Der Goldpreis ist auch heute wieder gestiegen. Im frühen Nachmittagshandel in Europa notierte eine Feinunze Gold bei 1254 Euro, der Goldkurs in Dollar lag bei 1410$/oz. Damit liegt der Goldpreis rund 7 Euro über dem Vortagsniveau und ist auf Jahressicht in Euro schon rund 15% gestiegen. Eine Rendite, von der so mancher Sparbuchbesitzer träumt.
Die Aussicht auf weiter sinkende Zinsen in Euro und Dollar
Sowohl in USA als auch Europa werden weiterhin niedrige und sogar sinkende Zinsen erwartet, was den Goldpreis weiter steigen lässt. Die Aussicht auf niedrigere Zinsen in den USA hat den Goldpreis mittlerweile auf ein 6-Jahreshoch befördert. Gold gilt international auch weiter als Krisenwährung und kann damit sowohl von einer abschwächenden Wirtschaft in USA und China, als auch von Handelskonflikten profitieren.
DEKA-Bank erwartet Zinssenkungen
Analysten der Deka-Bank erwarten daher für 2019 in der Tat Zinssenkungen sowohl bei der US-Notenbank FED als auch bei der EZB. Um die Inflation auszugleichen, kaufen viele Anleger Gold, was sich in den vergangenen Jahren auch als richtig erwiesen hat.
FED-Chef hält Rede
Der US Notenbankchef Powell wird heute und morgen zu Reden in den USA erwartet. Dort werden Analysten ganz genau zuhören, ob sie daraus etwaige Zinsänderungstendenzen ablesen können. Zuletzt hatte sich US Präsident Trump für Zinssenkungen in den USA stark gemacht. Zu Beginn einer Rede vor dem Finanzausschuss im US Repräsentantenhaus wies der FED-Chef darauf hin, dass viele FED-Mitglieder im Moment Zinssenkungen befürworten, weil der Handelsstreit der USA mit China und eine sich beruhigende Weltwirtschaft ein Konjunkturrisiko darstellten. Nach diesen Sätzen in den USA setzten an den Weltbörsen massive Goldkäufe ein, die den Goldpreis nach oben trieben.
Chinas Zentralbank scheint dem Gold eine große Bedeutung beizumessen: Im siebten Monat in Folge hat die Peoples Bank of China nunmehr Gold für den Staatsbestand gekauft, wie die offiziellen Zahlen ausweisen. Im Juni 2019 hat man den Goldbestand von 61,61 Millionen Unzen auf 61,94 Millionen Unzen Feingold ausgebaut, dies ist ein Zuwachs um 330.000 Unzen Gold.
Über 10 Tonnen Gold im Juni gekauft
Damit hat die Notenbank Chinas im Juni 10,263 Tonnen Feingold gekauft, was ins Bild passt, weil in den sechs Monaten zuvor (bis Mai 2019) wurden insgesamt fast 74 Tonnen Gold für den Staatsbestand angeschafft.
China will sich vom US-Dollar unabhängig machen
Die Goldkäufe sind Teil einer Strategie, bei der man sich vom US-Dollar unabhängig machen möchte. Gold ist unabhängig von Regierungen und Versprechen. Ein Wert, der in Zeiten des Handelskrieges rund um Einfuhrzölle für China von besonderer Bedeutung sein dürfte. China gehört mit Russland und der Türkei zu den größten staatlichen Goldkäufern der letzten Zeit. Insgesamt dürften alle Notenbanken der Welt in Summe dieses Jahr noch mehr Gold kaufen als im Rekordjahr 2018. Experten rechnen mit über 700 Tonnen Gold, die dieses Jahr von Notenbanken für die Eigenbestände gekauft werden.
Chinesen kaufen Goldbarren, Goldpandas und Goldschmuck
In den großen Zentren Chinas gibt es zahlreiche Geschäfte für Investmentgold, in denen Chinesen Goldbarren, Goldpandas, aber auch Goldschmuck nahe am Goldpreis kaufen können. Diese Geschäfte sind fast immer gut besucht. Gerade junge wohlhabende Chinesen setzen auch auf Gold als Geldanlage und Sicherheit.
