ETFs kaufen auch in 2019 Gold

Seit Jahresbeginn haben die großen ETFs alleine bereits 18,6 Tonnen Gold gekauft, – wenn man den veröffentlichten Berichten Glauben schenken darf – und das auf einem Goldpreis-Niveau, welches deutlich höher als noch vor ein paar Monaten ist. Schwache Aktienmärkte in den USA haben maßgeblich dazu beigetragen, ist die Auffassung der Commerzbank-Analysten. Dies habe auch dazu geführt, dass Gold zwischenzeitlich einen 6-Monats-Höchststand erreicht habe.

Goldpreis am Dienstag etwas leichter

Am frühen Dienstagmorgen ist der Goldpreis etwas leichter, notiert in Euro bei rund 1121€/oz und in Dollar bei 1284$/oz. Doch auf dem rund 9 Euro preiswerteren Niveau (gegenüber Vortag) kommen bereits wieder zahlreiche Kaufaufträge in den Markt. Händler rechnen mit einer wiederholten Annäherung an die 1130 Euro-Linie.

Indische Goldimporte gingen in 2018 zurück

Während Chinas Notenbank im Dezember mehrere Tonnen Gold kaufte und damit nach mehr als einem Jahr Null-Bewegung bei den staatlichen Goldreserven wieder auf die Käuferseite wechselte, scheinen die Goldimporte in Indien im vergangenen Jahr 2018 zurückgegangen zu sein. Indische Medien berichten von einem Rückgang der Goldimporte um 20% auf ein Niveau von 762 Tonnen. In 2017 hat Indien noch 951 Tonnen importiert. 2016 sein mit 558 importieren Tonnen Gold auch ein sehr schwaches Jahr gewesen. Die niedrig stehende Rupie und die hohen Steuern und Zölle auf Gold haben im Jahr 2018 für zurückgehende offizielle Importe nach Indien gesorgt. Da die Rupie schwächer geworden ist, ist im letzten Jahr in Indien der Goldpreis in Rupien um rund 8% gestiegen, was Gold für Inder optisch teuer macht.

Krügerrand 2019 in Gold stark gefragt

Obwohl der Goldgehalt eines Krügerrands der vergangenen Jahr exakt identisch mit dem des aktuellen Jahrgangs ist, wurden gestern und heute auffallend viele Krügerrand 2019 Goldmünzen geordert, die die südafrikanischen Produzenten dieses Jahr bereits im Januar zur Verfügung stellen. Auch die neuen Krügerrand 2019 Silbermünzen waren in zahlreichen Online-Warenkörben vorhanden.

Gold steigt nach neuen US-Daten auf 1290$ und über 1130€/oz

Gold bewegte sich gestern im amerikanischen Handel zunächst auf einem Niveau von 1284 $/oz, kletterte im Verlaufe des US-Handels jedoch auf einen Goldpreis von über 1290$/oz.

US-Renditen rückläufig – Goldpreis steigt

Die amerikanischen Renditen der Staatsanleihen und Unternehmensanleihen sind an den US-Börsen gesunken, da man sich offenbar doch Sorgen um die Konjunktur macht. Der Goldpreis erreichte deshalb ein neues Monatshoch mit Werten um 1292 $/oz. Im frühen Freitagshandel in Europa wurde die Feinunze Gold auch wieder mit Werten um 1291 $/oz gehandelt, bleibt also hoch – bei starker Nachfrage. Es waren bereits Ausschläge bis 1296,80$ zu verzeichnen, – die 1300$-Marke wird also getestet. Auch der Goldpreis in Euro ist mit 1132 €/oz am Freitagvormittag fest.

US-Aktienkurse fallen

Auch die US-Aktienkurse fielen gestern um 1,5% bis 2% nach unten, – auch der Dollar notierte schwächer. Das Gerangel um den US-Haushalt und die Finanzierung der Mauer zu Mexiko hält weiter an. Die Abgeordneten haben bislang nur neuen Zwischenhaushalten bis Anfang Februar zugestimmt, die KEINE Milliarden für den Mauerbau beinhalten. Damit scheint sich die Haushaltssperre in den USA noch länger hinzuziehen, was zu weiteren Goldkäufen führen könnte. China und USA wollen nächste Woche erneut wegen gegenseitiger Zölle verhandeln.

Konjunktur in der EU kühlt sich ab

Auch in Europa scheint die Konjunktur abzukühlen, der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone (Industrie & Dienstleistungen) fiel von 52,7 Zählern im Vormonat auf nur noch 51,1, wie das IHS Markit Institut berichtete. Das ist der niedrigste Stand seit 4 Jahren. In einem solchen Umfeld wird die EZB nur schwerlich Zinsen anheben können, sodass noch weiter mit Niedrig- bzw. Nullzinsen zu rechnen sein dürfte. EZB-Präsident Draghi hat die Niedrigzinsen bis mindestens Sommer 2019 angekündigt.

