Deutsche Bank: Gold steigt weiter

Auch die Deutsche Bank reiht sich in den Reigen derer ein, die offensichtlich davon ausgehen, dass der Goldpreis weiter steigt. Nachdem das niederländische Bankhaus ABN Amro 1400 Dollar als Goldpreisprognose für Ende 2019 abgegeben hat, teilte auch der Devisenstratege der Deutschen Bank, Michael Hsueh mit, dass die Deutsche Bank weiterhin positiv für die Goldpreisentwicklung gestimmt sei. Er geht davon aus, dass der Goldpreis weiter steigt. Zuvor hatte er noch geschätzt, dass es unwahrscheinlich ist, dass der Goldpreis deutlich unter die Marke von 1300$/oz fällt.

Goldpreis könnte Push aus China bekommen

Ähnlich wie auch die ABN Amro Bank geht der Analyst der Deutschen Bank davon aus, dass der Goldpreis positive Impulse aus China bekommen könnte. Im letzten Jahr hatte sich die Volksrepublik mit offiziellen Goldkäufen zurückgehalten und erst zum Jahreswechsel wieder tonnenweise Gold gekauft. Mittlerweile mehrere Monate hintereinander. Der Deutsche Bank Experte geht davon aus, dass Gold durchaus in der Lage ist, dieses Jahr das Level von 1360$/oz deutlich zu überschreiten.

Aktueller Goldpreis leicht fester

Aktuell am Freitag Morgen ist der Goldpreis im Vergleich zum Vortag leicht fester. Die Notierungen lagen im europäischen Mittagshandel bei 1305 US$/oz, respektive lag der aktuelle Goldpreis in Euro bei 1153 €/oz. Damit liegt der Goldkurs in Euro deutlich über der 200-Tage Linie, die bei 1085 Euro verläuft, was als gutes Zeichen gesehen wird. Der aktuelle Goldpreis liegt damit auch über den Golddurchschnittspreisen der letzten 4 Jahre:

  • 2015: 945 Euro pro Unze Feingold
  • 2016: 1044 Euro pro Unze Feingold
  • 2017: 1120 Euro pro Unze Feingold
  • 2018: 1116 Euro pro Unze Feingold

…was Analysten als gute Voraussetzung für einen nachhaltigen Anstieg sehen.

Starke physische Nachfrage nach Gold in Deutschland

Nach wie vor greift eine starke physische Nachfrage nach Gold in Deutschland, vor allen Dingen nach Anlage-Goldmünzen wie auch nach Goldbarren. Bei den Goldmünzen hatten die Bullionmünzen Krügerrand und Maple Leaf absatztechnisch die Oberhand, bei den Silbermünzen konzentrierte sich die Nachfrage vor allen Dingen auf Silber-Kängurus und Maple Leaf-Münzen.

ABN Amro sieht weiter steigenden Goldpreis

Die ABN Amro Bank sieht den Goldpreis bis zum Jahresende 2019 auf 1400 $/oz steigen, ca. 100 Dollar pro Unze über dem jetzigen Niveau.

Das Jahr 2019 hat gemäß ABN Amro schon erwartungsgemäß angefangen: Palladium sei bisher um 20% gestiegen, Platin um 5%, Gold ist um 1,5% höher, teilten die ABN Amro Experten mit. Doch man rechne mit deutlichen weiteren Steigerungen.

Gold war schon höher und steigt dort auch wieder hin

Der Goldpreis war ja in den letzten Monaten schon höher als aktuell, hatte es aber noch nicht geschafft, das Niveau von 1365 bis 1375$/oz nachhaltig zu überschreiten. Nur durch das Wiedererstarken des US-Dollars und leicht höhere US-Zinsen im 10-Jahres-Bereich sei der Goldpreis kurzfristig wieder unter 1300$/Unze gerutscht. ABN Amro erwartet allerdings für die Zukunft einen eher schwächeren US-Dollar, was zu einer Gold-Ralley führen dürfte, – dies sei jedenfalls die Tendenz aus den Vorjahren gewesen. Lediglich in Zeiten stark steigender US-Renditen sei dies nicht der Fall gewesen, doch davon könne man für den Rest des Jahres eher nicht ausgehen, wie jüngste FED-Verlautbarungen erwarten lassen.

