Perth Mint verkauft im April 2018 deutlich mehr Goldmünzen als im Vorjahr

Im April 2018 hat die australische Perth Mint 15.161 Unzen Gold verkauft, das ist 44,5% mehr als im April 2017.

Damit hat die Perth Mint dieses Jahr bereits 108.691 Unzen Gold verkauft, was 16,9% weniger ist als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

458.000 Silberunzen verkauft

Im April 2018 hat die Perth Mint 458.655 Unzen Silber verkauft, was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht.

Silber Känguru perth mint
Einer der Hauptumsatzträger der australischen Perth Mint im Silber-Bereich: Die 1-Unzen Silbermünze Känguru

Silberabsatz dieses Jahr 19,8% höher

Damit ist der Silberabsatz der Perth Mint in den ersten vier Monaten des Jahres 2018 mit 3.494.891 Unzen um 19,8% höher als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (2.918.480 Unzen Silber).

 

 

Milliarden fließen in Papiergold : ETF-Zuflüsse 3 Milliarden Dollar im April

Papier scheint auf Geldanleger eine große Faszination auszuüben: Im April flossen 35 Milliarden Dollar in sogenannte ETF-Papiere (Exchange Traded Funds).

3 Milliarden Dollar Zufluss in Gold-ETFs im April

Im April flossen…

  • 6,9 Milliarden Dollar in ETFs auf US Aktien
  • 6,6 Milliarden Dollar in ETFs auf US Staatsanleihen
  • 3,2 Milliarden Dollar in ETFs auf US Unternehmensanleihen
  • 3,0 Miliarden Dollar in ETFs auf GOLD
  • 1,0 Milliarden Dollar in ETFs auf Schulden schlechter Schuldner,

wenn man einer Auswertung des US Anbieters Blackrock Glauben schenken darf.

Mehr Gold an Börsen gehandelt als physisch vorhanden

Die Anleger scheint es dabei nicht zu stören, dass weltweit teilweise 100x bis 1000x mehr Gold auf Papier verbrieft gehandelt wird, als überhaupt weltweit physisch vorhanden lieferbar ist. Die Teilnehmer am Goldmarkt scheint es nicht zu stören.

Auslieferung von GOLD-ETFs teilweise schwierig

Die Schweizer Zeitung NZZ hat bereits in 2010 erkannt, dass die physische Auslieferung von Gold aus angabegemäss mit Gold hinterlegten ETFs teilweise schwierig werden kann. So enthielten einige ETFs z.B. Klauseln, dass die Bank z.B. nicht ausliefern müsse, wenn aufgrund von währungspolitischen oder behördlichen Maßnahmen eine Lieferung erschwert sei oder der Bank nicht zugemutet werden könne. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Nach wie vor starke physische Nachfrage in Deutschland

In Deutschland gibt es nach wie vor eine starke Nachfrage nach physisch tatsächlich vorhandenem Gold zur Auslieferung. Spitzenreiter bei der Nachfrage sind die Goldmünzen Krügerrand und Goldbarren 1 Unze bis 250 Gramm.

Japan erhöht Steuer auf Gold in 2019

In Japan werden aktuell 8% Steuer beim Verkauf von Gold an Endkunden fällig, dies will man nun im Oktober 2019 auf 10% erhöhen. Die Schmuggelaktiväten in Sachen Gold bei der Einreise nach Japan haben drastisch zugenommen. Bereits im letzten Jahr hat man zusätzliche Metallscanner an allen Flughäfen in Japan angebracht, um die ankommenden Passagiere auf Gold abzuscannen. Auch importierte Güter und Paketsendungen werden kontrolliert. Man hat in Japan extra an 16 Inspektionsstandorten Röntgengeräte für 40-Fuß-Überseecontainer angeschafft, um auszuschließen, dass Gold in Containern mit anderer Fracht unversteuert ins Land gelangt. Japanische Anleger kaufen seit der Bankenkrise massiv Gold, vor allen Dingen Wiener Philharmoniker und Maple Leaf Goldmünzen, aber auch Goldbarren und Goldschmuck. Anlagegold wird in Japan vor allen Dingen über Juwelierketten und Banken verkauft. Japaner nutzen es als Altersversorgung, indem sie eine entsprechende Menge Goldunzen ansparen, bzw. einkaufen und im Alter jeden Monat eine kleine Anzahl Goldunzen verkaufen, um den Unterhalt zu finanzieren.

