Goldnachfrage im ersten Halbjahr 2019 auf neuem Hoch: 2181 Tonnen

Das World Gold Council (WGC) hat die weltweiten Zahlen aus dem Bereich der Goldnachfrage für das erste Halbjahr 2019 bekannt gegeben:

Gesamt-Goldnachfrage +8% in H1 2019

Demnach stieg die gesamte Goldnachfrage im ersten Halbjahr 2019 um 8% auf 2181,7 Tonnen Gold, wovon 1123 Tonnen im zweiten Quartal (Q2) nachgefragt wurden.

Wesentlich getragen war die Goldnachfrage im ersten Halbjahr von starken Zentralbankkäufen. Die Notenbanken dieser Welt hatten sich zuletzt darauf verständigt, ein altes Abkommen, dass sie nur zu begrenzten Verkäufen ermächtigt, nicht weiter zu verlängern. Tatsächlich haben die Zentralbanken dieser Welt netto aber kein Gold verkauft, sondern zugekauft. Alleine im zweiten Quartal 2019 kauften Zentralbanken Gold im Gewicht von 224 Tonnen hinzu. Im gesamten ersten Halbjahr kauften Notenbanken 374,1 Tonnen Gold

Alleine im zweiten Quartal 2019 kauften Zentralbanken netto 224 Tonnen Gold hinzu (Quelle: WGC)

Die Goldschmucknachfrage in Indien nahm im ersten Halbjahr zu, während Goldbarren und Goldmünzen vor allen Dingen in China weniger stark gekauft wurden.

Goldschmucknachfrage +12% in Q2

Durch eine starke Goldnachfrage vor allen Dingen in Indien stieg im zweiten Quartal 2019 die Goldschmucknachfrage weltweit um 12% auf 168,8 Tonnen Gold, was vor allen Dingen der Festival- und Hochzeitssaison zu verdanken war. Im gesamten ersten Halbjahr stieg die weltweite Goldnachfrage aus dem Schmucksektor auf 531,7 Tonnen, was ein Plus von 2% gegenüber Vorjahr bedeutet.

476 Tonnen Goldmünzen und Goldbarren gekauft

Anleger kauften im ersten Halbjahr 2019 weltweit Gold in Form von Goldmünzen und Goldbarren im Gewicht von 476,9 Tonnen. Im zweiten Quartal sank die Nachfrage um 12% auf 218,6 Tonnen, was im Wesentlichen auf eine gesunkene Nachfrage in China zurückzuführen ist (dort minus 29% in Q2). In Deutschland ist die Goldnachfrage nach Goldbarren und Goldmünzen im ersten Halbjahr um 1% ggü. Vorjahr gestiegen.

Gold-ETFs bekamen Zuwachs

Papiergold ist nach wie vor populär in dieser Welt. Nicht nur in den USA, sondern auch in Europa. Insgesamt wuchs der Bestand an Gold in (angeblich) goldgedeckten ETFs im zweiten Quartal 2019 um 67,2 Tonnen auf 2.548 Tonnen Gold, was auf die weltweiten Problemfelder wie Handelskriege und politische Instabilitäten zurückzuführen sei. Alleine auf ETFs, die in Europa gelistet sind, entfielen 1184 Tonnen Gold.

Soviel Gold wie aktuell wurde seit 2013 nicht mehr in ETFs gehalten. Neu ist ein verstärkter Anteil in europäischen Gold-ETFs. (Quelle: WGC)

Goldförderung konnte ausgedehnt werden

Angesichts der höheren Goldpreise am Markt steigerten einige Goldminen den Ausstoß und auch das Goldrecycling nahm zu. Das gesamte Goldangebot (aus Förderung und Recycling) stieg in Q2 auf 1186,7 Tonnen, was auf eine Rekordförderung von 882,6 Tonnen aus Goldminen und auf eine um 9% gesteigerte Goldrecycling-Menge zurückzuführen war (Q2: 314,6 Tonnen). Im gesamten ersten Halbjahr 2019 konnten somit 2323,9 Gold ‚produziert‘ werden, soviel wie seit 2016 nicht mehr im ersten Halbjahr.

