Geht der Goldpreis wirklich auf 5000$ oder 10.000$ ?

In letzter Zeit tauchen immer mehr Finanzanalysten und Hedgefonds-Manager auf, die anküdigen, der Goldpreis werde die Regionen von 5000$ oder gar 10.000$ pro Unze erreichen. Im Vergleich zu den aktuellen Goldkursen von rund 1338$/oz wäre dies eine exorbitante Steigerung.

Doch wer sind diese Auguren und worauf fußen deren Prognosen?

Goldpreis geht auf 10.000 $/oz – sagt Jim Rickards

Jim Rickards, der eigentlich James G. Rickards heißt, ist ein amerikanischer Rechtsanwalt, der 35 Jahre an der Wall Street gearbeitet hat, u.a. für große Hedge Fonds. Er hat die Bankenkrise, die durch den Zusammenbruch der Lehman Brothers ausgelöst wurde, vorhergesagt. Als Autor und Analyst wird er immer wieder im US-Fernsehen und US-Zeitungen zitiert.

Er sieht den Goldpreis in der nächsten Bankenkrise auf 10.000 Dollar klettern und diese wird in den nächsten Jahren kommen. Die letzten Bankenkrisen in 1998 und 2008 seien ja auch passiert, was die meisten Marktteilnehmer vorher für unmöglich gehalten haben.

Er weist auch auf die 40er-Jahre hin, wo in den USA die Aktienbörsen für 5 Monate geschlossen worden sind. Wer damals Aktien hatte, konnte diese nicht zu Geld machen. Das könne in einer zukünftigen Krise wieder passieren, deswegen sei Gold das bessere Investment.

In den letzten beiden Finanzkrisen, die ja immerhin 2x in den letzten 20 Jahren vorkamen, hätten Zentralbanken und Regierungen so gerade noch die Kurve bekommen, Banken verstaatlicht oder mit selbst gedrucktem Geld aufgefangen… in der nächsten Bankenkrise wird dies nur noch schwer möglich sein, dann könne der Goldpreis leicht auf 10.000 $/oz gehen.

In u.a. Interview erläutert Rickards seine Position (Interview auf Englisch):

Goldpreis steigt auf 5.000$ – sagt Eric Sprott

Eric Sprott ist ein kanadischer Milliardär, der zunächst Analyst bei Merrill Lynch war und später Fonds-Manager wurde. Sprott hat den Anlegern vor der Finanzkrise in 2008 massiv geraten, Gold zu kaufen, weil eine Finanzkrise kommen würde und hatte damit nicht nur Recht, sondern großen Erfolg. Aktuell empfiehlt er, 90% seines Vermögens in Gold und Silber zu halten. Er sieht den Goldpreis über kurz oder lang auf 5000$/oz steigen.

Er glaubt, dass der Goldpreis und Silberpreis sehr schnell explodieren könne. Gold könne nicht künstlich hergestellt werden, Regierungen können Gold nicht einfach drucken wie den US-Dollar.

Er hält den US-Finanzmarkt für bankrott, sowohl die Staats- wie auch die Unternehmensfinanzierung seien auf tönernen Füssen aufgebaut. Auf Schulden, Schulden, Schulden, die nur durch NULL-Zinsen überhaupt leistbar seien.

Alle US-Papiere, ob Aktien oder Festverzinsliche Wertpapiere können schnell im Wert fallen, wenn der US-Dollar noch schwächer werde, dies komme Gold zugute. Ca bei Minute 9.50 des folgenden Videos sieht er den Goldpreis auf 5000 bis vielleicht 10.000 Dollar die Unze steigen. Auch bei Bitcoins hätten die meisten solche Steigerungen für unmöglich gehalten und doch sei der Wert von Bitcoins von 1000$ auf über 4000$ im Jahr 2017 gestiegen.

Fazit: Goldpreis geht nach oben

Beide Analysten haben große Erfahrungen und haben Finanzkrisen vorhergesagt und mit eigenem Geld erfolgreich diese Krisen gemeistert. Für die nächsten 10 Jahre sehen beide die Wahrscheinlich als sehr groß, dass Finanzsysteme erneut zusammen brechen, was für den Goldpreis einen enormen Auftrieb bedeuten würde. Davon würde sowohl der Goldpreis in Dollar als auch der Goldpreis in Euro profitieren.

Auch wenn Gold nicht ganz so stark steigt, wie die beiden Analysten vorhersagen, könnte Gold eine gute Absicherung gegen Finanzkrisen sein. Dabei ist es sekundär, ob man Goldmünzen kauft oder Goldbarren. Entscheidend wird sein, dass man in Gold investiert ist.

 

Auch Russland liefert immer mehr Gold nach China – Goldpreis steigt

Der Hunger der Chinesen nach Gold scheint gewaltig zu sein. Auch wenn die chinesische Staatsbank die letzten Monate offiziell keine Aufstockung der staatseigenen Bestände vermeldet hat, so melden doch immer mehr und mehr Drittparteien größere Lieferungen von Gold nach China. Entweder kaufen die chinesischen Anleger mehr Gold, was auch die Statistiken des World Gold Councils aussagen oder aber die Peoples Bank of China hortet doch heimlich mehr Goldbarren als sie offiziell verlauten lässt.

Sberbank liefert tonnenweise Gold nach Russland

Die größte russische Bank Sberbank hat nun offiziell bestätigt, dass sie den Handel mit Gold an China forciert. In einem ersten Deal habe man bereits 200 Kilogramm Gold über eine Schweizer Tochtergesellschaft nach China exportiert. In 2017 seien bereits 3-5 Tonnen Gold für China eingeplant und in 2018 will man 10 bis 15 Tonnen Gold nach China liefern. Goldexporte von Gold, was zumeist aus heimischen Minen stammt, dienen Russland der dringend notwendigen Devisenbeschaffung.

China und Russland haben große Goldreserven

China und Russland verfügen beide über große Goldreserven, die bei über 1800, bzw. über 1600 Tonnen liegen dürften. Deutschland führt in seinen Büchern über 3300 Tonnen auf, wovon rund die Hälfte auch in Deutschland lagert.

Dem Markt entzogenes Gold erhöht den Goldpreis

Das Gold, was aus Russlands Goldminen direkt nach China wandert, steht dem Weltmarkt nicht zur Verfügung und verknappt somit das dortige Angebote, was zu Goldpreis-Steigerungen führen könnte.

Goldpreis ohnehin auf 11-Monatshoch

Der Goldpreis in US$ befindet sich aktuell ohnehin auf einem 11-Monats-Höchststand und daran dürfte nicht nur Nordkoreas Diktator Kim schuld sein. Zwar hat das Säbelgerassel zwischen den USA und Nordkorea sicher einige Safe-Haven-Käufe von Gold ausgelöst, aber auch das Vorgehen der EZB, die Zinsen erstmal niedrig zu belassen und weiterhin Anleihen aufzukaufen, sorgt zunehmend für Goldhunger bei den Anlegern. Der EZB ist schlichtweg die Inflation noch nicht hoch genug. Und auf Inflation haben Goldkäufer prinzipiell wenig Lust. Durch den Kauf von Goldbarren oder das Kaufen von Goldmünzen sichern sich Anleger gegen Inflationsverluste in Papiergeld-Währungen ab.

