China besinnt sich auf seine alten Freunde und kauft aktuell mehr Gold von Russland als im Jahr zuvor. Das in Russland geförderte Gold verbleibt zum größten Teil in den Bilanzen der Bank of Russia, aber ein Teil wird auch über die russische Sberbank (und deren Schweizer Dependance) nach Indien und China verkauft.
3x soviel Gold in 2018 wie in 2017 nach China verkauft
Die Sberbank habe, so verlautete am Börsenplatz Zürich, in 2018 bereits 14 Tonnen Gold nach China verkauft, dies ist fast dreimal so viel wie im Gesamtjahr 2017 (5 Tonnen). Die Sberbank ist zudem auch im Goldhandel mit Indien aktiv tätig.
Bank of Russia will Goldhandel in Moskau erhöhen
Die Bank of Russia und die Sberbank wollen beide den Goldhandel an der Moskauer Börse ausbauen, bisher handelt die Zentralbank dort nur überschaubare Mengen, was ausgebaut werden soll.
Der deutsche Bundesbank-Präsident Jens Weidmann, dem Marktkenner auch Chancen auf eine Nachfolge des EZB-Chefsessels einräumen, hat sich in Wien während einer Veranstaltung zu einer möglichen Zinserhöhung seitens der EZB geäußert.
Zinsanhebung Mitte 2019 möglich
Gemäß Jens Weidmann sei eine erste Zinsanhebung Mitte 2019 nicht ganz unrealistisch äußerte er in einer Rede in der Oesterreichischen Nationalbank OeNb. Als erstes müsse die EZN allerdings ihre Nettoanleihenkäufe beenden und das in einer Art, die nicht das Finanzsystem gefährdet. Das Ende der Netto-Anleihenkäufe sieht er dann als ersten Schritt einer Vielzahl von Schritten, die zur Normalisierung der Märkte notwendig wären. Ein solcher Prozess würde sich über Jahre hinziehen.
Währungsunion ist nicht dauerhaft krisenfest
Die europäische Währungsunion sieht Weidmann immer noch gefährdet. Diese stehe zwar besser da als am Höhepunkt der Finanzkrise in 2010, aber „dauerhaft krisenfest ist sie aber nicht„, so Weidmann wörtlich. Einzelne nationale Finanzpolitik bei gemeinsamer Geldpolitik sei krisenanfällig, so der Bundesbanker.
Hohe Bestände an notleidenden Krediten
Jens Weidmann, der dafür bekannt ist, Dinge offen anzusprechen, räumte auch ein, dass die Bestände an notleidenden Krediten in den Bankbilanzen immer noch viel zu hoch seien. Der Deckungsgrad für Verluste habe sich in den vergangenen Jahren nicht ausreichend erhöht. Während in USA und Japan der Anteil fauler Kredite bei 1,5% liege, gäbe es in sechs Euroteilnehmerstaaten eine Quote im zweistelligen Prozentbereich. Dies sei ein Risiko.
Bitcoins und Kryptowährungen ggü. skeptisch
Weidmann äußerte sich auch skeptisch gegenüber Krytowährungen wie Bitcoin & Co: Sie dienten weder der Wertaufbewahrung, noch als Recheneinheit, noch als Zahlungseinheit und seien viel zu aufwändig für Transaktionen. „Jeder möge selber entscheiden, wie er sein Geld verliert„, war seine Einschätzung dazu.
Deutsche Anleger setzen auf Gold statt auf Null Zinsen
Deutsche Anleger scheinen nicht nur das niedrige Zinsniveau zu sehen, sondern sehen auch das Risiko, was in der Bankenlandschaft und dem Euro schlummert und setzen auf Gold. Im Handel am letzten Tag vor den Osterfeiertagen waren vor allen Dingen Goldbarren und die Standard Goldunzen wie Maple Leaf und Krügerrand sehr gefragt. Nach den eher beruhigenden Nachrichten aus Nordkorea gestern, ging der Goldpreis um 1,3% leicht zurück und ermöglicht somit wieder das Nachkaufen etwas niedrigerem Niveau, was zahlreiche Anleger auch nutzten. Nordkoreas Staatschef hatte sich mit dem chinesischen Machthaber getroffen und dabei signalisiert, dass er an friedlicher Koexistenz zu den USA und Südkorea interessiert sei.
Goldpreis in Euro bei 1076 €/oz
Der Goldpreis in Euro bewegte sich am Donnerstagnachmittag bei rund 1076€/oz, der Goldkurs in US-Dollar lag bei 1323 $/oz.