Goldpreis überwandt in H2 erstmals wieder 1400$

Im ersten Halbjahr stieg der Goldpreis erstmals seit 2013 wieder über 1400 Dollar pro Feinunze. Analysten rechnen im Umfeld sinkender Zinsen und politischer Unsicherheiten mit weiteren Steigerungen.

Goldnachfrage nach Sektoren

Insgesamt hat sich die Nachfrage nach Gold aus den verschiedenen Sektoren damit wie folgt entwickelt:

Goldnachfrage 2019 WGC
Goldnachfrage 1.Halbjahr 2019 im Vergleich der letzten Jahre (Quelle: WGC)

Russland kauft nochmal 600.000 Unzen Gold

Die Bank of Russia hat im Juni ihre Goldreserven wieder um rund 600.000 Unzen Feingold erhöht. Auf die Unze genau waren es 597.000 Unzen Gold, die man den staatlichen Beständen hinzufügte.

18,67 Tonnen Gold den Währungsreserven hinzugefügt

Die russische Zentralbank hat damit 18,67 Tonnen Gold den Währungsreserven der Notenbank hinzugefügt, die sich nunmehr auf 2.208 Tonnen belaufen

Seit Jahresbeginn hat man damit rund 96 Tonnen Gold hinzugekauft. Zuletzt hatte man (gerundet) die folgenden Mengen hinzugekauft:

  • Januar 2019: 200.000 oz Gold
  • Februar 2019: 1.000.000 oz Gold
  • März 2019: 600.000 oz Gold
  • April 2019: 550.000 oz Gold
  • Mai 2019: 200.000 oz Gold
  • Juni 2019: 600.000 oz Gold

Zentralbanken treten als starke Goldkäufer auf

Die Zentralbanken dieser Welt haben alleine im letzten Jahr (incl. Russland) 651,5 Tonnen Gold netto hinzu gekauft. Eine Rekordmenge, wie sie seit 1971 nicht pro Jahr erreicht wurde. Im letzten Monat kauften auch Kasachstan und die Türkei vermehrt Gold an den Märkten auf.

Im ersten Quartal schon 145,5 Tonnen Gold gekauft

Gemäß einer Auswertung des World Gold Councils gehen die starken Goldkäufe durch Zentralbanken dieses Jahr weiter. Alleine im ersten Quartal 2019 (Q1) haben Zentralbanken 145,5 Tonnen Gold gekauft, was zuletzt in Q1 2013 getoppt wurde. Bei einer Befragung von 155 Zentralbanken dieser Welt haben 11% erklärt, dieses Jahr noch Gold kaufen zu wollen. Das World Gold Council geht daher davon aus, dass die Zentralbankkäufe dieses Jahr in ähnlicher oder höherer Größenordnung als 2018 angesiedelt sein werden, was einen positiven Einfluss auf die Goldpreisentwicklung hätte.

Goldpreis in Euro bei rund 1279 €/oz

Am Morgen notierte der Goldpreis in Euro bei run 1279 Euro pro Feinunze Gold, respektive bei 1425 $/oz.

Rekord-Goldkäufe in Großbritannien

Goldhändler in Großbritannien berichten im Vorfeld des Brexits von massiven Goldkäufen der Briten. Der Umsatz mit Gold habe sich ohnehin schon von 2017 auf 2018 um 70% erhöht, aber im Juni diesen Jahres seien noch nie dagewesene Rekordumsätze erzielt worden. Ganz wohl scheint es also nicht allen Briten bei dem Gedanken an einen Brexit zu gehen. Neben den Britannia Goldmünzen und den Sovereigns sind es vor allen Dingen Goldbarren, die in Großbritannien stark nachgefragt werden.