Am Donnerstag dieser Woche steht wieder ein EZB-Meeting mit anschließender Pressekonferenz des Präsidenten Mario Draghi an.

Anleihen-Kaufen jetzt keine Alternativ – eher der Goldkauf

Das Kaufen von Anleihen ist aktuell weder im Dollar-Raum noch in Euro eine Alternative. Einjährige Anleihen bringen beispielsweise in den USA aktuell ca. 1% Rendite, – selbst bei 30 Jahren kommt man nicht über 3%. Doch sobald die US-Notenbank die Zinsen anhebt, sinken sofort die Kurse der gekauften Anleihen  und man fährt bei einem etwaigen Verkauf Verluste ein. Ähnlich ist es in Europa. Daher setzen aktuell viele Anleger, die sonst Anleihen-affin sind, auf Gold und kaufen Goldbarren oder Goldmünzen.

Anleihen auch nicht mehr sicher

Was man auch bedenken sollte: Viele Staaten und Unternehmen halten sich aktuell nur mit Schulden über Wasser. Mit Schulden, die zu sehr niedrigen Zinsen aufgenommen worden sind. Sobald die Zinsen deutlich steigen, dürften einige Unternehmen und auch Staaten erheblich ins Straucheln kommen.

Die Bank of America will analysiert haben, dass 50 der 600 größten europäischen Unternehmen nicht mehr überlebensfähig sind, wenn die EZB deren Anleihen nicht mehr  direkt oder indirekt aufkauft.

Unternehmen, wenn Mario Draghi Ihnen kein Geld mehr für Null oder wenig Zinsen leiht?

Goldpreis in Euro stabil über 1120 €/oz

Der Goldpreis in Euro notierte am Dienstagnachmittag stabil bei ca. 1122 €/oz, der Goldkurs in Dollar lag bei 1336 $/oz. Aus dem amerikanischen Handel kamen nach dem Feiertag auch starke Orders an die europäischen Börsenplätze. Offensichtlich ist man auch in den USA nervös, was Nordkoreas weiteres Vorgehen anbelangt. Staatsführer Kim hat nach Angaben aus Südkorea Interkontinentalraketen-Abschußanlagen an den westlichen Rand Nordkoreas verlegen lassen. In wenigen Tagen jährt sich die Staatsgründung Nordkoreas, – traditionell lässt die Führung dort Waffen vorführen und startete in den vergangenen Jahren auch schon einmal die eine oder andere Rakete, um zu demonstrieren, was man alles kann. Sorgenvoll dürften die US-Geheimdienste sich die nächsten Tage die Landkarte Nordkoreas betrachten.

Indische Goldimporte sorgen für stabile Nachfrage nach Gold

Ein Grund für die positive Goldpreisentwicklung der letzten Tage dürfte auch die Bekanntgabe der indischen Goldimporte sein. Im August 2017 wurde dreimal soviel Gold nach Indien importiert wie im Jahr zuvor. 60 Tonnen Gold wurden alleine offiziell importiert – nach 22,3 Tonnen im Vorjahr. Dazu kommen die vielen illegalen Goldimporte zur Umgehung der Goldeinfuhrsteuer (10%). Deutliche Importe hat es diesbezüglich wohl vor allen Dingen aus Südkorea gegeben. Die Experten von GFMS sehen alleine dieses Jahr schon offizielle Goldimporte von 617,5 Tonnen (bis August 2017). Üblicherweise steigen im September in Indien die Importe wegen der Festivalsaison noch einmal an. Es könnte damit ein guter Monat für den Goldpreis werden.

 

 

Perth Mint 2018 neue Münzen vorgestellt: Hund, Kookaburra, Känguru, Koala

Die australische Münzprägestätte Perth Mint hat die neuen Anlagemünzen 2018 vorgestellt:

  • Hund 2018 aus der Lunarserie
  • Kookaburra 2018
  • Känguru 2018
  • Koala 2018

Die Perth Mint wird die Münzen sukzessive auf den Markt bringen und fängt jetzt im September mit den Lunarmünzen aus dem chinesischen Tierkreiszeichenkalender an. Für 2018 ist das Motiv HUND an der Reihe:

Hund in Gold und Silber aus der Lunarserie 2018

Die Perth Mint startet die Ausgaben mit der Jahreszahl 2018 bereits am 11.September 2017 mit den Münzen aus der Lunarserie II, in der 2018 das Motiv HUND erscheinen wird. Ab 11.September stehen dann auch in Deutschland die entsprechenden Münzen in Gold und Silber zur Verfügung.

Perth Mint Hund Gold 2018

Die Lunarmünzen HUND aus Gold wird es 2018 in den Größen 1 Kilo, 10 oz, 2 oz, 1 oz, 1/2 oz, 1/4 oz, 1/10 oz und 1/20 oz geben. Die 1-Unzen-Goldmünze HUND wird auf 30.000 Stück limitiert sein.

Im Münzmarkt wird erwartet, dass die 1-Unzen Goldmünze Hund aus der Lunarserie ausverkauft sein wird, noch bevor das Jahr 2018 überhaupt erreicht wird. Bei den Lunarmünzen in Gold war in den letzten Jahren die Nachfrage auch regelmäßig sehr hoch.

Hier klicken für aktueller Preis 1 oz Goldmünze Lunar Hund 2018

Perth Mint Hund Silber 2018

Die australischen Lunarmünzen mit Hund-Motiv wird es mit Jahreszahl 2018 in den folgenden Größen geben: 1 Kilo, 10 oz, 5 oz, 2 oz, 1 oz und 1/2 oz. Die 1-Unze-Silbermünze Hund 2018 wird auf 300.000 Stück limitiert sein.

Insbesondere bei der 1-Unzen-Silbermünze Hund 2018 der Perth Mint rechnet man mit einer starken Nachfrage und ggf. einem frühen Ausverkauf. Später im Jahr wird man voraussichtlich noch eine 10-Kilo-Silbermünze Hund auflegen, für die eine Maximalauflage von 100 Stück geplant ist.

Hier klicken für aktuellen Preis 1oz Silbermünze Hund 2018

Alle australischen Lunarmünzen mit dem HUND-Motiv 2018 will die Perth Mint ab 11.September 2017 zur Verfügung stellen.

Man beachte, dass auf den Gold- und Silbermünzen unterschiedliche Hunde abgebildet sind:

Hund in Gold und Silber: Lunarmünzen 2018 Perth Mint

Nach der Ausgabe der Lunarmünze plant man dann für Anfang Oktober die Ausgabe der neuen Kookaburra 2018 Silbermünzen:

Kookaburra 2018 Silbermünzen

Ab dem 4.Oktober stellt die Perth Mint dann die neuen Silbermünzen aus der Kookaburra-Reihe zur Verfügung. Der Kookaburra, den es als Bullionmünze bereits seit 1990 gibt, wird auf der 2018er-Version in Silber vor einem Mondbildnis gezeigt: Kookaburra im Mondlicht (Kookaburra moonlit)

Den Kookaburra 2018 wird es in drei Größen geben: 1 Kilogramm, 10 oz und 1 oz. Die 1-Unzen-Kookaburra Münze 2018 wird auf maximal 500.000 Stück limitiert

Känguru 2018 in Gold, Silber und Platin (neu)

Die Perth Mint bringt ab dem 23.Oktober 2017 auch die neuen Känguru Münzen auf den Markt: in Gold, Silber und neu auch in Platin. Das Platin-Motiv entspricht vom Motiv her dem Känguru in Silber.

