Milliardär Ray Dalio: Verkauft Aktien und KAUFT GOLD!

Der amerikanische Multi-Milliardär und Hedgefondsmanager Ray Dalio hat dazu aufgerufen, vom Aktienmarkt in Gold zu schwenken. Man solle Aktien verkaufen und auf Gold setzen, so das Credo des Managers und Gründers des Hedgefonds Bridgewater Associates. Ray Dalio gehört nach dem Forbes Magazin zu den reichsten Amerikanern überhaupt.

In Zeiten, in denen die Zinsen bei Null Prozent lagen, haben Notenbanken häufig die Geldmenge ausgedehnt, was auch aktuell passiert sei. Sowohl in den USA als auch in Europa. Das bringt eine Reihe Probleme mit sich. Ray Dalio ordnet die vergangenen Jahrzehnte in verschiedene Phasen ein, die durch unterschiedliche wirtschaftlich Konstellationen geprägt waren. In jeder Phase gäbe es optimale und weniger optimale Investments. Für die nächste Zeit sei Gold für ihn das Investment, was sowohl Risiken abdecke, aber auch aus Ertragssicht am aussichtsreichsten sei. Die meisten Menschen seien damit noch zu wenig eingedeckt. In einem sehr ausführlichen Beitrag auf der Plattform Linkedin hat er dies auch ausführlich dargelegt. Ray Dalio gilt als Feind der typischen US Kapitalismus Idee und lag in der Vergangenheit überdurchschnittlich häufig richtig mit seinen Einschätzungen zu Börsenentwicklungen.

Sein Hedgefonds Bridgewater Associates verwaltet aktuell rund 125 Milliarden Dollar und gilt damit als der größte Hedgefonds der Welt.

Goldpreis touchierte die 1450$-Linie

Der Goldpreis touchierte in seiner jüngsten Entwicklung auch die 1450$-Linie – das erste Mal seit 2013. Zuvor waren die Bemerkungen von führenden FED-Mitgliedern bekannt geworden, die eine Zinssenkung in Kürze für wahrscheinlich hielten. Neue Spannungen im Mittleren Osten, zuletzt genährt durch einen von US-Präsidenten Trump verkündeten Drohnen-Abschuss, sorgten für ein Übriges. Anleger flohen in das Edelmetall Gold. Alleine diese Woche stieg der Goldpreis um rund 2%. Eine Wertsteigerung, die Sparbuchbesitzer in Deutschland im ganzen Jahr schon lange nicht mehr gesehen haben.

Goldkurs am Freitagmorgen

Im frühen europäischen Handel am Freitag (19.7.2019) notierte der Goldpreis in Euro um die 1280 €/oz, während der Goldkurs in Dollar um die 1440 Dollar pro Feinunze oszillierte. Auch Silber notierte mit 16,41 $/oz, respektive 14,59 €/oz relativ fest.

Zentralbank-Konferenz gibt neue Impulse

Auf einer Zentralbank-Konferenz äußerte der Präsident der New Yorker FED am Donnerstag, dass die politischen Entscheidungsträger rechtzeitig neue Impulse setzten müssen, um mit einer niedrigen Inflation fertig zu werden, wenn die Zinssätze nahe Null sind und man nicht auf eine wirtschaftliche Katastrophe warten wolle. Analysten zogen aus den Bemerkungen des New Yorker Fed-Chefs die Gewissheit, dass die US-Notenbank auf ihrer nächsten Sitzung Ende Juli (30.-31.7.) die Zinsen um mindestens 0,25 Prozent senken werde, wenn nicht sogar um 0,5%. Der US-Dollar fiel nach Bekanntwerden der Bemerkung auf ein Zweiwochen-Tief, was Gold für Besitzer anderer Währungen interessant machte.

Starke Goldkäufe auch in Deutschland

Auch gestern und heute sind von deutschen Anlegern starke Edelmetallkäufe festzustellen. Besonders Goldbarren und die klassischen Goldunzen wie Maple Leaf, Krügerrand und Känguru erfreuten sich außerordentlich großer Nachfrage und wurden häufig in fünf- und sechsstelligen Euro-Größenordnungen geordert.

Bei den Silbermünzen konzentrierte sich die Nachfrage auf das Silber-Känguru aus Australien.

Milliardär hält Hälfte des Vermögens in Gold und glaubt an Goldpreis-Anstieg auf 1700-1800 $/oz

Der ägyptische Milliardär Naguib Sawiris hält die Hälfte seines auf 5,7 Milliarden Dollar geschätzten Vermögens in Gold, gab er jüngst an. Er tut dies, weil er davon ausgeht, dass die Aktienmärkte überhitzt sind und an den Finanzmärkten ein Zusammenbruch droht.

Goldpreis wird auf 1700-1800 $/oz steigen

Er geht davon aus, dass der Goldpreis über kurz oder lang auf ein Niveau von 1700 bis 1800 Dollar pro Unze steigen wird. Aktuell notiert er kurz über 1300$/oz.

Geopolitische Risiken und Indien und China als Nachfrager

Er sieht große geopolitische Risiken auf der Welt und glaubt gleichzeitig, dass Indien und China als große Goldnachfrager nicht wegfallen werden und auch zukünftig in starkem Maße Gold konsumieren werden. In Krisen würden die Menschen verstärkt Gold kaufen und wir befinden uns mitten zwischen lauter Krisen, so sein Credo.

Physisches Gold und Goldbergbau

Er hat in physisches Gold und auch in den Goldbergbau investiert. Er gilt als einer der größten Investoren im Goldminenbereich.

Mit Gold und Telekommunikation zum Milliardär

Der Milliardär hat sein Vermögen durch frühzeitige Investitionen in Gold und den Bergbau sowie den Mobilfunkmarkt in Ägypten gemacht. Überdies ist er Eigentümer eines TV-Senders in Ägypten, Besitzer von Ferienanlagen und auch Investor in Korea, wo er auf Friedensentwicklungen hofft. Er besitzt mittlerweile 20% an der in Kanada gelisteten Endeavour Mining, die u.a. Goldminen in Westafrika betreibt. Zudem auch ein Fünftel der Anteile an der australischen Evolution Mining. Er spricht u.a. fließend Deutsch. Seine ersten Goldbarren hat er gekauft, als Gold noch unter 300 Euro pro Unze stand. Aktueller Goldpreis heute: 1090 Euro/oz. Seinen Reichtum erklärt er sich auch dadurch, dass das von ihm gekaufte Gold einfach immer wertvoller geworden wäre.