Notenbanken kauften dieses Jahr schon 73% mehr Gold als im Vorjahr

Alleine im Mai 2019 haben die Zentralbanken dieser Welt Gold im Gewicht von 35,8 Tonnen gekauft. Die gesamten Goldkäufe durch Notenbanken stehen mit 247,3 Tonnen dieses Jahr schon 73% höher als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dies teilte das World Gold Council (WGC) nach einer Auswertung der Bankenkäufe mit.

Russland und China starke Käufer

Am stärksten kaufen im Moment die Notenbanken aus China, Russland, Türkei und Kasachstan Gold für ihre Eigenbestände. China hat dieses Jahr schon über 63 Tonnen Gold gekauft, die Türkei schon über 49 Tonnen. Das meiste Gold hat sich jedoch Russland dieses Jahr einverleibt: 77,1 Tonnen beträgt der Zuwachs alleine in 2019 bis dato.

Aber auch Länder wie Ägypten, Ungarn, Indien, Griechenland (!), Weißrussland und andere kauften durch ihre Notenbanken Gold.

Kauft die USA zukünftig auch wieder Gold?

Abzuwarten bleibt, wie die USA sich zukünftig verhalten. Präsident Trump hat für das Führungsgremium der US-Notenbank kürzlich eine Frau vorgeschlagen, die in der Vergangenheit dadurch aufgefallen ist, dass sie eine Goldbindung für den US-Dollar für sinnvoll gehalten hat.

Goldpreis wieder über 1400$/oz

Der Goldpreis ist zu Wochenbeginn (8.7.2019) wieder über der 1400$-Linie, notiert knapp bei 1401$ pro Feinunze. In Euro notiert der Goldkurs bei 1249 €/oz und ist damit wieder fester als zum Wochenausklang letzte Woche. Nach der Nachricht über das Vorhaben der Bundesregierung, anonyme Goldkäufe zukünftig weitgehend zu unterbinden, setzten am Montag starke Goldkäufe von Anlegern ein. Sowohl online als auch im Tafelgeschäft, wo man aktuell noch anonym bis 9999,99 Euro Gold einkaufen kann.

Der Krügerrand in Gold war wieder einmal die meistgekaufte Goldmünze am Montag.

Goldpreis macht größten Rücksetzer des Jahres

Der Goldpreis hat mit einem Rücksetzer von ca. 2% auf die Ereignisse rund um den G20-Gipfel in Osaka reagiert. Dabei fiel der Goldpreis in US-Dollar wieder unter die 1400$-Linie. Als Auslöser werden die Gespräche zwischen den USA und China während des G20-Gipfels gesehen, wo man sich darauf einigte, den Handelskrieg zunächst nicht weiter zu verschärfen und vorerst keine neuen Zölle einzuführen. Die Verhandlungen zwischen beiden Staaten sollen wieder aufgenommen werden. Wenn es auch nur ein symbolischer Schritt war, dürfte auch Trumps Überschreiten der Grenze zwischen Süd- und Nordkorea ebenfalls beruhigend gewirkt haben.

Goldpreis am Montag Morgen

Im europäischen Vormittagshandel notierte der Goldpreis am Montag Morgen um die 1227 Euro/Unze, respektive um 1390 Dollar/oz. Allerdings war auf diesem Niveau eine starke Nachfrage zu verzeichnen. Auch deutsche Edelmetallkäufer nutzen den Preisrücksetzer massiv für Käufe. Vor allen Dingen die klassischen Goldmünzen wie Maple Leaf und Krügerrand waren bei deutschen Anlegern stark nachgefragt.

