Der Krügerrand ist mit seiner Einführung im Jahre 1967 diejenige Gold-Anlagemünze, die die längste Tradition hat. Alle anderen, wie Maple Leaf, Känguru und Wiener Philharmoniker kamen erst später auf den Markt. Zum 50-jährigen Jubiläum hat die South African Mint als Münzprägestätte zwei besonders große Krügerrand Goldmünzen auf den Markt gebracht:
Krügerrand 5 oz und 50 oz in Gold
Für den normalen Gold-Anleger hat es seit 1967 keine größere als die 1-Unzen-Goldmünze Krügerrand aus Südafrika gegeben, aber zum 50.Jubiläum gibt es in kleiner Auflage zwei Sonderausgaben:
Krügerrand 5 oz Goldmünze 2017
In einer Kleinauflage von nur 500 Stück erscheint der 5-Unzen-Krügerrand 2017. Und zwar ausschließlich in der Sammlerqualität PROOF, bei der die Münzoberfläche besonders glänzt. Der 5 oz Krügerrand enthält natürlich auch das zusätzlich Signet zum 50-jährigen Jubiläum über der weltbekannten Antilope.
Die Münze wird natürlich in einem hochwertigen Etui präsentiert:
Krügerrand 50 oz Goldmünze 2017
Die Krügerrand 50 Unzen Goldmünze ist noch etwas exclusiver. Es gibt sie nur 50x weltweit und der Erstausgabepreis liegt deutlich über 100.000 Euro, dennoch gibt es weltweit eine starke Nachfrage nach dieser Goldmünze. Auch wenn es die teuerste Krügerrand Goldmünze aller Zeiten ist. Es ist auch die Seltenste.
Große Nachfrage nach dem 1-Unzen-Krügerrand
Im Jubiläumsjahr so stark nachgefragt wie lange nicht mehr ist übrigens der normale 1-Unzen-Krügerrand des Jahres 2017, der nach Einschätzung der südafrikanischen Münzprägestätte dieses Jahr voraussichtlich in einer Stückzahl von 1 Million Exemplaren verkauft wird, neben den zahlreichen Sonderausgaben aus Südafrika.
Ausverkauft in Südafrika: Krügerrand in Platin
Ausverkauft ist in Südafrika übrigens auch schon die Platinausgabe des Krügerrands. Erstmals hat die Münzprägestätte einen Platin-Krügerrand herausgegeben. Die nur in einer Auflage von 2017 erschienene Platinmünze war nach kurzer Zeit bei der South African Mint ausverkauft uns ist dort nicht mehr erhältlich. Die komplette Auflage wurde über die ganze Welt verteilt.
Auch ausverkauft bei der South African Mint sind folgende Sonderausgabe zum 50.Jubiläum des Krügerrands:
Krügerrand 1 oz Silber 2017 PROOF
Krügerrand 1967-2017 Vintage Set 3 Münzen
Krügerrand 1967-2017 Vintage Set 5 Münzen
Ausverkauft ist auch:
2017 Krügerrand Proof Fractional Set 3 Münzen
Einige der in Südafrika bereits ausverkauften Krügerrand-Ausgaben haben wir noch in kleiner Stückzahl am Lager, siehe: Krügerrand Goldmünzen
Im frühen Vormittagshandel in London wurde der Goldpreis mit bis zu 1358$/oz gehandelt, nachdem die Europäische Zentralbank am Vorabend beschlossen hatte, erstmal nichts zu beschließen. Die Zinsen blieben auf niedrigem Niveau, Banken zahlen weiterhin Negativzinsen an die EZB und die EZB werde auch weiterhin Anleihen im Volumen von 60 Milliarden Euro im Monat aufkaufen.
Goldkäufer griffen zu
Kaum war die Nachricht von der EZB-Tatenlosigkeit über die Nachrichtenkanäle bekannt geworden, setzten am Vorabend schon massive Käufe von Gold ein. Sowohl von institutioneller wie auch von privater Seite wurde massiv Gold gekauft. Auch der Goldpreis in Euro zog wieder auf über 1120 €/oz an, bewegte sich am Freitagmorgen zuletzt um 1122.83 Euro pro Unze Feingold.
In US-Dollar kam der Goldpreis damit auf ein 13-Monatshoch. Mit fast 1,21 ist das Dollar/Euro-Verhältnis so hoch wie seit 2015 nicht mehr. Auch wenn Draghi sich gestern in seiner Rede besorgt über den starken Euro zeigte, konnte er einen weiteren Höhenflug nicht verhindern. Eine Zinserhöhung hätte den Euro noch stärker werden lassen.
USA setzten Schuldenobergrenze aus
US-Präsident Trump hatte sich mit den Demokraten geeinigt, die Schuldenobergrenze der USA erst einmal bis zum 15.Dezember 2017 auszusetzen. Eigentlich wären die USA pleite und dürften Gehälter für Lehrer und Polizisten etc. nicht mehr zahlen, Parks müssten schließen, öffentliche Einrichtungen ihren Betrieb reduzieren etc.
US-Präsident Trump hat das Problem der zu hohen Verschuldung nicht gelöst, sondern nur zeitlich verschoben. Sollte die FED auch noch die Zinsen erhöhen, würde das dem US-Staatshaushalt den Todesstoß versetzen. Höhere Zinsen können sich die USA schlichtweg nicht leisten. Mit den bisherigen niedrigen stoßen die USA immer wieder an die gesetzliche obere Schuldengrenze.
Was genau hat die EZB am Donnerstag beschlossen und verkündet?
Die EZB lässt den Leitzins weiterhin bei NULL Prozent. Damit werden Sparer auf Sparbüchern und Festgeldern auch weiterhin Null Prozent Zinsen bekommen oder Minizinsen, die nicht der Rede wert sind.
Die EZB wird weiterhin im Milliarden-Volumen Anleihen aufkaufen, z.B. Staatsanleihen. Das Volumen wird dabei bei 60 Milliarden Euro im Monat belassen. Damit betreibt die EZB indirekt Staatsfinanzierung, was ihr eigentlich untersagt ist
Die EZB hat KEIN Ausstiegs-Szenario aus den Staatsanleihen angekündigt, noch nicht mal angekündigt, dass Sie dies tun könnte. Es wurde lediglich avisiert, dass man darüber nachdenken wolle.
