Goldpreis im Vorfeld der heutigen FED-Sitzung fester

Heute Abend gegen 20 Uhr mitteleuropäischer Zeit wird der Zinsentscheid der US-Notenbank FED bekannt gegeben. Eigentlich rechnen nahezu alle Analysten mit einer Senkung der Zinsen in den USA um 0,25%, doch die FED kann autark entscheiden.

Trump macht im Vorfeld Druck

Im Vorfeld der FED-Sitzung machte US-Präsident Trump noch einmal Druck: Die erwartete Zinssenkung von 0,25% sei nicht genug, man benötige eine deutliche Absenkung. Auch solle die FED die Anleihenkäufe wieder ausdehnen, forderte der US-Präsident.

4 Zinserhöhungen im letzten Jahr

Im letzten Jahr erhöhte die FED 4x die Zinsen, doch aktuell beginnt die US-Wirtschaft zu lahmen, weswegen Experten eine Zinssenkung um 0,25% auf einen Korridor von 2 bis 2,25% für überwiegend wahrscheinlich halten, um die Wirtschaft zu stimulieren. Notenbanker Jerome Powell (Bild) hatte zuletzt selber eine Zinssenkung in Aussicht gestellt.

Goldpreis steigt im Vorfeld leicht

Eine Zinssenkung von 0,25% dürfte im Goldpreis weitgehend eingepreist sein. Am heutigen Vormittag steigt Gold leicht auf 1285 Euro pro Feinunze. Der Goldkurs in US-Dollar bewegt sich um eine Niveau von 1432$/oz und ist damit auf hohem Niveau stabil. Edelmetallhändler rechnen kurzfristig mit weiteren Kurssteigerungen, wenn die Zinsen um mehr als 0,25% sinken.

Anleger kaufen verstärkt Gold

Einige Anleger scheinen auf eine stärkere Zinssenkung in den USA zu setzen und kauften heute verstärkt Gold, vor allen Dingen Goldbarren von 1 Unze bis 250 Gramm und Krügerrand Goldmünzen.

Bundeskabinett beschließt 2000 Euro Bargeldgrenze

Das Bundeskabinett hat in seiner heutigen Sitzung (31.7.2019) den Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Änderungsrichtlinie zur Vierten EU-Geldwäscherichtlinie beschlossen, damit steht die Einführung einer Bargeldgrenze von 2000 Euro für Goldkäufe ab dem 1.1.2020 fest. Wer im neuen Jahr Edelmetalle für 2000 Euro oder mehr in Deutschland kaufen will, muss sich ausweisen und der Verkäufer muss die Ausweisdaten festhalten. Bisher waren in Deutschland anonyme Tafelgeschäfte bis kurz unter 10.000 Euro möglich (9999,99€), zukünftig nur noch bis maximal 1999,99 Euro.

EZB kauft für 2,5 Billionen Euro Anleihen

Die EZB druckt einfach immer mehr Geld wird ihr von Laien immer wieder vorgeworfen, – so werde der Euro immer wertloser. Doch stimmt das überhaupt?

Tatsächlich ist es komplizierter: Die EZB schöpft nämlich Buchgeld und kauft täglich Anleihen vom Markt auf. So werden die Märkte mit Unsummen von Geld versorgt.

Seit März 2015 kauft die EZB Wertpapiere in großem Stil auf, vor allen Dingen z.B. Anleihen aus dem öffentlichen Sektor. Der Bestand der aufgekauften Anleihen beträgt mittlerweile 2,554 Billionen Euro.

Infografik: Das Anleihekaufprogramm mit den 12 Nullen | Statista Eine Infografik von Statista

Der Vorwurf an die EZB lautet: Sie finanziere somit Staatshaushalte, was ihr eigentlich verboten sei.

Bundesverfassungsgericht verhandelt den Fall

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe verhandelt heute und morgen in Sachen Anleihenkaufprogramme der EZB (Az. 2 BvR 859/15 u.a.). Das Bundesverfassungsgericht hatte wegen der Bedeutung zwischenzeitlich dem Gerichtshof der Europäischen Union mehrere Fragen zur Vorabentscheidung vorgelegt.

Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch gut

Wie auch immer das Bundesverfassungsgericht entscheidet: Es gilt der Grundsatz: Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch gut.