Gold-Känguru, Silber-Känguru und Platin-Känguru 2018

Gold Känguru 2018 der Perth Mint

Die Gold-Kängurus 2018 wird es in den folgenden Größen geben: 1 Kilo, 1 oz, 1/2 oz, 1/4 oz und 1/10 oz. Auf dem Kilo-Känguru ist ein Känguru zu sehen, auf den vier anderen Größen hüpfen auf der 2018er-Ausgabe zwei Kängurus.

Die Fractionals werden wie folgt limitiert:

  • 1/2 oz Känguru 2018: 100.000x
  • 1/4 oz Känguru 2018: 150.000x
  • 1/10 oz Känguru 2018: 200.000x

Känguru in Platin und Silber 2018

Das Känguru in Silber und das in Platin tragen im Jahr 2018 das RED KANGAROO als Motiv, welches von symbolischen Sonnenstrahlen umgeben werden, motivgleich zur 1kg-Goldmünze. Mit dem Jahrgang 2018 wird erstmals das Känguru in Platin erscheinen. Das Känguru in Silber hat wie gewohnt eine Feinheit von 999,9/1000, das Känguru in Platin wird die Feinheit 999,5/1000 aufweisen.

Motiv fast identisch bei Platin und Silber Känguru 2018

Alle Känguru Münzen 2018 will die Perth Mint am 23.Oktober 2017 zur Verfügung stellen. Die Kängurus in Gold und Silber sind weltweit sehr beliebt, weil diese kurz über dem reinen Goldpreis, bzw. Silberpreis abgegeben werden und dennoch über sehr schöne Motive verfügen. Das jährlich wechselnde Motive der Goldmünzen sorgt für eine steigende Sammlergruppe.

 

Koala 2018 Silbermünzen der Perth Mint:

Last but not least erscheinen ab 8.Januar 2018 die 2018er-Ausgaben des Koalas. Mit dieser 12.Koala-Ausgabe wird die Perth Mint einen Koala zeigen, der auf einem Eukalyptus-Baum sitzt, – der Hauptnahrungsquelle für die australischen Koalas.

Den Koala 2018 der Perth Mint wird es in zwei Größen geben: 1oz und 1 kg. Von den 1-Unzen-Silber-Koalas wird es nur 300.000 Stück geben

Video zu neuen Gold- und  Silbermünzen der Perth Mint 2018

Die Perth Mint hat auch ein kurzes Video zu den neuen Anlagemünzen 2018 in Gold und Silber vorgestellt, indem man Känguru, Kookaburra, Koala und die Lunarmünzen Hund auch in natura sehen kann:

 

 

UBS empfiehlt Gold – Goldpreis soll auf 1375$-1400$ steigen

Der UBS Edelmetallexperte Dominic Schnider sieht auch weiterhin die Berechtigung für Gold in den Depots der Anleger und zwar als Absicherung.

In einem CNBC-Interview empfiehlt D.Schnider von der UBS Gold als Absicherung

Goldpreis könne auf 1375 steigen

Verschlimmert sich die Krise mit Nordkorea könne Gold auch schnell auf 1375$/oz steigen, meint Schnider im Interview mit CNBC. Befriedet sich alles, müsse dies nicht so schnell passieren.  Gold sei auf jeden Fall für den Langfristanleger als Absicherung für das Depot und die Geldanlage geeignet. Der Anleger müsse nur damit leben können, dass es keine regelmäßigen Zinsen abwerfe, sondern der Zugewinn im Kursanstieg liegt.

Machthaber Kim kündigt weitere Raketen an

Der UN-Sicherheitsrat verurteilt den Raketenabschuss Nordkoreas über Japan, aber dies scheint Machthaber Kim wenig zu interessieren, er kündigt unterdessen weitere Raketen an. Der Raketenflug über Japan sei erst der Beginn von Gegenmaßnahmen, die der zu den laufenden Militärmaßnahmen der USA und Südkorea setzen werde, lässt Nordkoreas Machthaber mitteilen.

Machthaber Kim droht mit weiteren Raketen. Er und seine Berater scheinen Spaß an der Drohung zu habe

Goldpreis hält sich über 1300$/oz

Der Goldpreis hält sich konstant über 1300$/oz, am Mittwoch Nachmittag bewegte sich der Preis für eine Feinunze Gold bei 1308$/oz. Der Goldpreis in Euro bewegt sich knapp unter der magischen Grenze von 1100 €/oz bei 1099 Euro.

Ab September geht der Goldpreis weiter nach oben

Der Goldpreis könnte ab September noch zusätzlichen Aufschub bekommen, weil die Monate September bis Januar traditionell als gute Monate für den Goldpreis gelten. Dies hängt mit saisonalen Gründen zusammen: In Indien als einem der stärksten Goldnachfrageländer der Welt  ist Hochzeitssaison und einige traditionelle Feste finden statt, zu denen dann traditionell Gold geschenkt wird. Anschließend ist das Weihnachtsgeschäft in Europa, zu dem große Mengen Goldschmuck gekauft werden und anschließend bekommt der Goldpreis häufig noch einen Schub, weil in China – zeitversetzt zu Europa – die chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten begangen werden, wo viele Chinesen mehrere Tage Urlaub haben und traditionell viel Gold kaufen.  Insoweit waren Goldkäufe Ende August/Anfang September in den letzten Jahren oft nicht unklug.

Goldpreis geht auf 1400 Dollar – meint die Bank of America

Die Bank of America Merrill Lynch sieht den Goldpreis Anfang nächsten Jahres auf 1400 $/oz steigen. Warren Buffet gilt mittlerweile als größter Bank of America Anteilseigner. Die Analysten der Bank führen als Begründung für ihre Prognose auf, dass die Langfristzinsen immer noch sehr niedrig sind und Trump mit der Umsetzung seiner Versprechen hinterherhinke.

Perth Mint verkauft für 11 Milliarden Dollar Gold nach China

Die australische Perth Mint, die die in Deutschland so populären Goldmünzen Känguru herstellt und auch für die silbernen Kängurus verantwortlich ist, teilte vor kurzem mit, dass sie mittlerweile für 11 Milliarden Dollar im Jahr Gold nach China verkaufe. So groß sei dort die Nachfrage. Dies sind über 230 Tonnen Gold im Wert von über 7 Milliarden Euro. Die Nachfrage in China habe sich verdoppelt. Sicherlich ein Grund, warum Experten davon ausgehen, dass sich der Goldpreis weiter nach oben entwickeln wird.