USA mit 22 Trillion Dollars verschuldet

Während des Wahlkampfs hatte Donald Trump versprochen, die US-Verschuldung zurückzuführen. Wie ein jüngst veröffentlichter Bericht zeigt, hat er allerdings die US-Staatsverschuldung um rund 10% erhöht, aktuell weist die Schuldenbilanz 21,974 Billionen Dollar auf, was in den USA mit 21.974 trillion dollars bezeichnet wird. Die USA weisen die Zahlen offiziell auf TreasuryDirect aus. Die Staatsverschuldung der USA hat sich damit seit George W.Bushs Zeiten (2009) glatt verdoppelt.

Krügerrand in Gold und Silber gefragt

In den ersten Handelstagen des neuen Jahres waren im Edelmetallbereich besonders die Krügerrand Gold- und Silbermünzen gefragt. Die neu eingeführten Silber-Krügerrand 2019 erfreuten sich einer besonders hohen Nachfrage. Die südafrikanische South African Mint will sie Mitte Januar ausliefern.

Goldpreis nähert sich 1280$/oz

Zum Jahresende nähert sich der Goldpreis am Wochenende im europäischen Handel der 1280$-Linie, notiert am Vormittag um 1277 $/oz. Der Goldkurs in Euro ist weiterhin fest bei 1116 Euro pro Unze Feingold.

Trübe Konjunkturaussichten in USA

Der US-Dollar leidet aktuell unter weniger optimistischen Konjunkturaussichten, die auch die US-Notenbank FED kürzlich noch einmal unterstrichen hat, indem sie äußerte, dass das Wachstumstempo sich verlangsame. Auch ist noch nicht abzusehen, ob und wann der Handelsstreit zwischen den USA und dem Rest der Welt, vor allen Dingen China und Europa beendet werde.

Shutdown bis ins neue Jahr

Der Shutdown in den USA wird wohl mindestens bis Anfang Januar 2019 dauern, weil man erst am 2.Januar wieder über den Haushalt beraten wolle. 800.000 Staatsbedienstete erhalten b.a.w. kein Gehalt, – ein Teil von Ihnen muss unbezahlten Zwangsurlaub nehmen, andere müssen ohne Bezahlung weiter arbeiten, weil sie unverzichtbar sind. Da ab 3.Januar die Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus übernehmen, wird die Lage in den USA nicht einfacher.

Goldpreis in der Charttechnik

Diejenigen Analysten, die auf Charttechnik schwören, sehen beim Goldpreis die Zeichen auf Anstieg stehen: Der Goldpreis befinde sich in einem sekundären Aufwärtstrend, – nach Überschreiten der 1270$-Linie gebe es nun einen zweiten Ausbruchsversuch über die 1280$-Linie.

Können Asiaten Gold künstlich herstellen?

Die letzten Tage geisterten Meldungen durch die Presse, dass es Chinesen gelungen sei, Gold künstlich herzustellen. Was ist da dran? Nichts. Chinesischen Forschern ist es lediglich gelungen, bei Kupfer an der Oberfläche einige ähnliche Verhaltensweisen wie bei Gold zu erzeugen, wenn sie es unter Einsatz von Argon behandeln. Kupfer wird dadurch aber nicht zu Gold und erhält auch nicht die Dichte wie Gold. Auch nicht annähernd. Auch erreicht es nicht exakt die positiven Eigenschaften von Gold, sondern nähert sich in einigen Teilbereichen nur an. Seit Jahrtausenden versuchen Alchemisten, Gold künstlich herzustellen: es ist noch keinem gelungen. Auch heute noch nicht. Das größte Absatzgebiet für Gold ist der Schmuckbereich. Auch zukünftig werden Schmuckträger Goldschmuck tragen und nicht Kupferschmuck, der sich an der Oberfläche zu Elektronen ähnlich verhält wie Gold. Bei Tiffany & Co werden auch zukünftig Gold und Diamanten glänzen und nicht oberflächenbehandeltes Kupfer. Und wer High-End-Technik-Geräte erwirbt, bei denen Gold eingesetzt wird, z.B. eine Stereoanlage für 20.000 Euro, bei der die Lautsprecher-Stecker aus Gold sind, wird dort auch zukünftig auf den Einsatz von Gold treffen und nicht auf die zweitbeste Lösung. Insoweit für Physiker und Chemiker eine interessante Entdeckung, die aber die Bedeutung von Gold nicht nennenswert beeinflussen wird.

