Goldpreis-Rücksetzer sorgt für anziehende Goldnachfrage

Die in den letzten Tagen leicht zurückgehenden Goldpreise sorgen für anziehende Nachfrage, – vor allen Dingen auch bei indischen Goldkäufern. Wegen der schnell gestiegenen Goldpreise haben einige institutionelle Goldbesitzer Gold auf gestiegenem Niveau wieder verkauft, um Gewinne mitzunehmen. Sofort zog die Nachfrage z.B. in der indischen Goldschmuckbranche an, berichten Marktteilnehmer aus Indien, wo Gold zu Weltmarktpreisen plus ca. 10% gehandelt wird, was der lokalen Steuer auf Gold zu verdanken ist.

Türkei baut Goldreserven aus

Wie der türkische Finanzminister gestern (28.2.2019) bekannt gab, hat die Türkei im Januar ihre Goldreserven u 2,7% erhöhen können.

Usbekistan will seine Goldreserven um 474 Tonnen ausbauen

In Usbekistan hat man sich staatlicherseits als Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2024 die staatlichen Goldreserven um 474 Tonnen zu erhöhen, – man darf gespannt sein, ob das gelingt.

Zunächst möchte man allerdings mit kleinen Schritten beginnen und dieses Jahr den Bestand auf 89,7 Tonnen Gold aufbauen.

US Mint verkauft doppelt so viele Gold-Eagles

Die staatliche amerikanische Münzprägestätte US Mint hat im Februar 2019 mehr als doppelt so viele Goldmünzen Eagle verkauft wie im Vorjahr. Statt wie in 2018 5500 Goldunzen abzusetzen, verkaufte man im Februar 2019 12.500 Unzen Goldeagles. Im Gesamtjahr 2019 ist man damit dank des starken Januars schon bei 78.500 verkauften Goldeagle-Unzen (Vorjahresperiode nur 64.000 oz Gold). Auch in den USA ist die Goldnachfrage also dieses Jahr deutlich höher als letztes Jahr.

6,1 Mio Silbereagles verkauft

Die US Mint hat von Januar bis Februar 2019 bereits 6,1 Millionen Silber-Eagles verkauft (Vorjahresperiode: 4,1 Mio), ein drastischer Anstieg im Vergleich zum letzten Jahr.

silbereagle Silber Eagle Liberty USA 2019
Silber Eagle Liberty USA 2019

Die in USA und Kanada sehr beliebte Silber-Anlagemünze Eagle wird in Europa zwischenzeitlich in Sachen Beliebtheit von Maple Leaf und Känguru-Silbermünzen überholt, die zumeist preiswerter angeboten werden können.

Goldpreis steigt und steigt – sind Sie dabei?

Auch am heutigen Mittwoch, 20.2.2019 steigt der Goldpreis: die ersten Notierungen im deutschen Handel liegen mit 1184 Euro deutlich über den Vortagskursen. Eine stabile physische Nachfrage nach Gold in ganz Europa unterlegt die steigende Goldkurse.

Englischen Händlern geht das Gold aus

Besonders groß ist Goldnachfrage aktuell auch in Großbritannien, den ersten Händlern gehen dort die typischerweise von Anlegern gekauften ‚kleineren Einheiten‘ wie Goldunzen aus. Kilo-Barren und 400-Unzen-Barren sind noch verfügbar, aber die ersten Händler berichten über Ausverkäufe und niedrige Lagerbestände an Einheiten wie Unzen oder kleiner. Die Nachfrage wird zurückgeführt auf die bisherige Nichtlösung der Brexit-Frage. Die Insolvenz der ersten britischen Fluglinie FlyBMI, die darüber klagte, dass immer weniger Leute nach Großbritannien fliegen wollen, befeuerte die Nachfrage nach Gold im Königreich.

Goldankaufs-Kampagnen von privat

Erste britische Goldhandelshäuser starteten schon Medienkampagnen zum Goldankauf, dass Privatanleger dem Händler das Gold verkaufen mögen, man zahle auch höhere Preise als zuvor. Die britischen Händler befürchten, dass bei einer No-Deal-Brexit-Entscheidung die Goldbestände aller britischen Händler innerhalb von 24h abverkauft wären und gar nicht schnell genug neue Ware herangeschafft werden könne.

