Goldbarren Goldpreis

Goldpreis in Euro steigt – Goldkurs in Dollar sinkt – warum Gold weiter steigen könnte

Schaut man sich die Entwicklung der letzten Tage an, stellt man fest, dass der Goldpreis in Euro langsam steigt, der Goldkurs in US-Dollar jedoch leicht fällt. Am Mittwochabend notiert der Goldpreis in US$ bei 1304,50 $/oz, – der Goldpreis in  Euro liegt jedoch wieder etwas höher als am Vortag, nämlich bei 1092,26 €/oz.

Grund ist die Euro-Dollar-Parität: Für einen Euro bekommt man aktuell nur noch 1,1948 Dollar.

Was passiert, wenn die US-Notenbank die Zinsen erhöht?

Die US Notenbank FED hat angekündigt, dieses Jahr voraussichtlich zwei- bis dreimal die Zinsen nach oben anzupassen. Wenn es die US-Wirtschaft und die Lage an der Inflationsfront hergibt.

Vereinfacher argumentieren, dass der Goldpreis fallen müsse, wenn die Zinsen steigen. Als Grund wird angegeben, das der Goldbesitzer ja auf Zinsen verzichtet und bei steigendem Zinsniveau so auf höhere Zinsen verzichtet wird, was den einen oder anderen Anleger dazu bringen könnte, Gold zu verkaufen und Geld verzinslich bei Banken anzulegen. Dadurch könnte der Goldpreis fallen.

Höhere Zinsen können Wirtschaft abwürgen und Probleme verschärfen

Allerdings muss man auch berücksichtigen, dass Zinserhöhungen:

  • die Stabilität des Wirtschafts- und Finanzsystems ins Wanken bringen können
  • die Preise für Aktien und Immobilien nach unten bringen könnten
  • zu Rückzahlungs- und Finanzierungsproblemen bei Verbrauchern und der Wirtschaft führen können
  • dazu führen können, dass bestimmte Staaten den Schuldendienst gar nicht mehr erbringen können
  • die Konjunktur dämpfen könnten

All dies führt zu Unsicherheiten und Krisen an den Märkten, die dann wieder zu Goldkäufen führen dürften, was den Goldpreis nach oben bewegen würde.

Sobald Zentralbanken merken, dass die Wirtschaft ernsthaft erlahmt, was z.B. auch durch vermehrte Handelszölle geschehen könnte, werden sie die Zinsen wieder auf Niedrigstniveau senken, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.

Im Ergebnis führt dieses Fluten der Märkte mit Geld im Prinzip zum gleichen Effekt wie massives Gelddrucken: Es entwertet die Währungen, was zu einer Aufwertung des nicht beliebig vermehrbaren Goldes führt.

Insoweit kann man die Zentralbanken dieser Welt verstehen, dass sie auch weiterhin auf GOLD als sicheren Hafen setzen und jeden Monat global per Saldo Gold hinzukaufen. Was für Zentralbanken richtig ist, kann für den Privatmann so falsch nicht sein.

Statt 12,5kg Goldbarren lieber kleinere Einheiten

Zentralbanken setzen in ihren Golddepots auf 400-Unzen-Goldbarren (ca. 12,5 Kilo), die tonnenweise gestapelt werden. Diese Größe ist für den Privatinvestor meist unhandlich und unpraktisch, weswegen die Goldbarren der folgenden Größen zu den meistgehandelten Barren in Deutschland gehören:

Auch der Privatinvestor sollte jedoch auf Goldbarren von LBMA-zertifizierten Herstellern achten. Bei Anlagegold24 ist dies der Standard. Auf weniger sollten Sie sich nicht einlassen.