Halten Geschäftsbanken Gelder auf Konten bei der EZB, müssen sie auch weiterhin dafür 0,4% Strafgebühren bezahlen, sogenannte Negativzinsen
Was will die EZB damit bewirken?
Die EZB will mit diesen Maßnahmen die Inflation anheizen. Die EZB strebt eine Inflationsrate von 2% an. Die Theorie der EZB ist, dass dauerhaft zu niedrige Preise Unternehmer daran hindern, Investitionen zu tätigen, weil sie ja nicht genug Geld für die produzierten Produkte erhalten. Eine weitere Theorie ist, dass die Banken, wenn sie sich Geld bei der EZB für NULL Prozent leihen können, diese leichter an Unternehmen und Verbraucher ausleihen, damit diese investieren und konsumieren können. In der Praxis funktioniert dies allerdings nicht oder nur bedingt. Unternehmen haben es nach wie vor schwer, ohne Sicherheit Geld von der Bank geliehen zu bekommen. Banken leihen sich zwar von der EZB für Null Prozent Geld, – spekulieren dann aber damit, – statt es Unternehmern mit günstigen Zinsen zu leihen.
Wann wird die EZB die Zinsen erhöhen?
Damit rechnen Analysten nicht so schnell. Mario Draghi, der EZB-Präsident hat angedeutet, dass man in der EZB schon über mögliche Optionen gesprochen habe, aber ein Großteil der Entscheidungen werde erst später getroffen, z.B. im Oktober. Banker erwarten für Oktober eine Ankündigung, dass das Anleihenkaufprogramm auf etwas reduziertem Niveau weiterlaufen wird, also etwas weniger als 60 Milliarden Euro pro Monat. Mit einer Zinserhöhung der EZB sei vermutlich erst für 2019 zu rechnen, war aus Bankerkreisen in Frankfurt zu hören. Wenn überhaupt, da man den Euro auch nicht zu stark machen könne. Aktuell verlöre der Dollar an Wert, was den Euro stärkt. Ein zu starker Euro sei aber auch nicht wünschenswert.
Die nächste EZB-Sitzung mit Pressetermin ist für den 26.Oktober vorgesehen.
Die komplette EZB-Pressekonferenz vom 7.9.2017 sehen Sie hier:
Was heißt das für den Goldpreis?
Niedrige Zinsen, wie sie wohl auch weiterhin vorherrschen werden, sind nach alter Lehre gut für eine positive Goldpreisentwicklung. Anleger erhalten auf Spareinlagen wenig bis keine Zinsen und sind daher eher gewillt, in Gold zu investieren. Ein weiteres Kaufen von Unternehmens- und Staatsanleihen im Volumen von 60 Milliarden Euro pro Monat (!) zeigt die Zerbrechlichkeit und Instabilität des Finanzsystems, was weitere Investoren ins Anlagemedium Gold drängen wird. Die Zeichen für einen weiter steigenden Goldpreis in Euro sollten also auf grün stehen.
In letzter Zeit tauchen immer mehr Finanzanalysten und Hedgefonds-Manager auf, die anküdigen, der Goldpreis werde die Regionen von 5000$ oder gar 10.000$ pro Unze erreichen. Im Vergleich zu den aktuellen Goldkursen von rund 1338$/oz wäre dies eine exorbitante Steigerung.
Doch wer sind diese Auguren und worauf fußen deren Prognosen?
Goldpreis geht auf 10.000 $/oz – sagt Jim Rickards
Jim Rickards, der eigentlich James G. Rickards heißt, ist ein amerikanischer Rechtsanwalt, der 35 Jahre an der Wall Street gearbeitet hat, u.a. für große Hedge Fonds. Er hat die Bankenkrise, die durch den Zusammenbruch der Lehman Brothers ausgelöst wurde, vorhergesagt. Als Autor und Analyst wird er immer wieder im US-Fernsehen und US-Zeitungen zitiert.
Er sieht den Goldpreis in der nächsten Bankenkrise auf 10.000 Dollar klettern und diese wird in den nächsten Jahren kommen. Die letzten Bankenkrisen in 1998 und 2008 seien ja auch passiert, was die meisten Marktteilnehmer vorher für unmöglich gehalten haben.
Er weist auch auf die 40er-Jahre hin, wo in den USA die Aktienbörsen für 5 Monate geschlossen worden sind. Wer damals Aktien hatte, konnte diese nicht zu Geld machen. Das könne in einer zukünftigen Krise wieder passieren, deswegen sei Gold das bessere Investment.
In den letzten beiden Finanzkrisen, die ja immerhin 2x in den letzten 20 Jahren vorkamen, hätten Zentralbanken und Regierungen so gerade noch die Kurve bekommen, Banken verstaatlicht oder mit selbst gedrucktem Geld aufgefangen… in der nächsten Bankenkrise wird dies nur noch schwer möglich sein, dann könne der Goldpreis leicht auf 10.000 $/oz gehen.
In u.a. Interview erläutert Rickards seine Position (Interview auf Englisch):
Goldpreis steigt auf 5.000$ – sagt Eric Sprott
Eric Sprott ist ein kanadischer Milliardär, der zunächst Analyst bei Merrill Lynch war und später Fonds-Manager wurde. Sprott hat den Anlegern vor der Finanzkrise in 2008 massiv geraten, Gold zu kaufen, weil eine Finanzkrise kommen würde und hatte damit nicht nur Recht, sondern großen Erfolg. Aktuell empfiehlt er, 90% seines Vermögens in Gold und Silber zu halten. Er sieht den Goldpreis über kurz oder lang auf 5000$/oz steigen.
Er glaubt, dass der Goldpreis und Silberpreis sehr schnell explodieren könne. Gold könne nicht künstlich hergestellt werden, Regierungen können Gold nicht einfach drucken wie den US-Dollar.
Er hält den US-Finanzmarkt für bankrott, sowohl die Staats- wie auch die Unternehmensfinanzierung seien auf tönernen Füssen aufgebaut. Auf Schulden, Schulden, Schulden, die nur durch NULL-Zinsen überhaupt leistbar seien.
