Raubüberfall auf mexikanische Münzprägestätte Casa de Moneda

Dort , wo die mexikanischen Libertad Gold- und Silbermünzen hergestellt werden, gab es gestern (6.8.2019) am hellichten Tag einen Raubüberfall. Doch gestohlen wurden keine Silber-Libertads, sondern goldene 50-Peso-Münzen.

Raubüberfall auf Casa de moneda

Der Überfall ereignete sich in Mexico-City. Zunächst brachen zwei Personen am Morgen in das Gebäude der Casa de Moneda ein. Einer von beiden war bewaffnet und konnte einen Wachmann überwältigen, den er zu Boden geworfen hatte. Die Waffe des Wachmanns nahmen die Täter anschließend auch an sich. Dann gingen die Täter zum geöffneten Tresor, aus dem sie 1567 Goldmünzen des Typs Centenario entnahmen und in einen mitgeführten Rucksack verpackten. Die Goldmünzen haben einen Wert von aktuell ca. 1600 Euro, sodass der Beutewert rund 2,5 Millionen Euro beträgt. Das nunmehr betroffene Gebäude der Casa de moneda war bereits im letzten Jahr Schauplatz eines Einbruchs, der während Renovierungsarbeiten stattfand.

Centenario-Goldmünzen

Die Goldmünzen werden seit 1921 mit Unterbrechungen hergestellt und bestehen aus 900er-Gold. Der ursprüngliche Prägeanlaß war der 100. Jahrestag der Unabhängigkeit Mexikos von Spanien im Jahr 1921. Die Münzen haben einen Durchmesser von 37 mm und einen Feingoldgehalt von 37,5 Gramm, weswegen sie auch in Deutschland bei Anlegern beliebt sind.

Centenario Goldmünzen – von dieser Münzgattung stahlen die Räuber angabegemäß 1567 Stück beim Raubüberfall

Täter flohen auf Motorrädern

Die Täter flohen mit ihrem Rucksack voller Goldmünzen auf auf Motorrädern, noch bevor die Polizei eintraf. Warum nur ein Wachmann das Gold beschützte und der Tresor zum Zeitpunkt des Überfalls aufstand, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter über Mittäter innerhalb der Münzprägestätte verfügten. Die Beute wog insgesamt über 60 Kilogramm, was die Täter in der Beweglichkeit eingeschränkt haben dürfte. Verletzt wurde bei dem Überfall ernsthaft niemand.

Dieb klaut Krügerrand-Goldmünzen für mehr als 100.000 Euro und wird festgenommen

Pech für einen Dieb im Zentrum Iserlohns. Als er am 15.7. gegen 17:20 Uhr bei einem Wohnungseinbruch aus einem wenig geeigneten Tresor Krügerrand Goldmünzen im Wert von über 100.000 Euro erbeutete, wurde er beim Verlassen der Wohnung im Flur des Mehrfamilienhauses von einer Nachbarin gesehen, die den ihr Unbekannten geistesgegenwärtig fotografierte.

Die zur Miete wohnende Nachbarin informierte daraufhin die Polizei, die bei einer Begehung im Haus einen Einbruch feststellte. Die geschädigten Wohnungsinhaber stellten kurz darauf den Diebstahl von Goldmünzen des Typs Krügerrand im sechsstelligen Wert fest.

Polizei erkannte den Flüchtenden auf dem Bild

Die Polizei erkannte allerdings auf dem gemachten Foto den Flüchtenden und stellte diesen bereits zwei Tage später in der Mendener Innenstadt. Bei der Festnahme führte er noch einen Teil der Beute mit sich, einen anderen Teil hatte er schon verkauft. Der Richter erließ Haftbefehl gegen den polizeibekannten 33-jährigen Mendener. Nunmehr sitzt er ohne Goldmünzen in Untersuchungshaft. Die Goldmünzen wurden sichergestellt.

Tresor-Tipp

Wer Goldmünzen zu Hause verwahrt, sollte diese so verwahren, dass diese nicht so schnell von möglichen Einbrechern gefunden werden. Ein einfacher Möbeltresor, den es häufig in Baumärkten oder Supermärkten für unter 100 Euro zu kaufen gibt, ist dafür nicht geeignet. Potentielle Diebe haben einen solchen ‚Minitresor‘ innerhalb von Sekunden aus der Verankerung gerissen und geöffnet. Wenn eine Unterbringung im Tresor erfolgt, dann sollte dieser mindestens 300 Kilogramm schwer sein und in Wand und Boden verankert sein. Selbst ein Verstecken der Goldmünzen in Keller oder Speicher ist manchmal noch sicherer als die Unterbringung in Billig-Blech-‚Tresoren‘ aus dem Baumarkt.