China kauft für über 7 Milliarden Euro Gold von der Perth Mint in Australien (zum Video Abspielen das Bild anklicken)

EZB: Draghi will mehr Inflation – Geldpolitik soll locker bleiben

Die Notenbanker dieser Welt haben sich Ende letzter Woche in Jackson Hole in USA getroffen, u.a. der Präsident der EZB, Mario Draghi und die Chefin der US-Notenbank FED, Janet Yellen. Draghi äußerte im Anschluss, dass die Inflation noch nicht in der richtigen Höhe sei: Die EZB habe als Ziel, die Inflation auf 2% zu bringen, – aktuell ist sie aber nur auf 1,3% (Juli 2017), – das sei zu niedrig.

Geldflutung durch EZB geht weiter

Die Flutung der Märkte mit Liquidität durch die EZB müsse also weiter gehen. Wörtlich sagte Draghi „Ein erhebliches Ausmaß an geldpolitischer Unterstützung ist immer noch gerechtfertigt“. Auch seien die Löhne zu niedrig, der Anstieg gehe zu langsam. Der Euro bewegte zum Dollar in Regionen über 1,19, was seit 2015 nicht mehr erreicht wurde.

EZB kauft für 60 Milliarden Euro im Monat Anleihen

Aktuell kauft die EZB für 60 Milliarden Euro pro Monat Anleihen am Markt auf und flutet die Märkte und Banken damit mit Liquidität. Früher hätte man dazu „Gelddrucken“ gesagt.  Die EZB sieht diese Käufe als das wichtigste Mittel der EZB, die Inflation nach oben zu bringen.  Erst für den Herbst 2017 hat die EZB angekündigt, überhaupt darüber nachzudenken, ob man das herunterfahre. Experten rechnen nicht vor 2018 mit einem Rückgang der Anleihenkäufe.

Draghi hält Trumps Erleichterungen für Banken für falsch

EZB-Präsident Draghi hält die Erleichterung, die US-Präsident Trump den Banken und Finanzmarktteilnehmern zukommen lassen möchte, für falsch. Eine zu lasche Regulierung wird erhebliche Kosten für die Bevölkerung bedeuten, die die Konsequenzen tragen müsse.Finanzielle Schieflagen seien dann vorprogrammiert. Erst vor kurzem musste der italienische Staat die älteste Bank Italiens mit Milliarden-Unterstützung retten.

Janet Yellen schwieg

Die Chefin der US-Notenbank FED, Janet Yellen äußerte sich während und nach dem Treffen nicht öffentlich zu weiteren Maßnahmen der FED in Sachen Zinspolitik, was Analysten als Zeichen dafür deuteten, dass die FED erst einmal so weitermacht wie bisher und niedrige Zinsen so belässt wie sie sind.

Goldpreis über 1300$/oz

Im Nachgang zu dem Notenbanker-Treffen in Wyoming stieg der Goldpreis auf ein Level von über 1300$/oz. Am Montagnachmittag bewegte sich in Europa der Goldkurs in Dollar auf einem Niveau von über 1310$/oz. Der Goldpreis in Euro bewegte sich auf einem Niveau von 1092€/oz.

Goldbarren zu 10 Gramm stark gefragt

Am Wochenende und am Montag wurden massiv Goldbarren zu 10g bei Anlagegold24 gekauft, sodass diese kurzzeitig aus dem Programm der orderbaren Barren genommen werden mussten.  Daneben wurden Krügerrand 1 oz Goldmünzen ebenso stark gefragt wie Känguru Goldmünzen der Perth Mint. Bei den Silberkäufern war der Spitzenreiter bei den Ordereingängen  die Silbermünze Känguru aus Australien. Rückgaben/Verkäufe waren so gut wie gar nicht zu verzeichnen, lagen unter 1% aller Aufträge. Auf steigendem Niveau ist die Nachfrage nach Anlagediamanten ab 1 Karat aufwärts. Bei den lupenreinen 3-Karätern in vernünftiger Qualität ist die Nachbeschaffung aktuell nicht ganz einfach, aber noch möglich. Wegen der hohen Wertdichte sind Diamanten insbesondere bei Anlegern, die schon über einen großen Gold- und Silbervorrat haben, sehr beliebt.

 

1236 Tonnen deutsches Gold bleiben in USA – Bundesbank schließt Umverteilung ab

Die Deutsche Bundesbank hat den Teil der deutschen Goldbarren, den sie aus dem Ausland zurückholen wollte, schneller zurückgeholt als ursprünglich geplant. Die Rückholung des Goldes aus Frankreich und eines kleinen Teils aus USA nach Deutschland wurde bereits in 2017 abgeschlossen – statt wie geplant in 2020.

Doch: 1/3 des Goldes soll in USA bleiben

Kritiker haben dennoch Kopfschmerzen, weil auch nach der Umlagerungsaktion immer noch 1236 Tonnen Gold, das sind 36,6% der deutschen Goldreserven in den USA verbleiben sollen und zwar bei der US-Zentralbank FED in New York. Damit lagern die deutschen Goldreserven im Gesamtgewicht von 3.378 Tonnen zukünftig wie folgt:

Lagerstätten deutscher Goldreserven der Bundesbank 2017

Bundesbank lagert nur knapp mehr als 50% des Goldes

Bei der Deutschen Bundesbank in Frankfurt lagert damit nur knapp die Hälfte des deutschen Goldes. Den dortigen Bestand hat man auch zur Vertrauensbildung die letzten Jahre durch Umlagerungen erhöht. Freigewordene Tresorkapazitäten, die durch Umlagerung von Bargeldbeständen entstanden sind, haben Platz gemacht für die Goldbarren der Bundesbank.

Bundesbank-Vorstand zeigt Goldbarren

Warum lagert man Gold weiterhin in USA und London?

Die Bundesbank gibt als Grund für die Lagerung in USA an, dass der US-Dollar die weltweit wichtigste Reservewährung wäre und die Zentralbank der USA höchstes Vertrauen genießt. Dort sei das Gold auch besonders sicher verwahrt.

London hingegen sei weltweit der größte und liquideste Goldhandelsplatz der Welt, weswegen dort auch noch 13% der Goldreserven verblieben. Der Brexit hätte darauf keine Auswirkungen.

Aus Frankreich/Paris habe man sämtliches Gold abgezogen, weil Paris kein Goldhandelsplatz sei und Frankreich überdies keine Fremdwährung, sondern den Euro als Zahlungsmittel habe und daher keine Notwendigkeit einer Goldverwahrung dort bestehe.

Was wurde in den letzten Jahren an Gold verlagert?

In den letzten Jahren hat man 674 Tonnen Gold aus New York und Paris nach Deutschland verlagert, dies waren 53.780 Goldbarren. 4402 Barren aus New York im Gewicht von 55 Tonnen wurden umgeschmolzen, um exakt die Echtheit und Feinheit zu bestimmen, dabei sei es zu keinen Ungereimtheiten beim Feingehalt gekommen. Auch über 100 Jahre alte Goldbarren hätten die notwendige Feinheit gehabt.