ABN Amro erwartet keine signifikanten Zinserhöhungen in den USA

Die ABN Amro erwartet seitens der FED keine signifikanten Zinserhöhungen für dieses Jahr. Die 10-Jahres-Zinsen in den USA sollten eher leicht fallen als steigen, erwartet die ABN Amro.

China wird den Goldpreis antreiben

Die Analysten gehen weiterhin davon aus, dass man in China Maßnahmen ergreift, die geeignet sind, die Wirtschaft dort auch weiterhin wachsen zu lassen, was den Goldpreis ebenfalls beflügeln sollte. Die Goldnachfrage Chinas habe sich die letzten Jahre als signifikant für den Goldmarkt herausgestellt. Geht es den Chinesen gut, kaufen sie viel Gold – als Schmuck und Investment. Beides treibt den Goldpreis nach oben.

Selbst Charttechnik spricht für steigenden Goldpreis

Nicht zuletzt weisen die Analysten von ABN Amro darauf hin, dass auch die Charttechnik positiv für Gold aussehe: Die Goldpreise seien immer noch über der 200-Tage-Linie, die ungefähr bei 1250$/oz verlaufe. Man kann daher sicher sein, dass der Goldpreis nicht unter diese Linie falle, zumindestens nicht nachhaltig. Als nächstes sei mit einem Durchbruch über die 1365/1375-Dollar-Linie zu rechnen, – später im Jahr sei dann mit weiteren Steigerungen beim Goldkurs zu rechnen. Gegen Ende des Jahres prognostiziert ABN Amro einen Goldpreis von 1400 $/oz.

Gold besser als Silber die nächsten Monate

Da Silber stark von industrieller Nachfrage abhängig sei und dort unter einer schwächeren US-Wirtschaft leiden könne, gehe man davon aus, dass der Goldpreis in den nächsten 12 Monaten stärker steigen werde als der Silberpreis.

Goldpreisprognose 2019 und 2020

ABN Amro prognostiziert folgende Goldpreise für 2019 und 2020:

  • Ende 2019: 1400 $ pro Feinunze Gold
  • Juni 2020: 1450 $ pro Feinunze Gold
  • Dez. 2020: 1500 $ pro Feinunze Gold

Silberpreis-Prognose 2019 und 2020

Die Analysten von ABN Amro sehen für den Silberpreis die folgenden Kurse in der Zukunft:

  • Ende 2019: 17 $ pro Unze Silber
  • Juni 2020: 18 $ pro Unze Silber
  • Dez. 2020: 19 $ pro Unze Silber

Im Ergebnis: Gold und Silber sollten auch zukünftig, sowohl dieses wie auch nächstes Jahr steigen. Glauben die Analysten von ABN Amro in ihrer jüngsten Einschätzung.

Kein Brexit – Deal: Wie geht es weiter?

Die Briten haben gestern abgestimmt und möchten den bestehenden Vertrag zum Brexit – auch mit EU-Zusatz hinsichtlich Irland nicht einhalten.

Kein Brexit-Deal mit der EU – Was nun?

Nachdem auch der nachgebesserte Brexit-Deal vom britischen Parlament abgelehnt wurde, findet am heutigen Mittwoch im britischen Parlament eine Abstimmung darüber statt, ob Großbritannien OHNE Brexit-Vertrag aus der EU austreten soll. Experten erwarten keine Mehrheit dafür. Das Ergebnis wird am Abend des heutigen Tages erwartet.

Brexit-Verschiebung?

Wenn – wie erwartet wird – keine Mehrheit für einen Brexit ohne vertragliche Grundlage zustande kommt, wird das britische Unterhaus morgen, Donnerstag, 14.3.2019 darüber entscheiden, ob der EU-Austritt Großbritanniens nicht noch etwas verschoben wird. Ansonsten gilt der EU-Austritt Großbritanniens zum 29.März 2019

Was bedeutet der Brexit für Gold und Silber?