Trump und US Shutdown lassen Goldpreis steigen

In den USA kann sich US Präsident Trump nicht mit Abgeordneten auf einen Haushalt einigen, was zu einem sogenannten Shutdown führte. Die Regierung darf bestimmte Ausgaben nicht mehr tätigen, was rund 25% der dort Beschäftigten trifft. Bestimmte Institutionen wie Museen oder andere Einrichtungen müssen geschlossen bleiben, Beschäftigte erhalten kein Gehalt, Staatsgeschäfte müssen ruhen.

Trump will 5 Milliarden für die Mauer zu Mexiko

US Präsident Trump, der im Wahlkampf den Bau einer Mauer zu Mexiko als eines der Hauptthemen genannt hatte und dabei darauf verwies, dass die Mexikaner den Bau der Mauer bezahlen werden, besteht darauf, dass im US Bundeshaushalt 5 Milliarden Dollar für den Bau der Mauer vorgesehen werden. Eine Mehrheit der Abgeordneten ist dagegen, weswegen kein Haushaltsplan durchgesetzt werden konnte. Daher kommt es zum Teil-Stillstand der staatlichen Institutionen.

Aktien runter, Gold rauf

Bereits am Heiligabend, wo an den US Börsen gehandelt wurde, fielen dort die Aktienmärkte deutlich in den Keller, während Gold deutlich stieg. Der Dow Jones fiel fast 3%, der S&P Index fiel um 2,6%, während der Goldpreis deutlich stieg. Auch am Donnerstag nach den Weihnachtstagen notiert Gold noch deutlich höher als vor Weihnachten: Der Goldpreis in Euro liegt im frühen europäischen Handel bereits bei 1116 Euro/oz, der Goldkurs in Dollar bei 1272$/oz.

Trump kritisiert FED-Chef, Finanzminister beruhigt

Nachdem US-Präsident Trump erneut den Chef der amerikanischen Zentralbank für seine Zinserhöhungen kritisiert hat und im privaten Kreis dessen Entlassung thematisiert haben soll, versuchte US-Finanzminister Mnuchin die Vorstände der größten US-Banken in Telefonaten zu beruhigen, dass der Vorstand der FED, Jerome Powell selbstverständlich nicht ausgetauscht werde. Die Wirkung der Beruhigungstelefonate schlug allerdings nicht bis an die Finanzmärkte durch: Es kam zu massiven Aktienverkäufen und Goldkäufen, was den Goldpreis steigen ließ. Für zusätzliche Aktienverkäufe sorgte die Mitteilung des US-Finanzministeriums, dass die US-Banken über ausreichend Liquidität verfügen würden. Eine Antwort auf eine Frage, die zuvor niemand gestellt hatte.

Unangekündigter Abzug der USA aus Syrien sorgt für Goldkäufe

Für Irritationen an den Märkten sorgte die wohl nicht mit den Nato-Partnern abgesprochene Mitteilung des US-Präsidenten, dass sich die USA aus Syrien zurückziehen würden, weil der IS erfolgreich niedergeschlagen worden sei. Aus dem deutschen Verteidigungsministerium war zu hören, dass dieser Rückzug weder abgesprochen, noch angekündigt war. Zudem herrsche bei allen Nato-Partnern Einigkeit, dass der IS noch nicht abschließend erfolgreich niedergeschlagen worden sei. Safe-Heaven-Goldkäufe waren die Folge. Bei einem Anschlag in Afghanistan (Kabul) kam es am Heiligabend zu mindestens 43 Toten, – der nach Trumps Angaben erfolgreich bekämpfte IS bekannte sich zum Anschlag.

Aktienmärkte 2019 mit weniger Kapital

Die Aktienmärkte in den USA haben im Jahr 2018 von zahlreichen Unternehmensaktien-Rückkäufen profitiert. Ein Großteil der Aktienorders ging auf Aktienrückkäufe durch die Unternehmen zurück. Diese verfügten wegen günstiger Finanzierung über ausreichend Kapital. Aufgrund der gestiegenen Zinsen dürfte diese große Gruppe der Aktienkäufer in 2019 wegfallen oder nur gemäßigt auftreten, was für Dow Jones und Standard & Poors Aktienindizes zurückgehende Notierungen bedeuten könnte. Der Goldpreis könnte in 2019 davon profitieren.

Deutsche Anleger kaufen über Weihnachten massiv Gold

Deutsche Anleger kauften über Weihnachten nach den Nachrichten aus USA auch massiv Gold, – vor allen Dingen Goldbarren der Größe 1 Unze waren gefragt. Aber auch Krügerrand Gold und Goldmünzen Maple Leaf fanden sich in zahlreichen Warenkörben der Onlinekäufer wieder.