Deutsche Anleger kaufen nach wie vor massiv Gold

Deutsche Geldanleger kaufen vor dem Hintergrund der Niedrigzinsen und der Flutung der Kapitalmärkte mit Liquidität weiter Sachwerte wie Gold. Zumindest diejenigen, die überhaupt noch über anzulegende Gelder verfügen. Nach wie vor im Fokus der Geldanleger: Krügerrand Goldmünzen und Goldbarren.

Erste Festnahme nach Goldraub in Brasilien

Nach dem Goldraub am 25.7. an einem brasilianischen Flughafen hat die Polizei am Sonntag den ersten Tatverdächtigen verhaftet, überdies einen Haftbefehl für eine weitere Person beantragt.

Bei dem spektakulären Goldraub wurden – wie zwischenzeitlich bestätigt wurde – über 700 Kilogramm Gold aus einer Halle am Flughafen Guarulhos (Sao Paulo) geraubt. Die Gangster waren mit Autos vorgefahren, die Bundespolizei-Fahrzeugen nachempfunden waren und trugen Polizeiuniformen.

Brink´s trifft kein Verschulden

Die Werttransportgesellschaft Brink´s hatte zuvor das Gold zum Flughafen transportiert und in die Obhut der Fluggesellschaft übergeben. In deren Verantwortung stand anschließend die Aufbewahrung und der Weitertransport des Goldes.

Verbleib der Beute noch unbekannt

Die Polizei in Brasilien machte noch keine Angaben dazu, ob bei dem Festgenommenen auch ein Teil der Beute sichergestellt werden konnte. Diese hat dem Vernehmen nach zum größten Teil aus Goldbarren bestanden.

Video vom Überfall

Mittlerweile wurde das Überwachungsvideo der Lagerhalle, welches den Raub zeigt, veröffentlicht:

Aufzeichnung des Goldraubs aus der Lagerhalle. Erstaunlich ruhige Mitarbeiter.

750 Kilogramm Gold am Flughafen geraubt

Genauer gesagt: 750 Kilogramm Edelmetalle, vor allen Dingen Gold raubten 8 Männer gestern (25.7.2019) am Flughafen von Sao Paulo. Der Wert wird mit ca. 30 Millionen Dollar angegeben, was darauf schließen lässt, dass auch ein kleiner Teil Silber enthalten sein dürfte. Die acht maskierten Männer fuhren mit Autos vor, die als Polizeifahrzeuge beschriftet waren, die Männer trugen auch polizeiähnliche Uniformen. Das Gold wurde aus einer Lagerhalle am Flughafen geholt, zuvor hatten die Gangster den Leiter der Transportfirma, der auch die Lagerhalle benutzte gefangen genommen – genau wie einen weiteren Familienangehörigen.

Gold für 27 Millionen Euro sollte nach Zürich und New York

Das Gold im Wert von ca. 27 Millionen Euro sollte nach Zürich und New York geflogen werden. Die Täter, die bereits am Vorabend den Leiter der Logistikfirma gefangen nahmen, erpressten von diesem Details zum genauen Lagerort des Goldes, der am Flughafen Guarulhos gelegen war.

Polizei fahndet bisher erfolglos

Seit Donnerstag fahndet die Polizei nach den Tätern – bisher erfolglos. Es wird vermutet, dass Insiderwissen bei den Tätern über den Transport vorhanden war. Die Sendung bestand vor allen Dingen aus Goldbarren. Sao Paulo mit seinen rund 18 Millionen Einwohnern gilt als eine der größten Städte der Welt.

Trotz sofort eingeleiteter Fahndung der Bundespolizei – auch mit Hubschraubern – bliebt die Suche nach den Goldräubern bisher ergebnislos.

Bewaffnete Männer gaben keinen einzigen Schuss ab

Auch als vier bewaffnete Männer den als Polizeiauto beklebten Pickup verließen und von Lagermitarbeitern die Gold-Fracht verlangten, fiel kein einziger Schuss aus den mitgeführten Gewehren. Die Pickups/Geländewagen hatten sie mit goldener Schrift „Policia Federal“ beklebt, – wie es auch bei richtigen Polizeiautos der Bundespolizei in Brasilien üblich ist.