Grundsätzlich ist bei einem problembehafteten Brexit und das sind praktisch alle denkbaren Varianten mit einer erhöhten Nachfrage nach Gold und Silber in Großbritannien zu rechnen. Die Menschen kaufen aus Unsicherheit Gold und Silber um sich gegen Währungsverluste im britischen Pfund zu schützen. Bereits in den vergangenen Monaten zog die Gold- und Silber-Nachfrage im Königreich an. Einzelne Händler hatten bereits Ankaufs-Fernsehspots geschaltet, um an genug Ware zu kommen.

Einfuhr von Gold und Silber aus GB nach Europa

Nach einem Brexit kann Anlagegold aus Großbritannien ohne Zölle und Steuern in die EU geliefert werden, damit auch nach Deutschland. Auch Lieferungen von Anlagegold nach Großbritannien sind unproblematisch.

Lieferungen von Silbermünzen aus Großbritannien in die EU und damit auch nach Deutschland wären keine innergemeinschaftlichen Lieferungen mehr und damit wäre Einfuhrumsatzsteuer fällig. Im Gegenzug könnten dann britische Britannia-Silbermünzen von Händlern in Deutschland – auch bei Einkauf in GB in Deutschland differenzbesteuert verkauft werden, weil sie im Nicht-EU-Ausland eingekauft worden sind.

Zölle auf Gold und Silbermünzen gibt es für die gängigen Anlagemünzen bisher nicht und sind auch nicht vorgesehen. Zumindest nicht im Handel zwischen Großbritannien und EU-Ländern.

Ein gänzlich ungeordneter Brexit könnte auch in Kontinental-Europa große wirtschaftliche Probleme aufwerfen, was auch zu starken Goldkäufen in der EU und Deutschland führen könnte.

Hier muss abgewartet werden, was die Abstimmungen heute Abend und ggf. morgen im britischen Unterhaus ergeben. Dort werden bereits Rufe nach einer Neuwahl und der Bildung einer neuen Regierung laut, was die Lage auch nicht vereinfacht. Die Briten scheinen schlichtweg nicht zu wissen, was sie wollen.

Goldpreis am Morgen fester

Am Mittwochmorgen notierte der Goldpreis allgemein fester, in US-Dollar lag er bei 1308 $/oz und der Goldkurs in Euro bewegten sich um ein Niveau von 1159 €/oz, was rund 5 Euro mehr als am Vortag ist. Auch deutsche Anleger haben die gestrige Abstimmung im britischen Unterhaus zum Anlass genommen, noch einmal Gold zu kaufen. Vor allen Dingen kanadische Maple Leaf und südafrikanische Krügerrand Goldmünzen waren gefragt. Angezogen hat auch die Nachfrage nach Anlage-Diamanten, – zahlreiche Käufer kauften mit Paypal-Bezahlung zertifizierte Diamanten mit Schwerpunkt 0,5 bis ca. 1 Karat.

Diamant kaufen Karat 1
Nicht nur Gold war gefragt, sondern auch Anlage-Diamanten

China kauft weiter Gold – auch im Februar

Die chinesische Zentralbank hat auch im abgelaufenen Monat Februar ihre Goldbestände weiter erhöht und setzt bei den Währungsreserven weiter auf Gold. Damit hat die Peoples Bank of China im dritten Monat in Folge Gold gekauft.

60,26 Millionen Unzen Gold im Bestand

Die chinesische Notenbank hat per Ende Februar somit 60,26 Millionen Unzen Gold im Bestand. Dies entspricht nach heutigem Goldkurs einem Gegenwert von ca. 69,5 Milliarden Euro. Im Februar hat man 320.000 Unzen Gold gekauft.

Zentralbanken kaufen in starkem Maße Gold

Die chinesische Zentralbank reiht sich damit in die Riege der Zentralbanken ein, die Goldbestände aufbauen. Im letzten Jahr haben Zentralbanken nach einer Studie des World Gold Councils 651,5 Tonnen Gold netto hinzugekauft. Bei einer weltweiten Gesamtgoldnachfrage von 4345,1 Tonnen ist dies schon ein beträchtlicher Anteil. De facto setzen damit die Notenbanken, die Papiergeld ausgeben, in großem Maße auf Gold als Geldanlage.