Alleine im Mai 2019 haben die Zentralbanken dieser Welt Gold im Gewicht von 35,8 Tonnen gekauft. Die gesamten Goldkäufe durch Notenbanken stehen mit 247,3 Tonnen dieses Jahr schon 73% höher als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dies teilte das World Gold Council (WGC) nach einer Auswertung der Bankenkäufe mit.
Russland und China starke Käufer
Am stärksten kaufen im Moment die Notenbanken aus China, Russland, Türkei und Kasachstan Gold für ihre Eigenbestände. China hat dieses Jahr schon über 63 Tonnen Gold gekauft, die Türkei schon über 49 Tonnen. Das meiste Gold hat sich jedoch Russland dieses Jahr einverleibt: 77,1 Tonnen beträgt der Zuwachs alleine in 2019 bis dato.
Aber auch Länder wie Ägypten, Ungarn, Indien, Griechenland (!), Weißrussland und andere kauften durch ihre Notenbanken Gold.
Kauft die USA zukünftig auch wieder Gold?
Abzuwarten bleibt, wie die USA sich zukünftig verhalten. Präsident Trump hat für das Führungsgremium der US-Notenbank kürzlich eine Frau vorgeschlagen, die in der Vergangenheit dadurch aufgefallen ist, dass sie eine Goldbindung für den US-Dollar für sinnvoll gehalten hat.
Goldpreis wieder über 1400$/oz
Der Goldpreis ist zu Wochenbeginn (8.7.2019) wieder über der 1400$-Linie, notiert knapp bei 1401$ pro Feinunze. In Euro notiert der Goldkurs bei 1249 €/oz und ist damit wieder fester als zum Wochenausklang letzte Woche. Nach der Nachricht über das Vorhaben der Bundesregierung, anonyme Goldkäufe zukünftig weitgehend zu unterbinden, setzten am Montag starke Goldkäufe von Anlegern ein. Sowohl online als auch im Tafelgeschäft, wo man aktuell noch anonym bis 9999,99 Euro Gold einkaufen kann.
Der Krügerrand in Gold war wieder einmal die meistgekaufte Goldmünze am Montag.
Kaum einer hat es bemerkt und doch ist es auf dem Weg in die Gesetzgebung. Referenten aus dem Bundesfinanzministerium haben es ausgearbeitet: Das Verbot anonymer Goldkäufe ab 1.1.2020.
Was soll genau verboten werden?
Aus dem Bundesfinanzministerium liegt ein sogenannter Referentenentwurf vor, der zukünftig anonyme Goldkäufe nur noch unterhalb von 2000 Euro erlaubt. Wer also zwei Krügerrand Münzen kaufen oder verkaufen will, muss sich ausweisen und der Geschäftspartner muss dies festhalten. Bisher liegt diese Grenze bei 10.000 Euro, nachdem man sie von zuvor 15.000 Euro bereits auf dieses Niveau gesenkt hatte.
Ist der Entwurf zur Senkung der Bargeldgrenze öffentlich?
Ja, den Referentenentwurf zur Senkung der Bargeldgrenze im Geldwäschegesetz bei Edelmetallen ist öffentlich einsehbar. Wir stellen das Dokument hier zur Verfügung:
Auf den Seiten 13 und 53 finden sich u.a. die den Edelmetallhandel betreffenden Bereiche.
U.a. heißt es dort (S.53):
Der Schwellenbetrag, ab dem Güterhändler geldwäscherechtlichen Pflichten unterliegen, soll in Bezug auf den Edelmetallhandel abgesenkt werden. Die Erkenntnisse der nationalen Risikoanalyse haben ergeben, dass insbesondere im Bereich des Goldhandels ein starker Bargeldverkehr knapp unterhalb der gegenwärtigen Schwelle für Identifizierungspflichten von 10 000 Euro stattfindet und offensiv damit geworben wird, wie viel Edelmetall identifizierungsfrei eingekauft werden kann. Die im Gesetzentwurf avisierte Schwelle von 2 000 Euro zielt darauf ab, diesen Umgehungshandel zu unterbinden bzw. signifikant zu beschränken
Quelle: Referentenentwurf BMF vom 20.5.2019
Hat man Banken oder Verbände in diesen Entwurf eingebunden?