Goldene Schrift auf dunklem Geländewagen/Pickup wie hier auf dem Foto hat bei den Lagerarbeitern an der Cargohalle beim Flughafen wohl den Eindruck echter Polizisten erweckt

Russland kauft nochmal 600.000 Unzen Gold

Die Bank of Russia hat im Juni ihre Goldreserven wieder um rund 600.000 Unzen Feingold erhöht. Auf die Unze genau waren es 597.000 Unzen Gold, die man den staatlichen Beständen hinzufügte.

18,67 Tonnen Gold den Währungsreserven hinzugefügt

Die russische Zentralbank hat damit 18,67 Tonnen Gold den Währungsreserven der Notenbank hinzugefügt, die sich nunmehr auf 2.208 Tonnen belaufen

Seit Jahresbeginn hat man damit rund 96 Tonnen Gold hinzugekauft. Zuletzt hatte man (gerundet) die folgenden Mengen hinzugekauft:

  • Januar 2019: 200.000 oz Gold
  • Februar 2019: 1.000.000 oz Gold
  • März 2019: 600.000 oz Gold
  • April 2019: 550.000 oz Gold
  • Mai 2019: 200.000 oz Gold
  • Juni 2019: 600.000 oz Gold

Zentralbanken treten als starke Goldkäufer auf

Die Zentralbanken dieser Welt haben alleine im letzten Jahr (incl. Russland) 651,5 Tonnen Gold netto hinzu gekauft. Eine Rekordmenge, wie sie seit 1971 nicht pro Jahr erreicht wurde. Im letzten Monat kauften auch Kasachstan und die Türkei vermehrt Gold an den Märkten auf.

Im ersten Quartal schon 145,5 Tonnen Gold gekauft

Gemäß einer Auswertung des World Gold Councils gehen die starken Goldkäufe durch Zentralbanken dieses Jahr weiter. Alleine im ersten Quartal 2019 (Q1) haben Zentralbanken 145,5 Tonnen Gold gekauft, was zuletzt in Q1 2013 getoppt wurde. Bei einer Befragung von 155 Zentralbanken dieser Welt haben 11% erklärt, dieses Jahr noch Gold kaufen zu wollen. Das World Gold Council geht daher davon aus, dass die Zentralbankkäufe dieses Jahr in ähnlicher oder höherer Größenordnung als 2018 angesiedelt sein werden, was einen positiven Einfluss auf die Goldpreisentwicklung hätte.

Goldpreis in Euro bei rund 1279 €/oz

Am Morgen notierte der Goldpreis in Euro bei run 1279 Euro pro Feinunze Gold, respektive bei 1425 $/oz.

Rekord-Goldkäufe in Großbritannien

Goldhändler in Großbritannien berichten im Vorfeld des Brexits von massiven Goldkäufen der Briten. Der Umsatz mit Gold habe sich ohnehin schon von 2017 auf 2018 um 70% erhöht, aber im Juni diesen Jahres seien noch nie dagewesene Rekordumsätze erzielt worden. Ganz wohl scheint es also nicht allen Briten bei dem Gedanken an einen Brexit zu gehen. Neben den Britannia Goldmünzen und den Sovereigns sind es vor allen Dingen Goldbarren, die in Großbritannien stark nachgefragt werden.

Dieb klaut Krügerrand-Goldmünzen für mehr als 100.000 Euro und wird festgenommen

Pech für einen Dieb im Zentrum Iserlohns. Als er am 15.7. gegen 17:20 Uhr bei einem Wohnungseinbruch aus einem wenig geeigneten Tresor Krügerrand Goldmünzen im Wert von über 100.000 Euro erbeutete, wurde er beim Verlassen der Wohnung im Flur des Mehrfamilienhauses von einer Nachbarin gesehen, die den ihr Unbekannten geistesgegenwärtig fotografierte.

Die zur Miete wohnende Nachbarin informierte daraufhin die Polizei, die bei einer Begehung im Haus einen Einbruch feststellte. Die geschädigten Wohnungsinhaber stellten kurz darauf den Diebstahl von Goldmünzen des Typs Krügerrand im sechsstelligen Wert fest.

Polizei erkannte den Flüchtenden auf dem Bild

Die Polizei erkannte allerdings auf dem gemachten Foto den Flüchtenden und stellte diesen bereits zwei Tage später in der Mendener Innenstadt. Bei der Festnahme führte er noch einen Teil der Beute mit sich, einen anderen Teil hatte er schon verkauft. Der Richter erließ Haftbefehl gegen den polizeibekannten 33-jährigen Mendener. Nunmehr sitzt er ohne Goldmünzen in Untersuchungshaft. Die Goldmünzen wurden sichergestellt.