Alle US-Papiere, ob Aktien oder Festverzinsliche Wertpapiere können schnell im Wert fallen, wenn der US-Dollar noch schwächer werde, dies komme Gold zugute. Ca bei Minute 9.50 des folgenden Videos sieht er den Goldpreis auf 5000 bis vielleicht 10.000 Dollar die Unze steigen. Auch bei Bitcoins hätten die meisten solche Steigerungen für unmöglich gehalten und doch sei der Wert von Bitcoins von 1000$ auf über 4000$ im Jahr 2017 gestiegen.
Fazit: Goldpreis geht nach oben
Beide Analysten haben große Erfahrungen und haben Finanzkrisen vorhergesagt und mit eigenem Geld erfolgreich diese Krisen gemeistert. Für die nächsten 10 Jahre sehen beide die Wahrscheinlich als sehr groß, dass Finanzsysteme erneut zusammen brechen, was für den Goldpreis einen enormen Auftrieb bedeuten würde. Davon würde sowohl der Goldpreis in Dollar als auch der Goldpreis in Euro profitieren.
Auch wenn Gold nicht ganz so stark steigt, wie die beiden Analysten vorhersagen, könnte Gold eine gute Absicherung gegen Finanzkrisen sein. Dabei ist es sekundär, ob man Goldmünzen kauft oder Goldbarren. Entscheidend wird sein, dass man in Gold investiert ist.
Der Hunger der Chinesen nach Gold scheint gewaltig zu sein. Auch wenn die chinesische Staatsbank die letzten Monate offiziell keine Aufstockung der staatseigenen Bestände vermeldet hat, so melden doch immer mehr und mehr Drittparteien größere Lieferungen von Gold nach China. Entweder kaufen die chinesischen Anleger mehr Gold, was auch die Statistiken des World Gold Councils aussagen oder aber die Peoples Bank of China hortet doch heimlich mehr Goldbarren als sie offiziell verlauten lässt.
Sberbank liefert tonnenweise Gold nach Russland
Die größte russische Bank Sberbank hat nun offiziell bestätigt, dass sie den Handel mit Gold an China forciert. In einem ersten Deal habe man bereits 200 Kilogramm Gold über eine Schweizer Tochtergesellschaft nach China exportiert. In 2017 seien bereits 3-5 Tonnen Gold für China eingeplant und in 2018 will man 10 bis 15 Tonnen Gold nach China liefern. Goldexporte von Gold, was zumeist aus heimischen Minen stammt, dienen Russland der dringend notwendigen Devisenbeschaffung.
China und Russland haben große Goldreserven
China und Russland verfügen beide über große Goldreserven, die bei über 1800, bzw. über 1600 Tonnen liegen dürften. Deutschland führt in seinen Büchern über 3300 Tonnen auf, wovon rund die Hälfte auch in Deutschland lagert.
Dem Markt entzogenes Gold erhöht den Goldpreis
Das Gold, was aus Russlands Goldminen direkt nach China wandert, steht dem Weltmarkt nicht zur Verfügung und verknappt somit das dortige Angebote, was zu Goldpreis-Steigerungen führen könnte.
Goldpreis ohnehin auf 11-Monatshoch
Der Goldpreis in US$ befindet sich aktuell ohnehin auf einem 11-Monats-Höchststand und daran dürfte nicht nur Nordkoreas Diktator Kim schuld sein. Zwar hat das Säbelgerassel zwischen den USA und Nordkorea sicher einige Safe-Haven-Käufe von Gold ausgelöst, aber auch das Vorgehen der EZB, die Zinsen erstmal niedrig zu belassen und weiterhin Anleihen aufzukaufen, sorgt zunehmend für Goldhunger bei den Anlegern. Der EZB ist schlichtweg die Inflation noch nicht hoch genug. Und auf Inflation haben Goldkäufer prinzipiell wenig Lust. Durch den Kauf von Goldbarren oder das Kaufen von Goldmünzen sichern sich Anleger gegen Inflationsverluste in Papiergeld-Währungen ab.
Am Donnerstag dieser Woche steht wieder ein EZB-Meeting mit anschließender Pressekonferenz des Präsidenten Mario Draghi an.
Anleihen-Kaufen jetzt keine Alternativ – eher der Goldkauf
Das Kaufen von Anleihen ist aktuell weder im Dollar-Raum noch in Euro eine Alternative. Einjährige Anleihen bringen beispielsweise in den USA aktuell ca. 1% Rendite, – selbst bei 30 Jahren kommt man nicht über 3%. Doch sobald die US-Notenbank die Zinsen anhebt, sinken sofort die Kurse der gekauften Anleihen und man fährt bei einem etwaigen Verkauf Verluste ein. Ähnlich ist es in Europa. Daher setzen aktuell viele Anleger, die sonst Anleihen-affin sind, auf Gold und kaufen Goldbarren oder Goldmünzen.
Anleihen auch nicht mehr sicher
Was man auch bedenken sollte: Viele Staaten und Unternehmen halten sich aktuell nur mit Schulden über Wasser. Mit Schulden, die zu sehr niedrigen Zinsen aufgenommen worden sind. Sobald die Zinsen deutlich steigen, dürften einige Unternehmen und auch Staaten erheblich ins Straucheln kommen.
Die Bank of America will analysiert haben, dass 50 der 600 größten europäischen Unternehmen nicht mehr überlebensfähig sind, wenn die EZB deren Anleihen nicht mehr direkt oder indirekt aufkauft.
Goldpreis in Euro stabil über 1120 €/oz
Der Goldpreis in Euro notierte am Dienstagnachmittag stabil bei ca. 1122 €/oz, der Goldkurs in Dollar lag bei 1336 $/oz. Aus dem amerikanischen Handel kamen nach dem Feiertag auch starke Orders an die europäischen Börsenplätze. Offensichtlich ist man auch in den USA nervös, was Nordkoreas weiteres Vorgehen anbelangt. Staatsführer Kim hat nach Angaben aus Südkorea Interkontinentalraketen-Abschußanlagen an den westlichen Rand Nordkoreas verlegen lassen. In wenigen Tagen jährt sich die Staatsgründung Nordkoreas, – traditionell lässt die Führung dort Waffen vorführen und startete in den vergangenen Jahren auch schon einmal die eine oder andere Rakete, um zu demonstrieren, was man alles kann. Sorgenvoll dürften die US-Geheimdienste sich die nächsten Tage die Landkarte Nordkoreas betrachten.