Nein. Man hat lediglich am 20.5.2019 einige wenige Verbände und Institutionen angeschrieben und eine Stellungnahmefrist von ca. 10 Tagen zum Lesen und Auseinandersetzen mit dem über 100-seitigen Manuskript eingeräumt. Eine Frist, die ungewöhnlich kurz ist und überdies noch durch enthaltenen Feiertag und Brückentage so lag, dass man damit rechnen musste, dass in Verbänden kaum jemand angemessen innerhalb einer Frist antworten kann.
Bekämpft man mit so einer niedrigen Bargeldgrenze für Edelmetallkäufe den Terrorismus oder die organisierte Kriminalität?
Das gibt man vor, aber die Praxis zeigt, dass dem nicht so ist. Der weit überwiegende Teil der Edelmetallkäufer in Deutschland sind rechtschaffene Bürger, die ihr hart erarbeitetes und erspartes Geld sinnvoll und vermögenswahrend anlegen wollen. Insbesondere im Umfeld von Nullzinsen oder gar Minuszinsen.
Gibt es bereits ähnliche Bargeldgrenzen im EU-Ausland?
Ja, insbesondere in zwei Ländern:
in Italien: Hier hat man zunächst eine Bargeldgrenze von 1000 Euro für alle Bargeschäfte eingeführt, die man ganz schnell auf 3000 Euro wieder angehoben hat, weil sonst der Verwaltungsaufwand viel zu hoch wurde. In Italien gilt die Grenze sogar für alle Bargeschäfte, auch zu bezahlende Hotelrechnungen o.ä. Dennoch gilt Italien als Hochburg der Mafia, woran diese Bargeldgrenze nichts, aber auch gar nichts geändert hat.
in Frankreich: Dort sind Edelmetallbargeschäfte ab 1000 Euro registrierungspflichtig: In kaum einem anderen EU-Land hat es allerdings seit Einführung der 1000-Euro-Grenze soviele terroristische Aktivitäten wie in Frankreich gegeben, die furchtbaren Anschläge haben wir alle noch in Erinnerung.
Die Praxis zeigt also, dass solche niedrigen Grenzen nicht geeignet sind, den Terrorismus oder die organisierte Kriminalität sinnvoll zu bekämpfen.
Was versteht man unter Geldwäsche?
Klassischerweise versteht man unter Geldwäsche das Reinwaschen von schmutzig oder schwarz verdientem Bargeld und damit das Umwandeln von nicht in den Büchern vorhandenem Bargeld, welches mit unsauberen und illegalen Methoden verdient wurde, in sauberes Buchgeld. Wer im Drogenhandel große Mengen Drogen absetzt, erhält dafür Bargeld und steht vor der Aufgabe, dieses in Buchgeld umzuwandeln. Dazu lassen sich Kriminelle zahlreiche Ideen einfallen: Sie betreiben Restaurants, die eigentlich nicht viel abwerfen, aber angeblich große Beträge verdienen, verkaufen mittelklassige Weine zu überhöhten Preisen an Gastronomen oder rüsten Restaurants mit neuen Möbeln aus, die völlig überteuert in Rechnung gestellt werden.
Erst die Abschaffung des 500ers, dann der anonymen Goldkäufe
Zuletzt wurde der 500-Euroschein in der EU abgeschafft, er wird nicht mehr neu gedruckt und nach und nach aus dem Verkehr gezogen. Angeblich wurde er von Kriminellen zum Bezahlen benutzt. Nunmehr will man der Bevölkerung die Möglichkeit nehmen, Edelmetalle anonym für mehr als 2000 Euro zu kaufen. Kritiker erwarten als nächsten Schritt die komplette Abschaffung des Bargelds. Nicht wenige Politiker bezeichnen Bargeld als gedruckte Freiheit und sehen eine potentielle Abschaffung als Abschaffung und Reduzierung der individuellen Freiheit.