Alle Goldbarren wurden natürlich einer Gewichts- und Echtheitskontrolle unterzogen, u.a. mit Röntgen- und Ultraschalltechnik. Dies habe zu keinen Beanstandungen geführt.

So wanderten die Goldbarren der Bundesbank in den letzten Jahren…

Bundesbank besitzt 270.000 Goldbarren

Die Deutsche Bundesbank gilt weltweit (nach den USA) als zweitgrößter Goldbestandshalter, noch vor China. Der Goldbestand der Deutschen Bundesbank im Gesamtgewicht von 3378 Tonnen wird in rund 270.000 Goldbarren gelagert. Rund 136.600 Goldbarren mit einem Gewicht von 1710 Tonnen davon lagern in Frankfurt, das sind 50,6% der Gesamtbestände. Alle diese Barren werden auf Echtheit getestet.

In USA habe man in den letzten Jahren stichprobenhaft einzelne Barren auf Echtheit getestet.

Bundesbank auf Platz 2 der größten Goldbestandshalter der Welt

Bundesbank bemüht sich in Sachen Goldbarren um Transparenz

Die Deutsche Bundesbank bemüht sich in der Causa Goldbarren in den letzten Jahren um Transparenz, hat die Lagerstellen seit 2013 incl. geplanter Umlagerungen veröffentlicht. Seit Oktober 2015 ist auch eine Barrenliste im Internet einsehbar.

Goldbestand der Bundesbank nimmt nur durch Münzprägung ab

Der Goldbestand der Deutschen Bundesbank in Tonnen ist relativ konstant, nimmt die letzten Jahre jedes Jahr nur um die Menge ab, die das Deutsche Bundesfinanzministerium für die Münzprägung der deutschen Euro-Goldmünzen benötigt. Seit 2002 gibt es jährlich eine 100-Euro-Goldmünze, zusätzlich wurden 20 Euro-Goldmünzen und 50 Euro Goldmünzen eingeführt. In 2002 erschien zudem eine 200-Euro-Goldmünze (Währungsunion) und in 2001 die Goldmark (1 DM Gold).

Goldbestand der Bundesbank bleibt die letzten Jahre relativ konstant – bis auf Münzverkäufe

Wie hat der Goldbarren-Bestand der Deutschen Bundesbank sich aufgebaut?

Nachkriegs-Deutschland hatte zunächst keine Goldreserven. Deutschland ist 1952 aber dem Bretton-Woods-Abkommen beigetreten, wo feste Wechselkurse und fixer US-Dollar-Wert zum Gold (35 US$ pro Feinunze) vereinbart worden sind.

Bereits ab 1951 baute die Bank deutscher Länder als Vorgängerinstitut der Bundesbank erste Goldreserven auf. Diese entstanden durch Leistungsbilanzüberschüsse (Deutschlands exportierte mehr als das importiert wurde und erhielt dafür US-Dollar, die gegen Gold getauscht wurden).

Von 1951 bis 1958 flossen Deutschland alleine aus der Europäischen Zahlungsunion (EZU) 1584 Tonnen Gold zu.

1958 besaß Deutschland bereits 2344 Tonnen Gold.

Der Höchststand der deutschen Goldreserven wurde übrigens 1968 mit 4.034 Tonnen Gold erreicht.

Goldbarren

Zusammenbruch Bretton Woods System: USA hat nicht genug Gold

Der Goldbestand Deutschlands pendelte sich in den 70er-Jahren bei ca. 3700 Tonnen ein. 1973 brach das Bretton Woods System allerdings zusammen. Die USA hatten sich zwar vertraglich verpflichtet, die US-Dollar in einem festen Verhältnis auf Wunsch in Gold umzutauschen, – es stellte sich jedoch heraus, dass die USA mangels ausreichender Goldbestände diese Verpflichtung nicht erfüllen konnten. Das System brach zusammen und der Goldpreis wurde frei handelbar, was zur Folge hatte, dass er deutlich anstieg.

1979 brachte die Deutsche Bundesbank 740 Tonnen Gold in den Fonds für währungspolitische Zusammenarbeit (EFWZ) ein, erhielt dafür im Gegenzug ECU-Forderungen. 1998 wurden diese 740 Tonnen jedoch wieder zurück übertragen.

1999 hat die Bundesbank 232 Tonnen Gold auf die EZB übertragen, im Gegenzug erhielt sie eine Forderung in Euro gegen die EZB.

Rückholaktion der Bundesbank ist keine Rückholung

Die umgangssprachlich so bezeichnete Rückholung der deutschen Goldbarren ist natürlich keine Rückholung, weil diese Barren zuvor nie in Deutschland waren. Sie wurden erstmalig nach Deutschland verlagert.

Was Kritiker in Sachen Bundesbank-Goldbarren hinterfragen

Kritiker, die von Bankern auch gerne Verschwörungstheoretiker genannt werden, fragen sich:

  • Wenn Deutschland sowieso nicht mit dem Gold handelt, warum muss es dann überhaupt im Ausland lagern?
  • Warum muss man in den USA über 1200 Tonnen Gold lagern, reichen dort nicht 100 Tonnen?
  • Wenn die USA ein Goldversprechen bereits am Ende des Bretton-Woods-Systems nachweislich nicht gehalten haben, woher kommt dann die Zuversicht, dass das Gold noch da ist?
  • Weder US-Abgeordnete noch Bundesbanker durften in den letzten 20 Jahren eine Vollaufnahme der deutschen Goldreserven in den USA machen. Es wurden immer nur einzelne Barren gezeigt und geprüft. Dies führt selbst in den USA zur Kritik.
  • Der Transport eines 12kg-Goldbarrens zur Bundesbank hat in den letzten Jahren im Schnitt unter 200 Euro pro Barren gekostet. Dies ist im Verhältnis zum Barrenwert (über 400.000 Euro) eine zu vernachlässigende Größe. Warum verlagert man dann nicht alle deutschen Goldbarren nach Deutschland?

12,5 Kilo Goldbarren für Privatanleger

Sind die 12,5 Kilo-Goldbarren der Bundesbank für Privatanleger geeignet? Bei den Goldbarren, die die Deutsche Bundesbank besitzt, handelt es sich zum größten Teil um sogenannte 400-Unzen-Goldbarren im Gewicht von ca. 12,5 kg. Solche großen Goldbarren können natürlich auch von Privatanlegern erworben werden, was sich aber aufgrund des Einzelwertes von über 400.000 Euro nur bei immens großen Vermögen und Geldanlagen anbieten wird. Im Regelfall werden in Deutschland von den Anlegern Goldbarren zwischen 1 Gramm und 1 kg erworben, wobei folgende Goldbarren-Größen besonders häufig gekauft werden:

 

Erklärvideo der Deutschen Bundesbank zu Goldreserven

Die Deutsche Bundesbank hat in 2015 ein Erklärvideo zu den Goldreserven und den deutschen Goldbarren herstellen lassen, was die Situation aus Sicht der Bundesbank darstellt:

Fotos/Grafiken: Deutsche Bundesbank(Fotos: Nils Thies)

 

 

Kontrabass Goldmünze 50 Euro 2018 vorgestellt – neue Münzserie aus Deutschland

Das Bundesfinanzministerium hat heute die neue deutsche 50 Euro Goldmünze Kontrabass vorgestellt, die im Jahr 2018 ausgegeben werden soll.