Numismatik aktuell
Nach den neuen 5-Euro-Münzen Deutschlands 2018, die mit einem farbigen Ring ausgestattet sind und dieses Jahre „Subtropische Zone“ benannt wurden, herrschte eine auffallend große Nachfrage. Besonders die Sätze aller fünf Münzprägestätten (ADFGJ) wurden stark nachgefragt. Schon vor der offiziellen Ausgabe am 19.4. sicherten sich zahlreiche Kunden ihren eigenen Komplettsatz der 5 Euro Münzen Subtropische Zone.
Immer wieder berichten Medien über gefälschte Goldmünzen, die Anleger und/oder Rentner gutgläubig irgendwo erworben haben. Irgendwo, wo man üblicherweise keine Goldmünzen kauft: Im Cafe, auf Autobahnparkplätzen oder in schummerigen Trödelmarkthallen.
Gold ist seit Jahrtausenden wertvoll
Gold ist seit Jahrtausenden wertvoll. Das zieht auch Betrüger an, die vorgeben, wertvolles Gold zu verkaufen, aber tatsächlich Fälschungen verkaufen. Unsere Einladung daher: Kaufen Sie Gold nur aus zuverlässiger Quelle. Niemand hat Geld zu verschenken. Das Team von Anlagegold24 steht seit 20 Jahren im Dienst der Sammler und Anleger, – auf diese Expertise können Sie sich verlassen.
Gold-Kronen aus Österreich im Cafe
Ein Rentner und ein 39-jähriger wollten in einem Café in Düsseldorf den Coup ihres Lebens machen und österreichische Goldkronen unter ihrem eigenen Wert kaufen. Dazu haben sie sogar einen Kredit aufgenommen, um für insgesamt 80.000 Euro Fälschungen aufzusitzen, die gar nicht aus Gold bestanden.
Fachleute erkennen Fälschungen sofort, Laien nicht
Wer über jahrelange Expertise verfügt, erkennt Fälschungen bei Anwendung geeigneter Prüfmethoden relativ schnell, wenn nicht sogar auf den ersten Blick. Dies kann man von einem Laien nicht erwarten. Das Team von Anlagegold24 prüft Ware bereits im Wareneingang auf Echtheit und sorgt schon durch die Auswahl der Lieferanten dafür, dass das Risiko, einer Fälschung aufzusitzen, gegen Null geht.
Im Cafe trinkt man Kaffee und beim Goldhändler kauft man Gold
Eigentlich ist es ganz einfach: Wer sicher sein will, dass sein gekauftes Gold auch aus Gold ist, kauft Goldbarren und Goldmünzen beim Goldhändler/Edelmetallhändler mit Erfahrung. Im Café bestellt man besser Kuchen und Kaffee, – besonders günstig erscheinende Angebote von Fremden über den Bezug von Gold an solchen Orten machen selten glücklich.
Das Meinungsforschungsinstitut Spectra macht in Österreich seit ca. 20 Jahren Umfragen zu den Anlagevorlieben der Österreicher. Auch in der jüngsten Umfrage (Januar+Februar 2018) landeten Immobilien und Gold ganz oben auf der Beliebtheitsskala der Österreicher. Noch vor dem Sparbuch, Aktien und Fonds.
Gold nach Immobilien auf Platz 2
Auf die Frage nach der zur Zeit attraktivsten Anlageform antworteten:
Im Vergleich zu Umfragen, die vor dem Ausbruch der Lehman-Krise getätigt worden, ist eine deutliche Veränderung weg vom Sparbuch, weg von der Lebensversicherung und hin zum Edelmetall festzustellen.
2006 waren die Ergebnisse in gleicher Umfrage wie folgt:
55% Bausparvertrag
41% Lebensversicherung
38% Sparbuch
60% Immobilien
17% Edelmetalle
15% Aktien
Den Anlegern scheinen in den letzten Jahren Lebensversicherungen und Sparbücher vergangen zu sein. Angesichts von Nullzinsen oder Minizinsen auch kein Wunder.
Wie sauber wäre doch die Umwelt, wenn man für leere Pfandflaschen und achtlos weggeworfene Getränkedosen Gold an einem Automaten bekäme?
Gibt es jetzt. Allerdings erst einmal nur in Malaysia und die Sache hat einen Haken:
500 Gold für Pfand – Automaten werden aufgestellt
In Malaysia sollen – startend im Juli diesen Jahres in Klang Valley 500 solcher Pfandautomaten aufgestellt werden. Es handelt sich um eine Kooperation zwischen dem südostasiatischen Fintech-Unternehmen Hello Gold und dem Automatenaufsteller KLEAN.