Wann soll die neue Bargeldgrenze in Kraft treten?
Die neue Bargeldgrenze für Edelmetalle (2000 Euro) soll ab 1.1.2020 in Kraft treten.
Machen das dann gleichzeitig alle EU-Staaten so?
Nein, das ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht gewährleistet, sodass es ggf. zu Wanderbewegungen der Käufer kommt. Deutsche kaufen dann im EU-Ausland ein, wo die Grenzen nicht so niedrig sind. Oder fahren in die Schweiz und kaufen dort. Damit wird dem deutschen Handel geschadet, was Arbeitsplätze gefährdet und deutsche Steuereinnahmen reduziert. Ausländische Wettbewerber dürften sich freuen.
Bis zu welchem Betrag kann ich heute noch anonym Edelmetalle kaufen?
Noch kann man in Deutschland anonym bis 9.999,99 Euro Edelmetalle kaufen, – ohne Offenlegung der Identität. Darüber hinaus muss man sich ausweisen. Noch kann man also z.B. in den Anlagegold24-Geschäftsstellen in Wiesbaden oder Braunschweig auch mehrere Krügerrand Goldmünzen anonym kaufen. Aber wohl nur noch bis 1.1.2020.
Spielt Gold bei der Geldwäsche wirklich so eine große Rolle?
Nein. Die meisten ’schmutzigen‘ Geschäfte werden immer noch mit Bargeld betrieben. Bemerkenswerterweise will man das Papiergeld aber nicht verbieten, – auch wenn man schon die 500-Euro-Scheine aus dem Verkehr zieht.
In keinem EU-Land wurde Gold überdurchschnittlich häufig in Zusammenhang mit Geldwäsche verwendet. Natürlich gibt es Einzelfälle, in denen ein Krimineller oder eine kriminelle Organisation für Geld auch Gold kauft. Genauso wie teure Autos, Häuser oder Schmuck gekauft werden. Niemand würde aber auf die Idee kommen, jetzt den Kauf von Häusern, Autos oder Schmuck zu verbieten. Man verbietet ja auch nicht den Verkauf von Messern, nur weil ab und zu jemand damit eine Gewalttat begeht.
In Großbritannien erfasst die National Crime Agency ganz detailliert, was in Zusammenhang mit Kriminalität oder Geldwäsche alles beschlagnahmt oder aufgefallen ist. Dort liest man von Drogen wie Kokain und Heroin, von Waffen und beschlagnahmten Geldern. Gold spielt aber offensichtlich eine so kleine Rolle, dass es noch nicht einmal im Jahresbericht separat mit einer Zahl erwähnt wird. Hier die Schautafel, was im letzten Jahr in UK z.B. alles beschlagnahmt wurde – im Kampf gegen die Kriminalität. Gold sucht man vergeblich:
Quelle: National Crime Agency Annual Report 2018/2019
In China scheint sich die Tendenz zu verstärken, dass die Bevölkerung vermehrt in Gold investiert. Die sich abschwächende Konjunktur in China wird offensichtlich auch von Geldanlegern wahrgenommen. Da hilft es auch nichts, wenn staatlicherseits Werbung dafür gemacht wird, dass die Bevölkerung mehr in Aktien investieren solle. Tatsächlich wird Geld von Konten abgehoben und werden Aktien verkauft, um Gold zu kaufen. Dies berichteten mehrere chinesische Medien.
Chinas Währung verliert gegenüber dem Dollar
Der Yuan oder Renminbi fiel Anfang der Woche auf einen 7-Tages-Tiefststand. Chinesen kaufen teilweise US-Dollar als Anlage, sobald dieser etwas schwächer wird. Die Deutsche Bank will ausgerechnet haben, dass die Zölle auf chinesische Waren den Yuan bis auf ein Niveau von 7.1 gegen Dollar abwerten werde. Zuletzt notierte er noch bei 6.88.
Immer mehr Goldkäufe
Das chinesische Newsportal Sina berichtete zuletzt von immer mehr Goldkäufen im Juni in China. In Radio Free Asia wird ebenso von vermehrten Goldkäufen der Kunden gesprochen, weil sie der chinesischen Währung nicht mehr vertrauen.