Arbeitsmarktdaten USA kommen am Freitag

Am Freitag werden neue Arbeitsmarktdaten aus den USA erwartet, internationale Edelmetallhändler werden mit Argusaugen auf die Bekanntgabe schauen, um dann besser einschätzen zu können, wie die US-Notenbank FED sich wohl hinsichtlich der weiteren Zinsentwicklung positioniert. Zuletzt hatte die Notenbank einen sehr zurückhaltenden Kurs erwarten lassen, der zukünftig eher Zinssenkungen statt Zinserhöhungen in Betracht kommen ließ. Die Spekulationen über eine Senkung der US-Zinssätze hatte zuletzt auch viele Anleger in den USA in Gold-ETFs getrieben. Nach dem starken Goldpreisanstieg im Juni wird ein Rücksetzer als Konsolidierung als normal angesehen. Für Anleger bieten Preisrücksetzer in einem starken Markt immer wieder günstige Kaufgelegenheiten.

Credit Suisse sieht Goldpreis steigen

Die Schweizer Großbank Credit Suisse sieht gute Chancen, dass der Goldpreis über 1900 US-Dollar pro Unze steigt, ließ der Analyst David Sneddon verlauten. Gold habe mittlerweile eine mehrjährige Basis geschaffen, die als in sechs Jahren geschaffene Plattform für eine bedeutende und lang anhaltende Rallye sorgen könnte.

World Gold Council geht von steigender Goldnachfrage aus

Das World Gold Council WGC geht in einem jüngsten Bericht von einer in 2019 und 2020 steigenden Goldnachfrage aus. Die Goldnachfrage werde in 2020 auf voraussichtlich 4728 Tonnen (p.a.) steigen. Erst in 2021 könne die Nachfrage dann leicht um 4,9% auf 4497 Tonnen fallen. Man rechne damit, dass Notenbanken alleine pro Jahr rund 700 Tonnen Gold kaufen, nachdem in 2018 bereits über 600 Tonnen durch Zentralbanken absorbiert worden waren.

Goldbarren und Goldmünzen: Nachfrage steigt

Das World Gold Council geht nach jüngsten Statistikerhebungen davon aus, dass in 2019 und 2020 die Investmentgoldnachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren um 12 bis 13% pro Jahr steigen wird. Allein diese Nachfrag wird sich zwischen 1244 und 1392 Tonnen Gold pro Jahr bewegen. In China wird die Nachfrage nach Goldschmuck weiter sehr stark bleiben, glaubt das WGC. Weltweit sieht das WGC eine Goldschmucknachfrage in Höhe von 2357 Tonnen im Jahr 2021, was durch Anstiege von 5,7% in 2020 und 4,6% in 2021 erreicht wird. China als weltweit größter Goldschmucknachfrage werde die Nachfrage wesentlich antreiben.

Zentralbanken kaufen 145 Tonnen Gold im ersten Quartal 2019

Die Notenbanken dieser Welt haben im ersten Quartal diesen Jahres bereits 145,5 Tonnen Gold gekauft, hat das World Gold Council (WGC) ermittelt.

Rekordverdächtige Goldkäufe durch Banken

Das ist ein Plus von 68% gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode, – offensichtlich sehen die Zentralbanken in Gold eine Möglichkeit, die Währungen zu stabilisieren, bzw. abzusichern. Im gesamten Vorjahr kauften Notenbanken immerhin 651,5 Tonnen Gold hinzu, was eine rekordverdächtige Höhe ist und seit 1967 in keinen einzigen Jahr erreicht wurde.

Goldbarren und Goldmünzen-Nachfrage auf hohem Niveau

Auch die weltweite Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren ist auf nahezu unverändert hohem Niveau: Im ersten Quartal kauften Anleger weltweit 257,8 Tonnen Gold in Form von Goldmünzen und Goldbarren zur Geldanlage, was lediglich 1% unter Vorjahr liegt. Der Absatz von offiziellen Goldmünzen legte gar um 11,7% zu (von 50,2 Tonnen Gold auf 56,1 Tonnen Gold), während die Goldbarren-Nachfrage um 5,2% auf 185,4 Tonnen sank.

Papiergold wurde stärker abgesetzt

Auch die Gold-ETFs und ähnliche Papiergold-Produkte legten beim Absatz in Q1 deutlich zu: 40,3 Tonnen statt 27,1t in Q1 2018 wurden zuletzt abgesetzt.