Kontrabass Goldmünze als Start einer 50-Euro-Serie Musikinstrumente

Mit der neuen 50 Euro Goldmünze Kontrabass startet eine Serie an 50-Euro-Goldmünzen, die von 2018 bis 2022 erscheinen sollen. Die fünfteilige Serie heißt Musikinstrumente und wird durch die jährliche Ausgabe neuer Münzen komplettiert. Weil deutsche Musikinstrumente in der ganzen Welt aufgrund ihrer Qualität und Innovation gefragt sind, wurden diese Motive gewählt.

Viertelunze Feingold als Basis für den Kontrabass

Die 50-Euro-Goldmünzen werden aus Feingold der Reinheit 999,9/1000 bestehen und 7,78 Gramm wiegen. Damit ist man mit dem international üblichen Maß einer Viertel Feinunze (1/4 oz ) deckungsgleich. Der Durchmesser der Münze beträgt 22 mm.

Der genaue Preis der Goldmünze, die im Jahr 2018 erscheinen soll sowie weitere Ausgabemodalitäten stehen noch nicht fest.

Fünf Prägestätten prägen Goldmünze Kontrabass

Auch die neue deutsche 50 Euro Goldmünze Kontrabass soll – wie alle bisherigen deutschen Goldmünzen – zu gleichen Teilen in den fünf deutschen Münzprägestätten hergestellt werden, die sich durch kleine Buchstaben auf der Münze erkennen lassen:

  • A für Berlin
  • D für München
  • F für Stuttgart
  • G für Karlsruhe
  • J für Hamburg

Technische Daten Kontrabass 50 Euro Münze:

  • Ausgabeland: Deutschland
  • Jahr: 2018
  • Nennwert: 50 Euro
  • Gewicht: 7,78 g (1/4 oz)
  • Material: Gold
  • Feinheit: 999,9/1000
  • Durchmesser: 22 mm
  • Rand: geriffelt
  • Ausgabepreis: N.N.
  • Ausgabetag: N.N. (in 2018)
  • Künstler: Erich Ott (München)
  • Serie: Musikinstrumente

Nachfolger der 50 Euro Goldmünze Luther

Im Jahr 2017 erschien bereits erstmals eine 50 Euro Goldmünze in Deutschland mit dem Motiv Martin Luther / Lutherrose, die sich in Deutschland sehr großer Nachfrage erfreute. Die Goldmünze Lutherrose hat damit den Weg bereitet für zukünftige Münzen mit dem Nennwert 50 Euro. Die Lutherrose hatte eine Auflage von 150.000 Münzen, wobei jede deutsche Münzprägestätte nur 30.000 Exemplare geprägt hat.

(Bild: BADV)

 

Fort Knox ist noch da – das Gold auch? US-Finanzminister auf Kontrolltour

Der 77.Finanzminister der Vereinigten Staaten hat gestern das angeblich größte Golddepot der USA im sogenannten Fort Knox besucht und sich dort vergewissert, dass das Gold noch da ist.

Keine Zeit für eine Überprüfung

Allerdings hatte er keine Zeit für eine Überprüfung der Goldbestände. Weder quantitativ noch qualitativ. Er oder seine Delegation haben weder Goldbarren gezählt, noch Gold auf Echtheit getestet, sondern sie waren einfach nur mit einem Team der US-Mint dort, man hat Ihnen die Tür aufgemacht und Räume gezeigt, die anscheinend voller Gold waren. Anscheinend voller 400-Unzen-Goldbarren, von denen jeder einzelne einen Wert von mehreren hunderttausend Euro hätte.

Twitter-Posting a la Trump „Schön: Gold ist da“

Anschliessend setzte er über seinen Twitter-Account eine Nachricht ab, dass er froh sei, dass das Gold noch da sei. Er bedankte sich beim Gastgeber, der US Mint und bemerkte, dass er der erste Finanzminister seit John Snyder in 1948 sei, der Fort Knox besucht habe. Er sei froh, dass das Gold sicher sei.

Eine Twitter-Mitteilung „Bin froh, dass das Gold sicher ist“ hält der US Finanzminister für angemessen

Allerdings hatte auch niemand bezweifelt, dass das Gold in Fort Knox, was inmitten einer Militäranlage liegt, gut gesichert ist. Vielmehr interessieren sich seit Generationen Politiker und Journalisten dafür, ob denn dort auch soviel Gold ist, wie es denn sei sollte und haben eine unabhängige Kontrolle angeregt. Diese ist damit wieder nicht vollzogen worden.

Gold zuletzt in 1953 gezählt

Die Goldbarren in Fort Knox wurden zuletzt in 1953 gezählt und das letzte Mal, dass man Abgeordnete oder Politiker in das Fort Knox hineingelassen hatte, war 1974, als Kongressabgeordnete einen kurzen Blick hineinwerfen konnten. Für mehr als einen kurzen Blick hat es auch nun nicht gereicht.

147 Millionen Goldunzen in Fort Knox

Glaubt man dem US-Finanzministerium und dem US-Finanzminister, lagern in Fort Knox aktuell über 147 Millionen Goldunzen im Wert von über 190 Milliarden Dollar (!). Außer Mitarbeitern von Fort Knox hat dies aber seit 1953 niemand kontrolliert. Die USA verwahren in Fort Knox angeblich rund die Hälfte Ihrer Goldreserven, weitere Depots sind bei den Münzprägestätten und in Tresoren der Zentralbank, u.a. in New York.

Ron Paul regte Überprüfung an

Der US-Abgeordnete Ron Paul (Republikaner) regte in der Vergangenheit mehrfach an, die Goldbestände von einer unabhängigen Instanz oder unter Zeugen kontrollieren zu lassen. Dies geschah aber nicht. Seine Kritik an der US-Notenbank FED führte sogar dazu, dass er einmal vor dem Kongress verhört wurde. Die amerikanische Münzprägestätte US MINT hat im Jahr 2012 daraufhin 350 Goldbarren in Manhattan anbohren lassen, um den Goldgehalt zu prüfen, was zu keinen Beanstandungen geführt habe, berichtete damals die US-Presse

Gold unter dem World Trade Center 9/11

Vor dem Zusammenbruch des World Trade Centers wurde von mehreren Stellen angegeben, dass Gold der Federal Reserve in Tresoren unter dem World Trade Center lagere. Nach dem Zusammenbruch haben Feuerwehrleute und Polizisten allerdings kein derartiges Gold entdecken können. Es gab nur eine Tresoranlage der Bank of Nova Scotia, die die Tresorräumlichkeiten einer Schweizer Bank unter Turm 4 des World Trade Centers genutzt hatten. Gold der Zentralbank Amerikas hat man dort jedoch vergeblich gesucht. Seitens der FED wurde mitgeteilt, dass das Gold ein paar Straßen weiter gelagert sei.