Immer mehr Goldgeschäfte in großen Städten
In den großen Metrolpolen Chinas entstehen auch immer mehr Goldgeschäfte, in den vor allen Dingen Goldbarren, aber auch Goldmünzen und Goldschmuck verkauft werden. Gerade unter der jüngeren Generation ist das Investment in Gold sehr beliebt. Einige kleinere Bankenpleiten in China haben für zusätzlichen Anschub der Nachfrage gesorgt.
Chinas Regierung begrenzt Kaptialflucht
Bereits in den vergangenen Jahren hat Chinas Regierung die Kapitalflucht der Chinesen begrenzt, indem z.B. die Menge des im Ausland bezogenen Geldes mit der in China beliebte Kreditkarte Unionpay begrenzt wurde. Ein Jahreslimit von 100.000 Yuan, ca. 13.000 Euro wurde ein eingeführt. Das trifft vor allen Dingen wohlhabende Chinesen, die sonst auf ihren Urlaubstrips in Europa oder USA noch größere Mengen für westliche Luxusgüter (von der Louis-Vuitton-Handtasche bis zum Rimova-Koffer) ausgegeben haben. So will der Staat verhindern, dass Chinesen ungehindert über ihre Karte Yuan in Euro oder in US-Dollar tauschen. Gerade solche Beschränkungen scheinen einigen Chinesen Angst zu machen, was zu Goldkäufen führt. Auch die Menge, die an Fremdwährung wie Dollar oder Euro in Chinas Banken getauscht werden kann, wurde begrenzt: Auf jährlich 50.000 US-Dollar.
Der Goldpreis hat mit dem Bekanntwerden einer Äußerung des US Präsidenten Trump wieder einen Anlauf nach oben genommen. Die Äußerung Trumps hat zahlreiche Goldkäufe ausgelöst. Doch was hat er überhaupt geäußert?
Trump will FED neu besetzen
US Präsident Trump hat am Dienstag bekannt gegeben, dass er beabsichtige sowohl Judy Shelton als auch den bislang bei der FED in St.Louis beschäftigten Ökonom Christopher Waller für das Führungsgremium der US Zentralbank FED vorzuschlagen.
Shelton will Dollar an Gold binden
Dies ist deshalb bemerkenswert, weil Judy Shelton, die bislang Direktorin bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung ist, erst im letzten Jahr geäußert habe, dass eine Bindung des US-Dollars an den Goldpreis deutliche Vorteile hätte. Auch hatte sie sich kürzlich in einem Befragung des Wall Street Journals für eine Zinssenkung durch die Notenbank FED ausgesprochen. Zinssenkungen haben üblicherweise Goldpreissteigerungen zur Folge. Wohl ein Grund für massive Goldkäufe nach dem Bekanntwerden des Vorhabens von US-Präsident Trump.
Trump hat mit Shelton eine Gouverneurin für die US-FED vorgeschlagen, die in der Vergangenheit die FED bereits öfters kritisierte und sich für den Goldstandard ausgesprochen hat. Trump hat – wie üblich – sein Vorhaben über Twitter bekannt gegeben:
Shelton hat vor Ihrer Tätigkeit bei der Bank auch schon bei den Hilton Hotels im Direktorium gearbeitet.
Goldpreise deutlich fester
Am Mittwoch notierten die Goldpreise im Nachmittagshandel deutlich fester als noch am Vortag vor der Äußerung Trumps. Der Goldpreis in Euro zog deutlich auf ein Niveau von 1255 Euro/Unze an, war im Tagesverlauf auch schon deutlich höher. Der Goldkurs in Dollar bewegte sich mit 1417 $/oz wieder deutlich über der 1400$-Linie.
Maple Leaf und Känguru besonders stark gefragt
Im heutigen Auftragseingang war bei den Edelmetallkäufern der Maple Leaf in Gold und die Goldunze der Kängurus sehr beliebt und gehörten zu den meistgeorderten Goldmünzen.