Statt Badeanzug Goldbarren bekommen

Ein französischer Mitbürger staunte am vergangenen Wochenende nicht schlecht. Eigentlich hatte er nur einen Badeanzug für seine Frau bestellt. Als der Paketbote klingelte und ihm ein Paket aushändigte, dachte er deshalb auch, dass dort der Badeanzug enthalten ist. Etwas anderes hatte er auch nicht bestellt.

Goldbarren und Goldmünzen statt Badeanzug

Der Franzose Julien Chagnot (27) aus der Stadt Vannes in der Bretagne staunte beim Auspacken jedoch nicht schlecht, waren doch Goldbarren und u.a. Goldmünzen aus dem frühen 20.Jahrhundert im Paket. Im Gesamtwert von rund 20.000 Euro.

Ehrlicher Finder gibt Paket ab

Da er ein ehrlicher Mensch sei, hat er jedoch im Paket die Adresse gefunden, für den das Paket eigentlich bestimmt sei und wollte dies kurz nach dem Auspacken auch dort abgeben. Es war aber niemand da, sodass er das Paket kurzerhand bei der Polizeiwache von Vannes abgab. Versender und Empfänger dürften sich gefreut haben. Aus Dank für seine Ehrlichkeit erhielt der ehrliche Franzose vom Goldversender einen 20 Gramm Goldbarren geschenkt. Auf seinen Badeanzug für den Urlaub mit der Frau wartet er noch heute.

Chinesen kaufen mehr Goldmünzen und mehr Goldschmuck

Die China Gold Association hat die Goldzahlen für die ersten drei Quartale 2018 bekannt gegeben, demnach haben die Chinesen in den ersten neun Monaten des Jahres 5% mehr Gold gekauft, nämlich fast 850 Tonnen.

6% mehr Goldmünzen gekauft

Der Goldmünzen-Absatz hat in China um 6% zugelegt, auf 18 Tonnen in den ersten drei Quartalen. Viel bedeutender ist für China jedoch der Goldschmuck-Absatz, der um rund 7% über dem Vorjahr liegt. In 2018 wurden bis September 540 Tonnen Goldschmuck in China abgesetzt.

+25% beim Goldabsatz in der Elektronik

Aufgrund starken Absatzes an elektronischen Geräten stieg der Verbrauch von Gold in der Elektronik-Industrie um 25% auf 82 Tonnen in den ersten 3 Quartalen 2018 an.

Die Analysten gehen davon aus, dass in China auch im Gesamtjahr 2018 der Goldabsatz im Vergleich zum Vorjahr wieder steigen wird. In 2017 wurde im Gesamtjahr in China 1089 Tonnen Gold verkauft, das meiste in Schmuckform. Von 2016 auf 2017 war der Goldverbrauch Chinas schon um 9,41% gestiegen.

Bitcoins unter 4000 Dollar

Auch zum Wochenbeginn notieren Bitcoins auf einem Niedrigpreis, die meisten Bitcoin-Börsen gaben Notierungen von unter 4000 Dollar pro Bitcoin an, – weit entfernt von den Höchstständen im Vorjahr zwischen 10.000 und 20.000 Dollar. Hier dürften einige Anleger ihr Geld halbiert haben.

Goldpreisentwicklung 2019

Kurz vor Jahresende 2018 kommen die ersten Vorhersagen der Analysten für die Goldpreisentwicklung 2019 auf den Markt. Ungeachtet dessen, dass natürlich niemand exakt einen Goldpreis für die Zukunft vorhersagen kann, schwingt ein Tenor in den meisten Analysen mit:

  • Anfangs könnte ein starker US-Dollar bremsend für den Goldkurs wirken
  • spätestens im Laufe des Jahres 2019 sollte sich das ändern und der Goldkurs die 1300$-Marke knacken
  • charttechnisch werden signifikante Widerstände erst wieder bei 1350$/oz gesehen

Goldpreis zum Wochenstart

Zum Start in die neue Woche notiert der Goldpreis in Euro fest bei 1079 Euro/oz, der Goldkurs in Dollar lag am Morgen bei 1226 $/oz. Goldmünzen wie der südafrikanische Krügerrand oder der kanadische Maple Leaf konnten daher auf einem Preisniveau um die 1100 Euro geordert werden.

