JP Morgan hält an seiner positiven Einstellung zum Goldpreis fest. Der Leiter der Edelmetallanalysten, Luis Oganes, teilte heute mit, dass er aufgrund der Wirtschaftslage in den USA und der zu erwartenden Dollar-Entwicklung außerordentlich positiv für die Goldpreisentwicklung gestimmt ist.
Er geht davon aus, dass der Goldpreis selbst dann steigt, wenn die USA in eine Rezession abgleiten.
Goldpreis schon dieses Jahr auf 1700 $/oz?
Eigentlich hatte er geglaubt, dass der Goldpreis sich nächstes Jahr bis auf 1700 $/oz hoch bewegen würde. Nunmehr sei er aber nicht mehr sicher, ob dies nicht schon dieses Jahr geschehen werde. Er sei sehr bullish, was den Goldpreis anbelangt. Die aktuelle Dollar-Stärke betrachte er als vorübergehend. Zukünftig werde sich die US-Währung abschwächen und damit auch den Goldpreis stützen.
Goldpreis am Freitag
Im Verlaufe des Freitags notierte Gold abermals fester: Der Goldpreis in Dollar bewegte sich am frühen europäischen Nachmittag bei 1307$, was fast 3 Dollar über dem Vortagsniveau ist. Der Goldkurs in Euro notierte mit 1119 €/oz schon knapp unter der Marke von 1120 Euro pro Unze. Besonders gefragt waren Goldunzen Krügerrand und die Maple Leaf Goldmünzen.
Bei Anlegern sehr beliebt: Goldmünze Maple Leaf aus Canada
Gestern wurde das Protokoll der letzten FED-Sitzung veröffentlicht, die sogenannten FED-minutes, – die wiedergeben, was bei der letzten Sitzung des geldpolitischen Ausschusses am 1. und 2.Mai besprochen wurde. Die US Notenbank FED hatte Anfang Mai den Leitzins in den USA bei 1,5 bis 1,75% belassen. Aus den Notizen der Gespräche ging jedoch jetzt hervor, dass man damit rechne, die Zinsen Mitte Juni ggf. zu erhöhen. Zwischen den Mitgliedern der FED war jedoch auch Anfang Mai keine Einigkeit zu erzielen, wie oft man im Jahr 2018 die Zinsen erhöhen solle.
Zwar sei die Inflation in den USA mit Werten über zwei Prozent (2,5) jetzt im Zielkanal, aber noch könne man nicht davon ausgehen, dass die Inflation stabil bleibe. Den FED-Mitgliedern war überdies der Abstand zwischen den Zinsen für kurze und lange Kreditlaufzeiten noch zu gering. Nach Bekanntwerden der FED-Minutes stieg der Goldpreis weiter an, der bereits im Vorfeld fest notierte.
Goldpreis wieder über 1300$/oz
Nach Bekanntgabe der FED-Minutes stieg der Goldpreis am Donnerstag im europäischen Handel auf über 1300 $/oz an, notierte am Nachmittag bei 1305 $/oz. Der Goldpreis in Euro bewegte sich sogar über 1110 €/oz, notierte zuletzt bei 1113 $/oz.
Trump sagte Treffen mit Nordkorea ab – Gold steigt
Auf seiner Reise nach oben wurde der Goldpreis auch von der Nachricht gestützt, dass US-Präsident Trump einen Gipfel mit Nordkorea abgesagt hat. Eigentlich wollte sich Trump am 12.Juni mit der politischen Führung Nordkoreas treffen, was abgesagt wurde.