Känguru Goldmünzen aus Australien stark gefragt
Goldpreis auf höchsten Stand seit 2013
Sowohl in US-Dollar wie auch in Euro bewegte sich der Goldpreis auf dem höchsten Stand seit dem Jahr 2013, was Analysten als mögliches Zeichen dafür deuten, dass der Goldpreis nunmehr weiter nach oben ausbrechen könne. Eine Konsolidierungsphase gelte als abgeschlossen. Im frühen europäischen Handel heute morgen wurden durch nachlaufende asiatische Orders sogar Goldpreise bis 1263 Euro pro Feinunze gesehen.
Vom Run auf Goldmünzen im Juni hat auch die australische Perth Mint als Hersteller der beliebten Känguru Goldmünzen profitiert: Statt noch wie im Mai 10.790 Goldunzen zu verkaufen, wurden im Juni mit 19.449 fast doppelt so viele Unzen abgesetzt.
Umsatzsteigerung bei Gold von 80%
Die Umsatzsteigerung von 80% bei Gold führt die Perth Mint auf die Unsicherheiten an den Weltmärkten und die dadurch ausgelösten Goldkäufe zurück. Die Anleger fliehen in das vermeintlich sichere Edelmetall Gold.
Fokus lag auf Gold, nicht auf Silber
Die meisten Anleger hätten im Juni aber zu Gold statt zu Silber gegriffen, wodurch sich erklärt, dass der Silberabsatz im Juni mit 344.474 Silberunzen zwar immer noch beachtlich, aber 49,5% unter Vormonatsniveau lag.
All-Time-High in Australien bei Gold
In Australien notierte der Goldpreis in australischen Dollar berechnet im Juni auf einem All-Time-High. 1950 Austral-Dollar für eine Unze hatte es zuvor noch nicht gegeben. Und dennoch kaufen die Australier weiter Gold. Die Nachfrage kam aber auch zu einem großen Teil aus Deutschland und USA, wo die Känguru Goldmünzen, früher ‚Nuggets‘ genannt, auch sehr beliebt sind.
Die kleinste Känguru-Goldmünze aus Australien: Das Mini-Roo mit 1/2 Gramm Gold
Der Goldpreis hat mit einem Rücksetzer von ca. 2% auf die Ereignisse rund um den G20-Gipfel in Osaka reagiert. Dabei fiel der Goldpreis in US-Dollar wieder unter die 1400$-Linie. Als Auslöser werden die Gespräche zwischen den USA und China während des G20-Gipfels gesehen, wo man sich darauf einigte, den Handelskrieg zunächst nicht weiter zu verschärfen und vorerst keine neuen Zölle einzuführen. Die Verhandlungen zwischen beiden Staaten sollen wieder aufgenommen werden. Wenn es auch nur ein symbolischer Schritt war, dürfte auch Trumps Überschreiten der Grenze zwischen Süd- und Nordkorea ebenfalls beruhigend gewirkt haben.
Goldpreis am Montag Morgen
Im europäischen Vormittagshandel notierte der Goldpreis am Montag Morgen um die 1227 Euro/Unze, respektive um 1390 Dollar/oz. Allerdings war auf diesem Niveau eine starke Nachfrage zu verzeichnen. Auch deutsche Edelmetallkäufer nutzen den Preisrücksetzer massiv für Käufe. Vor allen Dingen die klassischen Goldmünzen wie Maple Leaf und Krügerrand waren bei deutschen Anlegern stark nachgefragt.
Arbeitsmarktdaten USA kommen am Freitag
Am Freitag werden neue Arbeitsmarktdaten aus den USA erwartet, internationale Edelmetallhändler werden mit Argusaugen auf die Bekanntgabe schauen, um dann besser einschätzen zu können, wie die US-Notenbank FED sich wohl hinsichtlich der weiteren Zinsentwicklung positioniert. Zuletzt hatte die Notenbank einen sehr zurückhaltenden Kurs erwarten lassen, der zukünftig eher Zinssenkungen statt Zinserhöhungen in Betracht kommen ließ. Die Spekulationen über eine Senkung der US-Zinssätze hatte zuletzt auch viele Anleger in den USA in Gold-ETFs getrieben. Nach dem starken Goldpreisanstieg im Juni wird ein Rücksetzer als Konsolidierung als normal angesehen. Für Anleger bieten Preisrücksetzer in einem starken Markt immer wieder günstige Kaufgelegenheiten.