Über 500 Tonnen Goldschmuck verkauft

Im ersten Quartal wurden mit 530,3 Tonnen annähernd gleich viele Tonnen Gold im Bereich des Goldschmucks abgesetzt wie in Q1 2018 (527,3t), was lediglich eine Veränderung von +0,6% ausmacht. Unverändert stark ist die Goldnachfrage in China und Indien.

Insgesamt in Q1 2019 über 1000 Tonnen Gold nachgefragt

Im ersten Quartal 2019 wurden insgesamt über alle Sektoren (Schmuck, Technologie, Investment, Zentralbanken) 1053,3 Tonnen Gold nachgefragt, was einer Nachfragesteigerung um 7% gegenüber Q1 2018 (984,2t) entspricht.

Briten kauften 58% mehr Gold

Den Brexit fürchten wohl auch die Briten, denn sie kauften im ersten Quartal 58% mehr Gold als im Vorjahr, insgesamt alleine 3,6 Tonnen in Form von Goldmünzen und Goldbarren.

Goldpreisprognose 2019: 1375$ in Q4

Der Goldpreis startet mit 1303$/oz in den Tag, im europäischen Handel liegen der Goldkurs in Euro bei rund 1148 €/oz am Mittwochmorgen – doch das wird sich bis zum Jahresende kräftig nach oben ändern. Meinen zumindest die Analysten des kanadischen Bankhauses TD Securities.

Im vierten Quartal soll Gold bei 1375$/oz stehen

Nach Aussagen der Analysten ist noch der Hunger nach Aktien und anderen Anlagen an den Märkten zu groß, was den Zufluss in sogenannte Sichere-Hafen-Anlagen wie Gold reduziert. Gold bekommt so Gegenwind vom festen US-Dollar und einer noch funktionierenden US Wirtschaft.

Deswegen wunderte es die Experten auch nicht, dass Gold sogar kurzzeitig unter die 1300-Dollar-Linie abtauchte. Sobald die Märkte allerdings realisieren, dass die US Notenbank FED auch weiterhin vorsichtig agieren werde und ggf. dieses Jahr nur einmal und nächstes Jahr vielleicht kein Mal die Zinsen erhöhe, könnte die Risikobereitschaft der Anleger schwinden und Gold Rückenwind bekommen. Man sehe dann vor allen Dingen auch einen schwächeren US-Dollar und eine stärkere chinesische Währung, was dazu führen könnte, dass Gold gegen Jahresende 2019 bei 1375$/oz stehe. Für das dritte oder vierte Quartal 2020 sehe man dann Goldpreise von 1425 Dollar pro Feinunze.

World Gold Council glaubt an keine Zinserhöhung

Das World Gold Council, eine Produzentenvereinigung der Goldindustrie, glaubt gar, dass es dieses Jahr seitens der US-Notenbank gar keine Zinserhöhung mehr geben werde. Der Dollar werde eine schwindende Bedeutung haben. Etwas mehr Klarheit verspricht man sich von der heute stattfindenden Sitzung des Offenmarkt-Ausschusses der FED (FOMC).

Deutsche Anleger kaufen Gold physisch

Ungebrochen ist allerdings die Nachfrage deutscher Anleger. Im deutschen Edelmetallhandel waren die letzten Tage neben den klassischen Goldbarren vor allen Dingen Maple Leaf und Krügerrand Goldmünzen gefragt.

China kauft weiter Gold – auch im Februar

Die chinesische Zentralbank hat auch im abgelaufenen Monat Februar ihre Goldbestände weiter erhöht und setzt bei den Währungsreserven weiter auf Gold. Damit hat die Peoples Bank of China im dritten Monat in Folge Gold gekauft.

60,26 Millionen Unzen Gold im Bestand

Die chinesische Notenbank hat per Ende Februar somit 60,26 Millionen Unzen Gold im Bestand. Dies entspricht nach heutigem Goldkurs einem Gegenwert von ca. 69,5 Milliarden Euro. Im Februar hat man 320.000 Unzen Gold gekauft.