Indische Goldimporte sorgen für stabile Nachfrage nach Gold
Ein Grund für die positive Goldpreisentwicklung der letzten Tage dürfte auch die Bekanntgabe der indischen Goldimporte sein. Im August 2017 wurde dreimal soviel Gold nach Indien importiert wie im Jahr zuvor. 60 Tonnen Gold wurden alleine offiziell importiert – nach 22,3 Tonnen im Vorjahr. Dazu kommen die vielen illegalen Goldimporte zur Umgehung der Goldeinfuhrsteuer (10%). Deutliche Importe hat es diesbezüglich wohl vor allen Dingen aus Südkorea gegeben. Die Experten von GFMS sehen alleine dieses Jahr schon offizielle Goldimporte von 617,5 Tonnen (bis August 2017). Üblicherweise steigen im September in Indien die Importe wegen der Festivalsaison noch einmal an. Es könnte damit ein guter Monat für den Goldpreis werden.
Die australische Münzprägestätte Perth Mint hat die neuen Anlagemünzen 2018 vorgestellt:
Hund 2018 aus der Lunarserie
Kookaburra 2018
Känguru 2018
Koala 2018
Die Perth Mint wird die Münzen sukzessive auf den Markt bringen und fängt jetzt im September mit den Lunarmünzen aus dem chinesischen Tierkreiszeichenkalender an. Für 2018 ist das Motiv HUND an der Reihe:
Hund in Gold und Silber aus der Lunarserie 2018
Die Perth Mint startet die Ausgaben mit der Jahreszahl 2018 bereits am 11.September 2017 mit den Münzen aus der Lunarserie II, in der 2018 das Motiv HUND erscheinen wird. Ab 11.September stehen dann auch in Deutschland die entsprechenden Münzen in Gold und Silber zur Verfügung.
Perth Mint Hund Gold 2018
Im Münzmarkt wird erwartet, dass die 1-Unzen Goldmünze Hund aus der Lunarserie ausverkauft sein wird, noch bevor das Jahr 2018 überhaupt erreicht wird. Bei den Lunarmünzen in Gold war in den letzten Jahren die Nachfrage auch regelmäßig sehr hoch.
Insbesondere bei der 1-Unzen-Silbermünze Hund 2018 der Perth Mint rechnet man mit einer starken Nachfrage und ggf. einem frühen Ausverkauf. Später im Jahr wird man voraussichtlich noch eine 10-Kilo-Silbermünze Hund auflegen, für die eine Maximalauflage von 100 Stück geplant ist.
Alle australischen Lunarmünzen mit dem HUND-Motiv 2018 will die Perth Mint ab 11.September 2017 zur Verfügung stellen.
Man beachte, dass auf den Gold- und Silbermünzen unterschiedliche Hunde abgebildet sind:
Nach der Ausgabe der Lunarmünze plant man dann für Anfang Oktober die Ausgabe der neuen Kookaburra 2018 Silbermünzen:
Kookaburra 2018 Silbermünzen
Ab dem 4.Oktober stellt die Perth Mint dann die neuen Silbermünzen aus der Kookaburra-Reihe zur Verfügung. Der Kookaburra, den es als Bullionmünze bereits seit 1990 gibt, wird auf der 2018er-Version in Silber vor einem Mondbildnis gezeigt: Kookaburra im Mondlicht (Kookaburra moonlit)
Känguru 2018 in Gold, Silber und Platin (neu)
Die Perth Mint bringt ab dem 23.Oktober 2017 auch die neuen Känguru Münzen auf den Markt: in Gold, Silber und neu auch in Platin. Das Platin-Motiv entspricht vom Motiv her dem Känguru in Silber.
Gold Känguru 2018 der Perth Mint
Die Gold-Kängurus 2018 wird es in den folgenden Größen geben: 1 Kilo, 1 oz, 1/2 oz, 1/4 oz und 1/10 oz. Auf dem Kilo-Känguru ist ein Känguru zu sehen, auf den vier anderen Größen hüpfen auf der 2018er-Ausgabe zwei Kängurus.
Die Fractionals werden wie folgt limitiert:
1/2 oz Känguru 2018: 100.000x
1/4 oz Känguru 2018: 150.000x
1/10 oz Känguru 2018: 200.000x
Känguru in Platin und Silber 2018
Das Känguru in Silber und das in Platin tragen im Jahr 2018 das RED KANGAROO als Motiv, welches von symbolischen Sonnenstrahlen umgeben werden, motivgleich zur 1kg-Goldmünze. Mit dem Jahrgang 2018 wird erstmals das Känguru in Platin erscheinen. Das Känguru in Silber hat wie gewohnt eine Feinheit von 999,9/1000, das Känguru in Platin wird die Feinheit 999,5/1000 aufweisen.
Alle Känguru Münzen 2018 will die Perth Mint am 23.Oktober 2017 zur Verfügung stellen. Die Kängurus in Gold und Silber sind weltweit sehr beliebt, weil diese kurz über dem reinen Goldpreis, bzw. Silberpreis abgegeben werden und dennoch über sehr schöne Motive verfügen. Das jährlich wechselnde Motive der Goldmünzen sorgt für eine steigende Sammlergruppe.
Koala 2018 Silbermünzen der Perth Mint:
Last but not least erscheinen ab 8.Januar 2018 die 2018er-Ausgaben des Koalas. Mit dieser 12.Koala-Ausgabe wird die Perth Mint einen Koala zeigen, der auf einem Eukalyptus-Baum sitzt, – der Hauptnahrungsquelle für die australischen Koalas.