Jetzt ist es amtlich: EZB lässt Zinsen bis 2020 auf Null

Sparer, die gehofft hatten, die Europäische Zentralbank würde dieses Jahr die Zinsen anheben, haben es jetzt amtlich: EZB-Präsident Draghi hat es gestern öffentlich gemacht, dass die Europäische Zentralbank die Zinsen mindestens bis Ende 2019 niedrig halten werde und zwar auf Null %, bzw. sogar minus 0,4%. Das ist der Strafzins, den Geschäftsbanken zahlen müssen, wenn sie Geld auf EZB-Konten unterhalten. In früheren Zeiten gab es dafür Geld. Aktuell werden dort sogenannte Negativzinsen berechnet.

Banken und Sparkassen werden weiter Null- oder Minizinsen zahlen

Die EZB-Entscheidung führt dazu, dass Banken und Sparkassen auch weiterhin ihren Kunden für Festgelder und Sparbücher keine oder Niedrigstzinsen, die häufig mit ‚0,0‘ beginnen zahlen können. Festgelder, Sparbriefe und Sparbücher lohnen sich also nicht. Zumindest wird auch zukünftig deren Verzinsung unter der jährlichen Geldentwertung liegen, sodass Sparer real Werte verlieren, auch wenn der Kontostand gleich bleibt.

Banken in Italien sollen neue Kredite erhalten

Die EZB führt neue Langfristkredite für Banken ein, – diese sollen vor allem den schwächelnden italienischen Banken unter die Arme greifen. Damit beginnt man im September 2019. Zuletzt schuldeten italienische Banken bereits 240 Milliarden Euro in Langfristkrediten.

2,6 Billionen Euro Anleihen im Bestand

Die EZB hatte bis zum letzten Jahr jeden Monat neue Anleihen am Markt aufgekauft und so auch Staaten finanziert. Die EZB kauft auch weiterhin für auslaufende Anleihen wieder neue, pumpt nur kein zusätzliches Geld in diese Anleihen.

Eurokurs fällt nach EZB-Entscheid

Mit Bekanntgabe der weiteren lockeren Geldpolitik und Flutung der Märkte mit billigem Geld fiel der Eurokurs gestern auf den tiefsten Stand seit November des Vorjahres, gegenüber Dollar notierte er am gestrigen Nachmittag bei 1,123 $

Konjunktur wackelt

Draghi hat die Niedrigzinsen auch begründet: Ein Europa wackelt die Konjunktur, es gäbe auch deutlich gesenkte Konjunkturprognosen und eine tiefgreifende Unsicherheit. Handelsprotektionismus und die Abschwächung der Wirtschaft in China seien weitere Gründe.

Goldpreis zieht an

Der Goldpreis, der teilweise unter 1140 Euro/Unze gerutscht war, zog nach dem EZB-Entscheid deutlich an, eine Feinunze Gold kostet am Morgen danach 1154 Euro und damit fast 20 Euro mehr als am Vortag. Die physische Nachfrage deutscher Anleger ist nach wie vor sehr stark, sowohl bei Goldmünzen (hier vor allen Dingen Krügerrand und Maple Leaf), aber auch bei Goldbarren.

Silberpreis geht auch nach oben

Auch der Silberpreis hat im Zuge des Goldpreisanstiegs angezogen, ging ein halbes Prozent nach oben und notiert aktuell bei rund 15,12 $/oz. Das Gros der Nachfrage im physischen Silberhandel konzentrierte sich dabei im Endkundenbereich auf die Silberbullionmünzen Känguru aus Australien, die Anleger häufig in 250er-Mengen (Masterpack) orderten.

Goldman Sachs sieht weiter positive Goldpreisentwicklung in 2019

Auch angesichts des Goldpreisrücksetzers die letzten Tage hat das Bankhaus Goldman Sachs eine weiterhin positive Einstellung zum Gold und hat gestern sogar die Ausblicke um 25$ pro Unze hochgenommen.

Goldpreisentwicklung 2019 positiv

Goldman Sachs sieht für den Goldpreis die folgenden Ziele in den nächsten Monaten / 2019:

  • 1350 $ pro Feinunze Gold in den nächsten 3 Monaten
  • 1400 $ pro Feinunze Gold in den nächsten 6 Monaten
  • 1450 $ pro Feinunze Gold in den nächsten 12 Monaten

Basierend auf aktuellen Goldpreisen von ca. 1285 $/oz ist dies eine Goldpreisprognose für 2019, bzw. die nächsten 12 Monate von mehr als 10% im Plus.