Australiens Goldminen werden nur noch die Hälfte produzieren können

Aktuell ist Australien noch mit ca. 270 Tonnen Goldförderung pro Jahr nach China mit Russland unter den drei größten Goldproduzenten der Welt. Doch die Betreiber der australischen Goldminen selber rechnen damit, dass sich der Ausstoß die nächsten 8 Jahre in etwa halbieren wird. Nachdem bereits Südafrika den Ausstoß jedes Jahr zurückfahren musste und China auch an die Grenzen stößt, könnte es sein, dass Gold tatsächlich die nächsten Jahre knapper wird. Man wird es dann voraussichtlich am Goldpreis sehen.

Aktueller Goldpreis

Der aktuelle Goldpreis am Montag Mittag beträgt rund 1318 $/oz , der Goldkurs in Euro lag bei knapp über 1100 €/oz. Sollten die nächsten Jahre die Minen-Goldexplorationen tatsächlich weiter zurückgehen, wird über kurz oder lang der Goldpreis kräftig steigen müssen.

 

 

Vereinigte Arabische Emirate machen Einführung von 5% Mehrwertsteuer auf Gold im Großhandel rückgängig

Im Kabinett der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) wurde ein Gesetz verabschiedet, dass die Anwendung der Abfuhrpflicht von 5% Mehrwertsteuer auf Gold, Diamanten und Edelmetalle rückgängig macht.

Im Großhandel keine Steuer mehr auf Edelmetalle

Im Großhandel fallen dadurch die Mehrwertsteuer auf Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin weg, wenn die Reinheit mind. 99% beträgt und das Gold internationalen Standards genügt. Der Staat verspricht sich davon eine Belebung des Goldmarkts.

Nicht zurückgenommen wurde allerdings die Verbrauchssteuer in Höhe von 5% auf Gold, die Endverbraucher im Laden bezahlen müssen.

Handel hofft auf Rücknahme auch der Verbrauchersteuer

Der Goldhandel in den Emiraten begrüßte die Neuregelung, hofft aber darauf, dass auch noch die Verbrauchssteuer für Endverbraucher zurückgenommen wird. Insgesamt geht man davon aus, dass sich alleine schon durch die Rücknahme der Steuer im Großhandel der Goldmarkt beleben wird und in den Emiraten wieder mehr Geschäfte gemacht werden können, die zuletzt nach Indien abgewandert sind. Der Umsatz im Goldschmuckbereich ging in den Emiraten in den ersten drei Monaten des Jahres 2018 in einigen Goldhandelsketten dort um 30 bis 40% gegenüber Vorjahr zurück, was den Staat zum Handeln veranlasst hatte.

Die Vereinigten Arabischen Emirate hatten ebenso wie Saudi Arabien am 1.Januar eine 5%ige Mehrwertsteuer eingeführt, die auf fast alle Güter und Dienstleistungen zu berechnen sei, incl. Lebensmittel, Treibstoff und Energie.

Die Lockerung im Großhandel wird durch die Einführung des Reversed-Charge-Verfahrens erreicht.

 

Zentralbank von Japan entschuldigt sich für Golddieb im eigenen Haus

Die Bank of Japan, die Zentralbank Japans hat sich in einer offiziellen Mitteilung dafür entschuldigt, dass anzunehmen ist, dass einer ihrer Mitarbeiter lange Finger in Sachen Gold bekommen hat. Die Bank hat den Verdacht, dass einer ihrer Angestellten Goldmünzen im Wert von ca. 1,55 Millionen Yen (ca. 12.000 Euro)  im Hauptsitz der Zentralbank in Tokyo gestohlen hat.

Strafanzeige erstattet

Die Zentralbank habe den Mitarbeiter inzwischen aus dem sicherheitsrelevanten Bereich entfernt und Strafanzeige bei der Polizei erstattet. Bei einer routinemäßigen Kontrolle am 10.4. fiel bereits auf, dass mindestens zwei Goldmünzen (50.000 Yen Nennwert) fehlten. Bei näherer Kontrolle kam erhaus, dass mindestens 16 Münzen entwendet worden sind darunter einige 100.000 Yen-Goldmünzen, die 1990 zur Thronbesteigung des Kaisers Akihito im Jahr zuvor ausgegeben worden waren.