Türkei hebt Zinsen an, um Verfall der Lira zu stoppen
In der Türkei wurden gestern außerplanmäßig die Zinsen deutlich erhöht, um den Verfall der Lira gegenüber dem Dollar und dem Euro zu stoppen. In der Türkei wurde der sogenannte Spätausleihsatz von 13,5% auf 16,5% erhöht, andere Sätze wie der Übernachtsatz (9,25%) oder der Satz für einwöchige Ausleihungen (8%) blieben unverändert hoch. Den weiteren Verfall der türkischen Lira konnte man zumindestens kurzfristig stoppen – man darf gespannt sein, was auf der nächsten planmäßigen Sitzung der Zentralbank am 7.Juni beschlossen wird. Staatspräsident Erdogan, der die Unabhängigkeit der Zentralbank abschaffen möchte, hatte sich in der Vergangenheit mehrmals für niedrigere Zinsen ausgesprochen. Für einen Dollar musste man gestern abend 4,60 Lira bezahlen, – vor der Zinserhöhung waren es noch 4,92. Die türkische Lire hat seit Jahresbeginn auch zum Euro in etwa 25% ihres Wertes verloren, was für deutsche Urlauber in der Türkei von Vorteil ist, für die türkische Wirtschaft aber ein Problem darstellt.
Charttechnik: Goldpreis Richtung 1360$
Nachdem der Goldpreis den kleinen Rücksetzer unter die 1300$-Linie schnell überstanden hat und nunmehr wieder fest darüber notiert, ist der Weg Richtung 1360$ als erstes Ziel wieder frei. Die untere Begrenzungslinie bei 1288$/oz hat im Chart gehalten, was für das Anstiegspotential spricht.
US-Präsident Trump hat im Moment gut lachen: Die türkische Währung Lira ist aktuell gegen den US-Dollar auf ein neues Tief gefallen. Alleine in den letzten Tagen ist die Währung um 5% gefallen, was die türkische Zentralbank unter Druck setzen könnte, noch vor der planmässig nächsten Sitzung am 7.Juni die Zinsen drastisch zu erhöhen. Präsident Erdogan steht im Vorfeld wichtiger Wahlen im nächsten Monat allerdings einer Zinserhöhung eher skeptisch gegenüber, weil sie zwar die Währung stützen könnte, aber gleichzeitig das Wirtschaftswachstum lähmen würde, weil Kredite teurer werden.
Seit Jahresbeginn ist die türkische Lira gegenüber dem US-Dollar um rund 20% gefallen.
NZZ: Türkei ist am Beginn einer Insolvenz
In der Schweizer Zeitung NZZ macht der Makroökonom Russell Napier darauf aufmerksam, dass die Türkei bereits am Anfang einer Insolvenz stehe. Die Telekom Holding Otas und das Dogus-Konglomerat hätten bereits Probleme, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Im Interview in der NZZ sieht der Wissenschaftler auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Türkei Kapitalverkehrskontrollen einführen müsse.
Massive Goldkäufe gestern und heute
Gestern und heute kam es zu massiven Goldkäufen durch deutsche Anleger, aber auch international. Der Goldpreis in Euro stieg am Goldmarkt teilweise schon bis 1108 €/oz am Mittwoch Mittag an, ging dann leicht auf 1101 €/oz zurück, was aber immer noch rund 4 € höher als am Vortag ist. Der Goldpreis in US-Dollar bewegte sich am Mittwoch nachmittag bei 1289 $/oz.
Zinserhöhungen der FED schon eingepreist
Der Markt geht davon aus, dass die FED dieses Jahr noch zweimal die Zinsen in den USA erhöhen wird, – insoweit sind auch von zukünftigen FED-Sitzungen oder den FED-Minutes keine sensationellen Neuigkeiten zu erwarten. Die kommenden Zinserhöhungen gelten als bereits eingepreist im Preis für die Feinunze Gold. Steigen die Zinsen in den USA, aber die real nach Inflation vereinnahmten Zinsen bleiben mickrig, dürfte Gold weiter im Focus der Anleger stehen.
Gold hat sich im Laufe des Jahres fast ständig über der 1300$-Marke bewegt, erreichte zwischenzeitlich auch einmal über 1360$, doch gestern tauchte der Goldpreis unter die 1300-Dollar-Marke ab. Ist jetzt der Zeitpunkt günstig, um preiswert Gold zu kaufen?
Konsolidierung nach Anstieg normal
Betrachtet man sich die Goldpreisentwicklung in den letzten 30 Jahren, so stellt man fest, dass nach kräftigen Goldpreis-Anstiegen regelmäßig auch eine Konsolidierung/Rücksetzer erfolgte, die dann zumeist mit einem weiteren Anstieg verbunden war.