Tantiemezeit ist Diamantenzeit

Die Zeit Ende November/Anfang Dezember ist traditionell bei vielen Geschäftsleuten, die Tantiemen-Zahlungen in diesen Tagen erhalten, auch Zeit verstärkter Diamantkäufe. So verzeichneten wir vermehrt Käufe von Anlagediamanten oberhalb der 1-Karat-Klasse.

Diamant kaufen Karat 1
Sonderzahlungen in Form von Tantiemen werden gegen Jahresende häufig zum Diamanten kaufen genutzt

 

Känguru Gold 2019 wird rege von Anlegern gekauft

Erst am 5.11.2018 hat die Perth Mint den Verkauf der Känguru Gold 2019 Münzen freigegeben und schon ordern zahlreiche Sammler und Geldanleger die neue Goldanlagemünze aus Australien.

Känguru Goldmünzen seit 1990 in Deutschland beliebt

Der Erfolg ist wohl auf die frühe Einführung der Känguru-Goldmünzen bereits im Jahr 1990 zurück zu führen, auf die hohe Prägequalität und das jährlich wechselnde Motiv. Anfangs wurde die Anlagegoldmünze aus Australien in den Jahren 1986 bis 1989 mit einem Goldklumpen als Motiv statt des Beuteltiers ausgeliefert, weswegen noch heute liebevoll viele Anleger das Känguru ‚Nugget‘ nennen.

Känguru 2019 aus hochreinem Gold

Die Känguru 2019 Goldmünzen sind aus sehr reinem Gold: Nicht etwa nur aus 999/1000, sondern aus sogenanntem Vier-Neuner-Gold: 999,9/1000. Bei der Herstellung in der Perth Mint wird große Sorgfalt und Genauigkeit an den Tag gelegt, um einwandfreie Goldmünzen zu produzieren. Einen Ausschnitt aus der Produktion der 2019er-Känguru-Goldmünzen sieht man hier:

Kängurus in 5 Größen für jeden Geldbeutel

Die Gold Kängurus gibt es für jeden Geldbeutel: Von der 1/10 Unze (3,11 Gramm) bis hin zur 1 Kilogramm-Goldmünze. Die meisten Anleger bevorzugen jedoch die 1-Unzen-Größe (1oz = 31,1 Gramm)

Wechselnde Motive machen den Reiz des Sammelns aus

Mal ist ein Känguru auf der Münze, mal zwei…mal hüft es nach rechts, mal nach links…die Abwechslung erfreut die Sammler.

Känguru Goldmünze 2019
Känguru Goldmünze 2019 zwischen zwei Bäumen

Känguru 2018 Goldmünze
Auf der Känguru 2018 Goldmünze sind gleich zwei Kängurus zu sehen

Känguru Goldmünze 1oz Gold
Känguru Goldmünze 1oz Gold aus dem Jahr 2008

 

 

Europäer kaufen 10% mehr Goldmünzen und Goldbarren

Das World Gold Council hat die Verkaufszahlen für Goldmünzen und Goldbarren in Europa ermittelt und mit den Vorjahren verglichen. Demnach wurden im 3.Quartal 2018 (Q3) 10% mehr Goldmünzen/Goldbarren in Europ nachgefragt als im Vorjahr.

Insgesamt wurden 51,1 Tonnen Goldmünzen und Goldbarren im dritten Quartal in Europa verkauft.

Deutschland kauft mehr als die Hälfte des Goldes

Bemerkenswert: In Deutschland wurde mehr als die Hälfte des in Europa verkauften Goldes verkauft: Von den insgesamt in Europa verkauften 51,1 Tonnen gingen alleine in Deutschland 28,4 Tonnen Gold über die Ladentheke (in Form von Goldbarren und Goldmünzen), was ebenfalls eine Steigerung von rund 10% bedeutet.

Deutschland deckt fast 10% der weltweiten Nachfrage ab

Von den weltweit insgesamt in Q3 verkauften 298,1 Tonnen Gold (in Form von Goldmünzen und Goldbarren), macht die deutsche Nachfrage mit 28,4 Tonnen fast 10% aus.