Recherchen lenken Verdacht auf einen Mitarbeiter

Die angestellten Recherchen und Befragungen der Mitarbeiter haben ergeben, dass es als wahrscheinlich gelten darf, dass die Münzen von einem bestimmten Mitarbeiter der Währungsausgabe-Abteilung (Nihonbashi Currency Issue Division) gestohlen wurden. Wie in Japan üblich, entschuldigte sich die Bank als Arbeitgeber für das Fehlverhalten des Angestellten gegenüber der Öffentlichkeit und wird den Angestellten entsprechend disziplinieren, sobald auch die unabhängige Untersuchung der Polizei zum selben Ergebnis kommt.

Goldhändler in Japan meldet 41% Umsatzplus in Q1

Der grösste japanische Goldhändler, Tanaka, vermeldet für das erste Quartal 2018 ein Umsatzplus von 41% – im Vergleich zum Vorjahr. Tanaka verkauft Goldunzen wie den Wiener Philharmoniker, vor allen Dingen im Nobelviertel Ginza in Tokyo als Geldanlage zur Altersvorsorge.

Japaner kaufen 100er-Pakete Gold-Philharmoniker

Tanaka, der offizieller Distributor der Münze Österreich AG in Japan ist, hat großen Erfolg damit, 100er-Pakete Gold-Philharmoniker an Japaner zu verkaufen. In schönen Holz-Schatzkistchen. Gekauft werden die Pakete im Wert von über 100.000 Euro vor allen Dingen von Japanern, die das als Altersversorgung betrachten.  In Japan hat die Bankenkrise vor Jahren bereits zugeschlagen, zahlreiche Japaner haben Gelder bei Banken verloren und fühlen jetzt eine Unsicherheit gegenüber dem Bankensystem. Deshalb setzen japanische Anleger auch auf Gold. Das Konzept sieht vor, im Alter dann nach und nach Gold zu verkaufen, was im Zweifel bis dahin deutlich teurer geworden ist und den Kaufkraftschwund des Papiergeldes ausgleicht.

Gold-Vertrieb über Juweliergeschäfte

In Japan werden Gold-Anlagemünzen wie der Wiener Philharmoniker oder der Maple Leaf vor allen Dingen auch über Juwelierketten verkauft, die mit Goldmünzenstapeln in den Schaufensterauslagen um Anleger buhlen.

Landessprachlich unterlegte Gold-Videos zum Wiener Philharmoniker begleiten die Schaufenster-Auftritte:

Gold-Förderung in China fällt

Die Chinesen, die weltweit das meiste Gold aus der Erde holen, beklagen dieses Jahr erneut, eine sinkende Goldproduktion. Die Menge des produzierten Goldes im ersten Quartal ist erneut um 3% gegenüber Vorjahr gesunken, teil die China Gold Association mit. Produziert wurden nur noch 98,216 Tonnen Gold. Da in China viel mehr Gold nachgefragt wird, musste China tonnenweise Gold importieren: Im ersten Quartal alleine 187 Tonnen z.b. aus Hong Kong und der Schweiz. Aus offiziellen Goldminen wurde im ersten Quartal 80,8 Tonnen Gold geholt.

Der gesamte Goldverbrauch Chinas im ersten Quartal betrug 284,97 Tonnen Gold, was 5,4% weniger als im Vorjahr ist. Experten führen dies vor allen Dingen auf zurückgehende Goldbarren-Verkäufe zurück, die durch Papiergold-Käufe (Gold-ETFs) ersetzt wurden.

 

 

Türkei zieht Gold von der FED New York ab

Glaubt man Medienberichten der türkischen Zeitung Hurriyet, so hat die türkische Zentralbank das Gold, welches bei der amerikanischen Zentralbank FED in New York lagerte, dort abgezogen. 28,6 Tonnen seien aus der FED in New York aus Sicherheitsgründen abgezogen worden und lageten jetzt bei der Bank of England und der Bank für internationalen Zahlungsausgleich.

Gold im Focus der türkischen Zentralbank

Auch türkische Geschäftsbanken hätten Gold bei der türkischen Zentralbank hinterlegt, die daraus u.a. 38,3 Tonnen bei der Bank of England deponierte und 63,8 Tonnen an der Istanbuler Börse. Insgesamt beträgt die Goldreserve der türkischen Zentralbank aktuell 591 Tonnen, weist das World Gold Council aus.