10% PLUS in Dezember und Januar bei Gold
Der Goldkurs in Dollar ist im Dezember und Janauar alleine um rund 10% gestiegen, da ist eine Konsolidierung, wie sie sich die letzten Wochen abgezeichnet hat, eigentlich normal. Das 5-Monats-Tief, welches gestern erreicht wurde, ist durch das Sinken unter die 1300$-Linie entstanden. Im gesamten letzten Jahr konnte die 1300$-Linie nicht nachhaltig nach oben durchbrochen werden, – die letzten Wochen bewegte sich der Goldpreis regelmäßig darüber, ist jetzt zum ersten Mal wieder darunter.
Käufe von Gold setzten ein
Bereits gestern setzen in Europa massive Goldkäufe ein, die auch anschließend im asiatischen Goldmarkt zu verzeichnen waren. Auch heute morgen notiert Gold im Vergleich zu gestern wieder fester, der Goldpreis in Euro bewegte sich am Mittwoch Mittag bereits wieder um 1095 €/oz, nachdem er gestern kurzzeitig unter 1090 €/oz gefallen war. Charttechniker sehen das in der letzten Woche erfolgte nachhaltige Überschreiten der 200-Tage-Linie beim Goldpreis als Anzeichen dafür, dass der Goldpreis sich wieder nach oben bewegt. Es dürfte demnach eher eine Frage der Zeit sein, bis der Goldpreis sich wieder über 1300$/oz bewegt, um dann den Widerstand bei 1327 $/oz zu überwinden.
Deutsches Bruttoinlandsprodukt niedriger als erwartet
Das deutsche BIP für das erste Quartal war mit 0,3% schwächer als erwartet, was den Euro zunächst gegenüber dem Dollar schwächte. US-Präsident Trump eröffnete fröhlich lachend eine Botschaft in Jerusalem und bezeichnete Unruhen rund um den Gaza-Streifen als Propaganda. Beides dürfte eher für Unsicherheiten an den Märkten und damit zu Goldkäufen führen.
Langfristig orientierte Anleger nutzen den Preisrücksetzer für Einkäufe
An der grundsätzlichen Situation, dass die Staaten zumeist hoffnungslos überschuldet sind und das Papiergeldsystem über kurz oder lang zusammenbrechen muss, hat sich auch nach einem Preisrücksetzer von Gold um 1 bis 2 % nichts geändert. Langfristig orientierte Anleger setzen daher auch weiterhin auf den Sachwert Gold und nutzen – freie Liquidität vorausgesetzt – den Preisrücksetzer für Einkäufe. Einige Goldmünzen und Goldbarren gibt es aktuell um zweistellige Beträge billiger als noch letzte Woche. Langfristig ist es allerdings nur von sekundärer Bedeutung, ob man einen 1-Unzen-Goldbarren für 1110, 1120 oder 1140 Euro gekauft hat. Wenn Gold im Falle des Zusammenbruchs einer Währung oder einer Krise am Finanzmarkt auf 2000 oder 3000 Euro pro Unze ansteigt, sind es Nachkommastellen in der Rendite, die das ausmacht.
Der auf Analysen von Edelmetallen spezialisierte Dienst GFMS Thomson Reuters sieht in seiner jüngsten Analyse für das Jahr 2018 einen Goldpreis von im Schnitt 1360 $/oz, wobei Kurssteigerungen Richtung 1500$ durchaus noch möglich seien.
Gründe für Goldpreis-Anstieg
GFMS gibt als Grund für die Annahme einer positiven Goldpreisentwicklung in 2018 an, dass die staatliche Nachfrage sich voraussichtlich auf 400 Tonnen bewegen wird, ETFs dieses Jahr voraussichtlich ca. 350 Tonnen Gold Nettozufluß (2017: 177 t) verzeichnen werden und die Spannungen und Unsicherheiten rund um US Präsident Trump in Kombination mit Brexit-Verhandlungen und Problemen im Nahen Osten für eine steigende Goldnachfrage sorgen werden. Gold könnte in 2018 die beste Perfomance seit 2009 an den Tag legen, so GFMS.