China wichtigstes Gold-Kaufland

In China wurden in Q3 über 86 Tonnen Gold in Form von Barren und Münzen verkauft, ca. 3x so viel wie in Deutschland. Die Nachfrage im Land des Lächelns nach Goldbarren und -münzen ist um 25% gestiegen.

Die Chinesen lieben nicht nur den Goldpanda, sondern kaufen auch Goldbarren und ausländische Goldmünzen, insgesamt über 86 Tonnen Gold in Q3 2018

 

 

65.100 Kilo Goldbarren und Goldmünzen mehr verkauft – in Q3

Das World Gold Council (WGC) hat die weltweiten Absatzzahlen für Gold im dritten Quartal (Q3) des Jahres 2018 zusammen getragen. Die Absätze werden nach unterschiedlichen Absatzarten, z.B. Goldbarren, Goldmünzen, Gold-ETFs oder auch Goldschmuck differenziert:

Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren +28%

Die Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren stieg im dritten Quartal signifikant an und zwar um 28% auf 298,1 Tonnen Gold. Im dritten Quartal wurden damit 65,1 Tonnen mehr Gold in Form von Goldmünzen und Goldbarren verkauft, als im Jahr zuvor. Besonders stark ist weltweit übrigens die Goldmünzen- und Goldbarren-Nachfrage in China gestiegen, wo eine Anstieg um 25% zu verzeichnen war.

Goldschmuck-Nachfrage in Q3 + 6%

Aber auch Goldschmuck wurde im dritten Quartal 2018 besser verkauft als noch ein Jahr zuvor: Die Nachfrage stieg um 6%. 29,9 Tonnen mehr Gold konnte auf diesem Weg abgesetzt werden.

Zentralbanken kauften auch mehr Gold

Auch die Notenbanken dieser Welt schlugen beim Gold im dritten Quartal kräftig zu. Die Zentralbankkäufe wuchsen um 22% gegenüber Vorjahr. Mit 148,4 Tonnen Gold wurde hier ein bemerkenswertes Wachstum an den Tag gelegt. Offensichtlich haben auch Notenbanken entdeckt, dass Gold eine gute Geldanlage ist.

Gold im Technologie-Bereich stark gefragt

Der Goldbedarf im Technologie-Bereich wuchs nunmehr im achten Quartal in Folge. In Q3 2018 stieg der Bedarf um 1% auf 85,3 Tonnen Gold.

Gold-ETFs werden abgebaut

Der einzige Sektor, wo Goldbestände abgebaut wurden, war der Papiergold-Bereich. Im Bereich der ETFs kam es zu Mittelabflüssen von 103,2 Tonnen in Q3. Die Gold-ETF-Abflüsse waren zu 73% in Nordamerika zu verzeichnen. Dies ist der erste Quartals-Netto-Abfluss von Gold im ETF-Bereich seit Q4 2016.

Insgesamt 6,2 Tonnen mehr Gold gekauft

Saldiert man die einzelnen Gold-Absatzkanäle, so wurde im dritten Quartal 2018 mit 964,3 Tonnen Gold ca. 6,2 Tonnen mehr Gold gekauft als im Vorjahr. Die großen ETF-Abflüsse konnten durch Mehrkäufe von Goldschmuck, Goldmünzen und Goldbarren ausgeglichen und übertroffen werden.

 

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Starke physische Nachfrage nach Gold, aber Abbau von ETF-Gold

 

 

1500 Jahre alte Goldmünzen aus Norditalien dürften Millionen wert sein

Gold behält seinen Wert über Jahrtausende. Dies stellt nunmehr ein Fund von alten römischen Münzen in Norditalien wieder unter Beweis.

Goldmünzen-Fund in Como

Die über 300 Goldmünzen wurden in einem Keller des Cressoni-Theaters in Como (nördlich von Mailand) gefunden und befanden sich einem Specksteinbehältnis.

Goldmünzen wohl für Notfall versteckt

Die Archäologen wissen natürlich noch nicht, wer die Goldmünzen dort versteckt hat, aber offensichtlich war es jemand, der die Münzen für den Notfall so versteckt hat, dass man sofort fliehen konnte. Die Münzen waren in dem Behältnis zu mehreren jeweils eingerollt, – so wie man heute Kleingeld von der Bank bekommt, teilte Maria Grazia Faccinetti, die Numismatikerin vor Ort mit.