Credit Suisse sieht Goldpreis steigen
Die Schweizer Großbank Credit Suisse sieht gute Chancen, dass der Goldpreis über 1900 US-Dollar pro Unze steigt, ließ der Analyst David Sneddon verlauten. Gold habe mittlerweile eine mehrjährige Basis geschaffen, die als in sechs Jahren geschaffene Plattform für eine bedeutende und lang anhaltende Rallye sorgen könnte.
World Gold Council geht von steigender Goldnachfrage aus
Das World Gold Council WGC geht in einem jüngsten Bericht von einer in 2019 und 2020 steigenden Goldnachfrage aus. Die Goldnachfrage werde in 2020 auf voraussichtlich 4728 Tonnen (p.a.) steigen. Erst in 2021 könne die Nachfrage dann leicht um 4,9% auf 4497 Tonnen fallen. Man rechne damit, dass Notenbanken alleine pro Jahr rund 700 Tonnen Gold kaufen, nachdem in 2018 bereits über 600 Tonnen durch Zentralbanken absorbiert worden waren.
Goldbarren und Goldmünzen: Nachfrage steigt
Das World Gold Council geht nach jüngsten Statistikerhebungen davon aus, dass in 2019 und 2020 die Investmentgoldnachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren um 12 bis 13% pro Jahr steigen wird. Allein diese Nachfrag wird sich zwischen 1244 und 1392 Tonnen Gold pro Jahr bewegen. In China wird die Nachfrage nach Goldschmuck weiter sehr stark bleiben, glaubt das WGC. Weltweit sieht das WGC eine Goldschmucknachfrage in Höhe von 2357 Tonnen im Jahr 2021, was durch Anstiege von 5,7% in 2020 und 4,6% in 2021 erreicht wird. China als weltweit größter Goldschmucknachfrage werde die Nachfrage wesentlich antreiben.
Der Goldpreis in Euro hat sich für Anleger seit Jahresbeginn schon sehr positiv entwickelt. Plus 9,8% lautet die positive Entwicklung des Goldpreises vom 1.Januar 2019 bis Ende Juni 2019. Eine Halbjahresbilanz, die sich durchaus sehen lassen kann. Vor allen Dingen im Vergleich zu Festgeld- oder Sparbuchzinsen, wo Anleger häufig im ganzen Jahr keine Zinsen bekommen, die über 1,0% liegen, sondern i.d.R. mit Zinsen von Null Komma xy Prozent abgespeist werden. Kein Wunder, dass immer mehr Anleger Goldmünzen und Goldbarren kaufen. Doch wie sieht es im 5 oder 10-Jahresvergleich aus?
Hier die Wertzuwächse des Goldpreises in Euro für verschiedene Zeiträume:
Goldpreisentwicklung bis Ende Juni 2019:
1/2 Jahr: + 9,8%
seit 1.1.2014 (5 Jahre): + 40,7%
seit 1.1.2009 (10 Jahre): + 96,9%
Natürlich kann man nicht ‚blind‘ aus vergangenen Zeiträumen auf die Zukunft schließen und man könnte sicherlich auch Zeiträume in weiter zurück liegenden Perioden finden, wo die Wertentwicklung anders verlaufen ist, aber entscheidend ist ja nicht, was vor 195 Jahren oder vor 30-40 Jahren passiert ist, sondern wie sich Gold im aktuellen Umfeld entwickelt und entwickeln wird. Dazu sind Betrachtungen der näheren Vergangenheit natürlich gut geeignet. In der Finanzkrise ist der Goldpreis in Euro stark gestiegen und man hatte teilweise Schwierigkeiten, überhaupt noch Goldbarren oder Goldmünzen mit kurzer Lieferzeit zu bekommen.