Die Goldminenproduktion werde dieses Jahr voraussichtlich mit 3265 Tonnen eine ähnliche Größe aufweisen wie in 2017, als sie erstmals seit 2008 rückläufig war.
Massive Krügerrand Käufe diese Woche
Krügerrand kaufenscheint bei vielen Kunden diese Woche auf dem Einkaufszettel gestanden zu haben, darauf lassen zumindestens die zahlreichen eingehenden Orders für diese Goldmünze aus Südafrika schließen. Dabei wurden in etwa hälftig Krügerrands vergangener Jahre und neue 2018er-Goldmünzen gekauft, wobei der Krügerrand Preis bei der Neuware geringfügig höher ist. Die wohl auch für ganz 2018 geltende Aussicht auf Nullzinsen bzw. Minizinsen bei Banken und Festverzinslichen lässt offensichtlich bei vielen Anlegern die Überlegung reifen, einen Teil des Geldes in GOLD umzuschichten.
9,7% im 10-Jahres-Schnitt für Gold
Diese Woche hatte ein Immobilienportal für die letzten 10 Jahre eine durchschnittliche Rendite von 9,7% für Krügerrand-Gold-Besitzer errechnet. Gemeint war damit die jährliche Wertsteigerung im Durchschnitt. Damit hatte der Krügerrand um ein Vielfaches besser abgeschnitten als Sparbücher.
Der Krügerrand schlägt laut einem Immobilien-Portal in der 10-Jahres-Betrachtung das Sparbuch um Längen. Diese Woche nutzten zahlreiche Kunden für massive Krügerrand-Käufe
Charttechnik für Gold
Beim Goldpreis wird es jetzt darauf ankommen, ob der Goldpreis es nachhaltig schafft, auch die 1325 $/oz zu durchbrechen. Passiert das, wäre der nächste charttechnische Widerstand erst wieder bei 1341 $/oz. Überwindet Gold auch diese Hürde, geht es zunächst Richtung 1355 und 1366$/oz, wenn man den Chartanalysten glauben darf. Die Chance auf einen Ausbruch wäre erst dann vertan, wenn Gold wieder unter die 1301 $/oz fällt.
Am Freitag Nachmittag sah es nicht danach aus: Der Goldkurs in Dollar bewegte sich knapp unter der 1325$-Grenze und notierte am frühen Nachmittag bei 1324,54 $/oz. Der Goldpreis in Euro lag bei 1107 €/oz.
Goldnachfrage in China steigt in dritten Monat in Folge
In Shanghai an der Shanghai Gold Exchange stieg im April die Goldnachfrage im dritten Monat in Folge. Die monatlichen Auslieferungen liegen mittlerweile über dem zweijährigen Durchschnitt von 170 Tonnen im Monat. Im April hat man dort 28% mehr Gold ausgeliefert, als ein Jahr zuvor.
Indiens Zentralbank kauft selber wieder Gold
Die indische Zentralbank hat erstmal seit 2009 wieder Gold für die eigenen Bestände gekauft. Das ist deshalb so bemerkenswert, weil der Staat in Indien in den letzten Jahren alles getan hat, um die eigene Bevölkerung davon abzubringen, massiv Gold zu kaufen. Die starken Goldkäufe der indischen Bevölkerung hatten wegen der dadurch notwendigen Importe ein Handelsbilanzdefizit für den Staat bedeutet. Nunmehr ist publik geworden, dass die Zentralbank selber jüngst 2,5 Tonnen Gold für eigene Bestände gekauft hat. Offensichtlich scheint die indische Regierung und Zentralbank nunmehr selber an die Stabilität von Gold zu glauben.