Steven Mnuchin, der US Finanzminister, der zuvor ein Hollywood-Produzent und Goldman-Sachs-Banker war, hat mit seinem Besuch sicher nicht die letzten Zweifler beruhigen können. Wie man mit gefälschten Goldbarren Kontrolleure hinter das Licht führen kann, zeigte jüngst ein Prozess in Berlin, wo selbst Wirtschaftsprüfungsgesellschaften angebliche Goldbestände, die aber tatsächlich zum Großteil aus Attrappen bestanden, nicht enttarnten. CAPITAL berichtete.

Unser Tip:

Goldbarren und Goldmünzen AUSLIEFERN LASSEN, dann wissen Sie sicher, dass es auch wirklich da ist und Sie darüber verfügen können. Anlagegold24 liefert Gold bequem bis ins Wohnzimmer.

(Foto: Federal Reserve New York, Twitter)

 

 

Gold kaufen: Kleine oder große Goldbarren ?

Wenn es um das Thema GOLD KAUFEN geht, raten selbst konservativste Anlageberater häufig zu 10% Gold-Anteil am Vermögen. Wer in den vergangenen Jahren einen höheren Anteil am Vermögen in Gold investiert hatte, ist damit sehr gut gefahren. Doch welche Goldmünzen oder Goldbarren soll man kaufen? Große oder kleine Goldbarren ? Physisch oder nicht physisch?

Goldbarren: je größer je billiger, aber auch unflexibler

Je größer der Goldbarren ist, den Sie kaufen, desto weniger zahlt man in der Regel pro Gramm Gold, was im Barren enthalten ist. Das liegt einfach daran, dass natürlich pro Barren bestimmte fixe Formkosten entstehen, die bei einem großen Barren auf mehr Gramm aufgeteilt werden können, als bei einem kleinen Barren. Deswegen ist der Kauf eines 1000-Gramm Goldbarrens immer billiger als der Kauf von 1000 x 1 Gramm Goldbarren. Geht es also rein um den Preis, müsste man nur noch 1 kg Goldbarren oder gar 12,5 Kilogramm-Goldbarren kaufen, sogenannte Interbanken-Goldbarren.

Teilrückgaben großer Barren nicht möglich

Allerdings geht mit einem großen Goldbarren auch Unflexibilität einher: Kauft man einen 1kg Goldbarren für über 30.000 Euro, kann man diesen auch nur wieder am Stück zu Geld machen. Braucht man aber nur 1000 Euro Liquidität, ist man dennoch gezwungen, den ganzen Goldbarren umzutauschen. Deswegen erwerben viele Anleger von vorneherein lieber kleinere Einheiten und kaufen statt 1 x 1kg lieber 10 x 100 Gramm Goldbarren o.ä.

Wenn Anonymität beim Goldbarren-Verkauf wichtig ist

Manchen Kunden ist wichtig, Gold auch wieder anonym irgendwo ohne Personalausweisdaten-Hinterlegung verkaufen zu können. In Deutschland kann man nach aktueller Rechtslage an vielen Stellen, Gold anonym gegen Bargeld verkaufen, wenn man die Bargeldgrenze von 9999,99 Euro nicht überschreitet. 500 Gramm-Goldbarren und 1 kg – Goldbarren überschreiten bereits diese Grenze und können daher in Deutschland nicht anonym gegen Bargeld verkauft werden. Der Händler oder eine Bank ist nach den Geldwäschevorschriften gezwungen, die Personalien des Verkäufers festzustellen und festzuhalten, wenn 9999,99 Euro überschritten werden.

Wenn der Goldpreis noch etwas steigt, wären schon bald auch 250 Gramm Goldbarren nicht mehr anonym gegen Bargeld tauschbar. Deswegen bevorzugen viele Anleger Goldbarren bis zu 100 Gramm Gewicht oder Goldmünzen im Unzenformat (31,1 Gramm).

Auch Börsenexperten empfehlen kleine Goldbarren/Goldmünzen, siehe folgendes Video vom 10.8.2017:

 

Physisches Gold kaufen

Wie der Goldexperte aus o.a. Video sollte physisches Gold bevorzugt werden, d.h. Gold, was Sie in der Hand halten können: Goldbarren und Goldmünzen und keine Papiere, die Ihnen versprechen, irgendwann einmal Gold liefern zu können oder den Gegenwert von Gold darzustellen. Solche Papiere stellen i.d.R. immer ein Versprechen einer dritten Partei dar, Ihnen später etwas liefern zu können und sind deshalb von dieser dritten Partei abhängig. Wer beispielsweise in der Finanzkrise solche Zertifikate von den Lehman Brothers im Depot hatte, die von vielen als sicher eingestuft wurde, hat gemerkt, was solche Zertifikate im Krisenfall wert sein können: NULL Euro.  Von daher bevorzugen nicht nur Anlageberater (wie der Herr aus o.a. Video) physisches Gold zum Anfassen, sondern auch viele Anleger. Sie kaufen Gold von einem Edelmetallhändler, überweisen ihm das Geld und dieser sendet Ihnen das Gold in Form von Goldbarren und Goldmünzen zu. Somit müssen Sie nicht im Krisenfall hoffen, dass Ihnen jemand Gold liefert, sondern Sie haben es bereits und können es anfassen.

Welche Goldbarren/Goldmünzen soll man kaufen?

Bei den Goldbarren sollte man darauf achten, dass diese von LBMA-zertifizierten Herstellern stammen, Anlagegold24 beispielsweise verkauft gar keine anderen. Goldbarren von LBMA-zertifizierten Herstellern kann man auf der ganzen Welt leicht wieder zu Geld machen, weil diese überall anerkannt sind. Besonders beliebte Hersteller sind z.B. UMICORE oder Heraeus/Argor Heraeus. Wenn Sie bei einer etwaigen Rückgabe flexibel sein wollen, kaufen Sie Goldbarren bis zu 100 Gramm Gewicht und mischen dabei vielleicht ein paar kleine Einheiten (1 Gramm bis 10 Gramm) mit größen Goldbarren (1 oz, 50 g, 100 g).

Beliebteste Goldmünzen in Deutschland

Bei deutschen Anlegern sind die folgenden Anlage-Goldmünzen, die allesamt kurz über dem reinen Goldpreis zu erwerben sind, am beliebtesten:

Krügerrand aus Südafrika

Krügerrand aus Südafrika

Der Krügerrand ist die erste Goldanlagemünze, die überhaupt auf den Markt gekommen ist und bei den deutschen Anlegern auf der Beliebtheitsskala ganz oben. Seit 1967 nahezu unverändert erschienen, sind zwischenzeitlich mehr als 50 Millionen Krügerrand Goldmünzen an Anleger verkauft worden.

Maple Leaf Goldmünze aus Kanada

Goldmünze Maple Leaf aus Kanada

Der Maple Leaf mit seinem Ahornblatt wird in Kanada von der Royal Canadian Mint hergestellt und ist seit Jahrzehnten bei Anlegern auf der ganzen Welt beliebt. Ob in Japan, USA oder Deutschland: Den Maple Leaf kennt jeder.