Starke Zentralbankkäufe dünnen Goldmarkt aus

Auch die Zentralbanken kaufen aktuell so viel Gold vom Markt weg wie schon lange nicht mehr. Tonnenweise bunkern die Zentralbanken aus Russland, China, aber auch aus anderen Ländern Gold in den Notenbank-Tresoren und kaufen jeden Monat hinzu. Zentralbanken kaufen üblicherweise Gold in 400-Unzen-Goldbarren. 651 Tonnen Gold haben Zentralbanken im Jahr 2018 alleine gekauft, so viel wie seit 50 Jahren nicht mehr.

Zinsen in den USA fallen

Das Zinsniveau in den USA fällt aktuell wieder, am gestrigen Dienstag fiel die Rendite für 10-jährige Staatsanleihen auf ein 11-Tagestief. Im Vorfeld der Veröffentlichung von FED-Interna am heutigen Nachmittag geht man daher davon aus, dass die FED die Zinsen erst einmal nicht erhöhe und auch entsprechende Signale sende. Auch amerikanische Händler berichten über steigende Goldkäufe die letzten Tage.

Goldpreis nach oben

Auch der Goldkurs in US-Dollar liegt mit 1344 $/oz nicht nur deutlich über der vormals kritischen Linie von 1300 Dollar, sondern macht deutlich, dass die Preise eher auf dem Weg Richtung 1400 $ sind. Japanische Banken hatten die letzten Tage als Ziel des Goldpreises eher sogar 1475$/oz für 2019 ausgegeben, so z.B. die Sumitomo Bank.

Brexit nur EINES der Welt-Probleme

Der Brexit löst schon im Vorfeld zalhreiche Panikreaktionen aus, jüngst hat Honda bekanntgegeben, eine Fabrik in Großbritannien zu schließen, 3500 Arbeitsplätze sind davon betroffen. Weitere Firmen wie Panasonic und Sony verlegen Firmenzentralen aus Großbritannien weg in andere Länder. Aber auch das Handeln mit Großbritannien wird für deutsche und andere europäische Unternehmen schwieriger – das kostet Umsatz und Ertrag.

Trump will Zölle erhöhen

US-Präsident Trump hat nicht nur eine Reihe Klagen gegen sich, weil er mittels Notstandserklärung den Mauerbau zu Mexiko finanzieren will, sondern hat weitere Zölle, u.a. für deutsche Autobauer angekündigt. Entsprechende Gegenzöller der EU wurden bereits avisiert. Kommen solche Zollerhöhungen, leidet die gesamte Weltwirtschaft.

Alles Gründe, warum Anleger aktuell anscheinend auf Gold als Anlagemedium setzen. Begünstigt wird der Goldpreis aber nicht nur durch mehr Käufe, sondern durch Meldungen von Goldminen über zurückgehende Förderung. Zuletzt wurde im Dezember in Südafrika eine um 31% niedrigere Goldausbeute als im Vorjahr vermeldet. Man darf gespannt sein, wie sich der Goldpreis angesichts eines solchen Umfelds weiter entwickelt.

Die Chancen für eine weiter positive Goldpreisentwicklung stehen auf jeden Fall gut.

Goldpreis startet mit 1170 €/oz in die Woche

Der Goldpreis startet mit einem Niveau von rund 1170 Euro pro Feinunze Gold in die neue Woche. Die Notierungen in US-Dollar bewegen sich mit 1324 $/oz fest oberhalb der magischen 1300-Dollar-Grenze.

Italien verkauft kein Gold

Aus Italien kamen zwischenzeitlich Rufe, man möge doch das italienische Staatsgold zur Sanierung des Haushalts verkaufen, die Regierung hat dies jedoch kategorisch abgelehnt. Ein Verkauf dürfte auch schlecht für die Stabilität in Italien und den Euro sein. Das letzte Mal, dass Italien Gold aus den Reserven benutzt hat, ist auch 43 Jahre her: Damals hat Italien 543 Tonnen Gold als Sicherheit für ein Darlehen Deutschlands gegeben. Das Darlehen wurde zurückgezahlt und das Gold für Italien wieder – ohne Verkauf – freigegeben.