Numismatische Nachfragen diese Woche
Diese Woche war in numismatischer Hinsicht geprägt von zahlreichen Käufen der neuen NIOB MÜNZE 2018Anthropozän der Münze Österreich, die bereits im Vorverkauf ist und sich wie die Vorjahresausgaben rasend verkauft. Der Münze Österreich als offizielle Prägestätte Österreichs ist es gelungen, mit den Niob-Münzen, die aus Silber mit einem Niob-Kern bestehen, eine über mehr als ein Jahrzehnt dauernde Münzserie zu lancieren, die bereits im Vorfeld einer Ausgabe i.d.R. ausverkauft ist. Für die Vorjahresausgaben werden teilweise am Zweitmarkt deutliche Aufschläge bezahlt. Ansonsten waren die Ausgaben rund um die 5-Euro-Münze Subtropische Zone immer noch heiß begehrt.
Bei Sammlern heiß begehrt: die neue 5 Euro Münze Subtropische Zone 2018 mit einem Polymerring
Ob Einzelmünze, ganzen Rollen mit diesen 5-Euro-Münzen oder Sätzen mit den fünf verschiedenen Prägebuchstaben: Massive Sammlerkäufe sorgten für heftigen Betrieb im Warenausgang.
Politische Aussichten für den Goldmarkt
Man darf wohl sorgenvoll in die Zukunft schauen, was die Weltpolitik anbelangt: Diese Woche flogen israelische Raketen auf Syrien und US Präsident Trump beendet das Atomabkommen mit dem Iran. Dies wird voraussichtlich weitere Anleger veranlassen, in Gold zu flüchten. Politiker aus aller Welt versuchen deeskalierend zu wirken.
Die US-Notenbank FED hat zuletzt die Leitzinsen unverändert gelassen, ebenso die EZB. Die US-Notenbank hat jedoch angekündigt, dieses Jahr ggf. noch zwei- bis dreimal die Zinsen in den USA zu erhöhen. Die Europäische Zentralbank hingegen hat avisiert, dass in Europa wohl so schnell keine Zinserhöhung kommen werde.
Was passiert, wenn nur die FED die Zinsen erhöht?
Wenn nur die amerikanische Notenbank FED die Zinsen erhöht und die EZB tut dies nicht, werden Gelder tendenziell eher in den Dollar-Raum fließen als in den Euro-Raum, weil Anleger für Dollar-Anlagen mehr Zinsen erhalten als für Euro-Anlagen.
Dies könnte dazu führen, dass der Dollar steigt und der Euro schwächer wird. Man bekommt also weniger Dollar für einen Euro.
Doch was heißt das für den Goldpreis?
Der Goldpreis in Euro für eine Feinunze Gold wird dann tendenziell eher steigen, da man mehr schwache Euros braucht, um eine Unze Gold zu kaufen. Das liegt gar nicht so sehr daran, dass Gold wertvoller wird, sondern daran, dass der Euro wertloser wird. Eine Feinunze Gold bleibt eine Feinunze Gold. Wenn der Euro wertloser wird, muss man halt mehr Euros für eine Unze Gold aufbringen.
Was heißt das für den Goldbesitzer?
Tritt die Entwicklung wie oben skizziert ein, dürfen sich im Euro-Raum lebende Goldbesitzer freuen: Bei einem etwaigen Verkauf des Goldes bekommen Sie mehr Euros für das Gold. Der Wert des Goldes in Euro steigt.
Soll man jetzt Gold kaufen?
Diese Entscheidung muss jeder für sich treffen. Wird der Euro in der Zukunft wertloser, gilt es als wahrscheinlich, dass man dies mit einem Sachwert wie Gold auffangen kann. Wer also jetzt Gold kauft, hat gute Chancen bei einem wertloser werdenden Euro später mehr Euros für sein Gold wieder zu bekommen. Mit dem Gold hätte der Investor dann sein Vermögen/seine Kaufkraft in die Zukunft transferiert.
Natürlich ist die Entwicklung des Goldpreises noch von vielen anderen exogenen Faktoren abhängig wie z.B. der Menge des Ausstoßes aus Goldminen oder dem Kaufverhalten asiatischer Goldschmuckkäufer.
