Große Banken sehen Goldpreis bis 2000 $/oz steigen

Mittlerweile werden es immer mehr Marktteilnehmer und Banken, die für den Goldpreis die nächsten 12 Monate einen positiven Ausblick in den Analysen ihrer Edelmetallabteilungen stehen haben:

TD Securities sieht 2000 $/oz

Die Edelmetallanalysten bei TD Securities halten es für möglich, dass der Goldpreis die 2000 $/oz überschreitet, wenn das Umfeld der negativen Zinsen erhalten bleibt oder sich weiter ausbaut.

Bank of America: Gold könnte bis 2000 $ gehen

Auch die große Bank of America teilte in einem Rundschreiben an ihre Kunden mit, dass Gold für immer mehr Anleger interessant wird und dass im Bewusstsein einer bisherigen Goldpreisprognose von 1500$ ein zukünftiger Goldpreis von 2000$ für möglich gehalten wird, wenn das bisherige Umfeld und Szenario so bleibt.

Goldman Sachs sieht 1600 $

Das Bankhaus Goldman Sachs sieht die Möglichkeit eines Goldpreisanstiegs auf 1600 Dollar pro Feinunze Gold. Aber wenn die Wachstumssorgen sich weiter ausbreiten und der Handelskrieg sich ausweitet, könnte Gold auch deutlich höher steigen. Auch getrieben von einer starken Gold-ETF-Nachfrage, – so die Experten von Goldman Sachs.

Goldpreis in Euro

Der Goldpreis in Euro bewegte sich am heutigen Donnerstagnachmittag rund um die Marke von 1354 €/oz und blieb damit relativ fest. Gleiches gilt für den Goldkurs in US-Dollar, der sich stabil über 1500 $/oz halten konnte. Zuletzt notierte er am Nachmittag bei 1501 $/oz.

Goldpreisprognose 2019: 1375$ in Q4

Der Goldpreis startet mit 1303$/oz in den Tag, im europäischen Handel liegen der Goldkurs in Euro bei rund 1148 €/oz am Mittwochmorgen – doch das wird sich bis zum Jahresende kräftig nach oben ändern. Meinen zumindest die Analysten des kanadischen Bankhauses TD Securities.

Im vierten Quartal soll Gold bei 1375$/oz stehen

Nach Aussagen der Analysten ist noch der Hunger nach Aktien und anderen Anlagen an den Märkten zu groß, was den Zufluss in sogenannte Sichere-Hafen-Anlagen wie Gold reduziert. Gold bekommt so Gegenwind vom festen US-Dollar und einer noch funktionierenden US Wirtschaft.

Deswegen wunderte es die Experten auch nicht, dass Gold sogar kurzzeitig unter die 1300-Dollar-Linie abtauchte. Sobald die Märkte allerdings realisieren, dass die US Notenbank FED auch weiterhin vorsichtig agieren werde und ggf. dieses Jahr nur einmal und nächstes Jahr vielleicht kein Mal die Zinsen erhöhe, könnte die Risikobereitschaft der Anleger schwinden und Gold Rückenwind bekommen. Man sehe dann vor allen Dingen auch einen schwächeren US-Dollar und eine stärkere chinesische Währung, was dazu führen könnte, dass Gold gegen Jahresende 2019 bei 1375$/oz stehe. Für das dritte oder vierte Quartal 2020 sehe man dann Goldpreise von 1425 Dollar pro Feinunze.

World Gold Council glaubt an keine Zinserhöhung

Das World Gold Council, eine Produzentenvereinigung der Goldindustrie, glaubt gar, dass es dieses Jahr seitens der US-Notenbank gar keine Zinserhöhung mehr geben werde. Der Dollar werde eine schwindende Bedeutung haben. Etwas mehr Klarheit verspricht man sich von der heute stattfindenden Sitzung des Offenmarkt-Ausschusses der FED (FOMC).

Deutsche Anleger kaufen Gold physisch

Ungebrochen ist allerdings die Nachfrage deutscher Anleger. Im deutschen Edelmetallhandel waren die letzten Tage neben den klassischen Goldbarren vor allen Dingen Maple Leaf und Krügerrand Goldmünzen gefragt.