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In diesem Specksteingefäß fand man die Goldmünzen

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Die Goldmünzen im Krug haben auch über mehr als 1000 Jahre ihren Glanz erhalten. Ihren Wert sowieso.

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Eine Scherbe brach bei der Bergung aus dem Krug und legte den Blick auf die Goldmünzen frei.

Neueste Goldmünze von 474 nach Christus

In dem Behältnis waren Goldmünzen mit dem Konterfei verschiedener Herrscher, z.B. Kaiser Honorius, Valentinian III, Leon , Antonio und Libio Severo, aber kein Regent nach 474 n.Chr.

Die Archäologen gehen nach erster Annahme davon aus, dass kein Privatmann, sondern eine Institution wie eine Art Bank der Eigentümer dieser Goldmünzen war. In dem Gefäß war auch eine Art Goldstange. Münzen und das Gefäß wurden in das italienische Restaurierungslabor Mibac nach Mailand verbracht, wo sie weiter untersucht werden.

Wert der Goldmünzen

Der genaue Wert der Goldmünzen ist noch nicht bestimmt. Angesichts des Alters des Fundes und einiger bewerteter Einzelmünzen aus dem Fund gehen italienische Numismatiker von einem Millionenwert aus, der bei Ausgrabungen ans Licht kam. Womit wieder einmal bewiesen wäre: Gold behält seinen Wert. Nicht nur über Jahrzehnte oder Jahrhunderte, sondern sogar über Jahrtausende.

Archäologen versuchen nunmehr den Zeitpunkt der Deponierung der Goldmünzen an der Fundstelle näher zu bestimmen. Da Goldmünzen mit Herrschern aus 474 n.Chr. gefunden worden sind, kann das Datum naturgemäß nicht vor 474 n.Chr. gewesen sein.

 

Cressoni-Theater stand leer

Das Cressoni-Theater, in dessen Kellern bei Abbruch-Arbeiten der Krug gefunden wurde, stand zuletzt leer. 1870 wurde das Theater bereits eröffnet, Ende des 19.Jahrhunderts wurden dort etliche Opern aufgeführt, zuletzt aber mit immer weniger Besuchern. Nachdem Renovierungen auch keinen Erfolg brachten, funktionierte man das Theater in ein Kino um, welches aber 1997 dann auch seinen Betrieb einstellte. Seitdem stand das Gebäude leer und sollte in 2018 abgerissen werden.

Bauarbeiter fanden unter dem Fundament des Kellers dann den Krug mit den Goldmünzen. Bei den Bauarbeiten hat man nur die Außenmauern des Gebäudes stehen gelassen und innen alles abgerissen. Man begann gerade damit neue Fundamente aus Beton zu gießen, als ein Bauarbeiter den Krug fand.

An der Stelle des Theaters sollen Eigentumswohnungen entstehen. Der Theatergründer Cressoni verstarb übrigens völlig verarmt, – schon seine Eltern waren arm, sodass der Sohn noch nicht einmal die Grundschule besuchen konnte. Es darf daher als unwahrscheinlich gelten, dass er die Goldmünzen vergraben hat.

Bilder: Kulturministerium Italien

 

Dimitri Donskoii: Razzia bei Schiffswrack-Berge-Firma in Korea – Shinil Group

Die Nachricht von der bevorstehenden Bergung eines Schiffswracks (Dimitri Donskoi) mit tausenden Goldmünzen an Bord hatte Mitte Juli die ganze Welt in Erstaunen versetzt,- auch wir hatten darüber berichtet (5500 Kisten Goldmünzen in Schiffswrack gefunden?)

Razzia bei Bergefirma Shinil in Korea

Die Polizei in Seoul teilt nunmehr mit, man habe eine Razzia bei der Firma gemacht, die für die Bergung verantwortlich zeichnet und Informationen an die Presse gegeben hat, der Shinil Gruppe. Die Gruppe hatte behauptet, das 5.800 Tonnen schwere Schiff Dmitri Donskoii auf dem Meeresboden entdeckt zu haben, welches in der Schlacht von Tsushima 1905 in den Gewässern zwischen Japan und dem heutigen Südkorea gesunken war.

Nachdem man zunächst behauptete, das Gold im Wrack sei nach früheren Aufzeichnungen 125 Milliarden Dollar wert, stufte Shinil bei einer späteren Pressekonferenz am 26.7.2018 den Betrag bereits auf 8,9 Milliarden US-Dollar herab – allerdings ohne auch nur eine Goldmünze im Schiff gesehen zu haben.