Für 52.711 Dosen gibt es eine Unze Gold
52.711 Dosen müsste man einwerfen, um eine Unze Gold zu erhalten, da pro Dose/Getränkeflasche exakt 0,00059 Gramm Gold gutgeschrieben werden. Die Installation einer App (Hello Gold App) im Google Play Store oder Apple Store ist Voraussetzung für die Nutzung. Für 1 Gramm Gold bräuchte man so 1.694 Dosen, was für manchen Festivalbesucher oder Nach-dem-Fussballspiel-Aufräumer eine operationale Größe ist.
Die Recyclingquote von Getränkedosen und -flaschen ist bisher in Malaysia sehr gering. Einige Länder in Asien importieren den Plastikflaschen-Müll aus Europa, um ihn dann zu PET-Pellets zu recyclen oder auch wild zu lagern oder zu verbrennen. Mit der Maßnahme der Hello-Gold-Pfandautomaten gibt man vor, auch etwas für die Umwelt tun zu wollen. Weltweit werden nur ca. 14% der Kunststoffverpackungen recycelt. Geht die Entwicklung so weiter, wird im Jahr 2050 mehr Plastik als Fische im Meer schwimmen.
Die australische Münzprägestätte Perth Mint hat im abgelaufenen Februar 2018 fast doppelt so viel Silber verkauft, wie ein Jahr zuvor: Im Februar wurden 992.954 Unzen Feinsilber durch die Perth Mint verkauft, was fast einer Verdoppelung der im Februar 2017 verkauften 502.353 Unzen Feinsilber entspricht.
Auch Goldverkäufe leicht über denen des Vorjahres
Auch die Goldverkäufe waren im Februar mit 26.473 Unzen Gold über denen des 2017er-Februars (25.257).
Känguru Silbermünzen und neue Rectangular Dragons erfolgreich
Besonders stark nachgefragt wurden im Februar vor allen Dingen die Känguru Silbermünzen 1oz und die neuen Rectangular Dragon Münzbarren: Münzen, die aussehen wie Silberbarren, wurden vor allen Dingen in USA und Europa stark abgesetzt.
Goldpreis am Dienstag Morgen
Der Goldpreis zeigt sich am Dienstagmorgen stabil mit rund 1086 €/oz, respektive in US-Dollar 1348 $/oz. Nach der Ausweisung von rund 100 russischen Diplomaten aus zahlreichen Botschaften der Welt ist das Verhältnis der USA und Europas zu Russland Top-Thema an den Haupthandelsbörsen für Edelmetalle. Händler fühlen sich an die Tage des Kalten Krieges erinnert. Mit Interesse wird abzuwarten sein, wie Russland auf diese Maßnahmen reagiert.
Rare 5 oz Goldmünze Luftbrücke
Die französische Münzprägestätte Monnaie de Paris hat eine moderne Gold-Rarität ausgegeben, eine Goldmünze, die nur eine Auflage von 99 Exemplaren hat und an die Berliner Luftbrücke erinnert. Zu Zeiten der Berliner Blockade 1948/1949, bei der die Sowjetunion den Westen Berlins blockierte, wurde die Versorgung der Berliner Bevölkerung u.a. durch US-Flugzeuge vorgenommen, die Lebensmittelpakete abgeworfen haben. Dies ist Thema der französischen 155-Gramm Goldmünze, die nur in dieser Kleinauflage erschienen ist. Die Münze ist offizielles Zahlungsmittel in Frankreich.
Gold ist aktuell als sicherer Hafen bei Anlegern stark gefragt. Am heutigen Montag stieg Gold weiter auf 1355 $/oz, respektive auf 1089 €/oz. Insbesondere die europäische Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren zog deutlich an.
Handelskrieg-Ängste treiben Goldpreis
Handelskrieg-Ängste zwischen USA und China und USA und Europa waren goldpreistreibend. Und dies, obwohl bei der letzten FED-Sitzung die Zinsen in den USA leicht erhöht worden sind. Schon letzte Woche Freitag wurde beim Goldpreis ein Monatshoch verzeichnet, weil die Goldkäufe deutlich anzogen. Auch wenn einige von Trump verhängten Zölle erst mit 30-tägiger Verzögerung eintreten, so beunruhigt alleine das von Trump unterzeichnete Memorandum die Märkte. Freitag letzter Woche ging Gold mit 1350$/oz ins Wochenende, um heute wieder 5$/oz zuzulegen. Am Freitag letzter Woche verweigerte Trump zeitweilen eine Unterschrift unter neue Regierungsausgaben mi Volumen von 1,3 Billionen Dollar. Dies unterzeichnete er nach Protesten später doch noch.