Goldpreis überschreitet nach Fed-Sitzung wichtige Marken

Die Luft für US-Präsident Trump wird langsam immer dünner: Ein Mitarbeiter nach dem anderen kündigt die Zusammenarbeit mit ihm, zuletzt der Verteidigungsminister. Sein größtes Wahlkampfversprechen, den Bau einer Mauer zu Mexiko bekommt er nicht finanziert und nun hat auch der Vorsitzende der US-Notenbank FED entgegen des Rates des Präsidenten noch einmal die Zinsen erhöht, – was die US-Wirtschaft tendenziell bremst und die Finanzierung der Staatsschulden teurer macht. Wegen des Streits um die Finanzierung der Mauer zu Mexico droht in den USA zum wiederholten Male ein sogenannter Shutdown: Staatliche Ausgaben dürfen nicht mehr getätigt werden: Öffentliche Einrichtungen müssen geschlossen werden, einige Beschäftigte des Staates erhalten kein Geld mehr. In der Periode 1995/1996 dauerte ein solcher shutdown einmal 21 Tage – bis man sich dann doch einigte.

Goldpreis profitiert von Unsicherheit und lahmender Wirtschaft

Nach der FED-Entscheidung setzten massive Goldkäufe ein, die dazu führten, dass sowohl in US-Dollar als auch in Euro der Goldkurs wichtige Marken übersprang: Gold notiert am Freitag morgen deutlich über der wichtigen Marke von 1250 Dollar, nämlich bei 1259$/oz und auch der Goldpreis in Euro konnte nachhaltig die 1100-Euro-Marke nehmen, notiert am Freitag Morgen bereits bei 1102€/oz. Damit wurde auch der 200-Tage-Durchschnitt beim Gold überschritten, was Analysten als den möglichen Beginn eines Goldpreis-Ausbruchs nach oben deuten.

Weil Notenbank-Chef Powell in seiner Rede zur Zinserhöhung dieses Jahr ankündigte, das nächste Jahr nur 2x statt wie bisher vorgesehen 3x die Zinsen zu erhöhen und darauf hinwies, dass die US Wirtschaft langsamer wachsen würde, kam es an den Aktienmärkten zu massiven Verkäufen und am Goldmarkt zu starken Käufen.

Putin weist auf 7% mehr Gold hin

Währenddessen weist Russlands Präsident Putin in einer Pressekonferenz darauf hin, dass sein Land im abgelaufenen Jahr die Gold- und Währungsreseven um 7% erhöht habe. Gleichzeitig führt er ein Wirtschaftswachstum von 1,7% in Russland (Jan-Okt 2018) auf. Ob Russland seine Goldreserven tatsächlich in der angegebenen Höhe nach oben anpassen konnte, ist für Außenstehende nur schwer überprüfbar, da das meiste Gold aus russischen Minen – vorbei am Weltmarkt – in die Tresore der Bank of Russia gewandert ist. Der Hinweis auf die Steigerung um 7% bezieht sich auf die gesamten Währungsreserven, zu denen neben Gold auch andere Währungen gehören. Russland hat – nach Goldkäufen von 37 Tonnen im November – dieses Jahr seinen Goldbestand nach eigenen Angaben um 264 Tonnen erhöht und besitzt jetzt über 2100 Tonnen Gold, – damit fällt die Golderhöhung sogar noch deutlich höher als 7% aus.

Zentralbanken sind immer noch Netto-Gold-Käufer

Die russischen Goldkäufe würden aber international ins Bild passen, da das World Gold Council (WGC) weltweit für die Zentralbanken dieser Welt festgestellt hat, dass diese im Schnitt deutlich mehr Gold gekauft haben als sie verkauften. In 2018 dürften die Notenbanken dieser Welt ca. 400-500 Tonnen Gold zu ihren Beständen addiert haben, was die Menge in 2017 (375 Tonnen) deutlich übersteigt. Es gibt also weltweit eine Tendenz, dass Zentralbanken ihre Goldbestände aufbauen. Zuletzt wurde von Goldkäufen der Türkei (18 Tonnen) und Kasachstans (4,4 Tonnen) berichtet.

Credit Suisse sieht positive Goldpreisentwicklung

Auch die Schweizer Großbank Credit Suisse sieht den Goldpreis weiter steigen. Die Analysten der Bank sehen für 2020 einen durchschnittlichen Goldpreis von 1300$/oz. Damit gehören die Analysten der Schweizer Bank aber eher noch zu den vorsichtigen Goldprognose-Erstellern: Die meisten Banken sind noch optimistischer für die weitere Goldpreisentwicklung. Für 2019 sieht Credit Suisse übrigens einen leicht gestiegenen Goldpreis von 1275$/oz – im Jahresschnitt.

US Mint verliert Marktanteile

Die staatliche amerikanische Münzprägestätte US Mint dürfte das Jahr 2018 nicht zu den erfolgreichsten Jahren zählen: Die Absätze der American Eagle Goldmünzen und American Eagle Silbermünzen sind im Jahresvergleich relativ niedrig.