Mittlerweile mehren sich die Berichte, dass gegen die Firma Betrugsermittlungen im Gange sind, möglicherweise steht die Meldung über den Fund auch in Zusammenhang mit anschliessenden Aktienkursveränderungen verschiedener Firmen, in den koreanischen Medien finden sich Berichte über auffallende Aktienkursveränderungen bei der Jeil Steel Manufacturing Co. , die allerdings vermeldeten, dass sie nichts mit dem Fund zu tun hätten. Manager der Shinil Group hatten nach Auskunft der Finanzaufsicht jedoch größere Mengen dieser Aktien in zeitlichem Zusammenhang mit der Pressemeldung über den Wrackfund gekauft, was die Ermittler auf den Plan rief.

Dimitri Donkoii – schwerfälliges Schiff für 14.000 Tonnen Gold?

Marine-Experten aus Russland bezweifelten nach der Meldung, dass Russland ausgerechnet auf das alte und schwerfällige Schiff Dimitri Donskoii bis zu 14.000 Tonnen Gold geladen hätten, um die russischen Kriegsausgaben zu finanzieren. Dies hätte man nicht auf so ein altes und langsames Schiff geladen, zumal für den vorgesehenen Transport von St.Petersburg nach Wladiwostock auch die Transsibirische Eisenbahn zur Verfügung gestanden hätte.

Keine Beweise für Gold an Bord

Auch der ehemalige Leiter der wissenschaftlichen Forschung im Marinemuseum in St.Petersburg, Sergei Klimovsky, äußerte sich dahingehend, dass es keine wissenschaftlichen Belege dafür gibt, dass soviel Gold an Bord gewesen sei. Die Bemühungen der Koreaner wären daher vergebens.

Richtig sei die Information, dass das Wrack im angegebenen Zeitraum gesunken sei, der angebliche Fundort können zutreffen. Völlig unbewiesen sei jedoch die Information über die an Bord vorhandenen riesigen Goldmünzenmengen.

 

Schiff Dmitrii Donskoii mit 5500 Kisten Goldmünzen auf Meeresboden gefunden?

Ein Bergungsteam will vor Südkoreas Küste das russische Schiff Dmitrii Donskoii auf dem Meeresgrund gefunden haben. Um das Schiff ranken sich Gerüchte, dass sich dort Gold im heutigen Wert von über 130 Milliarden Dollar befinden soll. Gelagert in 5.500 Kisten. Das Schiff sei vom russischen Kapitän 1905 versenkt worden, nachdem es von der japanischen Flotte angegriffen worden war.

Doch kann dies überhaupt sein?

Faktencheck zum angeblichen Gold-Schiffswrack:

Ist das Schiff Dmitri Donskoi überhaupt dort gesunken? 

Das darf als wahrscheinlich gelten, es ist auch seit Jahrzehnten in Schiffswrack-Karten eingezeichnet, so z.B. auch hier: Schiffswrackkarte Asien – der aktuelle angebliche Fundort ist in der Nähe des vermuteten Sinkorts, der auch in japanischen Archiven zum Krieg damals angegeben ist. Das Wrack liegt vor der Küste Südkoreas, ca. 1,3 Kilometer vor der Insel Jeodong-ri (Ulleung), östlich vom eigentlichen Südkorea.

Die Schlacht von Tsushima, die zum Sinken des Schiffes geführt hat, ist an mehreren Stellen dokumentiert, auch in Japan. Im Internet findet sich eine Zusammenfassung z.B. auch hier: Schlacht von Tsushima

Der Panzerkreuzer Dimitri Donskoi wurde nach einheitlichen Schilderungen in der Schlacht am 27.5. und 28.5.1905 so schwer getroffen, dass er nach weiteren Treffern am 29.5.1905 zu der Insel fuhr und Besatzung und Verwundete an Land setzte (ausschiffte) und anschliessend die Selbstversenkung einleitete.

dimitri-donskoi-schiff-1897
Hier ein Bild der Dimitri Donskoi aus dem Jahr 1897 – bevor sie mit der baltischen Flotte 1904 dem bedrängten Port Arthur Hilfe bringen wollte, 1905 trifft sie auf dem Weg nach Wladiwostock in der Region von Korea/Japan auf die japanische Flotte unter Admiral Togo

Sind die Taucher sicher, dass es das richtige Schiff ist?