Video zu neuen Gold- und Silbermünzen der Perth Mint 2018
Die Perth Mint hat auch ein kurzes Video zu den neuen Anlagemünzen 2018 in Gold und Silber vorgestellt, indem man Känguru, Kookaburra, Koala und die Lunarmünzen Hund auch in natura sehen kann:
Der UBS Edelmetallexperte Dominic Schnider sieht auch weiterhin die Berechtigung für Gold in den Depots der Anleger und zwar als Absicherung.
Goldpreis könne auf 1375 steigen
Verschlimmert sich die Krise mit Nordkorea könne Gold auch schnell auf 1375$/oz steigen, meint Schnider im Interview mit CNBC. Befriedet sich alles, müsse dies nicht so schnell passieren. Gold sei auf jeden Fall für den Langfristanleger als Absicherung für das Depot und die Geldanlage geeignet. Der Anleger müsse nur damit leben können, dass es keine regelmäßigen Zinsen abwerfe, sondern der Zugewinn im Kursanstieg liegt.
Machthaber Kim kündigt weitere Raketen an
Der UN-Sicherheitsrat verurteilt den Raketenabschuss Nordkoreas über Japan, aber dies scheint Machthaber Kim wenig zu interessieren, er kündigt unterdessen weitere Raketen an. Der Raketenflug über Japan sei erst der Beginn von Gegenmaßnahmen, die der zu den laufenden Militärmaßnahmen der USA und Südkorea setzen werde, lässt Nordkoreas Machthaber mitteilen.
Goldpreis hält sich über 1300$/oz
Der Goldpreis hält sich konstant über 1300$/oz, am Mittwoch Nachmittag bewegte sich der Preis für eine Feinunze Gold bei 1308$/oz. Der Goldpreis in Euro bewegt sich knapp unter der magischen Grenze von 1100 €/oz bei 1099 Euro.
Ab September geht der Goldpreis weiter nach oben
Der Goldpreis könnte ab September noch zusätzlichen Aufschub bekommen, weil die Monate September bis Januar traditionell als gute Monate für den Goldpreis gelten. Dies hängt mit saisonalen Gründen zusammen: In Indien als einem der stärksten Goldnachfrageländer der Welt ist Hochzeitssaison und einige traditionelle Feste finden statt, zu denen dann traditionell Gold geschenkt wird. Anschließend ist das Weihnachtsgeschäft in Europa, zu dem große Mengen Goldschmuck gekauft werden und anschließend bekommt der Goldpreis häufig noch einen Schub, weil in China – zeitversetzt zu Europa – die chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten begangen werden, wo viele Chinesen mehrere Tage Urlaub haben und traditionell viel Gold kaufen. Insoweit waren Goldkäufe Ende August/Anfang September in den letzten Jahren oft nicht unklug.
Goldpreis geht auf 1400 Dollar – meint die Bank of America
Die Bank of America Merrill Lynch sieht den Goldpreis Anfang nächsten Jahres auf 1400 $/oz steigen. Warren Buffet gilt mittlerweile als größter Bank of America Anteilseigner. Die Analysten der Bank führen als Begründung für ihre Prognose auf, dass die Langfristzinsen immer noch sehr niedrig sind und Trump mit der Umsetzung seiner Versprechen hinterherhinke.
Perth Mint verkauft für 11 Milliarden Dollar Gold nach China
Die australische Perth Mint, die die in Deutschland so populären Goldmünzen Känguru herstellt und auch für die silbernen Kängurus verantwortlich ist, teilte vor kurzem mit, dass sie mittlerweile für 11 Milliarden Dollar im Jahr Gold nach China verkaufe. So groß sei dort die Nachfrage. Dies sind über 230 Tonnen Gold im Wert von über 7 Milliarden Euro. Die Nachfrage in China habe sich verdoppelt. Sicherlich ein Grund, warum Experten davon ausgehen, dass sich der Goldpreis weiter nach oben entwickeln wird.
Die Notenbanker dieser Welt haben sich Ende letzter Woche in Jackson Hole in USA getroffen, u.a. der Präsident der EZB, Mario Draghi und die Chefin der US-Notenbank FED, Janet Yellen. Draghi äußerte im Anschluss, dass die Inflation noch nicht in der richtigen Höhe sei: Die EZB habe als Ziel, die Inflation auf 2% zu bringen, – aktuell ist sie aber nur auf 1,3% (Juli 2017), – das sei zu niedrig.
Geldflutung durch EZB geht weiter
Die Flutung der Märkte mit Liquidität durch die EZB müsse also weiter gehen. Wörtlich sagte Draghi „Ein erhebliches Ausmaß an geldpolitischer Unterstützung ist immer noch gerechtfertigt“. Auch seien die Löhne zu niedrig, der Anstieg gehe zu langsam. Der Euro bewegte zum Dollar in Regionen über 1,19, was seit 2015 nicht mehr erreicht wurde.
EZB kauft für 60 Milliarden Euro im Monat Anleihen
Aktuell kauft die EZB für 60 Milliarden Euro pro Monat Anleihen am Markt auf und flutet die Märkte und Banken damit mit Liquidität. Früher hätte man dazu „Gelddrucken“ gesagt. Die EZB sieht diese Käufe als das wichtigste Mittel der EZB, die Inflation nach oben zu bringen. Erst für den Herbst 2017 hat die EZB angekündigt, überhaupt darüber nachzudenken, ob man das herunterfahre. Experten rechnen nicht vor 2018 mit einem Rückgang der Anleihenkäufe.
Draghi hält Trumps Erleichterungen für Banken für falsch
EZB-Präsident Draghi hält die Erleichterung, die US-Präsident Trump den Banken und Finanzmarktteilnehmern zukommen lassen möchte, für falsch. Eine zu lasche Regulierung wird erhebliche Kosten für die Bevölkerung bedeuten, die die Konsequenzen tragen müsse.Finanzielle Schieflagen seien dann vorprogrammiert. Erst vor kurzem musste der italienische Staat die älteste Bank Italiens mit Milliarden-Unterstützung retten.
Janet Yellen schwieg
Die Chefin der US-Notenbank FED, Janet Yellen äußerte sich während und nach dem Treffen nicht öffentlich zu weiteren Maßnahmen der FED in Sachen Zinspolitik, was Analysten als Zeichen dafür deuteten, dass die FED erst einmal so weitermacht wie bisher und niedrige Zinsen so belässt wie sie sind.