Grundsätzliche Goldpreis-Entwicklung
Schaut man sich einmal die Goldpreisentwicklung anhand einer Krügerrand-Goldmünze im Zeitraum von 2000 bis 2017 an, stellt man fest, dass der Anleger den Euro-Gegenwert mehr als verdreifacht hat. Von rund 300 Euro im Jahr 2000 auf über 1100 Euro im Jahr 2017. Gold mag schwanken, – es mag auch mal etwas rauf und runtergehen, – aber im langen Trend ist es gestiegen und konnte den Inflationsverlust, den man durch bloßes Halten von Papiergeld ansonsten hätte, ausgleichen.
Deutsche Goldbesitzer freuen sich: Nachdem der Goldpreis die letzten Wochen regelmäßig zwischen 1080 und 1090 Euro pro Feinunze Gold (31,1 Gramm) schwanke, startet der Goldpreis in Euro mit 1100 in die neue Woche. Die Marke von 1100 gilt als psychologisch wichtig. Chartisten gehen davon aus, dass nunmehr auch der Weg weiter nach oben frei ist.
Investmentnachfrage in Q1.2018 stärker als in Q4.2017
Die Investmentnachfrage nach Gold ist im abgelaufenen Quartal Q1.2018 zwar stärker als im vorausgegangenen Quartal 4.2017, aber schwächer als ein Jahr zuvor in Q1.2017. Eine schwächere Nachfrage in Indien und China hat sich hier besonders ausgewirkt:
Goldnachfrage nach neuen Goldmünzen und Goldbarren in Q1.2018 versus Q1.2017
Bei den vom World Gold Council gelieferten Zahlen muss man allerdings berücksichtigen, dass es sich immer um einen Vergleich der neu geprägten und verkaufen Goldmünzen und Goldbarren handelt, – Zweitmarktware wie gebrauchte Krügerrands, die z.B. traditionell in Deutschland im Jahr zu zehntausenden gehandelt werden, fließen nicht in die Statistik ein.
Mehr Gold als in den letzten 3 Quartalen verkauft
Betrachtet man z.B. die zurückliegenden Quartale, stellt man fest, dass im wichtigen Markt China z.B. im abgelaufenen Quartal Q1.2018 deutlich mehr Gold als in den drei Quartalen zuvor verkauft worden ist…und auch mehr als im langfristigen Quartalsschnitt. Insoweit ist von einer anziehenden Nachfrage auszugehen.
Gold kaufen ist auch in China im letzten Jahr populärer als die drei Quartale zuvor.
Zentralbanken kaufen mehr Gold
Die Zentralbanken dieser Welt setzen auch verstärkt auf Gold. Gold kaufen stand bei den Notenbanken im ersten Quartal auf der Agenda. Es wurde soviel Gold im ersten Quartal gekauft, wie seit 2014 nicht mehr, nämlich 116,5 Tonnen. Das sind 42% mehr als im Vorjahres-Vergleichsquartal.
Schaut man sich die Entwicklung der letzten Tage an, stellt man fest, dass der Goldpreis in Euro langsam steigt, der Goldkurs in US-Dollar jedoch leicht fällt. Am Mittwochabend notiert der Goldpreis in US$ bei 1304,50 $/oz, – der Goldpreis in Euro liegt jedoch wieder etwas höher als am Vortag, nämlich bei 1092,26 €/oz.
Grund ist die Euro-Dollar-Parität: Für einen Euro bekommt man aktuell nur noch 1,1948 Dollar.
Was passiert, wenn die US-Notenbank die Zinsen erhöht?
Die US Notenbank FED hat angekündigt, dieses Jahr voraussichtlich zwei- bis dreimal die Zinsen nach oben anzupassen. Wenn es die US-Wirtschaft und die Lage an der Inflationsfront hergibt.
Vereinfacher argumentieren, dass der Goldpreis fallen müsse, wenn die Zinsen steigen. Als Grund wird angegeben, das der Goldbesitzer ja auf Zinsen verzichtet und bei steigendem Zinsniveau so auf höhere Zinsen verzichtet wird, was den einen oder anderen Anleger dazu bringen könnte, Gold zu verkaufen und Geld verzinslich bei Banken anzulegen. Dadurch könnte der Goldpreis fallen.
