Weltgrößter Goldproduzent China holt weniger Gold aus der Erde

Die Goldfördermengen in China gehen zurück. In den ersten sechs Monaten hat man in China mit 207 Tonnen Gold rund 9,8% weniger Gold als im Vorjahreszeitraum aus der Erde geholt.

Goldnachfrage in China steigt um 10%

Gleichzeitig sei die Goldnachfrage in China um 10% auf 545 Tonnen gestiegen. Daraus ergibt sich ein Nachfrageüberhang, der langfristig den Goldpreis steigen lassen sollte. Der chinesische Goldverband CGA sieht sogar einen Anstieg der Nachfrage nach Goldbarren in China um 50%.

Goldförderung nicht im Plan

Gemäß der Planwirtschaft in China soll die Goldförderung eigentlich jedes Jahr gesteigert werden – bis sie im Jahr 2020 500 Tonnen pro Jahr beträgt, was rund 50 Tonnen mehr wären als aktuell. Im ersten Halbjahr 2017 jedoch konnte man noch mit keiner Steigerung aufwarten und wich schon auf die Erschließung von Minen unter dem Meer aus, weil die Landminen immer unergiebiger werden. Gleichzeitig steigt zudem die Nachfrage nach Gold im Lande an.

Gold kaufen in China immer populärer

Gold wird in China nicht nur in Form von Goldbarren, Goldmünzen und Goldschmuck gekauft, sondern es nimmt auch der Handel an den Börsen mit Gold deutlich zu. Im Jahr 2016 wurden zuletzt immerhin schon rund 70.000 Tonnen Gold in China an den Börsen gehandelt – incl. Futures und OTC-Geschäften der Banken.

12.100 Tonnen Goldreserven in China

Chinas Goldreserven lägen Ende 2016 bei 12.100 Tonnen, gibt die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua an. Damit dürfte das Gold gemeint sein, was man in den Goldminen Chinas noch aus der Erde holen kann oder noch in bekannten Gold-Vorkommen unter der Erde vorhanden ist. Damit dürfte der Vorrat allenfalls noch 24-25 Jahre halten und dann aufgebraucht sein. Dann könnte auch das weltgrößte Goldförderland kein neues Gold mehr fördern.