Goldpreis über 1300$/oz
Im Nachgang zu dem Notenbanker-Treffen in Wyoming stieg der Goldpreis auf ein Level von über 1300$/oz. Am Montagnachmittag bewegte sich in Europa der Goldkurs in Dollar auf einem Niveau von über 1310$/oz. Der Goldpreis in Euro bewegte sich auf einem Niveau von 1092€/oz.
Goldbarren zu 10 Gramm stark gefragt
Am Wochenende und am Montag wurden massiv Goldbarren zu 10g bei Anlagegold24 gekauft, sodass diese kurzzeitig aus dem Programm der orderbaren Barren genommen werden mussten. Daneben wurden Krügerrand 1 oz Goldmünzen ebenso stark gefragt wie Känguru Goldmünzen der Perth Mint. Bei den Silberkäufern war der Spitzenreiter bei den Ordereingängen die Silbermünze Känguru aus Australien. Rückgaben/Verkäufe waren so gut wie gar nicht zu verzeichnen, lagen unter 1% aller Aufträge. Auf steigendem Niveau ist die Nachfrage nach Anlagediamanten ab 1 Karat aufwärts. Bei den lupenreinen 3-Karätern in vernünftiger Qualität ist die Nachbeschaffung aktuell nicht ganz einfach, aber noch möglich. Wegen der hohen Wertdichte sind Diamanten insbesondere bei Anlegern, die schon über einen großen Gold- und Silbervorrat haben, sehr beliebt.
Die Deutsche Bundesbank hat den Teil der deutschen Goldbarren, den sie aus dem Ausland zurückholen wollte, schneller zurückgeholt als ursprünglich geplant. Die Rückholung des Goldes aus Frankreich und eines kleinen Teils aus USA nach Deutschland wurde bereits in 2017 abgeschlossen – statt wie geplant in 2020.
Doch: 1/3 des Goldes soll in USA bleiben
Kritiker haben dennoch Kopfschmerzen, weil auch nach der Umlagerungsaktion immer noch 1236 Tonnen Gold, das sind 36,6% der deutschen Goldreserven in den USA verbleiben sollen und zwar bei der US-Zentralbank FED in New York. Damit lagern die deutschen Goldreserven im Gesamtgewicht von 3.378 Tonnen zukünftig wie folgt:
Bundesbank lagert nur knapp mehr als 50% des Goldes
Bei der Deutschen Bundesbank in Frankfurt lagert damit nur knapp die Hälfte des deutschen Goldes. Den dortigen Bestand hat man auch zur Vertrauensbildung die letzten Jahre durch Umlagerungen erhöht. Freigewordene Tresorkapazitäten, die durch Umlagerung von Bargeldbeständen entstanden sind, haben Platz gemacht für die Goldbarren der Bundesbank.
Warum lagert man Gold weiterhin in USA und London?
Die Bundesbank gibt als Grund für die Lagerung in USA an, dass der US-Dollar die weltweit wichtigste Reservewährung wäre und die Zentralbank der USA höchstes Vertrauen genießt. Dort sei das Gold auch besonders sicher verwahrt.
London hingegen sei weltweit der größte und liquideste Goldhandelsplatz der Welt, weswegen dort auch noch 13% der Goldreserven verblieben. Der Brexit hätte darauf keine Auswirkungen.
Aus Frankreich/Paris habe man sämtliches Gold abgezogen, weil Paris kein Goldhandelsplatz sei und Frankreich überdies keine Fremdwährung, sondern den Euro als Zahlungsmittel habe und daher keine Notwendigkeit einer Goldverwahrung dort bestehe.
Was wurde in den letzten Jahren an Gold verlagert?
In den letzten Jahren hat man 674 Tonnen Gold aus New York und Paris nach Deutschland verlagert, dies waren 53.780 Goldbarren. 4402 Barren aus New York im Gewicht von 55 Tonnen wurden umgeschmolzen, um exakt die Echtheit und Feinheit zu bestimmen, dabei sei es zu keinen Ungereimtheiten beim Feingehalt gekommen. Auch über 100 Jahre alte Goldbarren hätten die notwendige Feinheit gehabt.
Alle Goldbarren wurden natürlich einer Gewichts- und Echtheitskontrolle unterzogen, u.a. mit Röntgen- und Ultraschalltechnik. Dies habe zu keinen Beanstandungen geführt.
Bundesbank besitzt 270.000 Goldbarren
Die Deutsche Bundesbank gilt weltweit (nach den USA) als zweitgrößter Goldbestandshalter, noch vor China. Der Goldbestand der Deutschen Bundesbank im Gesamtgewicht von 3378 Tonnen wird in rund 270.000 Goldbarren gelagert. Rund 136.600 Goldbarren mit einem Gewicht von 1710 Tonnen davon lagern in Frankfurt, das sind 50,6% der Gesamtbestände. Alle diese Barren werden auf Echtheit getestet.
In USA habe man in den letzten Jahren stichprobenhaft einzelne Barren auf Echtheit getestet.
Bundesbank bemüht sich in Sachen Goldbarren um Transparenz
Die Deutsche Bundesbank bemüht sich in der Causa Goldbarren in den letzten Jahren um Transparenz, hat die Lagerstellen seit 2013 incl. geplanter Umlagerungen veröffentlicht. Seit Oktober 2015 ist auch eine Barrenliste im Internet einsehbar.
Goldbestand der Bundesbank nimmt nur durch Münzprägung ab
Der Goldbestand der Deutschen Bundesbank in Tonnen ist relativ konstant, nimmt die letzten Jahre jedes Jahr nur um die Menge ab, die das Deutsche Bundesfinanzministerium für die Münzprägung der deutschen Euro-Goldmünzen benötigt. Seit 2002 gibt es jährlich eine 100-Euro-Goldmünze, zusätzlich wurden 20 Euro-Goldmünzen und 50 Euro Goldmünzen eingeführt. In 2002 erschien zudem eine 200-Euro-Goldmünze (Währungsunion) und in 2001 die Goldmark (1 DM Gold).
Wie hat der Goldbarren-Bestand der Deutschen Bundesbank sich aufgebaut?
