Über 32.000 Unzen (Känguru) Gold verkauft

Die australische Perth Mint verzeichnete im abgelaufenen Monat März wieder eine deutlich anziehende Goldnachfrage, vor allen Dingen nach Känguru Goldmünzen. Nachdem im Vormonat Februar 19.524 Unzen Gold abgesetzt wurden, belief sich die Nachfrage im März bereits auf 32.757 Unzen Gold. Das ist das höchste Level seit November letzten Jahres.

Über 900.000 Unzen Silber verkauft

Im März verkaufte die Perth Mint überdies 935.819 Unzen Silber, was rund 60% über dem Vormonat liegt.

Edelmetall-Spitzenreiter bei der Perth Mint

Neben den Goldbarren sind Spitzenreiter bei der Perth Mint die Känguru-Münzen in Gold und Silber. Die silbernen Kängurus aus Australien werden in Deutschland von Anlegern häufig gleich in Stückzahlen von 250 oder einem Vielfachen gekauft, da dann im Regelfall eine Auslieferung kompletter Masterboxen der Münzprägestätte stattfindet und Anleger dies bequem in Keller, Schrank oder Tresor stapeln können.

Känguru 2019 Silber 1oz
Känguru 2019 Silber 1oz steht hoch in der Gunst der Anleger

Türkei verdreifacht Goldimporte in 2017

Der Goldhunger der Türkei scheint unter Präsident Erdogan gewachsen zu sein: Im letzten Jahr (2017) hat die Türkei insgesamt Gold im Gewicht von 370 Tonnen importiert, das ist mehr als dreimal so viel wie im Jahr zuvor. In 2016 betrugen die Goldimporte in die Türkei nur 106 Tonnen.

Türken geben das Gold nicht her

In der Türkei wurden im letzten Jahr von der Regierung deswegen Anstrengungen unternommen, das Gold der Bevölkerung einzusammeln: So sollten die Türken ihr Gold bei der Bank abgeben und erhielten dann eine verzinsliche Gutschrift dafür. Allerdings hat das nur ein verschwindend kleiner Teil der Bevölkerung tatsächlich gemacht. Die meisten Türken, die Gold in Form von Goldmünzen, Goldbarren oder Goldschmuck besitzen, haben dies schlichtweg einfach behalten.

Auch das Versprechen der Bank, dass man später, wenn man das wieder möchte, staatliches Gold der offiziellen türkischen Münzprägestätte im Gegenzug erhält, konnte die türkische Bevölkerung nicht animieren, dieses Angebot in nennenswerter Größenordnung in Anspruch zu nehmen. Die Aktion der staatseigenen Ziraat Bank blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Silver Institute sieht starke Silbernachfrage aus der Industrie

Das Silver Institute sieht in seiner jüngsten Auswertung für 2018 eine starke Nachfrage nach Silber aus der Industrie. Bereits in 2017 hat die industrielle Nachfrage nach Silber rund 60% des weltweiten Silberverbrauchs ausgemacht und wird nach Auffassung des Institutes in 2018 ähnlich stark sein.

92 Millionen Unzen Silber in der Photovoltaik

Im Jahr 2017 seien 92 Millionen Unzen alleine in der Photovoltaik verbaut worden. Die weltweite Zunahme des Bedarfs an photovoltaischen Anlagen wird die Silbernachfrage weiter anziehen lassen. Vor allen Dingen in China sei hier noch viel Nachholbedarf.

73 Millionen Unzen in Silbermünzen

Mit 73 Millionen Unzen steht die Nachfrage nach Silber durch Geldanleger und Münzsammler, die vor allen Dingen auf die Bullionmünzen wie Maple Leaf, Wiener Philharmoniker und australisches Känguru setzen, etwas hinter der Nachfrage aus der Solarindustrie. In 2017 war die Nachfrage nach den amerikanischen Eagle-Silbermünzen in den USA selber sehr schwach, wo sonst die größte Nachfrage zu verzeichnen ist. Anleger hätten dort vermehrt in boomende Aktienmärkte investiert. Für 2018 sieht man aber wieder eine steigende US-Nachfrage auch nach Silbermünzen.

Silberförderung 2017 erstmals gefallen

Nachdem über 14 Jahre die Silberförderung in den Minen jedes Jahr etwas ausgebaut werden konnte, ist die Förderung in 2016 erstmals um rund 1% gefallen. Für 2017 liegen die exakten Zahlen noch nicht vor, aber die Hochrechnungen ergeben einen weiteren Rückgang um 2% auf ca. 870 Millionen Unzen. Aus dem Edelmetallrecycling erwartet man für 2017 weltweit ca. einen Wert von 150 Millionen Unzen.

Angebotsdefizit an Silber

Insgesamt dürfte es auch in 2017 wieder einen leichten Überhang der Silbernachfrage zum Silberangebot geben, beides dürfte sich im Rahmen von rund 1 Milliarde Unzen für 2017 bewegen.

Silberpreis / Goldpreis

Der Silberpreis am Freitagnachmittag bewegte sich in Europa um 13,92 Euro/Unze, respektive 17,04 US$/oz.

Der Goldpreis am Nachmittag betrug rund 1090 Euro/oz, in US-Dollar bewegte sich der Kurs zuletzt um 1334 $/oz.

 

1,2 Millionen Unzen Silber aus Australien verkauft – Perth Mint auf Erfolgskurs

Die australische Perth Mint hat im Juni 2017 alleine 1.215.071 Unzen Silber verkauft, vor allen Dingen in Form von Känguru Silbermünzen zu 1oz. Dies ist der zweithöchste Wert des Jahres, – nur im Januar wurden noch mehr verkauft.

Die Goldverkäufe der Perth Mint gingen im Juni etwas zurück, aber es wurden immerhin noch 19.259 Unzen Gold verkauft, vor allen Dingen in Form der Känguru Goldmünzen, aber auch in Barrenform.

Russland kauft 800.000 Unzen Gold

Die russische Zentralbank hat alleine im März rund 800.000 Unzen Gold für ihre staatlichen Bestände hinzugekauft. Dies entspricht einer Menge von über 24 Tonnen Gold. Ausweislich der Angaben der Bank of Russia hat die russische Zentralbank nunmehr einen Goldschatz von 54 Millionen Unzen Gold oder 1679 Tonnen. Gold nimmt an Russlands Währungsreserven mittlerweile knapp 17% ein. Seit 1.1.2017 hat Russland somit bereits 65,3 Tonnen Gold zu den Währungsreserven hinzugekauft.

Russland und China kaufen Gold

Wie die Grafik des World Gold Councils deutlich macht, kaufen vor allen Dingen Russland und China die letzten Jahre massiv Gold für ihre Zentralbank, um die Währung fester zu machen. Die obere Linie zeigt übrigens den relativ konstanten Goldbestand der Deutschen Bundesbank (wenn er denn noch komplett vorhanden ist).