Känguru Gold aus Australien

Mit jährlich wechselndem Motiv überraschen die Australier bei den Känguru-Goldmünzen. Hergestellt in Perth bei der traditionsreichen Perth Mint enthalten diese – wie die anderen Anlagemünzen auch – 31,1 Gramm Feingold.

Wiener Philharmoniker Goldmünzen

Goldmünze Wiener Philharmoniker – Klassiker aus Österreich

Die Wiener Philharmoniker Goldmünzen kommen aus Österreich und werden dort in der traditionsreichen MÜNZE ÖSTERREICH in Wien produziert, die auf eine über 800-jährige Geschichte zurückblicken kann. Es handelt sich um die bis dato einzige Gold-Bullionmünze mit einem EURO-Nennwert. In einigen Jahren schafften es die Österreicher weltweit zum Marktführer, d.h. es wurden mehr neue Wiener Philharmoniker Goldmünzen als Krügerrands oder Maple Leaf Goldmünzen verkauft.

Daneben gibt es natürlich noch eine Reihe weiterer Anlage-Goldmünzen, die von Anlegern gerne gekauft werden, die meiste Nachfrage konzentriert sich jedoch auf die o.a. Ausgaben.

Aktueller Jahrgang oder Jahrgang egal bei Goldmünzen?

Ob Sie Goldmünzen aus dem aktuellen Jahrgang kaufen oder welche aus vorangegangenen Jahren ist aus Gold-Sicht eigentlich egal: 31,1 Gramm Gold sind 31,1 Gramm Gold, egal ob auf dem Maple Leaf 1991 oder 2017 aufgeprägt ist.

Naturgemäß können Goldmünzen verschiedener Jahrgänge schon etwas Umlaufspuren aufweisen, die aber (wenn sie keinen Einfluss auf das Gewicht haben) selten den Wert der Goldmünze beeinflussen, da es Anlagegoldmünzen sind. Einigen Kunden macht es aber Spaß, Goldmünzen aus unterschiedlichen Jahren zusammen zu sammeln und sich ggf. eine Jahrgangssammlung aufzubauen. Das Auge isst mit. Häufig können Edelmetallhändler Goldmünzen verschiedener Jahre etwas niedrigpreisiger anbieten als prägefrische Exemplare aus dem laufenden Jahrgang.  Selten macht dieser Unterschied allerdings deutlich mehr als 1-2% aus, – ist insoweit in der Langfristbetrachtung eher zu vernachlässigen.

1 oz Goldmünze oder 1/10 oz Gold

Einigen Kunden sind 1-Unzen-Goldmünzen mit ihren 31,1 Gramm noch zu groß und sie erwerben 1/10 oz Goldmünzen.

Sehr beliebt sind dabei 1/10 oz Krügerrand. Zwar pro Gramm Gold etwas teurer als die 1-Unzen-Variante, aber ideal zum Verschenken oder als Vorrat kleiner Einheiten für Krisenzeiten. Am häufigsten ist zu beobachten, dass Anleger 90% ihres in Gold anzulegenden Betrags in 1-Unzen-Goldmünzen anlegen und für den Rest 1/10 oz Goldmünzen erwerben, aber das muss jeder für sich entscheiden.

Krügerrand Goldmünze: Auch als 1/10 oz – Version beliebt

Krügerrand – Rekordjahr: Wohl mehr als 1,1 Millionen Krügerrand 2017 verkauft

Krügerrand zu kaufen, ist weltweit so populär wie selten zuvor. Die in 1967 eingeführte Goldmünze aus Südafrika feiert in diesem Jahr (2017) ihr 50. Jubiläum und wird wie verrückt von Anlegern rund um den Globus gekauft. Vor allen Dingen auch in Deutschland.

Rekordverkäufe aus 2016 werden wohl vom Krügerrand 2017 übertroffen

Die South African Mint als herstellende Münzprägestätte in Südafrika teilt mit, dass man damit rechne, dieses Jahr ca. 15 bis 20% über den Rekordverkäufen aus dem letzten Jahr zu liegen. In 2016 wurden 1,1 Millionen Unzen der Goldmünze Krügerrand verkauft.

Krügerrand hält 26% Marktanteil weltweit

Die Krügerrand Goldmünze hält unter den bekannten Gold-Anlagemünzen einen Marktanteil von 26% (2016) und steht damit im Wettbewerb zu  dem Maple Leaf aus Kanada, dem Känguru aus Australien, dem Eagle aus den USA und dem Wiener Philharmoniker aus Österreich. Und weiteren Ausgaben. Dennoch hält das Urgetüm aus 1967 weiterhin große Marktanteile. Einige deutsche Edelmetallhändler geben an, dass jede zweite verkaufte Goldmünze ein Krügerrand sei. Mehr als 60 Millionen Krügerrand Goldmünzen (in unterschiedlichen Größen) sind seit 1967 schon verkauft worden – im Gesamtgewicht von über 53 Millionen Unzen (a 31,1 Gramm). Die Krügerrand-Auflagen scheinen weiter in die Höhe zu gehen.

Krügerrand ursprünglich zur Vermarktung des Goldes aus Südafrika

Ursprünglich ist der Krügerrand eingeführt worden, um das Gold aus Südafrikas Minen möglichst erfolgreich vermarkten zu können und um dem kleinen Mann auch ein Investment in Gold zu ermöglichen – ohne gleich einen 1kg-Goldbarren kaufen zu müssen. Hat man anfangs beim Vertrieb noch auf einen Verkauf durch Banken gesetzt, hat sich – im Zeitalter des Internets – der Vertrieb mehr und mehr auf Edelmetallhändler konzentriert, die das Geschäft mit dem Gold nicht als lästiges Nebengeschäft betreiben, sondern als Hauptgeschäft und sich voll darauf konzentrieren können.

Krügerrand dieses Jahr (2017) in Sondergrößen und -metallen

Im Jahr 2017 hat die South African Mint zusammen mit der Rand Refinery in Südafrika zum Jubiläum sogar einige Sondergrößen an Krügerrand Goldmünzen herausgebracht, so z.B. einen 5-Unzen-Gold-Krügerrand, den es nur 500 x gibt und einen 50-Unzen-Gold-Krügerrand, den es nur 55 x weltweit gibt. Die Nachfrage nach einem ebenfalls erstmals ausgegebenem Silber-Krügerrand war Anfang des Jahres so groß, dass die Münzprägestätte gar nicht schnell genug ausreichende Mengen in vernünftiger Qualität liefern konnte und einige Händler (wie auch Endkunden)  wochen- und monatelang auf Ware von der Münzprägestätte warten mussten. Der Erstjahrgang des silbernen Krügerrands ist weltweit immer noch heiß begehrt.

Krügerrand war die erste Bullionmünze

Der Krügerrand aus Südafrika war weltweit die erste Anlagemünze/Bullionmünze, als er in 1967 erstmals das Licht der Welt erblickte. 1978 folge dann der Maple Leaf aus Kanada, in 1982 der chinesische Panda, in 1985 der American Eagle und in 1989 der Wiener Philharmoniker aus Österreich.

Nur 500x weltweit existent: 5-Unzen-Krügerrand 2017 in PP