Ja, man habe auch die Beschriftung des Schiffes entziffern können, die auf Videoaufnahmen erstaunlich gut erhalten ist, – dafür, dass das Schiff schon hundert Jahre unter Wasser liegt. Dies erstaunt allerdings, hier das Video der Bergungscrew:

https://youtu.be/QEFId25LMk0

Wer hat das Wrack mit den Goldmünzen entdeckt?

Den Rumpf des Schiffswracks haben Taucher der südkoreanischen Firma Shinil Group entdeckt, die seit Jahren nach dem Wrack suchen. Bisher wurde das Schiff nur mit bemannten Mini-U-Booten inspiziert und scheint von der Form her mit dem vermissten und vermeintlich gesunkenen Schiff übereinzustimmen. Das Schiff liegt in ca. 400m Tiefe.

Ist der Wert der Goldmünzen plausibel?

Angegeben wird eine Ladung, die allerdings noch niemand gesehen hat, von 5.500 Kisten mit Gold, die 133,4 Milliarden Dollar wert wären. Per 18.7.2018 kostete eine Feinunze Gold 1224 US$, was einem Kilo-Goldpreis von 39.351 US-Dollar entspricht. Wenn das Gold im Schiff 133,4 Milliarden Dollar wert sein soll, müssten im Schiff 3,39 Millionen Kilo oder 3.390 Tonnen Gold gewesen sein. Bei 5500 Kisten im Schiff, wiegt jede Kiste dann mehr als 600 Kilogramm – nur der Inhalt wohlgemerkt. Man darf sich fragen, wer vor mehr als 100 Jahren 5.500 Kisten mit je über 600 Kilogramm Inhalt in den Schiffsrumpf verbracht hat? Und wofür das Gold gewesen sein soll. Angeblich zur Kriegsfinanzierung.

Obige Berechnung basiert darauf, dass das Gold zum Materialwert/Schmelzwert angesetzt wird. Sind im Schiff seltene Goldmünzen enthalten, für die ein deutliches Aufgeld auf den reinen Materialwert erzielt werden kann, reicht natürlich ein geringeres Goldgewicht, um den Gegenwert zu erzielen.

Die Tonnage des Schiffes wird mit 5.976 t in russischen Geschichtsbüchern angegeben, die Motoren hatten wohl um die 7000 PS, 5200 kW, was eine Goldbeförderung im genannten Volumen möglich macht. Allerdings dürfte das Schiff dann sehr tief gelegen haben.

Berichten auch lokale Medien von dem Fund?

Ja, auch mehrere koreanische Zeitungen berichten über den Fund, greifen dabei aber natürlich auf die von dem Bergungsunternehmen zur Verfügung gestellten Bilder und Informationen zurück, Berichte finden sich z.B. auch in der Koreatimes.

Wann wird das Schiff geborgen?

Die Shinil Group beabsichtigt, das Schiff im Zeitraum von Oktober bis November diesen Jahres zu bergen.

Wer bekommt das Gold aus dem Schiff?

Sofern im Schiff überhaupt Gold gefunden wird, so sei mit der russischen Regierung ein Übereinkommen getroffen worden, dass Russland die Hälfte des Goldes erhält, bzw. dessen Gegenwert. 10% des Goldes sei für Tourismusprojekte auf der Insel Ulleungdo vorgesehen, wo das Wrack gefunden worden ist. Unter anderem ist ein Museum geplant, welches dem Wrack und seiner Besatzung gewidmet wird. Einen Teil des Goldes wolle man auch in Projekte zur Förderung Nordostasiens stecken, wie eine Eisenbahnlinie, die Russland mit Südkorea verbindet. Den Rest des Geldes erhält das Explorationsunternehmen – so der Plan.

Gold auch nach 100 Jahren wertvoll

Unabhängig davon, ob und wieviel Gold man in dem Schiffswrack findet: Wenn Gold im Wrack ist, ist dies auch 113 Jahre nach dem Sinken des Schiffes noch wertvoll und werthaltig. Was man von allen Banknoten, die damals existierten ebenso wenig behaupten kann, wie von etwaigen Schuldverschreibungen oder Zertifikaten. Es bleibt abzuwarten, wieviel Goldmünzen und Goldbarren tatsächlich im Schiff gefunden werden.