Neue Unruhen lösen Goldkäufe aus
In einer konzertierten Aktion weisen am Montag 14 EU-Staaten russische Diplomaten aus – verkündet als Konsequenz auf den Giftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien. Auch Deutschland ist mit vier ausgewiesenen russischen Diplomaten dabei, hier die Erklärung der Bundesregierung im Wortlaut:
Der Angriff in Salisbury hat uns alle in der Europäischen Union erschüttert. Zum ersten Mal seit Ende des Zweiten Weltkriegs wurde mitten in Europa ein chemischer Kampfstoff eingesetzt.
Es ist klar, dass dieser Anschlag nicht ohne Folgen bleiben kann. Wir haben deshalb deutlich Stellung bezogen und uns in der Europäischen Union hinter Großbritannien gestellt.
Wir haben die Entscheidung zur Ausweisung der russischen Diplomaten nicht leichtfertig getroffen. Aber die Fakten und Indizien weisen nach Russland. Die russische Regierung hat bisher keine der offenen Fragen beantwortet und keine Bereitschaft gezeigt, eine konstruktive Rolle bei der Aufklärung des Anschlags spielen zu wollen.
Wir senden damit auch ein Signal der Solidarität mit Großbritannien. Russland bleibt aufgefordert, endlich seiner Verantwortung gerecht zu werden, eine konstruktive Rolle einzunehmen und seiner Aufklärungspflicht nachzukommen. Für uns gilt: Wir werden uns weiter eng mit unseren europäischen Partnern und innerhalb der NATO abstimmen. Wir sind weiterhin offen für einen konstruktiven Dialog mit Russland, der zu vielen internationalen Themen notwendig bleibt.
Goldman Sachs verbessert Goldpreis-Prognose
Goldman Sachs gab eine optimistischere Goldpreis-Entwicklungsprognose ab: Man sei zuversichtlicher als zuvor, dass der Goldpreis sich positiv entwickeln kann. Gold sei aktuell attraktiv. Bei Aktien könne eine Korrektur anstehen.
Heraeus Goldbarren Following Nature Frühling gut angekommen
Die von Heraeus Ende März neu aufgelegten Goldbarren aus der Following Nature Serie mit dem Frühling 2018 Motiv (Erdbeere) wurden von den Anlegern so stark nachgefragt, dass einzelne Größen zwischenzeitlich bei uns abverkauft waren. Wir legen so schnell wie möglich nach und bitten um Verständnis, wenn einzelne Größen vergriffen sein sollten. Sie finden diese in unserer Rubrik Goldbarren.
In Japan gilt eine 8%ige Steuer auf Gold, was immer wieder zu Umgehungsversuchen durch Goldschmuggel führt: Jüngst wurde ein 43-jähriger Chinese, Lin Yashan zu 30 Monaten Haft verurteilt, weil er versucht hat, über ein Boot 206 Kilogramm Gold nach Japan zu verbringen – ohne die Einfuhrabgaben zu bezahlen. Das Gericht ordnete gleichfalls den Einzug der Goldbarren an, die u.a. in Whisky-Kartons versteckt worden waren und in der Stadt Karatsu an Land gebracht werden sollten.
8 weitere Männer wegen Goldschmuggel verhaftet
8 weitere, am Schmuggel beteiligte Männer wurden ebenfalls verurteilt. Den Männern wurde vorgeworfen, Verbrauchs- und sonstige Steuern im Volumen von 74,4 Millionen Yen hinterzogen zu haben (ca. 571.000 Euro). Das Gold wurde aus China importiert und einmal auf dem ostchinesischen Meer zwischen Booten umgeladen.
8% Steuern auf Gold verführen
Die achtprozentige Steuer auf Gold verführt immer wieder Schmuggler dazu, Gold aus einem Drittland nach Japan zu schmuggeln, weil es dort um 8% teurer verkauft werden kann, als in Ländern, in den Gold steuerfrei ist. Die Zahl der Goldschmuggeleien ist in Japan stark angestiegen, seit im Jahr 2014 die Steuer auf Gold von 5 auf 8% erhöht worden ist. Die japanische Regierung plant nunmehr, die Steuer im Oktober 2019 sogar auf 10% zu erhöhen.