Goldimporte sorgen für Handelsbilanzdefizit

Im letzten Jahr habe die Türkei Gold für rund 9,9 Milliarden Dollar importiert, was mit zu dem türkischen Handelsbilanzdefizit beigetragen habe. Ein Problem, was auch Indien hat.

FED weist niedrigere Bestände aus

Die US Notenbank weist tatsächlich eine Abnahme des gelagerten Goldes aus. Die bisher bekannten Berichte für Januar und Februar 2018 weisen insgesamt einen Rückgang von 15,46 Tonnen Gold auf. Möglicherweise sind dies die abgezogenen türkischen Goldbestände, die im März dann weiter reduziert wurden.

Erdogan will IWF-Kredite in Gold statt in Dollar zurückzahlen

Jetzt wird klar, warum die Türkei in den letzten Jahren Goldbestände aufgebaut hat: Der türkische Staatspräsident forderte am heutigen Montag, dass Kredite des Internationalen Währungsfonds (IWF) zukünftig in Gold statt in US-Dollar zurückgezahlt werden sollen.

Gold sei besser als der US-Dollar

Mit einer Rückzahlung in US-Dollar bringe man die Türkei nur unnötig unter Druck, indem man an den Märkten so agiere, dass die türkische Lire gegenüber dem Dollar abgewertet werde und die Türkei so immer mehr Lire aufbringen müsse, um die Schuld in Dollar zu begleichen. Ohne darauf Einfluss nehmen zu können.

180 Milliarden Dollar flossen ins Land

Erdogan betonte, dass zwischen 2006 und 2017 über 180 Milliarden US-Dollar an Investitionen in die Türkei geflossen seien, – trotz Finanzkrise und Syrien-Konflikt. Zwischenzeitlich wurde auch noch ein Putschversuch abgewehrt worden.

Erdogan habe 23,5 Milliarden an den IWF gezahlt

Präsident Erdogan will zwischenzeitlich 23,5 Milliarden US$ an den IWF gezahlt haben, der danach um einen Kredit von 5 Milliarden Euro gebeten habe.

Gold-Vorschlag auf G-20-Treffen

Erdogan betonte, den Vorschlag einer Umwandlung von IWF-Dollarschulden in Gold-Verbindlichkeiten bei einem G20-Treffen getätigt zu haben.

Türkische Lire auf Tiefstand

Aktuell befindet sich die türkische Lire auf einem Tiefstand gegenüber dem Dollar und auch dem Euro, was es für deutsche Touristen sehr billig macht, den Urlaub in der Türkei zu verbringen, aber es für die Türkei sehr teuer macht, Dollar-Schulden zurück zu zahlen.

Türkei will an das Gold der Bevölkerung

Die jüngste Äußerung Präsident Erdogans lässt auch die jüngsten Aktionen türkischer Banken in einem anderen Licht erscheinen: In landesweiten Kampagnen hatte man versucht, die türkische Bevölkerung dazu zu bewegen, das zuhause gehortete Gold zur Bank zu bringen, um dort eine Kontogutschrift zu erhalten. Davon machten aber nur wenige Türken Gebrauch. Der weit überwiegende Teil der Bevölkerung behielt Goldschmuck, Goldmünzen und Goldbarren einfach zuhause und brachte gar nichts zur Bank.

Türkei hatte vor ein paar Jahren alle Schulden beim IWF getilgt

Die Türkei gehört zu den wenigen Staaten, die vor ein paar Jahren alle Schulden beim IWF getilgt hatten.

Zentralbanken kaufen seit Jahren Gold – Weltgoldreserven steigen

Offensichtlich kaufen die Zentralbanken dieser Welt seit Jahren Gold, um für die eigenen Papiergeldwährungen entsprechende Stabilität herzustellen. Die Notenbanken setzen damit auf die Wertstabilität des Edelmetalls Gold.

Russland kauft 22 Tonnen Gold

Während Russland im März offensichtlich rund 22 Tonnen Gold gekauft hat, sah sich Venezuela, welches in Armut und Chaos versinkt, gezwungen, Gold aus den staatlichen Beständen zu verkaufen.