Gründe für positive Goldpreisentwicklung

Goldman Sachs gibt für die Annahme einer so positiven Goldpreisentwicklung die folgenden Gründe an:

  • niedrige und fallende US Arbeitslosenrate könnte zu weiterem Zustrom an Mitteln in Gold-ETFs in den USA führen
  • Ein niedriges Wachstum in Europa, gepaart mit niedrigen oder gar negativen Zinsen wird auch in Europa zu Mittelzuflüssen ins Gold, z.B. auch Gold-ETFs führen
  • Auf der ganzen Welt nehmen die Spannungen eher zu (geopolitische Risiken)
  • Weiter starke Zentralbankkäufe von Gold (2018 war Rekordniveau) stützen den Goldpreis – Notenbanken haben wenig Alternativen zur Anlage der Währungsreserven

Silberpreisentwicklung 2019 auch positiv

Nach Ansicht der Analysten von Goldman Sachs soll im Zuge des Goldpreisanstiegs die nächsten Monate auch der Silberpreis deutlich ansteigen, hier die Vorhersagen des Geldhauses für die nächsten 12 Monate auf Basis eines aktuellen Silberpreises von rund 15 US$ pro Silberunze:

  • 3 Monate: 16,50 $/oz
  • 6 Monate: 17,00 $/oz
  • 12 Monate: 17,50 $/oz

Diese neue Prognose ist 25 Cent über der bisherigen aus dem Hause Goldman Sachs.

Käufer von Edelmetallmünzen / – barren fühlen sich bestätigt

Die Käufer von Edelmetallmünzen und Edelmetallbarren dürften sich bestätigt fühlen. Tritt die Vorhersage von Goldman Sachs ein, können Anleger, die jetzt Gold und Silber physisch kaufen, auch nach Transaktionskosten selbst auf Sicht von nur einem Jahr deutlich bessere Renditen mit Edelmetall erwarten, als Banken üblicherweise auf Sparbüchern an Zinsen zahlen. Die meisten Edelmetallinvestoren in Deutschland kaufen Gold und Silber jedoch nicht zur kurzfristigen Spekulation, sondern als langfristige Geldanlage. Wie man bei der Krügerrand Preisentwicklung sieht, haben langfristig orientierte Anleger, die im Jahr 2000 z.B. Krügerrand Goldmünzen gekauft haben, mittlerweile auch das Drei- bis Vierfache ihres Investments im Tresor liegen. Steuerfrei im Privatvermögen gewachsen. Die Aussichten für zukünftig positive Entwicklungen des Goldes stehen gut – auch wenn der Goldpreis im Tagesgeschäft schon einmal nach unten oder oben schwanken kann.

Goldpreis startet niedrig in den März – zum Kaufen gut

Der Goldpreis startet niedrig in den März, – angesichts der närrischen Tage mag so manch einer seinen Augen nicht getraut haben, doch der Goldpreis rutschte heute unter der Grenze von 1300 $/oz durch die Charts und auch unter 1140 Euro/Unze. Am Montagabend notierte der Goldkurs in Dollar im europäischen Handel bei 1287$/oz und der Goldpreis in Euro oszillierte um ein Niveau von 1135 €/oz.

Output-Steigerung australischer Goldminen

Eine mögliche Ursache für den Goldpreisrücksetzer könnte eine Meldung über die Steigerung der australischen Goldminenförderung sein. Es kamen Meldungen auf den Markt, nachdem die 2018er-Förderung noch über der russischen Förderung von 314 Tonnen gelegen habe und sich bei rund 317 Tonnen Gold bewegen würde. Die als offiziell geltenden Zahlen des britischen GFMS-Instituts liegen allerdings noch nicht vor, – noch handelt es sich eher um Schätzungen. Diese könnten allerdings auch stimmen, da auch der Bodenschätze-Service der USA den australischen Goldoutput für 2018 auf rund 310 Tonnen schätzt.

ISIS besiegt und mit Nordkorea könne man auch wieder reden

Trotz des Gesprächsabbruchs der Verhandlungen zwischen Nordkorea und USA wird am Markt kolportiert, dass die von den USA berichteten Siege über den ISIS und Teileinigungen mit Nordkorea als positiv und friedensstiftend aufgenommen worden sind.