Tresor-Tipp

Wer Goldmünzen zu Hause verwahrt, sollte diese so verwahren, dass diese nicht so schnell von möglichen Einbrechern gefunden werden. Ein einfacher Möbeltresor, den es häufig in Baumärkten oder Supermärkten für unter 100 Euro zu kaufen gibt, ist dafür nicht geeignet. Potentielle Diebe haben einen solchen ‚Minitresor‘ innerhalb von Sekunden aus der Verankerung gerissen und geöffnet. Wenn eine Unterbringung im Tresor erfolgt, dann sollte dieser mindestens 300 Kilogramm schwer sein und in Wand und Boden verankert sein. Selbst ein Verstecken der Goldmünzen in Keller oder Speicher ist manchmal noch sicherer als die Unterbringung in Billig-Blech-‚Tresoren‘ aus dem Baumarkt.

Wohin geht der Goldpreis, wenn er nicht mehr manipuliert wird?

Die Manipulation des Goldpreises wurde früher als fixe Idee linker Spinner abgetan. Nachdem mehrere Großbanken aber in ordentlichen Gerichtsverfahren u.a. auch der Goldpreis-Manipulation für schuldig gesprochen worden sind, lässt sich der Fakt kaum noch leugnen. Nur über die Dimension gibt es noch unterschiedliche Auffassungen.

Im aktuellen Focus Money Heft (22.7.2019) ist auch ein Artikel zu der Thematik, den wir für lesenswert halten, wenngleich natürlich manche Zusammenhänge nur verkürzt dargestellt werden konnten.

Wie wird der Goldpreis manipuliert?

In den bisher nachgewiesenen Fällen von Manipulation in großen Banken wurden einfach gar nicht existente Aufträge ‚in den Markt gelegt‘, um eine bestimmte Wirkung zu existieren. Durch das Platzieren großer Verkaufsaufträge erreicht man z.B. ein Sinken des Goldpreises. Die Aufträge wurden dann i.d.R. kurze Zeit später schon wieder aus dem Markt genommen, wenn die entsprechende Wirkung (d.h. andere verkaufen dann ihre Bestände, weil sie sinkende Kurse befürchten) erzielt worden ist. Solche Verhalten wurden bei mehreren großen Banken nachgewiesen. Die Banken räumten das Verhalten ein und akzeptierten hohe Strafzahlungen. Hier eine Auswahl der Berichterstattung zu diesem Thema der letzten Jahre:

Goldpreis-Manipulation ist also nicht länger eine fixe Idee linker Spinner, sondern Realität im Bankensystem. Zumindest in der jüngsten Vergangenheit.

Stimmt es, dass die US Notenbank FED privaten Banken gehört?

Im oben angegebenen Focus-Artikel wird erwähnt, dass die US Notenbank FED privaten Banken gehören würde. Stimmt das überhaupt?

Ja, das ist im Prinzip richtig. Die FED oder das Federal Reserve System gilt zwar als staatliche Institution, aber wird im Wesentlichen von den 12 regionalen FED-Banken bestimmt, die wiederum private Banken als Eigentümer haben. Wohl gibt es bei der FED ein sogenanntes ‚Board of Governors‘, welches 7 Mitglieder hat, die vom Präsidenten nominiert und vom US-Senat ernannt werden, aber z.B. im sitzen im Federal Open Market Committe (FOMC) neben den 7 Mitgliedern des Boards auch eine Auswahl der Präsidenten der regionalen FED-Banken. Das FOMC bestimmt eigenverantwortlich und selbstständig die Zinspolitik der US-Notenbank. Der Kongressabgeordnete Ron Paul bemängelte mehrfach und tut dies bis heute, dass der privatwirtschaftliche Einfluss auf die Geld- und Zinspolitik der USA zu groß ist und die Eigentümer der FED private Banken seien, die ihre Interessen durchsetzen wollen

Warum haben Notenbanken eigentlich kein Interesse an Gold?