Nachkriegs-Deutschland hatte zunächst keine Goldreserven. Deutschland ist 1952 aber dem Bretton-Woods-Abkommen beigetreten, wo feste Wechselkurse und fixer US-Dollar-Wert zum Gold (35 US$ pro Feinunze) vereinbart worden sind.
Bereits ab 1951 baute die Bank deutscher Länder als Vorgängerinstitut der Bundesbank erste Goldreserven auf. Diese entstanden durch Leistungsbilanzüberschüsse (Deutschlands exportierte mehr als das importiert wurde und erhielt dafür US-Dollar, die gegen Gold getauscht wurden).
Von 1951 bis 1958 flossen Deutschland alleine aus der Europäischen Zahlungsunion (EZU) 1584 Tonnen Gold zu.
1958 besaß Deutschland bereits 2344 Tonnen Gold.
Der Höchststand der deutschen Goldreserven wurde übrigens 1968 mit 4.034 Tonnen Gold erreicht.
Zusammenbruch Bretton Woods System: USA hat nicht genug Gold
Der Goldbestand Deutschlands pendelte sich in den 70er-Jahren bei ca. 3700 Tonnen ein. 1973 brach das Bretton Woods System allerdings zusammen. Die USA hatten sich zwar vertraglich verpflichtet, die US-Dollar in einem festen Verhältnis auf Wunsch in Gold umzutauschen, – es stellte sich jedoch heraus, dass die USA mangels ausreichender Goldbestände diese Verpflichtung nicht erfüllen konnten. Das System brach zusammen und der Goldpreis wurde frei handelbar, was zur Folge hatte, dass er deutlich anstieg.
1979 brachte die Deutsche Bundesbank 740 Tonnen Gold in den Fonds für währungspolitische Zusammenarbeit (EFWZ) ein, erhielt dafür im Gegenzug ECU-Forderungen. 1998 wurden diese 740 Tonnen jedoch wieder zurück übertragen.
1999 hat die Bundesbank 232 Tonnen Gold auf die EZB übertragen, im Gegenzug erhielt sie eine Forderung in Euro gegen die EZB.
Rückholaktion der Bundesbank ist keine Rückholung
Die umgangssprachlich so bezeichnete Rückholung der deutschen Goldbarren ist natürlich keine Rückholung, weil diese Barren zuvor nie in Deutschland waren. Sie wurden erstmalig nach Deutschland verlagert.
Was Kritiker in Sachen Bundesbank-Goldbarren hinterfragen
Kritiker, die von Bankern auch gerne Verschwörungstheoretiker genannt werden, fragen sich:
Wenn Deutschland sowieso nicht mit dem Gold handelt, warum muss es dann überhaupt im Ausland lagern?
Warum muss man in den USA über 1200 Tonnen Gold lagern, reichen dort nicht 100 Tonnen?
Wenn die USA ein Goldversprechen bereits am Ende des Bretton-Woods-Systems nachweislich nicht gehalten haben, woher kommt dann die Zuversicht, dass das Gold noch da ist?
Weder US-Abgeordnete noch Bundesbanker durften in den letzten 20 Jahren eine Vollaufnahme der deutschen Goldreserven in den USA machen. Es wurden immer nur einzelne Barren gezeigt und geprüft. Dies führt selbst in den USA zur Kritik.
Der Transport eines 12kg-Goldbarrens zur Bundesbank hat in den letzten Jahren im Schnitt unter 200 Euro pro Barren gekostet. Dies ist im Verhältnis zum Barrenwert (über 400.000 Euro) eine zu vernachlässigende Größe. Warum verlagert man dann nicht alle deutschen Goldbarren nach Deutschland?
12,5 Kilo Goldbarren für Privatanleger
Sind die 12,5 Kilo-Goldbarren der Bundesbank für Privatanleger geeignet? Bei den Goldbarren, die die Deutsche Bundesbank besitzt, handelt es sich zum größten Teil um sogenannte 400-Unzen-Goldbarren im Gewicht von ca. 12,5 kg. Solche großen Goldbarren können natürlich auch von Privatanlegern erworben werden, was sich aber aufgrund des Einzelwertes von über 400.000 Euro nur bei immens großen Vermögen und Geldanlagen anbieten wird. Im Regelfall werden in Deutschland von den Anlegern Goldbarren zwischen 1 Gramm und 1 kg erworben, wobei folgende Goldbarren-Größen besonders häufig gekauft werden:
Erklärvideo der Deutschen Bundesbank zu Goldreserven
Die Deutsche Bundesbank hat in 2015 ein Erklärvideo zu den Goldreserven und den deutschen Goldbarren herstellen lassen, was die Situation aus Sicht der Bundesbank darstellt:
Fotos/Grafiken: Deutsche Bundesbank(Fotos: Nils Thies)
Das Bundesfinanzministerium hat heute die neue deutsche 50 Euro Goldmünze Kontrabass vorgestellt, die im Jahr 2018 ausgegeben werden soll.
Kontrabass Goldmünze als Start einer 50-Euro-Serie Musikinstrumente
Mit der neuen 50 Euro Goldmünze Kontrabass startet eine Serie an 50-Euro-Goldmünzen, die von 2018 bis 2022 erscheinen sollen. Die fünfteilige Serie heißt Musikinstrumente und wird durch die jährliche Ausgabe neuer Münzen komplettiert. Weil deutsche Musikinstrumente in der ganzen Welt aufgrund ihrer Qualität und Innovation gefragt sind, wurden diese Motive gewählt.
Viertelunze Feingold als Basis für den Kontrabass
Die 50-Euro-Goldmünzen werden aus Feingold der Reinheit 999,9/1000 bestehen und 7,78 Gramm wiegen. Damit ist man mit dem international üblichen Maß einer Viertel Feinunze (1/4 oz ) deckungsgleich. Der Durchmesser der Münze beträgt 22 mm.
Der genaue Preis der Goldmünze, die im Jahr 2018 erscheinen soll sowie weitere Ausgabemodalitäten stehen noch nicht fest.