Krisenherde rund um den Globus
Die Krisenherde rund um den Globus verheißen auch für die Zukunft Unsicherheiten und wirtschaftliche Risiken, z.B. auch für Aktien und Immobilienmärkte. Bricht die Wirtschaft in den USA ein, weil sich die Regierung dort mit Zöllen selbst ein Eigentor schießt, leidet die gesamte Weltwirtschaft. Schießen die Mieten für Immobilien zu stark nach oben, weil zu viele Menschen Wohnraum in Ballungszentren suchen, könnten Regierungen Mietpreisstopp-Gesetze erlassen, die die Renditen von Immobilienanlagen nachhaltig beeinflussen. Gleiches gilt für massive Bauprogramme. Sobald massiv gebaut wird, sinken die Preise oder steigen weniger stark. Die jüngsten Wahlen – auch in Deutschland – haben gezeigt, dass nichts in Stein gemeißelt ist. Politische Verhältnisse können sich in der heutigen Zeit auch schnell ändern. Einstige Volksparteien werden zur Splitterpartei und Parteien ergreifen das Ruder, bei denen man das noch vor 10 Jahren für unmöglich gehalten hat.
Gold als Versicherung für das Vermögen
In solchen Zeiten greifen viele Anleger zu Gold und wollen sich damit gegen unsichere Zeiten absichern. Gold als Sachwert ist kein Zahlungsversprechen einer Bank und unterliegt nicht dem direkten Zugriff der Kreditinstitute oder des Staates. Erfahrungen aus verschiedenen Ländern der Welt haben gezeigt, dass Staaten in Krisen häufig zuerst Wertpapierdepots und Immobilien besteuern, Griechenland ist dafür ein Lehrbeispiel. Wer in solchen Zeiten den Vermögenswert Gold besitzt, kann gelassen zuschauen. Gold ist ein Sachwert an sich. Er ist mobil und kann jederzeit weltweit wieder zu Geld gemacht werden. Probieren Sie das einmal mit einer Immobilie.
Notenbanken kaufen selber Gold
Die Zentralbanken dieser Welt haben im letzten Jahr mehrere hundert Tonnen Gold für die Eigenbestände gekauft. So viel wie noch nie. Wenn Zentralbanken Goldbarren kaufen und bunkern, kann das für den Privatanleger so falsch nicht sein.
Der Goldpreis stieg seit Anfang Juni 2019 von der Unterstützung bei 1265 $/oz über das bisherige Jahreshoch von 1346$ an. Dadurch wurden Kaufsignale ausgelöst, die zu starken Goldkäufen führte, die über die Goldpreis-Hürden bei 1366 und 1391$/oz führten. Der Goldkurs hatte erst wieder Anstiegsprobleme, als er an die Barriere bei 1433$ anstieß. Heute notiert der Goldpreis gegen Mittag um 1404-1405 $/oz. Die 1400$-Linie hat bisher gehalten.
Unterstützungslinie bei 1391$/oz
Sollte der Goldkurs darunter absacken, wäre nach der Charttechnik ein Rücksetzer bis 1391 $/oz zu erwarten, bevor der Goldpreis wieder einen Anlauf macht, die 1433$/oz zu überschreiten. Wenn diese Linie überschritten wird, ist Weg zunächst bis 1465$/oz frei und hat dann als nächste Orientierung die 1487$/oz. Dann wäre sogar ein Überschreiten von 1500$/oz noch dieses Jahr möglich.
Sollte der Goldpreis wider Erwarten unter die Linie von 1391$ fallen, wird zunächst bei 1366$ und später bei 1346$ eine Linie sein, die Widerstand bietet.
Charttechnik kann immer nur wahrscheinliche Entwicklungen aufzeigen, aber niemals tatsächliche zukünftige Kursverläufe aufzeigen, da diese von zu vielen exogenen Faktoren abhängig sind. Zahlreiche automatische Kauf- und Verkaufsprogramme sind jedoch auf Basis der Charttechnik programmiert, sodass in der Vergangenheit häufig charttechnische Prognosen auch eingetreten sind. Daraus kann man allerdings nicht auf die Zukunft schließen.
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