Notenbanken haben schon Interesse an Gold. Allerdings im Wesentlichen für Eigenbestände, weil sie Gold offenbar für sicher halten. Im Jahr 2018 haben Notenbanken dieser Welt für Eigenbestände beispielsweise über 600 Tonnen Gold gekauft. Allerdings basiert das Papiergeldsystem dieser Welt darauf, dass die Menschen mit bunt bedruckten Papiergeldscheinen bezahlen und bezahlt werden, hinter denen kein Sachwert mehr steht, sondern der bloße Glaube daran, dass man dafür immer etwas kaufen kann und der Glaube, dass dies auch noch lange so sein wird. Würden die Menschen an die Geldscheine wie Dollar oder Euro nicht mehr glauben, würde das ganze System der Banken zusammen brechen und Banken könnten auch kein Geld mehr daran verdienen, dass sie Geld gegen Zinsen verleihen. Eine der wesentlichen Einnahmequellen der Banken.

Daher versuchen viele Zentralbanken die Bedeutung von Gold für die Bevölkerung herunter zu spielen, damit die Bevölkerung nicht an Gold, sondern an Papiergeld glaubt. In einigen Ländern wird sogar eine Strafsteuer für Gold eingeführt, z.B. in Indien. Dennoch kaufen die Inder lieber Gold als Papiergeld zu stapeln.

Was passiert, wenn die US Notenbank nun die Zinsen noch weiter senkt?

Grundsätzlich kaufen mehr Menschen Gold, wenn die Zinsen sinken, was zu steigenden Goldpreisen führt. Für Ende Juli erwarten viele Analysten, dass die FED die Zinsen senken wird. Möglicherweise ist diese Erwartung mit den letzten Preissteigerungen beim Goldkurs schon eingepreist, das bleibt abzuwarten. Wenn die US Notenbank FED allerdings dazu übergehen sollte, Minuszinsen einzuführen, wie dies z.B. im Euro-Raum und in der Schweiz schon passiert ist, dann könnte dem Goldpreis ein neuer Boom bevorstehen – mit Kurssteigerungen, die auch mit Manipulationen kaum noch dauerhaft zu bremsen sein könnten.

Um den Goldpreis nachhaltig zu bremsen, muss man auch nachhaltig physische Ware auf den Markt werfen können. Das könnten Notenbanken natürlich eine Zeitlang tun, aber irgendwann sind deren Vorräte erschöpft und dann gehen die Kurse wieder nach oben.

Gold kann nicht nachgedruckt werden

Insoweit betrachten viele Anleger ein Goldinvestment langfristig als gute Anlage, weil sich das beständig hohe Kaufinteresse auf lange Sicht gegen Manipulationen nach unten durchsetzen wird. Der Vorteil bei Gold ist, dass es – im Gegensatz zu Papiergeld – nicht beliebig nachgedruckt werden kann.

Private Anleger in Deutschland kaufen massiv Gold

Auch nach Auswertungen des World Gold Councils gehören die Deutschen weltweit mit zu den führenden Käufern von Anlagegold. Egal ob Goldmünzen oder Goldbarren: In kaum einem anderen Land wird pro Kopf soviel Gold gekauft wie in Deutschland. Auch die Perth Mint hat bereits vor Jahren mitgeteilt, dass ein Großteil der weltweit verkauften australischen Gold- und Silbermünzen in Deutschland landet.

Goldpreis zu Wochenbeginn

Am Montagmorgen startet der Goldpreis im europäischen Handel mit Kursen um 1272 Euro pro Feinunze, respektive 1427 $/oz. Mit Spannung beobachten Händler die Entwicklungen rum um einen offensichtlich von Iranern gekaperten britischen Tanker und die weltweiten Spannungen, die sich dadurch ergeben. Der deutsche Außenminister Maas warnte bereits vor einem Ausbruch eines neuen Krieges.

Milliardär Ray Dalio: Verkauft Aktien und KAUFT GOLD!

Der amerikanische Multi-Milliardär und Hedgefondsmanager Ray Dalio hat dazu aufgerufen, vom Aktienmarkt in Gold zu schwenken. Man solle Aktien verkaufen und auf Gold setzen, so das Credo des Managers und Gründers des Hedgefonds Bridgewater Associates. Ray Dalio gehört nach dem Forbes Magazin zu den reichsten Amerikanern überhaupt.