Welt-Goldbestände per 31.3.2018

In u.a. Liste sind die Weltgoldbestände der Zentralbanken per 31.3.2018 aufgelistet, soweit per diesem Datum verfügbar (ansonsten letzte bekannte Zahl):

Weltgold-bestaende-wgc-04-2018-zentralbanken
Die Liste über die weltweiten Goldbestände wurde erstellt vom WORLD GOLD COUNCIL (WGC)

USA auf Platz 1 der Goldbestandshalter

Die USA stehen unverändert auf Platz 1 der größten Goldbesitzer – mit 8.133,5 Tonnen Gold, – wobei Zweifler infrage stellen, ob dieses Gold, welches zum großen Teil in Fort Knox gelagert sein soll, überhaupt noch da ist. Eine unabhängige Vollaufnahme des Goldes  hat es seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben. Deutschland steht mit 3.373,6 Tonnen auf Platz 2 der Hitliste. Einen Teil des Goldes hat die Bundesbank nach Deutschland zurückgeholt, allerdings lagen immer noch etliche Tonnen im Ausland – wenn sie auch tatsächlich noch dort sind.

Türkei und Kasachstan kaufen Gold

Auffallend sind die starken Zukäufe der Türkei, die die Goldreserven des Landes um 8,8 Tonnen aufstocken konntem. Auch Kasachstan hat 4 Tonnen mehr Gold als zuletzt.

Chinas Goldreserven seit mehr als einem Jahr unverändert

Experten bezweifeln, dass China seit 17 Monaten kein Gold den staatlichen Beständen zugeführt haben soll. Solange schon sind die Bestandszahlen unverändert auf 1842 Tonnen Gold.

Weltgoldbestand erhöht

Der gesamte Bestand des vom World Gold Council erfassten Goldes der Zentralbanken hat sich in der jüngsten Auswertung um 154 Tonnen erhöht (auf 33817 Tonnen), ein Zeichen, dass die Währungshüter dieser Welt, die Zentralbanken in Sachen Sicherheit vor allen Dingen auf eines setzen: auf GOLD.

 

21 Billionen Gründe warum es clever sein könnte, Gold zu besitzen

Der größte Teil der Menschheit bezahlt mit Geld in Form von Kontenguthaben oder Banknoten. Z.B. in Euro oder US-Dollar. Doch was ist, wenn Regierungen den Wert dieser Währung z.B. dadurch verwässern, indem sie unentwegt einfach ohne Gegenwert diese Geldscheine drucken? Das im Umlauf befindliche Geld wird immer weniger wert.

Zunehmende Staatsverschuldung = Geld drucken

Nichts anderes passiert, wenn sich Staaten in überbordender Weise immer mehr Geld leihen. Geld, was eigentlich gar nicht da, sondern erst geschöpft (gedruckt) werden muss, damit man es sich leihen kann. Staaten leihen sich von Banken Geld. Diese können sich das Geld wiederum von der Zentralbank leihen. Aktuell zu Null Prozent Zinsen. Und das Geld, was die Zentralbank an Banken verleiht, wird über Nacht auf Konten erschaffen oder einfach gedruckt. Auf buntes Papier.

US-Staatsverschuldung 21 Billionen Dollar

Die US Staatsverschuldung, die in jeder Sekunde weiter steigt, kann sich jeder unter http://www.usdebtclock.org/ selber anschauen. Sie beträgt aktuell über 21 Billionen US-Dollar (was die Amerikaner als 21 trillion bezeichnen). Auch Deutschland hat eine Staatsverschuldung, sie beträgt aktuell über 2 Billionen US-Dollar.

Interessant ist die Geschwindigkeit der Zunahme der Staatsverschuldung. Noch im Herbst 2017 hatte die US Staatsverschuldung erst die 20 Billionen-Grenze überschritten, Anfang 2018 ist man nun schon bei über 21 Billionen. US-Präsident Trump will die Staatsverschuldung aber noch schneller wachsen lassen, – er streicht Steuereinnahmen und finanziert Konsumprogramme über noch mehr Schulden. Alleine in Trumps erstem Präsidentschaftsjahr hatten die USA ein Staatsdefizit (Überschuss Ausgaben über Einnahmen) von 665 Milliarden US-Dollar.