Bis 20.12.2018 wurden im Gesamtjahr nur 190.000 Goldeagles der Größe 1 oz verkauft. Dazu 15,5 Millionen Silbereagles. Im Jahr 2016 wurden beispielsweise viermal so viele Goldeagles verkauft (817.500) und mehr als doppelt so viele Silbereagles: 37,7 Millionen Silberunzen.

Über große Bullionmünzabsätze freuen sich derweil die australische Perth Mint mit ihren Känguru Silbermünzen und Goldmünzen wie auch die kanadische Royal Canadian Mint mit ihren Maple Leaf Gold und Silbermünzen. Beide Wettbewerber verlangen vom Edelmetall-Großhandel auch geringere Aufgelder aus die amerikanische Münzprägestätte. Geldanleger greifen daher weltweit häufig eher zu den kanadischen und australischen Edelmetallangeboten.

Känguru Goldmünze 2019
Känguru Goldmünze 2019: In der Gunst vieler Anleger steht es höher als die US Eagles

FED erhöht Zinsen – Goldpreis weiter stabil

Die amerikanische Notenbank FED hat gestern zum vierten Mal in diesem Jahr die Zinsen leicht erhöht und gleichzeitig angekündigt, dies nächstes Jahr nur zweimal – statt wie bisher angekündigt dreimal- zu wiederholen.

Goldpreis weiter hoch

Der Goldpreis ist weiter auf stabil kräftigem Niveau: Nachdem im Vorfeld der Goldpreis leicht bis auf 1244$/oz zurückging, notiert der Goldpreis am Donnerstag Morgen wieder rund um 1250$/oz, der Goldpreis in Euro liegt am frühen Donnerstag bei 1094 Euro/oz. Damit zeigt sich der Goldpreis außerordentlich stabil und unbeeindruckt von den leicht erhöhten Zinsen.

FED-Chef Jerome Powell gegen Trump

Im Vorfeld der FED-Sitzung hatte US-Präsident Trump nochmal per Twitter bekräftigt, dass er hofft, dass die FED nicht so unvernünftig sei, die Zinsen nochmal zu erhöhen. FED-Chef Powell wiederum unterstrich, dass seine Entscheidungen unabhängig von politischen Wünschen sei und dies auch zukünftig so sein werde. Powell betonte, dass die US-Notenbank jeden Monat die Bilanz um 50 Milliarden Dollar kürzen werde. Gestern wurde die Zinserhöhung von 2,25% auf 2,50% (also um 0,25%) bekannt gegeben. Nach dem Zinsentscheid rutschten die US-Aktienmärkte ins Minus. In der vergangenen 12 Monaten sind die amerikanischen Aktienmärkte damit um mehr als 3% gefallen. US-Präsident Trump hat Angst, dass die höheren Zinsen die US-Konjunktur abwürgen können. Zudem machen sich höhere Zinsen in einem höheren Aufwand für die Bezahlung von Zinsen auf US-Staatsanleihen bemerkbar.

FED sieht für nächstes Jahr Abschwächung der US-Wirtschaft

FED-Chef Jerome Powell sieht für das nächste Jahr eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums in den USA voraus – bei einer Inflation von rund 2%. Wörtlich führte er aus: ‚Wir glauben, dass es wahrscheinlicher ist, dass die Wirtschaft in einem Rahmen wächst, der nach zwei Zinsschritten in 2019 schreit“. Zuvor wurden noch drei Zinsschritte für 2019 in Aussicht gestellt.

Was bedeutet das für den Goldpreis?

Die Ankündigung der FED, nächstes Jahr nur noch zwei Zinsschritte vornehmen zu wollen und der Hinweis auf eine verlangsahmende Konjunktur gelten als ein Zeichen dafür, dass die Zinsen auch im nächsten Jahr nicht signifikant steigen werden. Eine langsamer werdende Konjunktur bedeutet i.d.R. zurückgehende Aktienkurse. Bei zurückgehenden Aktienkursen und insgesamt nicht zu hohen Zinsen ist das Interesse der Anleger an Gold traditionell groß, was einen weiter steigenden Goldpreis bedeuten könnte.

Goldman Sachs sieht Goldpreis auf 1350$/oz klettern – innerhalb 12 Monaten

Das Bankhaus Goldman Sachs sieht den Goldpreis innerhalb der nächsten Monate klettern. Geht es nach den Analysten von Goldman Sachs, bewegt sich der Goldpreis, der heute morgen am frühen Nachmittag auf einem Niveau von 1242 $/oz liegt, wie folgt:

  • innerhalb von 3 Monaten (bis Ende Februar 2019) auf ein Niveau rund um 1250$/oz, also leicht höher als aktuell
  • innerhalb von 6 Monaten (bis Ende Mai 2019) auf ein Niveau von 1300 $/oz, mithin ca. 4% höher als aktuell
  • innerhalb von 12 Monaten (bis Ende November 2019) auf ein Niveau von 1350$, also mehr als 100$ pro Unze höher als aktuell

Goldman Sachs rechnet in den nächsten 12 Monaten mit starken Zuflüssen ins Gold, vor allen Dingen auch im ETF-Bereich durch Portfolio-Diversifizierung zum Ende eines Wirtschaftszyklus. ETFs und Zentralbanken werden im nächsten Jahr zu den großen Goldkäufern gehört, glaubt Goldman Sachs. Seit 2012 seien Zentralbanken Netto-Goldkäufer und zwar jedes Jahr.