In Zeiten, in denen die Zinsen bei Null Prozent lagen, haben Notenbanken häufig die Geldmenge ausgedehnt, was auch aktuell passiert sei. Sowohl in den USA als auch in Europa. Das bringt eine Reihe Probleme mit sich. Ray Dalio ordnet die vergangenen Jahrzehnte in verschiedene Phasen ein, die durch unterschiedliche wirtschaftlich Konstellationen geprägt waren. In jeder Phase gäbe es optimale und weniger optimale Investments. Für die nächste Zeit sei Gold für ihn das Investment, was sowohl Risiken abdecke, aber auch aus Ertragssicht am aussichtsreichsten sei. Die meisten Menschen seien damit noch zu wenig eingedeckt. In einem sehr ausführlichen Beitrag auf der Plattform Linkedin hat er dies auch ausführlich dargelegt. Ray Dalio gilt als Feind der typischen US Kapitalismus Idee und lag in der Vergangenheit überdurchschnittlich häufig richtig mit seinen Einschätzungen zu Börsenentwicklungen.

Sein Hedgefonds Bridgewater Associates verwaltet aktuell rund 125 Milliarden Dollar und gilt damit als der größte Hedgefonds der Welt.

Goldpreis touchierte die 1450$-Linie

Der Goldpreis touchierte in seiner jüngsten Entwicklung auch die 1450$-Linie – das erste Mal seit 2013. Zuvor waren die Bemerkungen von führenden FED-Mitgliedern bekannt geworden, die eine Zinssenkung in Kürze für wahrscheinlich hielten. Neue Spannungen im Mittleren Osten, zuletzt genährt durch einen von US-Präsidenten Trump verkündeten Drohnen-Abschuss, sorgten für ein Übriges. Anleger flohen in das Edelmetall Gold. Alleine diese Woche stieg der Goldpreis um rund 2%. Eine Wertsteigerung, die Sparbuchbesitzer in Deutschland im ganzen Jahr schon lange nicht mehr gesehen haben.

Goldkurs am Freitagmorgen

Im frühen europäischen Handel am Freitag (19.7.2019) notierte der Goldpreis in Euro um die 1280 €/oz, während der Goldkurs in Dollar um die 1440 Dollar pro Feinunze oszillierte. Auch Silber notierte mit 16,41 $/oz, respektive 14,59 €/oz relativ fest.

Zentralbank-Konferenz gibt neue Impulse

Auf einer Zentralbank-Konferenz äußerte der Präsident der New Yorker FED am Donnerstag, dass die politischen Entscheidungsträger rechtzeitig neue Impulse setzten müssen, um mit einer niedrigen Inflation fertig zu werden, wenn die Zinssätze nahe Null sind und man nicht auf eine wirtschaftliche Katastrophe warten wolle. Analysten zogen aus den Bemerkungen des New Yorker Fed-Chefs die Gewissheit, dass die US-Notenbank auf ihrer nächsten Sitzung Ende Juli (30.-31.7.) die Zinsen um mindestens 0,25 Prozent senken werde, wenn nicht sogar um 0,5%. Der US-Dollar fiel nach Bekanntwerden der Bemerkung auf ein Zweiwochen-Tief, was Gold für Besitzer anderer Währungen interessant machte.

Starke Goldkäufe auch in Deutschland

Auch gestern und heute sind von deutschen Anlegern starke Edelmetallkäufe festzustellen. Besonders Goldbarren und die klassischen Goldunzen wie Maple Leaf, Krügerrand und Känguru erfreuten sich außerordentlich großer Nachfrage und wurden häufig in fünf- und sechsstelligen Euro-Größenordnungen geordert.

Bei den Silbermünzen konzentrierte sich die Nachfrage auf das Silber-Känguru aus Australien.

Goldpreis klettert nach oben, nachdem IWF Dollar für überbewertet hält

Kaum verlautete aus dem Internationalen Währungsfonds (IWF), dass man den US-Dollar für überbewertet hält, setzten an den internationalen Märkten verstärkte Goldkäufe ein und der Goldpreis zog an.

Goldpreis über 1260 Euro/Unze

Am Donnerstag Morgen bewegte sich der Goldpreis bereits auf einem Niveau von 1266 €/oz im frühen europäischen Handel. In Dollar notierte die Feinunze Gold bei 1423 $/oz.

Dollar sei 6 bis 12% überbewertet

Folgt man den Aussagen des IWF, so ist der US-Dollar aktuell mit 6 bis 12% überbewertet, – legt man die ökonomischen Fundamentaldaten zugrunde.

Senkt die FED die Zinsen um 0,5%?