Fünf Prägestätten prägen Goldmünze Kontrabass
Auch die neue deutsche 50 Euro Goldmünze Kontrabass soll – wie alle bisherigen deutschen Goldmünzen – zu gleichen Teilen in den fünf deutschen Münzprägestätten hergestellt werden, die sich durch kleine Buchstaben auf der Münze erkennen lassen:
A für Berlin
D für München
F für Stuttgart
G für Karlsruhe
J für Hamburg
Technische Daten Kontrabass 50 Euro Münze:
Ausgabeland: Deutschland
Jahr: 2018
Nennwert: 50 Euro
Gewicht: 7,78 g (1/4 oz)
Material: Gold
Feinheit: 999,9/1000
Durchmesser: 22 mm
Rand: geriffelt
Ausgabepreis: N.N.
Ausgabetag: N.N. (in 2018)
Künstler: Erich Ott (München)
Serie: Musikinstrumente
Nachfolger der 50 Euro Goldmünze Luther
Im Jahr 2017 erschien bereits erstmals eine 50 Euro Goldmünze in Deutschland mit dem Motiv Martin Luther / Lutherrose, die sich in Deutschland sehr großer Nachfrage erfreute. Die Goldmünze Lutherrose hat damit den Weg bereitet für zukünftige Münzen mit dem Nennwert 50 Euro. Die Lutherrose hatte eine Auflage von 150.000 Münzen, wobei jede deutsche Münzprägestätte nur 30.000 Exemplare geprägt hat.
Der 77.Finanzminister der Vereinigten Staaten hat gestern das angeblich größte Golddepot der USA im sogenannten Fort Knox besucht und sich dort vergewissert, dass das Gold noch da ist.
Keine Zeit für eine Überprüfung
Allerdings hatte er keine Zeit für eine Überprüfung der Goldbestände. Weder quantitativ noch qualitativ. Er oder seine Delegation haben weder Goldbarren gezählt, noch Gold auf Echtheit getestet, sondern sie waren einfach nur mit einem Team der US-Mint dort, man hat Ihnen die Tür aufgemacht und Räume gezeigt, die anscheinend voller Gold waren. Anscheinend voller 400-Unzen-Goldbarren, von denen jeder einzelne einen Wert von mehreren hunderttausend Euro hätte.
Twitter-Posting a la Trump „Schön: Gold ist da“
Anschliessend setzte er über seinen Twitter-Account eine Nachricht ab, dass er froh sei, dass das Gold noch da sei. Er bedankte sich beim Gastgeber, der US Mint und bemerkte, dass er der erste Finanzminister seit John Snyder in 1948 sei, der Fort Knox besucht habe. Er sei froh, dass das Gold sicher sei.
Allerdings hatte auch niemand bezweifelt, dass das Gold in Fort Knox, was inmitten einer Militäranlage liegt, gut gesichert ist. Vielmehr interessieren sich seit Generationen Politiker und Journalisten dafür, ob denn dort auch soviel Gold ist, wie es denn sei sollte und haben eine unabhängige Kontrolle angeregt. Diese ist damit wieder nicht vollzogen worden.
Gold zuletzt in 1953 gezählt
Die Goldbarren in Fort Knox wurden zuletzt in 1953 gezählt und das letzte Mal, dass man Abgeordnete oder Politiker in das Fort Knox hineingelassen hatte, war 1974, als Kongressabgeordnete einen kurzen Blick hineinwerfen konnten. Für mehr als einen kurzen Blick hat es auch nun nicht gereicht.
147 Millionen Goldunzen in Fort Knox
Glaubt man dem US-Finanzministerium und dem US-Finanzminister, lagern in Fort Knox aktuell über 147 Millionen Goldunzen im Wert von über 190 Milliarden Dollar (!). Außer Mitarbeitern von Fort Knox hat dies aber seit 1953 niemand kontrolliert. Die USA verwahren in Fort Knox angeblich rund die Hälfte Ihrer Goldreserven, weitere Depots sind bei den Münzprägestätten und in Tresoren der Zentralbank, u.a. in New York.
Ron Paul regte Überprüfung an
Der US-Abgeordnete Ron Paul (Republikaner) regte in der Vergangenheit mehrfach an, die Goldbestände von einer unabhängigen Instanz oder unter Zeugen kontrollieren zu lassen. Dies geschah aber nicht. Seine Kritik an der US-Notenbank FED führte sogar dazu, dass er einmal vor dem Kongress verhört wurde. Die amerikanische Münzprägestätte US MINT hat im Jahr 2012 daraufhin 350 Goldbarren in Manhattan anbohren lassen, um den Goldgehalt zu prüfen, was zu keinen Beanstandungen geführt habe, berichtete damals die US-Presse
Gold unter dem World Trade Center 9/11
Vor dem Zusammenbruch des World Trade Centers wurde von mehreren Stellen angegeben, dass Gold der Federal Reserve in Tresoren unter dem World Trade Center lagere. Nach dem Zusammenbruch haben Feuerwehrleute und Polizisten allerdings kein derartiges Gold entdecken können. Es gab nur eine Tresoranlage der Bank of Nova Scotia, die die Tresorräumlichkeiten einer Schweizer Bank unter Turm 4 des World Trade Centers genutzt hatten. Gold der Zentralbank Amerikas hat man dort jedoch vergeblich gesucht. Seitens der FED wurde mitgeteilt, dass das Gold ein paar Straßen weiter gelagert sei.
Steven Mnuchin, der US Finanzminister, der zuvor ein Hollywood-Produzent und Goldman-Sachs-Banker war, hat mit seinem Besuch sicher nicht die letzten Zweifler beruhigen können. Wie man mit gefälschten Goldbarren Kontrolleure hinter das Licht führen kann, zeigte jüngst ein Prozess in Berlin, wo selbst Wirtschaftsprüfungsgesellschaften angebliche Goldbestände, die aber tatsächlich zum Großteil aus Attrappen bestanden, nicht enttarnten. CAPITAL berichtete.
Unser Tip:
Goldbarren und Goldmünzen AUSLIEFERN LASSEN, dann wissen Sie sicher, dass es auch wirklich da ist und Sie darüber verfügen können. Anlagegold24 liefert Gold bequem bis ins Wohnzimmer.
(Foto: Federal Reserve New York, Twitter)
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