Gewinnmitnahmen bei Gold

Nachdem Gold seit Jahresbeginn stark gestiegen ist, haben einige kurzfristig orientierte Anleger eher Gold verkauft, um Gewinne mitzunehmen, weil vielleicht auch Unsicherheiten über die zukünftige FED-Politik bestehen.

Kaufgelegenheit für langfristige Anleger

Für Anleger, die eher langfristig orientiert sind, ergibt sich durch den Goldkurs-Rücksetzer eher wieder eine günstige Kaufgelegenheit, wo man die Unze Gold für ein paar Zehn-Euro-Scheine ‚billiger‘ bekommt – als noch vor ein paar Tagen. Langfristig sicher nicht entscheidend, aber ein schönes Gefühl beim Kauf.

Goldkurs-Charttechnik

Freunde der Charttechnik lächeln zufrieden, da der Goldpreis die wichtige Marke von 1280 $/oz nicht unterschritten hat, dann wären weitere Rückgänge möglich gewesen. Die Unterstützungszone hält allerdings bisher sehr gut. Charttechnisch sieht es bisher nicht so aus, als wenn der Goldpreis unter 1280 $/oz rutschen würde.

Die größten Goldförderstaaten der Welt

Glaubt man dem Geological Service der USA, die Daten über die Goldförderung auf der ganzen Welt zusammen getragen haben, so waren die größten Goldförderstaaten der Welt in 2018:

  1. China mit 400 Tonnen (minus 6,1%)
  2. Australien mit 310 Tonnen (+ 2,99%)
  3. Russland mit 295 Tonnen (+9,26%)
  4. USA mit 210 Tonnen (minus 11,39%)
  5. Kanada mit 185 Tonnen (+12,8%)
  6. Peru mit 145 Tonnen (minus 3,97%)
  7. Ghana mit 130 Tonnen (+1,56%)
  8. Mexico mit 125 Tonnen (minus 0,79%)
  9. Südafrika mit 120 Tonnen (minus 12,41%)

Auch wenn je nach auswertendem Institut die Zahlen leicht schwanken, so dürften die ungefähren Größenangaben und Veränderungen im realitätsnahen Korridor liegen. Erstaunlich ist, dass China trotz größter Anstrengungen den Goldabbau nicht ausbauen konnte und dass der Rückgang der Förderung in Südafrika anscheinend nicht mehr stoppbar ist.

Goldnachfrage in Deutschland

Deutsche Edelmetallanleger kauften zu Wochenbeginn vor allen Dingen Maple Leaf Goldmünzen aus Kanada und Goldbarren in allen Größen, um vom niedrigen Goldpreis zu profitieren. Stark gefragt waren auch Känguru Silbermünzen der Perth Mint.

Goldpreis-Rücksetzer sorgt für anziehende Goldnachfrage

Die in den letzten Tagen leicht zurückgehenden Goldpreise sorgen für anziehende Nachfrage, – vor allen Dingen auch bei indischen Goldkäufern. Wegen der schnell gestiegenen Goldpreise haben einige institutionelle Goldbesitzer Gold auf gestiegenem Niveau wieder verkauft, um Gewinne mitzunehmen. Sofort zog die Nachfrage z.B. in der indischen Goldschmuckbranche an, berichten Marktteilnehmer aus Indien, wo Gold zu Weltmarktpreisen plus ca. 10% gehandelt wird, was der lokalen Steuer auf Gold zu verdanken ist.

Türkei baut Goldreserven aus

Wie der türkische Finanzminister gestern (28.2.2019) bekannt gab, hat die Türkei im Januar ihre Goldreserven u 2,7% erhöhen können.

Usbekistan will seine Goldreserven um 474 Tonnen ausbauen

In Usbekistan hat man sich staatlicherseits als Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2024 die staatlichen Goldreserven um 474 Tonnen zu erhöhen, – man darf gespannt sein, ob das gelingt.

Zunächst möchte man allerdings mit kleinen Schritten beginnen und dieses Jahr den Bestand auf 89,7 Tonnen Gold aufbauen.