Höhere Zinsen können Wirtschaft abwürgen und Probleme verschärfen
Allerdings muss man auch berücksichtigen, dass Zinserhöhungen:
die Stabilität des Wirtschafts- und Finanzsystems ins Wanken bringen können
die Preise für Aktien und Immobilien nach unten bringen könnten
zu Rückzahlungs- und Finanzierungsproblemen bei Verbrauchern und der Wirtschaft führen können
dazu führen können, dass bestimmte Staaten den Schuldendienst gar nicht mehr erbringen können
die Konjunktur dämpfen könnten
All dies führt zu Unsicherheiten und Krisen an den Märkten, die dann wieder zu Goldkäufen führen dürften, was den Goldpreis nach oben bewegen würde.
Sobald Zentralbanken merken, dass die Wirtschaft ernsthaft erlahmt, was z.B. auch durch vermehrte Handelszölle geschehen könnte, werden sie die Zinsen wieder auf Niedrigstniveau senken, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.
Im Ergebnis führt dieses Fluten der Märkte mit Geld im Prinzip zum gleichen Effekt wie massives Gelddrucken: Es entwertet die Währungen, was zu einer Aufwertung des nicht beliebig vermehrbaren Goldes führt.
Insoweit kann man die Zentralbanken dieser Welt verstehen, dass sie auch weiterhin auf GOLD als sicheren Hafen setzen und jeden Monat global per Saldo Gold hinzukaufen. Was für Zentralbanken richtig ist, kann für den Privatmann so falsch nicht sein.
Statt 12,5kg Goldbarren lieber kleinere Einheiten
Zentralbanken setzen in ihren Golddepots auf 400-Unzen-Goldbarren (ca. 12,5 Kilo), die tonnenweise gestapelt werden. Diese Größe ist für den Privatinvestor meist unhandlich und unpraktisch, weswegen die Goldbarren der folgenden Größen zu den meistgehandelten Barren in Deutschland gehören:
Auch der Privatinvestor sollte jedoch auf Goldbarren von LBMA-zertifizierten Herstellern achten. Bei Anlagegold24 ist dies der Standard. Auf weniger sollten Sie sich nicht einlassen.
Der ägyptische Milliardär Naguib Sawiris hält die Hälfte seines auf 5,7 Milliarden Dollar geschätzten Vermögens in Gold, gab er jüngst an. Er tut dies, weil er davon ausgeht, dass die Aktienmärkte überhitzt sind und an den Finanzmärkten ein Zusammenbruch droht.
Goldpreis wird auf 1700-1800 $/oz steigen
Er geht davon aus, dass der Goldpreis über kurz oder lang auf ein Niveau von 1700 bis 1800 Dollar pro Unze steigen wird. Aktuell notiert er kurz über 1300$/oz.
Geopolitische Risiken und Indien und China als Nachfrager
Er sieht große geopolitische Risiken auf der Welt und glaubt gleichzeitig, dass Indien und China als große Goldnachfrager nicht wegfallen werden und auch zukünftig in starkem Maße Gold konsumieren werden. In Krisen würden die Menschen verstärkt Gold kaufen und wir befinden uns mitten zwischen lauter Krisen, so sein Credo.
Physisches Gold und Goldbergbau
Er hat in physisches Gold und auch in den Goldbergbau investiert. Er gilt als einer der größten Investoren im Goldminenbereich.
Mit Gold und Telekommunikation zum Milliardär
Der Milliardär hat sein Vermögen durch frühzeitige Investitionen in Gold und den Bergbau sowie den Mobilfunkmarkt in Ägypten gemacht. Überdies ist er Eigentümer eines TV-Senders in Ägypten, Besitzer von Ferienanlagen und auch Investor in Korea, wo er auf Friedensentwicklungen hofft. Er besitzt mittlerweile 20% an der in Kanada gelisteten Endeavour Mining, die u.a. Goldminen in Westafrika betreibt. Zudem auch ein Fünftel der Anteile an der australischen Evolution Mining. Er spricht u.a. fließend Deutsch. Seine ersten Goldbarren hat er gekauft, als Gold noch unter 300 Euro pro Unze stand. Aktueller Goldpreis heute: 1090 Euro/oz. Seinen Reichtum erklärt er sich auch dadurch, dass das von ihm gekaufte Gold einfach immer wertvoller geworden wäre.