Perth Mint verdoppelt fast Goldabsatz im November

Die australische Perth Mint, die die weltweit begehrte Känguru Goldmünze herstellt, konnte im November 2018 den Goldabsatz gegenüber Vormonat fast verdoppeln. Statt 36.840 Goldunzen wie im Oktober, verkaufte man im November 2018 64.308 Unzen Feingold. Das ist auch deutlich mehr als im November 2017, wo der Goldverkauf bei 23.901 Unzen Feingold lag. Aber auch der Silberabsatz lief bei der Perth Mint im November gut: Die Australier verkauften 876.446 Unzen Silber, vor allen Dingen auch in Form der Känguru Silbermünzen 2019. Im November ein Jahr zuvor konnte man nur 544.436 Unzen Silber bewegen.

Känguru Goldmünze 2019
Känguru Goldmünzen 2019 sorgen für hohen Goldabsatz bei der Perth Mint – sie sind auch bei deutschen Anlegern beliebt

Mongolei kauft eine Tonne Gold

Auch die Bank of Mongolia, die Zentralbank der Mongolei setzt offenbar – wie China – auf Gold als Währungsreserve: Alleine im November 2018 kaufte die Notenbank 1,2 Tonnen Gold für die Währungsreserven.

Commerzbank glaubt, Zollverhandlungen zwischen China und USA bringen Goldpreis nach oben

Die Commerzbank glaubt, dass der 90tägige Zollfrieden, den die USA mit China vereinbart haben, den Goldpreis nach oben bringt. Bereits nach Verkündung während des G20-Gipfels wurde asiatische Goldkäufe beobachtet.China hätte zugestimmt, Importzölle auf US Autos zu überprüfen.

50 Tonnen Gold von Libyen in die Vereinigten Arabischen Emirate geschmuggelt?

Libyische Medien berichten darüber, dass in den letzten Jahren zwischen 50 und 55 Tonnen Gold von Libyen in die Vereinigten Arabischen Emirate geschmuggelt worden seien. Dies ergibt sich aus Daten der Außenhandelsbehörde. Der Schmuggel soll nach 2011 stattgefunden haben. Libyens Goldreserven wurden zuletzt mit 143,8 Tonnen Gold angegeben, was in der Arabischen Welt relativ hoch ist, – der vierthöchste Wert nach Algerien, Libanon und Saudi-Arabien. In Libyen sind aufgrund der schlechten ökonomischen Bedingungen viele Einwohner gezwungen, Gold zu verkaufen, um zu überleben.

 

 

Hochzeitssaison in Indien führt zu starker Goldnachfrage

In Indien zieht die physische Goldnachfrage aktuell an, da die Hochzeitssaion traditionell mit starken Goldkäufen verbunden ist. Bei der Hochzeit werden den Frauen üblicherweise großzügige Goldgeschenke überreicht, sowohl in Form von Goldschmuck wie auch Goldmünzen. Traditionell sind die letzten 2 Monate des Jahres mit starken indischen Käufen verbunden, was den Weltmarkt beeinflusst, da Indien nach China die zweitgrößte Goldkäufernation ist. Aktuell sind die Goldpreise in Indien für Inder relativ günstig, da Anfang Oktober die indische Rupie aufgewertet wurde, was den Einkauf im Ausland für die Händler billiger machte.

Trotz 10% Einfuhrsteuer wird Gold gekauft

Obwohl in Indien 10% Goldeinfuhrsteuer berechnet werden, kaufen die indischen Verbraucher große Mengen Gold. Das Diwali- und Dhanteras-Festival wird in Indien regelmäßig für größere Goldkäufe genutzt.

US Defizit 58% größer als vor einem Jahr

In den USA war das Bundesdefizit im Oktober mit 100 Billionen Dollar (europäisch: Miliarden) rund 58% größer als noch vor einem Jahr (Okt. 2017: 63 Billionen $).

Goldpreis bald wieder bei 1800 $/oz?

In den USA rechnet man für 2019 mit einem Defizit von 1 Trillion Dollar (europäisch: Billion). Als die USA zuletzt ein Defizit über dieser Größenordnung hatten, lag der Goldpreis bei 1800 $/oz. Aktuell zeigt der US-Dollar noch Stärke. Doch wie lange noch?