Charles Evans, Vorsitzender der FED in Chicago hielt eine Reduktion des Zinssatzes um 0,5% für angemessen, um die Inflaltionsziele der Notenbank zu erreichen. Auch Robert Kaplan, Präsident der FED in Dallas hat seine Einstellung nunmehr geändert: Nachdem er in der Vergangenheit gegen eine Zinssenkung war, äußerte er diese Woche, dass eine Zinssenkung um 0,25% wohl angemessen sein könnte.

Sinkende Zinsen = steigender Goldpreis

In der Vergangenheit bedeutete ein sinkendes Zinsniveau häufig steigende Goldpreis. Im Vorgriff darauf kauften am Mittwoch auch zahlreiche deutsche Anleger wieder massiv Gold in Form von Goldbarren und Goldmünzen.

Deutsche Bank empfiehlt Goldkauf

Aus Sicht der Deutschen Bank ist es im Moment klug, Gold zu kaufen, wenn man die Risiken, die sich aus den Währungsunsicherheiten bei USD/Yuan und Euro/USD ergeben, minimieren möchte. Die Analysten empfehlen ausdrücklich ‚bei Gold long zu gehen‘, was das Setzen auf steigende Kurse und den Kauf von Gold bedeutet. Das Bankhaus sieht ansonsten einen ‚Währungskrieg‘ aus den USA herbeiziehen, der alle Währungen schwächen könnte.

Hier das Originalzitat der Deutschen Bank Analysten:

With a currency war most likely to be fought on USD/CNY and EUR/USD terrain, one approach would be to steer clear of the direct conflict.

By far the most direct and simple way to trade the complexities of a currency war is by going long gold.

The U.S. attempt to weaken the dollar and the response from other nations was to combat such intervention … sparking a „true currency war.

Deutsche Bank Analystenteam 7/2019

Trotz Personalabbau: Deutsche Bank engagiert neuen Edelmetall Chefhändler

Das die Deutsche Bank auch zukünftig auf Edelmetalle setzt, erkennt man auch daran, dass sie trotz der Weisung zum massiven Personalabbau, die der Vorstand kürzlich ausgegeben hat, einen neuen ‚Head of Precious Metals Trading‘, einen Chefhändler für Edelmetalle engagiert hat. Mit Dan Timošenko hat man einen neuen Edelmetallexperten für Europa ins Bankhaus geholt, der vorher 7 Jahre für HSBC als Edelmetallhändler gearbeitet hat. Offensichtlich hält man das Goldbusiness für zukunftsträchtig. Erst kurz zuvor hatte Christian Sewing der Deutschen Bank eine extreme Schrumpfkur verordnet, bei der 18.000 Jobs wegfallen sollen und eine Bad Bank zur Auslagerung fragwürdiger Investments im Volumen von 75 Milliarden Euro vorgesehen ist.

Weiterer Bundesstaat in USA nimmt Gold von der Steuer aus

Ein weiterer Bundesstaat in den USA, Kansas hat Gold und Silbermünzen (Anlagemünzen) von der Besteuerung ausgenommen, teilte das entsprechende US Ministerium mit. Geregelt durch das Inkrafttreten der House Bill 2140. Die Befreiung gilt ab 1.7.2019. In Deutschland sind Anlagegoldmünzen seit 1993 von der Mehrwertsteuer befreit, Silbermünzen unterliegen jedoch noch der Besteuerung, wenngleich diese häufig unter der günstigen Differenzbesteuerung abgegeben werden können.

Größte Goldmünze der Welt in New York

Die australische Perth Mint hat der größten Goldmünze der Welt, einem 1000 Kilogramm schweren Känguru, einen Ausflug nach New York gegönnt. Dort stand die 1-Tonnen-Goldmünze mit dem Känguru-Motiv für einen Tag vor der New Yorker Börse und sorgte für einen Menschenauflauf, da viele New Yorker die große Ausgabe der Känguru Goldmünze fotografieren wollten. Die Münze diente dort zur Begleitung einer Werbeaktion für einen Gold-ETF der Perth Mint, der an der New Yorker Stock Exchange eingeführt wurde.

größte Goldmünze der Welt: Känguru der Perth Mint 1000 Kilogramm
Auf einem Podest stand die 1-Tonnen-Känguru-Goldmünze der Perth Mint in New York vor der NYSE