US Mint verkauft doppelt so viele Gold-Eagles

Die staatliche amerikanische Münzprägestätte US Mint hat im Februar 2019 mehr als doppelt so viele Goldmünzen Eagle verkauft wie im Vorjahr. Statt wie in 2018 5500 Goldunzen abzusetzen, verkaufte man im Februar 2019 12.500 Unzen Goldeagles. Im Gesamtjahr 2019 ist man damit dank des starken Januars schon bei 78.500 verkauften Goldeagle-Unzen (Vorjahresperiode nur 64.000 oz Gold). Auch in den USA ist die Goldnachfrage also dieses Jahr deutlich höher als letztes Jahr.

6,1 Mio Silbereagles verkauft

Die US Mint hat von Januar bis Februar 2019 bereits 6,1 Millionen Silber-Eagles verkauft (Vorjahresperiode: 4,1 Mio), ein drastischer Anstieg im Vergleich zum letzten Jahr.

silbereagle Silber Eagle Liberty USA 2019
Silber Eagle Liberty USA 2019

Die in USA und Kanada sehr beliebte Silber-Anlagemünze Eagle wird in Europa zwischenzeitlich in Sachen Beliebtheit von Maple Leaf und Känguru-Silbermünzen überholt, die zumeist preiswerter angeboten werden können.

Diese 3 Zentralbanken kaufen tonnenweise Gold

Der Internationale Währungsfonds IWF hat bekannt gegeben, welche drei Zentralbanken weltweit im Januar 2019 am meisten Gold gekauft haben. Tonnenweise Gold haben demnach die folgenden Notenbanken gekauft:

  • Argentinien hat 7 Tonnen Gold gekauft, hält jetzt 61,7 Tonnen Gold im Bestand
  • Russland hat 6,2 Tonnen Gold gekauft, hält jetzt 2119,3 Tonnen Gold im Bestand
  • Kolumbien hat 5,4 Tonnen Gold gekauft, hält jetzt 18,2 Tonnen Gold im Bestand

Damit setzen diese Zentralbanken fort, was die Notenbanken weltweit im Vorjahr 2018 bereits getan haben: Tonnenweise Gold kaufen. In 2018 haben die Notenbanken weltweit so viel Gold gekauft, wie seit 1967 nicht mehr. Auch die deutsche Bundesbank setzt weiterhin auf Gold: Es bleiben relativ konstant ca. 3374 Tonnen Gold im Bundesbank-Bestand.

Aber nicht nur Gold wird von Anlegern und Zentralbanken stark gekauft, sondern auch Silber erfreut sich großer Nachfrage durch Anleger wie man sieht:

Silber Eagle 2019 ausverkauft bei US Mint

Die staatliche amerikanische Münzprägestätte US Mint vermeldete am gestrigen Donnerstag den AUSVERKAUF aller Silber-Eagles 2018 und 2019, die man noch am Lager hatte. Aktuell sei man leer und könne nicht liefern, da die Nachfrage in den vergangenen Wochen außerordentlich hoch war. Man habe seit Jahresanfang bereits 6 Millionen Silberunzen American Eagle verkauft, jetzt seien die Lager leer, man produziere aber wieder neue Silbereagles 2019 – die Produktion laufe bereits. Eagles als Anlagemünzen sind vor allen Dingen in USA und Kanada sehr beliebt, haben aber auch in Deutschland zahlreiche Freunde. Die meisten Silber-Anleger in Deutschland bevorzugen allerdings das australische Silber-Känguru als Anlagesilber, weil es den preiswerteren Erwerb von Silber ermöglicht.

1-oz-Silver-Eagle Silber
1-oz-Silver-Eagle Silber 2019: Aktuell bei der Münzprägestätte nicht sofort lieferbar.

Goldpreis steigt und steigt – sind Sie dabei?

Auch am heutigen Mittwoch, 20.2.2019 steigt der Goldpreis: die ersten Notierungen im deutschen Handel liegen mit 1184 Euro deutlich über den Vortagskursen. Eine stabile physische Nachfrage nach Gold in ganz Europa unterlegt die steigende Goldkurse.