Der Dollar profitiert aktuell von der Nullzinspolitik der EZB und den Turbulenzen rund um den Brexit und die Staatsverschuldung Italiens, die die Eurozone trifft. Italien ist nach Griechenland das am zweithöchsten verschuldete Land in der Eurozone. Massive Staatsverschuldungen waren in der Vergangenheit immer ein Garant für steigende Goldpreise. Man darf gespannt sein, wie sich der Goldpreis in den nächsten Monaten verhält.

Steuern runter und Ausgaben rauf in den USA

Trump senkt in den USA die Steuern und steigert die Ausgaben, z.B. für Verteidigung, was schon 2018 zu einem Haushaltsdefizit von über 980 Billionen Dollar (europäisch: Milliarden) führen dürfte. Ähnlich groß war es z.B. in 2011/2012, was zu Goldpreisen von 1700-1800 $/oz geführt hatte.

Goldkurse zum Wochenausklang

Die Goldpreise gingen auf höherem Niveau in das Wochenende: Am Freitag Abend stand der Goldpreis in Euro bei rund 1078 €/oz, – der Goldkurs in Dollar lag bei 1223 $/oz.

Physische Edelmetallnachfrage

Die physische Edelmetallnachfrage war am Freitag gekennzeichnet durch starke Silberkäufe, hier vor allen Dingen Silbermünzen Känguru 2019.

Im Goldbereich wurden Maple Leaf und Krügerrand Unzen stark nachgefragt. Jahreszeitlich bedingt auch kleinere Goldbarren im Weihnachtsdesign sowie im numismatischen Bereich Weihnachts-Münzen.

Weihnachten Münze 2019
So manche Silbermünze wird auch unter dem Weihnachtsbaum landen.

 

 

 

 

Alles fällt – Gold steigt

Ganz so einfach ist es natürlich nicht, aber schaut man sich die Börsen die letzten Tage an, könnte man fast den Eindruck bekommen: Alles fällt, nur der Goldpreis steigt.

Dax runter – Goldpreis rauf

Der deutsche Aktienindex DAX notierte gegen Mittag mit 11.123 Zählern rund 120 Punkte unter dem Vortagesniveau, während der Goldpreis in Euro um den Preis von 1074 Euro/oz oszilliert und damit knapp 5 Euro höher als am Vortag.

Die europäischen Börsen sind es aber nicht alleine: Auch der Dow Jones 30 Industrial Index notiert mit 24.758 aktuell rund 1% schwächer als noch 24h zuvor.

Bitcoins fallen weiter

Die Bitcoin-Kurse fallen nach dem gestrigen Preisrutsch auch heute noch weiter, sind mittlerweile deutlich unter 5000 Dollar pro Bitcoin, aktuell werden Werte um 4.451 Dollar pro Bitcoin aufgerufen, – für eine Kunstwährung, die zu Hypezeiten in 2017 noch mit Spitzenpreisen von 10.000 bis 20.000 Dollar gehandelt worden ist. Wer ein Musterbeispiel an Vermögensvernichtung sucht, ist aktuell bei Bitcoins genau richtig.

Bundesanleihen keine Alternative

10-jährige Bundesanleihen in Deutschland sind aktuell immer noch keine Geldanlage-Alternativ: Die Verzinsung liegt bei rund 0,372 % p.a. und damit deutlich unter der zu erwartenden Inflation, die eher bei 2% und mehr pro Jahr liegen dürfte. Wer in solchen niedrig verzinslichen Anleihen sein Geld anlegt, vernichtet aktiv jedes Jahr Vermögen, weil die Geldentwertung die ‚Geldanlage‘ jedes Jahr wertloser macht.

Große Fonds stecken Geld in Gold

Kein Wunder, dass auch institutionelle Anleger ihr Geld zunehmend in Gold stecken. Schaut man sich einmal die jüngsten Käufe von Anteilen an SPDR Gold Shares an, stellt man fest, dass ein großer Fonds (Graham Capital Management) z.B. 10 Millionen Anteile im Wert von mehr als einer Milliarde US-Dollar in Gold investiert hat. Die weltgrößte Vermögensverwaltung Blackrock hat Goldanteile in kleinerer Größenordnung wieder verkauft, – nachdem man mit einem Goldpreis-Anstieg daran ordentlich Geld verdient hat.

Deutsche Privatanleger bevorzugen anfassbares Gold

Die meisten deutschen, privaten Anleger bevorzugen jedoch keine Gold-ETFs oder andere Papier-Konstruktionen, die im Zweifel nur ein Lieferversprechen beinhalten, sondern direkt anfassbares Gold, welches physisch geliefert wird. Klassischerweise Goldbarren oder Anlage-Goldmünzen. 