Goldschmuggel nimmt zu
Während die Zahl der jährlich erfassten Goldschmuggler Anfang der 2000er-Jahre noch bei rund 10 pro Jahr lag, wurden alleine in 2017 über 500 Goldschmuggler gefasst. Japan hat Ende des Jahres 2017 daraufhin beschlossen, den Einsatz von Metalldetektoren an allen Grenzen deutlich zu verstärken.
Steuersituation in Deutschland
Auch in Deutschland gab es einmal eine Steuer auf Gold. Die Mehrwertsteuer auf Gold hat aber im Wesentlichen dazu geführt, dass Banken Konstrukte mehrwertsteuerfreien Golderwerbs über Schweizer und Luxemburger Tochterunternehmen ermöglichten und deutsche Anleger physisches Gold steuerfrei in Nachbarländern einkaufen, – wohingegen der steuerpflichtige Goldhandel in Deutschland nahezu zum Erliegen kam. Daraufhin wurde die Besteuerung von Gold, welches Anlagezwecken dient, wieder abgeschafft. Aktuell sind Goldbarren und Anlage-Goldmünzen wie z.B. Krügerrand, Maple Leaf & Co. in Deutschland steuerfrei erwerbbar. Geregelt ist die Steuerfreiheit von Anlagegold in § 25c Umsatzsteuergesetz.
Weltweit haben die Anleger diese Woche verstärkt Gold gekauft, auch am heutigen Tag. US-Präsident Donald Trump macht mit seiner Einführung von Strafzöllen vielen Anlegern und Politikern Angst. Darüber tröstet auch nicht die Aussetzung von Strafzöllen gegen die EU, die nur temporär bis 1.5.2018 ausgesetzt wurden.
Alles fällt, Gold steigt
Aktienkurse, Anleiherenditen und auch der Kurs des Dollars fiel diese Woche, aber Gold steigt. Am Freitagnachmittag stieg der Goldpreis in Euro im deutschen Handel auf über 1092 €/oz, lag damit rund 10 Euro über den Vortagsnotierungen. Auch der Goldkurs in Dollar stiegt um 15,50$ auf 1348 $/oz.
Der Dax notierte mit 11.940 Punkten 159 Punkte oder 1,32% schwächer als am Vortag, der CAC40-Index in Paris notierte ebenfalls 1,07% schwächer, zuvor hatte am Morgen Tokyo mit dem Nikkei-Index 4,51% Verlust eingefahren (20.617 Zähler). Auch deutsche Anleihen fielen leicht. Selbst für zehnjährige Bundesanleihen liegt die Rendite mittlerweile nur bei 0,53%. Kein Wunder, dass sich immer mehr Anleger für Gold entscheiden. Der Euro wurde zuletzt mit 1,2346$ gehandelt, nachdem er am Morgen noch knapp über 1,2300 gelegen hatte. Der Dollar sackte ggü. fast allen anderen wichtigen Währungen ab.
Nicht einmal Zinserhöhungen konnten Goldpreis-Anstieg stoppen
Der Markt bewertet die Wirtschaftsprobleme durch den US-Handelskrieg offensichtlich schwerer als die FED-Entscheidung über gestiegene Zinsen. Die Zinserhöhung der US-Zentralbank konnte den Anstieg des Goldpreises nicht bremsen, so verunsichert sind die Anleger weltweit.
China hat Vergeltungsmaßnahmen angekündigt
Auf die Ankündigung von US-Strafzöllen gegen China und andere Länder hat China nunmehr reagiert und seinerseits Strafzölle im Volumen von rund 3 Milliarden Dollar angekündigt, u.a. auf US-Schweinefleisch (25%) und auf Stahlrohre, Früchte und Wein je 15%. 128 verschiedene Produktgruppen umfasste die Liste, die China in Aussicht gestellt hat, wenn die USA an der Einführung von Strafzöllen festhalten. Trump hatte Strafzölle im Volumen von 60 Milliarden Dollar gegen China angekündigt, seine Berater hätten 60 Tage Zeit, eine exakte Liste auszuarbeiten, verkündete das Weiße Haus.