Zusammenhang Goldpreis mit US-Staatsverschuldung

Betrachtet man allerdings den historischen Zusammenhang zwischen US-Staatsverschuldung und Goldpreis in US-Dollar, stellt man schnell fest, dass sich eine zunehmende US-Staatsverschuldung fast parallel im Goldpreis abbildet: Steigt die US-Staatsverschuldung, steigt auch der Goldpreis. Eigentlich fällt nur der Wert der Papiergeldwährung, aber das macht sich darin bemerkbar, dass man mehr Papiergeld für sein Gold bekommt. Wer also bei zunehmender Staatsverschuldung sein Vermögen in die Zukunft retten will, war in der Vergangenheit zumindestens immer gut beraten, sein Vermögen in Gold statt in Papiergeld zu halten. Dies trifft zumindestens auf Papiergeldwährungen mit steigender Staatsverschuldung zu.

Dies kann man beispielhaft an der Entwicklung in den letzten Jahrzehnten ablesen, siehe:

1988:

US Staatsverschuldung: 2,5 Billionen US Dollar

Goldpreis in US$: 400 $/oz

2008:

US Staatsverschuldung : 9 Billionen US Dollar

Goldpreis in US$: 900$/oz

2018:

US Staatsverschuldung: 21 Billionen US Dollar

Goldpreis in US$: 1300$/oz

Goldpreis: Verdreifachung in 30 Jahren

Wer also 1988 sein Geld in Gold angelegt hat, hat 30 Jahre später immer noch genauso viel Gold, aber würde bei einem Verkauf DREIMAL so viel Geld dafür bekommen (1300 Dollar statt 400 Dollar pro Unze).

Wer hingegen seine Dollars von 1988 bis 2018 zu 3% anlegen konnte (was die ganzen letzten Jahre nicht möglich war), hätte selbst mit Zinsen und Zinseszinsen nicht mehr als 970,90 Dollar am Ende auf seinem Konto. Gold schlägt also Geld. Dies gilt erst Recht in Zeiten galoppierender Staatsverschuldung bei gleichzeitgen Nullzinsen oder Minizinsen.

Veranschaulichung 21 Billionen Staatsverschuldung

Auch in USA mehren sich kritische Stimmen, die eine solche Staatsverschuldungszunahme sehr kritisch sehen. Um die Menge an Geld zu veranschaulichen, wie viel alleine schon 20 Billionen Dollar Staatsverschuldung sind, haben Kritiker ein Video geschaffen. Zu berücksichtigen ist, dass der deutschen BILLION die amerikanische trillion entspricht:

Interessiert uns überhaupt der Dollar?

Man könnte argumentieren, dass die US-Staatsverschuldung weit weg ist und uns nicht interessiert. Das ist aber zu kurz gedacht. Spätestens die Pleite der Lehman Brothers in den USA hat gezeigt, dass durch die Globalisierung und die Vernetzung der Bankensysteme und Währungen die ganze Welt unter einem Zusammenbruch des US Finanzsystems leiden würde. Abgesehen davon betreibt auch die europäische Zentralbank EZB eine Politik des expansiven Geldes. Das ist der Grund, warum viele Deutsche auch lieber auf Goldbarren und Goldmünzen setzen als auf bunt bedrucktes Papier, welches Geld genannt wird und einfach über Nacht gedruckt werden kann.

China kauft mehr Gold von Russland

China besinnt sich auf seine alten Freunde und kauft aktuell mehr Gold von Russland als im Jahr zuvor. Das in Russland geförderte Gold verbleibt zum größten Teil in den Bilanzen der Bank of Russia, aber ein Teil wird auch über die russische Sberbank (und deren Schweizer Dependance) nach Indien und China verkauft.

3x soviel Gold in 2018 wie in 2017 nach China verkauft

Die Sberbank habe, so verlautete am Börsenplatz Zürich, in 2018 bereits 14 Tonnen Gold nach China verkauft, dies ist fast dreimal so viel wie im Gesamtjahr 2017 (5 Tonnen). Die Sberbank ist zudem auch im Goldhandel mit Indien aktiv tätig.

Bank of Russia will Goldhandel in Moskau erhöhen

Die Bank of Russia und die Sberbank wollen beide den Goldhandel an der Moskauer Börse ausbauen, bisher handelt die Zentralbank dort nur überschaubare Mengen, was ausgebaut werden soll.