Bei letzteren ist nach wie vor der Krügerrand, gefolgt von Maple Leaf, Känguru und Wiener Philharmoniker Unzenmünzen, am beliebtesten.

Perth Mint verkauft über 1 Million Silberunzen

Die Australische Perth Mint bestätigt den Trend: Im Oktober hat alleine die Perth Mint in Australien 36.840 Unzen Gold und 1,079 Millionen Silberunzen verkauft, dies ist 8% mehr als im Oktober des Vorjahres. Besonders das Silber Känguru 2019 der Perth Mint wird aktuell stark von deutschen Anlegern nachgefragt.

Känguru 2019 Silber 1oz
Känguru 2019 in Silber: Wird massenhaft von deutschen Anlegern gekauft.

Jetzt ist es amtlich: Händler von JP Morgan hat den Goldpreis manipuliert

Jahrelang wurden Menschen, die behauptet haben, der Goldpreis würde manipuliert, als Verschwörungsanhänger belächelt. Banken hätten ja gar keinen Grund, dies zu tun. Wer dies glaube, sei in Hirngespinsten verfangen.

Händler von JP Morgan gibt Goldpreis-Manipulation zu

In der letzten Woche nun hat ein Händler von JP Morgan die Goldpreismanipulation vor Gericht eingeräumt. John Edmonds von JPMorgan Chase gab zu und bekannte sich schuldig, die Edelmetall-Futures-Märkte manipuliert zu haben. Damit auch den Betrug an Kunden.

Händler war nicht alleine beim Goldpreis-Betrug

Wie sich vor Gericht herausstellte, war der Händler beim Betrug rund um den Goldpreis auch nicht alleine. Er gab zu, von 2009 bis 2015 mit anderen Edelmetallhändlern der Bank an der Goldpreis-Manipulation gearbeitet zu haben. Manipultionen an der NYMEX (New York Mercantile Exchange Inc.) und COMEX (Commodity Exchange Inc.) an den Märkten für Gold-, Silber-, Platin- und Palladium-Kontrakten wurden vor Gericht eingeräumt.

Spoof-Orders im Goldmarkt

Dabei wurden in den Markt Aufträge hereingelegt, die mit der festen Absicht platziert wurden, diese vor der Ausführung wieder zu stornieren, aber vorher damit eine Wirkung zu erzielen. Man tat also z.B. so, als gäbe es einen Kundenauftrag, große Mengen Gold billigst zu verkaufen, um am Markt zu erreichen, dass der Goldpreis fällt. War die Wirkung eingetreten, zog man die Order zurück, um dann mit einer neuen, ggf. wieder getürkten Order weitere Effekte zu erzielen. Solche Phantasie-Order-Platzierungen nennen sich Spoof-Orders und sind verboten, da sie andere Marktteilnehmer eine falsche Existenz von Angebot und/oder Nachfrage vortäuschen.

Der betroffene Händler Edmonds gab zu, diese Technik von älteren Tradern der Bank gelernt zu haben.

Hunderte Male mit Wissen der Vorgesetzten Goldpreis manipuliert

Der Händler der JP Morgan Chase gab zu, dies mindestens mehrere Hundert Male mit dem Wissen seiner Vorgesetzten so praktiziert zu haben.

Kein Einzelfall

Der Händler der JP Morgan ist leider kein Einzelfall, auch andere Händler und Banken standen in ähnlichen Fällen bereits vor Gericht und haben Strafen akzeptiert. Auch innerhalb des Deutsche Bank Konzerns kam es Ende 2016 zu Zugeständnissen durch Führungskräfte der Deutschen Bank und man räumte Fehlverhalten ein.

Goldpreisentwicklung ohne Manipulation

Man darf gespannt sein, wie eine Goldpreisentwicklung ohne Manipulation in der Zukunft aussieht, – so es denn eine manipulationsfreie Goldpreisentwicklung überhaupt gibt. An den Goldmärkten dieser Welt wird mehr Gold gehandelt und Goldrechte verkaufte, als jemals überhaupt Gold geschürft worden ist. Eine mindestens fragwürdige Entwicklung. In Deutschland greifen daher viele Anleger lieber zur handfesten Geldanlage in physisch tatsächlich anfassbaren Goldbarren und steuerfreien Goldmünzen. Was man anfassen kann, hat man auch. Bei Gold-Zertifikaten oder Ähnlichem hat man die Hoffnung, dass man ggf. später auch Gold bekommt.

Goldbarren kaufen
Die meisten Deutschen fassen Ihr Gold lieber physisch an, statt nur ein Zertifikat aus Papier über einen Lieferanspruch auf Gold in Händen zu halten. Goldbarren und Goldmünzen erfreuen sich daher in Deutschland großer Nachfrage.