21 Billionen Gründe warum es clever sein könnte, Gold zu besitzen

Der größte Teil der Menschheit bezahlt mit Geld in Form von Kontenguthaben oder Banknoten. Z.B. in Euro oder US-Dollar. Doch was ist, wenn Regierungen den Wert dieser Währung z.B. dadurch verwässern, indem sie unentwegt einfach ohne Gegenwert diese Geldscheine drucken? Das im Umlauf befindliche Geld wird immer weniger wert.

Zunehmende Staatsverschuldung = Geld drucken

Nichts anderes passiert, wenn sich Staaten in überbordender Weise immer mehr Geld leihen. Geld, was eigentlich gar nicht da, sondern erst geschöpft (gedruckt) werden muss, damit man es sich leihen kann. Staaten leihen sich von Banken Geld. Diese können sich das Geld wiederum von der Zentralbank leihen. Aktuell zu Null Prozent Zinsen. Und das Geld, was die Zentralbank an Banken verleiht, wird über Nacht auf Konten erschaffen oder einfach gedruckt. Auf buntes Papier.

US-Staatsverschuldung 21 Billionen Dollar

Die US Staatsverschuldung, die in jeder Sekunde weiter steigt, kann sich jeder unter http://www.usdebtclock.org/ selber anschauen. Sie beträgt aktuell über 21 Billionen US-Dollar (was die Amerikaner als 21 trillion bezeichnen). Auch Deutschland hat eine Staatsverschuldung, sie beträgt aktuell über 2 Billionen US-Dollar.

Interessant ist die Geschwindigkeit der Zunahme der Staatsverschuldung. Noch im Herbst 2017 hatte die US Staatsverschuldung erst die 20 Billionen-Grenze überschritten, Anfang 2018 ist man nun schon bei über 21 Billionen. US-Präsident Trump will die Staatsverschuldung aber noch schneller wachsen lassen, – er streicht Steuereinnahmen und finanziert Konsumprogramme über noch mehr Schulden. Alleine in Trumps erstem Präsidentschaftsjahr hatten die USA ein Staatsdefizit (Überschuss Ausgaben über Einnahmen) von 665 Milliarden US-Dollar.

Zusammenhang Goldpreis mit US-Staatsverschuldung

Betrachtet man allerdings den historischen Zusammenhang zwischen US-Staatsverschuldung und Goldpreis in US-Dollar, stellt man schnell fest, dass sich eine zunehmende US-Staatsverschuldung fast parallel im Goldpreis abbildet: Steigt die US-Staatsverschuldung, steigt auch der Goldpreis. Eigentlich fällt nur der Wert der Papiergeldwährung, aber das macht sich darin bemerkbar, dass man mehr Papiergeld für sein Gold bekommt. Wer also bei zunehmender Staatsverschuldung sein Vermögen in die Zukunft retten will, war in der Vergangenheit zumindestens immer gut beraten, sein Vermögen in Gold statt in Papiergeld zu halten. Dies trifft zumindestens auf Papiergeldwährungen mit steigender Staatsverschuldung zu.

Dies kann man beispielhaft an der Entwicklung in den letzten Jahrzehnten ablesen, siehe:

1988:

US Staatsverschuldung: 2,5 Billionen US Dollar

Goldpreis in US$: 400 $/oz

2008:

US Staatsverschuldung : 9 Billionen US Dollar

Goldpreis in US$: 900$/oz

2018:

US Staatsverschuldung: 21 Billionen US Dollar

Goldpreis in US$: 1300$/oz

Goldpreis: Verdreifachung in 30 Jahren

Wer also 1988 sein Geld in Gold angelegt hat, hat 30 Jahre später immer noch genauso viel Gold, aber würde bei einem Verkauf DREIMAL so viel Geld dafür bekommen (1300 Dollar statt 400 Dollar pro Unze).

Wer hingegen seine Dollars von 1988 bis 2018 zu 3% anlegen konnte (was die ganzen letzten Jahre nicht möglich war), hätte selbst mit Zinsen und Zinseszinsen nicht mehr als 970,90 Dollar am Ende auf seinem Konto. Gold schlägt also Geld. Dies gilt erst Recht in Zeiten galoppierender Staatsverschuldung bei gleichzeitgen Nullzinsen oder Minizinsen.

Veranschaulichung 21 Billionen Staatsverschuldung

Auch in USA mehren sich kritische Stimmen, die eine solche Staatsverschuldungszunahme sehr kritisch sehen. Um die Menge an Geld zu veranschaulichen, wie viel alleine schon 20 Billionen Dollar Staatsverschuldung sind, haben Kritiker ein Video geschaffen. Zu berücksichtigen ist, dass der deutschen BILLION die amerikanische trillion entspricht:

Interessiert uns überhaupt der Dollar?

Man könnte argumentieren, dass die US-Staatsverschuldung weit weg ist und uns nicht interessiert. Das ist aber zu kurz gedacht. Spätestens die Pleite der Lehman Brothers in den USA hat gezeigt, dass durch die Globalisierung und die Vernetzung der Bankensysteme und Währungen die ganze Welt unter einem Zusammenbruch des US Finanzsystems leiden würde. Abgesehen davon betreibt auch die europäische Zentralbank EZB eine Politik des expansiven Geldes. Das ist der Grund, warum viele Deutsche auch lieber auf Goldbarren und Goldmünzen setzen als auf bunt bedrucktes Papier, welches Geld genannt wird und einfach über Nacht gedruckt werden kann.