Die Europäische Zentralbank EZB hat die Leitzinsen auf 0,00% belassen, wie sie heute auf der Pressekonferenz bekanntgab. Eine Zinserhöhung ist erst einmal nicht in Sicht, verlautete aus Kreisen der EZB, man wolle die Konjunktur nicht abwürgen.
Zinserhöhung nicht vor 2019
Einzelne Landesbanken äußerten, dass man ggf. im Jahr 2019 über eine Zinserhöhung nachdenken könne. Im Herbst diesen Jahres werde man ggf. über eine Fortsetzung oder Reduzierung des Anleihekaufprogramms nachdenken müssen. Aktuell kauft die EZB noch monatlich Anleihen im Volumen von 30 Milliarden auf. Das Programm läuft bis mindestens September 2018. Es gilt als unwahrscheinlich, dass mit Ende September damit aufhört.
Euro runter, Goldpreis rauf
Der Euro schwächte sich nach Bekanntgabe der Nullzins-Entscheidung leicht ab auf 1,2165 US$ und der Goldpreis in Euro ging leicht nach oben auf 1087,78 €/oz. Der Goldpreis in Dollar fiel hingegen auf 1316 $/oz.
Die nächsten EZB-Sitzungen
Die nächsten EZB-Sitzungen mit Pressekonferenz sind angesetzt für 14.6. (Riga) und 26.7. (Frankfurt)
Gold-Silber-Ration kletterte auf 80:1
Die Gold-Silbe-Ratio, die die letzten Monate häufig bei 78:1 gelegen hatte, kletterte die letzten Tage auf 80:1
Der Goldpreis hat sich die letzten Tage im prozentual besser entwickelt als der Silberpreis., was die Ratio ansteigen ließ. In Dollar brauchte man zuletzt 79,8 Silberunzen, um sich eine Unze Gold zu kaufen.
UBS-Trader André Flotron freigesprochen
Der Goldhändler der UBS, André Flotron, der sich in den USA vor einem Gericht mit Vorwürfen konfrontiert sah, den Goldpreis künstlich manipuliert zu haben, wurde freigesprochen, weil die Geschworenen sich in seinem Interesse entschieden haben. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm vorgeworfen, konspirativ und grenzüberschreitend manipulativ am Goldmarkt agiert zu haben. Er hätte Gold-Orders ins Handelssystem eingestellt, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen und diese jeweils kurz vor Ausführung zurückgezogen. Bereits früherer Verfahren gegen ihn waren geplatzt – u.a. wegen Streitigkeiten um die Zulässgkeit des Gerichtsstands.
Goldpreis-Bodenbildung
Charttechnisch scheint es nach einer Bodenbildung beim Goldpreis auszusehen. Der Goldpreis notiert oberhalb der mittelfristigen 100-Tage-Line. Sowohl die 100-Tage-Linie wie auch die 200 Tage Linie sind im Aufwärtstrend, was positiv zu deuten ist.
Merkel trifft Trump
Bundeskanzerlin Merkel trifft US-Präsidenten Trump: Hier muss abgewartet werden, ob die vorgesehenen Handelszölle, die die USA erheben möchte, bald auch wirklich greifen. Bisher hat Trump Europa nur ein zeitlich befristetes Moratorium gegeben. Es ist damit zu rechnen, dass die USA die Zölle tatsächlich vereinnahmen, was der deutschen Wirtschaft (ebenso wie der amerikanischen) zunächst erst einmal schadet.
Massive Goldkäufe
Die letzten Tage wurde massiv Gold in Form von 1-Unzen-Goldmünzen und Goldbarren in unserem Onlineshop gekauft. Rückgaben gingen gegen Null. Vor allen Dingen 1-Unzen-Goldbarren erfreuten sich großer Nachfrage, aber auch Maple Leaf Goldmünzen wurden vermehrt gekauft. Die letzte Woche neu herausgekommene 5-Euro-Münze Subtropische Zone war bei den numismatischen Münzen der Nachfrage-Spitzenreiter.
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