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Trump und US Shutdown lassen Goldpreis steigen

In den USA kann sich US Präsident Trump nicht mit Abgeordneten auf einen Haushalt einigen, was zu einem sogenannten Shutdown führte. Die Regierung darf bestimmte Ausgaben nicht mehr tätigen, was rund 25% der dort Beschäftigten trifft. Bestimmte Institutionen wie Museen oder andere Einrichtungen müssen geschlossen bleiben, Beschäftigte erhalten kein Gehalt, Staatsgeschäfte müssen ruhen.

Trump will 5 Milliarden für die Mauer zu Mexiko

US Präsident Trump, der im Wahlkampf den Bau einer Mauer zu Mexiko als eines der Hauptthemen genannt hatte und dabei darauf verwies, dass die Mexikaner den Bau der Mauer bezahlen werden, besteht darauf, dass im US Bundeshaushalt 5 Milliarden Dollar für den Bau der Mauer vorgesehen werden. Eine Mehrheit der Abgeordneten ist dagegen, weswegen kein Haushaltsplan durchgesetzt werden konnte. Daher kommt es zum Teil-Stillstand der staatlichen Institutionen.

Aktien runter, Gold rauf

Bereits am Heiligabend, wo an den US Börsen gehandelt wurde, fielen dort die Aktienmärkte deutlich in den Keller, während Gold deutlich stieg. Der Dow Jones fiel fast 3%, der S&P Index fiel um 2,6%, während der Goldpreis deutlich stieg. Auch am Donnerstag nach den Weihnachtstagen notiert Gold noch deutlich höher als vor Weihnachten: Der Goldpreis in Euro liegt im frühen europäischen Handel bereits bei 1116 Euro/oz, der Goldkurs in Dollar bei 1272$/oz.

Trump kritisiert FED-Chef, Finanzminister beruhigt

Nachdem US-Präsident Trump erneut den Chef der amerikanischen Zentralbank für seine Zinserhöhungen kritisiert hat und im privaten Kreis dessen Entlassung thematisiert haben soll, versuchte US-Finanzminister Mnuchin die Vorstände der größten US-Banken in Telefonaten zu beruhigen, dass der Vorstand der FED, Jerome Powell selbstverständlich nicht ausgetauscht werde. Die Wirkung der Beruhigungstelefonate schlug allerdings nicht bis an die Finanzmärkte durch: Es kam zu massiven Aktienverkäufen und Goldkäufen, was den Goldpreis steigen ließ. Für zusätzliche Aktienverkäufe sorgte die Mitteilung des US-Finanzministeriums, dass die US-Banken über ausreichend Liquidität verfügen würden. Eine Antwort auf eine Frage, die zuvor niemand gestellt hatte.

Unangekündigter Abzug der USA aus Syrien sorgt für Goldkäufe

Für Irritationen an den Märkten sorgte die wohl nicht mit den Nato-Partnern abgesprochene Mitteilung des US-Präsidenten, dass sich die USA aus Syrien zurückziehen würden, weil der IS erfolgreich niedergeschlagen worden sei. Aus dem deutschen Verteidigungsministerium war zu hören, dass dieser Rückzug weder abgesprochen, noch angekündigt war. Zudem herrsche bei allen Nato-Partnern Einigkeit, dass der IS noch nicht abschließend erfolgreich niedergeschlagen worden sei. Safe-Heaven-Goldkäufe waren die Folge. Bei einem Anschlag in Afghanistan (Kabul) kam es am Heiligabend zu mindestens 43 Toten, – der nach Trumps Angaben erfolgreich bekämpfte IS bekannte sich zum Anschlag.

Aktienmärkte 2019 mit weniger Kapital

Die Aktienmärkte in den USA haben im Jahr 2018 von zahlreichen Unternehmensaktien-Rückkäufen profitiert. Ein Großteil der Aktienorders ging auf Aktienrückkäufe durch die Unternehmen zurück. Diese verfügten wegen günstiger Finanzierung über ausreichend Kapital. Aufgrund der gestiegenen Zinsen dürfte diese große Gruppe der Aktienkäufer in 2019 wegfallen oder nur gemäßigt auftreten, was für Dow Jones und Standard & Poors Aktienindizes zurückgehende Notierungen bedeuten könnte. Der Goldpreis könnte in 2019 davon profitieren.

Deutsche Anleger kaufen über Weihnachten massiv Gold

Deutsche Anleger kauften über Weihnachten nach den Nachrichten aus USA auch massiv Gold, – vor allen Dingen Goldbarren der Größe 1 Unze waren gefragt. Aber auch Krügerrand Gold und Goldmünzen Maple Leaf fanden sich in zahlreichen Warenkörben der Onlinekäufer wieder.