EU bei Zöllen nur während Schonfrist ausgenommen
Ab diesem Freitag beginnt die Zollpflicht für bestimmte Produkte, die in die USA gebracht werden sollen. Nach Interventionen hat sich US-Präsident Trump breitschlagen lassen, die EU(28 Länder), Kanada, Mexiko, Australien, Argentinien und Südkorea bis zum 1.5.2018 vorrübergehend davon auszunehmen, um den betroffenen Ländern die Möglichkeit zu geben, eigene Zölle abzubauen oder Gegenleistungen zu erbringen. Eine Arbeitsgruppe aus EU- und US-Abgesandten soll bis 1.5.2018 eine Lösung erarbeiten.
China kauft so viel Gold wie lange nicht mehr aus der Schweiz
Offenbar setzen auch die chinesischen Anleger immer noch verstärkt auf Gold: Im Februar importierte China alleine aus der Schweiz 66 Tonnen Gold, dies ist fast die Hälfte aller Schweizer Goldexporte im Februar (146 Tonnen). Addiert man Hongkong und Indien zur chinesischen Goldnachfrage aus der Schweiz, kommt man auf 113 Tonen, die im Februar aus dem Alpenland Richtung Asien wanderten. Indien und China gelten weltweit als die größten Goldnachfragenationen.
US Staatsverschuldung größer als alle anderen Länder der Welt zusammen
Die Staatsverschuldung der USA ist auf rekordverdächtigen 21,03 Billionen (!) Dollar angekommen. Diese Zahl ist größer als alle anderen bekannten Staatsschulden der Länder dieser Welt. Die Schuldenobergrenze der USA, die eigentlich bei 19,84 Billionen Dollar lag, war im September 2017 vom Kongress ausgesetzt worden. Mehr als 1,1 Billionen Dollar sind seitdem hinzu gekommen. Die USA haben bereits angekündigt, dieses Jahr vermutlich eine weitere Billion neuer Schulden aufzunehmen. Bei diesen Zahlen wird klar, dass der US-Staat nur wenig Freude an höheren Zinsen in den USA haben wird, – was den Spielraum der FED einschränken dürfte, die Zinsen deutlich zu erhöhen.
Ähnlich wie beim Zusammenbruch der Lehman Brothers befürchten Anleger, dass ein solches schuldenfinanziertes System, bei dem die Neuverschuldung so stark steigt, irgendwann zusammenbricht.
Auch am Tag nach der FED-Entscheidung über eine Mini-Zinserhöhung steigt der Goldpreis im deutschen Handel weiter an. Am Nachmittag erreichte der Goldpreis die Marke von 1080 €/oz, was mehr als 15 Euro höher als der Goldpreis von vor 2 Tagen ist. Der Goldkurs in US$ notierte am Nachmittag bei 1330 $/oz.
FED machtlos
Am Markt hatte man offensichtlich eine höhere Zinsanpassung befürchtet und die Vornahme dreier weiterer Zinsschritte. Nunmehr wurden aber nur zwei weitere angekündigt. Die US Notenbank FED will offensichtlich weder die Konjunktur abwürgen, noch es dem US-Präsidenten schwer machen, weitere Kredite aufzunehmen. Höhere Zinsen schlagen sich auch in einem höheren Aufwand im Staatshaushalt für den Schuldendienst nieder. Hier stehen die USA ohnehin schon mit dem Rücken an der Wand und haben die Schuldenobergrenze erreicht.
Bank of England macht nichts
Die Bank of England hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass man vorerst keine Zinsschritte vornehmen wolle.
Starke Goldimporte nach Indien
Die indische Schmuckindustrie hat alleine im Februar diesen Jahres Gold für rund 606 Millionen US-Dollar importiert, – dies ist mehr als sechsmal so viel wie im Vormonat (Januar: 98 Millionen USD). Offensichtlich zieht die Goldschmucknachfrage in Indien wieder an. Indien und China zählen weltweit zu den größten Goldnachfragern. Während in China vor allen Dingen Goldmünzen und Goldbarren gefragt sind, legt der Inder sein Geld lieber in Goldschmuck an.
Goldproduktion in Südafrika fällt
Die Goldproduktion in Südafrika ist weiter gefallen. Im Januar habe man nicht nur 13,6% weniger Platinmetalle aus der Erde gefördert, sondern auch 7,7% weniger Gold. Mit seinem Ausstoß von zuletzt nur noch 145 Tonnen Gold pro Jahr liegt Südafrika, das einst das größte Gold fördernde Land der Welt war, nur noch auf Platz 7 der Weltrangliste. Größter Goldförderer der Welt ist auf Platz 1 China (ca. 440 Tonnen), gefolgt von Australien (ca. 300 Tonnen) und Russland (ca. 255 Tonnen).
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