Zentralbanken kaufen in starkem Maße Gold

Die chinesische Zentralbank reiht sich damit in die Riege der Zentralbanken ein, die Goldbestände aufbauen. Im letzten Jahr haben Zentralbanken nach einer Studie des World Gold Councils 651,5 Tonnen Gold netto hinzugekauft. Bei einer weltweiten Gesamtgoldnachfrage von 4345,1 Tonnen ist dies schon ein beträchtlicher Anteil. De facto setzen damit die Notenbanken, die Papiergeld ausgeben, in großem Maße auf Gold als Geldanlage.

Goldnachfrage und Goldpreis steigt

Die globale Goldnachfrage ist in 2018 um 4% auf 4345 Tonnen gestiegen, hat das World Gold Council (WGC) ermittelt. Ein Jahr zuvor betrug die Nachfrage ’nur‘ 4159 Tonnen Gold.

1090 Tonnen Goldbarren und Goldmünzen

In den 4345 Tonnen Gold, die im Jahr 2018 weltweit gekauft worden sind, waren 1090 Tonnen in Form von Goldbarren und Goldmünzen als Investment enthalten, eine Steigerung um 4%. Anleger haben also im vergangenen Jahr mehr Gold als Geldanlage gekauft als zuvor. Dies deckt sich mit den Erfahrungen deutscher Edelmetallhändler, die in 2018 eine deutliche Nachfrageausweitung feststellen konnten. In Deutschland waren besonders die Goldmünzen-Typen Krügerrand, Maple Leaf und Känguru sowie die Wiener Philharmoniker in Gold bei den Anlegern beliebt – sowie die Goldbarren von LBMA-zertifizierten Herstellern wie z.B. Heraeus und Umicore. Aber auch Goldbarren der Perth Mint waren in Deutschland stark nachgefragt.

Zentralbanken kaufen selbst massiv Gold

Zentralbanken dieser Welt, die eigentlich für die Stabilität des Papiergeldsystems verantwortlich sein sollen, kaufen selber massiv Gold. In 2018 beispielsweise haben die Zentralbanken dieser Welt 651 Tonnen Gold netto hinzugekauft, der zweithöchste jährliche Zugang, der jemals bei den Zentralbanken dieser Welt verzeichnet wurde. Offensichtlich halten auch Notenbanken Gold für ein gutes Investment.

Goldpreis steigt und steigt

Der Goldpreis befindet ich am Freitag Morgen im deutschen Handel auf einem Niveau um 1152 Euro/Unze und ist damit sehr fest. Auch Dollar-Notierungen für Gold Gold sind sehr fest und oszillieren um 1319$/oz.

Goldman Sachs sieht Goldpreis weiter steigen

Goldman Sachs sieht für das Jahr 2019 eine weiter positive Entwicklung für den Goldpreis und prognostiziert das Erreichen eines 6-Jahres-Höchststandes in 2019. Der Goldpreis werde 1425 bis 1450 $/oz erreichen, gespeist auf starker physischer Nachfrage in mehreren Märkten. Zuletzt hatte der Godpreis im September 2013 die Marke von 1400 $/oz überschritten.

Europäer kaufen 10% mehr Goldmünzen und Goldbarren

Das World Gold Council hat die Verkaufszahlen für Goldmünzen und Goldbarren in Europa ermittelt und mit den Vorjahren verglichen. Demnach wurden im 3.Quartal 2018 (Q3) 10% mehr Goldmünzen/Goldbarren in Europ nachgefragt als im Vorjahr.

Insgesamt wurden 51,1 Tonnen Goldmünzen und Goldbarren im dritten Quartal in Europa verkauft.

Deutschland kauft mehr als die Hälfte des Goldes

Bemerkenswert: In Deutschland wurde mehr als die Hälfte des in Europa verkauften Goldes verkauft: Von den insgesamt in Europa verkauften 51,1 Tonnen gingen alleine in Deutschland 28,4 Tonnen Gold über die Ladentheke (in Form von Goldbarren und Goldmünzen), was ebenfalls eine Steigerung von rund 10% bedeutet.