Englischen Händlern geht das Gold aus

Besonders groß ist Goldnachfrage aktuell auch in Großbritannien, den ersten Händlern gehen dort die typischerweise von Anlegern gekauften ‚kleineren Einheiten‘ wie Goldunzen aus. Kilo-Barren und 400-Unzen-Barren sind noch verfügbar, aber die ersten Händler berichten über Ausverkäufe und niedrige Lagerbestände an Einheiten wie Unzen oder kleiner. Die Nachfrage wird zurückgeführt auf die bisherige Nichtlösung der Brexit-Frage. Die Insolvenz der ersten britischen Fluglinie FlyBMI, die darüber klagte, dass immer weniger Leute nach Großbritannien fliegen wollen, befeuerte die Nachfrage nach Gold im Königreich.

Goldankaufs-Kampagnen von privat

Erste britische Goldhandelshäuser starteten schon Medienkampagnen zum Goldankauf, dass Privatanleger dem Händler das Gold verkaufen mögen, man zahle auch höhere Preise als zuvor. Die britischen Händler befürchten, dass bei einer No-Deal-Brexit-Entscheidung die Goldbestände aller britischen Händler innerhalb von 24h abverkauft wären und gar nicht schnell genug neue Ware herangeschafft werden könne.

Starke Zentralbankkäufe dünnen Goldmarkt aus

Auch die Zentralbanken kaufen aktuell so viel Gold vom Markt weg wie schon lange nicht mehr. Tonnenweise bunkern die Zentralbanken aus Russland, China, aber auch aus anderen Ländern Gold in den Notenbank-Tresoren und kaufen jeden Monat hinzu. Zentralbanken kaufen üblicherweise Gold in 400-Unzen-Goldbarren. 651 Tonnen Gold haben Zentralbanken im Jahr 2018 alleine gekauft, so viel wie seit 50 Jahren nicht mehr.

Zinsen in den USA fallen

Das Zinsniveau in den USA fällt aktuell wieder, am gestrigen Dienstag fiel die Rendite für 10-jährige Staatsanleihen auf ein 11-Tagestief. Im Vorfeld der Veröffentlichung von FED-Interna am heutigen Nachmittag geht man daher davon aus, dass die FED die Zinsen erst einmal nicht erhöhe und auch entsprechende Signale sende. Auch amerikanische Händler berichten über steigende Goldkäufe die letzten Tage.

Goldpreis nach oben

Auch der Goldkurs in US-Dollar liegt mit 1344 $/oz nicht nur deutlich über der vormals kritischen Linie von 1300 Dollar, sondern macht deutlich, dass die Preise eher auf dem Weg Richtung 1400 $ sind. Japanische Banken hatten die letzten Tage als Ziel des Goldpreises eher sogar 1475$/oz für 2019 ausgegeben, so z.B. die Sumitomo Bank.

Brexit nur EINES der Welt-Probleme

Der Brexit löst schon im Vorfeld zalhreiche Panikreaktionen aus, jüngst hat Honda bekanntgegeben, eine Fabrik in Großbritannien zu schließen, 3500 Arbeitsplätze sind davon betroffen. Weitere Firmen wie Panasonic und Sony verlegen Firmenzentralen aus Großbritannien weg in andere Länder. Aber auch das Handeln mit Großbritannien wird für deutsche und andere europäische Unternehmen schwieriger – das kostet Umsatz und Ertrag.

Trump will Zölle erhöhen

US-Präsident Trump hat nicht nur eine Reihe Klagen gegen sich, weil er mittels Notstandserklärung den Mauerbau zu Mexiko finanzieren will, sondern hat weitere Zölle, u.a. für deutsche Autobauer angekündigt. Entsprechende Gegenzöller der EU wurden bereits avisiert. Kommen solche Zollerhöhungen, leidet die gesamte Weltwirtschaft.

Alles Gründe, warum Anleger aktuell anscheinend auf Gold als Anlagemedium setzen. Begünstigt wird der Goldpreis aber nicht nur durch mehr Käufe, sondern durch Meldungen von Goldminen über zurückgehende Förderung. Zuletzt wurde im Dezember in Südafrika eine um 31% niedrigere Goldausbeute als im Vorjahr vermeldet. Man darf gespannt sein, wie sich der Goldpreis angesichts eines solchen Umfelds weiter entwickelt.

Die Chancen für eine weiter positive Goldpreisentwicklung stehen auf jeden Fall gut.