Deutschland deckt fast 10% der weltweiten Nachfrage ab

Von den weltweit insgesamt in Q3 verkauften 298,1 Tonnen Gold (in Form von Goldmünzen und Goldbarren), macht die deutsche Nachfrage mit 28,4 Tonnen fast 10% aus.

China wichtigstes Gold-Kaufland

In China wurden in Q3 über 86 Tonnen Gold in Form von Barren und Münzen verkauft, ca. 3x so viel wie in Deutschland. Die Nachfrage im Land des Lächelns nach Goldbarren und -münzen ist um 25% gestiegen.

Die Chinesen lieben nicht nur den Goldpanda, sondern kaufen auch Goldbarren und ausländische Goldmünzen, insgesamt über 86 Tonnen Gold in Q3 2018

 

 

65.100 Kilo Goldbarren und Goldmünzen mehr verkauft – in Q3

Das World Gold Council (WGC) hat die weltweiten Absatzzahlen für Gold im dritten Quartal (Q3) des Jahres 2018 zusammen getragen. Die Absätze werden nach unterschiedlichen Absatzarten, z.B. Goldbarren, Goldmünzen, Gold-ETFs oder auch Goldschmuck differenziert:

Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren +28%

Die Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren stieg im dritten Quartal signifikant an und zwar um 28% auf 298,1 Tonnen Gold. Im dritten Quartal wurden damit 65,1 Tonnen mehr Gold in Form von Goldmünzen und Goldbarren verkauft, als im Jahr zuvor. Besonders stark ist weltweit übrigens die Goldmünzen- und Goldbarren-Nachfrage in China gestiegen, wo eine Anstieg um 25% zu verzeichnen war.

Goldschmuck-Nachfrage in Q3 + 6%

Aber auch Goldschmuck wurde im dritten Quartal 2018 besser verkauft als noch ein Jahr zuvor: Die Nachfrage stieg um 6%. 29,9 Tonnen mehr Gold konnte auf diesem Weg abgesetzt werden.

Zentralbanken kauften auch mehr Gold

Auch die Notenbanken dieser Welt schlugen beim Gold im dritten Quartal kräftig zu. Die Zentralbankkäufe wuchsen um 22% gegenüber Vorjahr. Mit 148,4 Tonnen Gold wurde hier ein bemerkenswertes Wachstum an den Tag gelegt. Offensichtlich haben auch Notenbanken entdeckt, dass Gold eine gute Geldanlage ist.

Gold im Technologie-Bereich stark gefragt

Der Goldbedarf im Technologie-Bereich wuchs nunmehr im achten Quartal in Folge. In Q3 2018 stieg der Bedarf um 1% auf 85,3 Tonnen Gold.

Gold-ETFs werden abgebaut

Der einzige Sektor, wo Goldbestände abgebaut wurden, war der Papiergold-Bereich. Im Bereich der ETFs kam es zu Mittelabflüssen von 103,2 Tonnen in Q3. Die Gold-ETF-Abflüsse waren zu 73% in Nordamerika zu verzeichnen. Dies ist der erste Quartals-Netto-Abfluss von Gold im ETF-Bereich seit Q4 2016.

Insgesamt 6,2 Tonnen mehr Gold gekauft

Saldiert man die einzelnen Gold-Absatzkanäle, so wurde im dritten Quartal 2018 mit 964,3 Tonnen Gold ca. 6,2 Tonnen mehr Gold gekauft als im Vorjahr. Die großen ETF-Abflüsse konnten durch Mehrkäufe von Goldschmuck, Goldmünzen und Goldbarren ausgeglichen und übertroffen werden.

 

goldnachfrage-2018-q3-wgc
Starke physische Nachfrage nach Gold, aber Abbau von ETF-Gold