Brexit-Folge: Britische Fluggesellschaft meldet Insolvenz an

Die britische Fluggesellschaft FlyBMI hat Insolvenz angemeldet, – schuld sei der Brexit, teilt die Fluggesellschaft mit. Deutlich weniger Menschen seien nach Großbritannien und von dort Richtung Kontinentaleuropa geflogen. Nun habe man konsequent alle Flüge gestrichen und stellt den Flugbetrieb ein. Die Airline hatte 17 Maschine und flog zu 25 europäischen Zielen. Ein Vorbote, der signalisiert, welche dramatischen Auswirkungen ein ungeregelter, harter Brexit ab Ende März haben könnte. Die EU und Großbritannien haben sich bis heute nicht auf einen Brexit-Vertrag geeinigt. Ein vormals ausgehandelter Vertrag wurde vom britischen Parlament abgelehnt.

In Großbritannien kaufen Anleger in den letzten Monaten vermehrt Gold – vermutlich um sich gegen die Auswirkungen eines Brexits abzusichern.

Goldpreis kurz unter dem Jahreshoch

Der Goldpreis könnte diese Woche das bisherige Jahreshoch, welches im Januar kurz mit 1328 Dollar/Unze erreicht worden war, testen. In Deutschland liegt eine rege Nachfrage nach physischen Edelmetallen, Gold wie Silber vor. Vor allen Dingen Krügerrand-Münzen und Goldbarren sind stark gefragt.

Noch höhere Strafzölle aus USA

Die USA ließen anklingen, dass man sich noch höhere Strafzölle gegen China und auch gegen deutsche Autobauer vorstellen könne. Trump deutete aber auch an, die Verhandlungsfrist mit China über den 1.März hinaus ausdehnen zu können. In China sind aufgrund von Zöllen die Autoverkäufe im Januar um 15,8 % eingebrochen. Am Mittwoch wird das FED-Protokoll veröffentlicht, aus dem Analysten dann herauslesen werden, wann die FED und wie oft dieses Jahr die Zinsen erhöht – oder auch nicht.

Schweiz exportiert über 1000 Tonnen Gold nach Asien

Schaut man sich die Handelsbilanz der Schweiz an und die Aufschlüsselung der Exporte und Importe, fallen für das Jahr 2018 die großen Goldexporte in bestimmte Länder auf:

729 Tonnen nach China exportiert

Im Jahr 2018 exportierten die Schweizer insgesamt 729 Tonnen Gold nach China, davon 453,2 Tonnen nach China direkt, 275,8 Tonnen über die Sonderverwaltungszone Hong Kong.

278 Tonnen Gold gingen nach Indien

Die Schweizer exportieren darüber hinaus 278,1 Tonnen Gold nach Indien, insgesamt summieren sich damit die Exporte nach Asien auf über 1007 Tonnen Gold, wobei kleine Exportziele wie Malaysia (39,7 Tonnen), Thailand (69,5 Tonnen) oder Taiwan (8,2 Tonnen) noch gar nicht mitgerechnet sind.

Asiaten werden zukünftig den Goldpreis bestimmen

Daraus wird auch deutlich, dass die Entwicklung der Goldnachfrage in Asien zukünftig über den Goldpreis bestimmen wird. Wächst die Bevölkerung in Asien und wächst der Wohlstand dort, wächst auch die Goldnachfrage in China und Indien und damit dürfte der Goldpreis weiter steigen.

China ist größter Goldnachfrager und größter Goldproduzent

Dazu passt die Auswertung der China Gold Association, dass die chinesische Goldnachfrage im Jahr 2018 um 5,7% gestiegen ist und bei 1151 Tonnen lag. Die Goldproduktion in China ist nach Aussage der Vereinigung im letzten Jahr um 6% gesunken: Aus Chinas Goldminen kamen nur noch 401 Tonnen Gold an das Tageslicht, was die Konsequenz strengerer Umweltauflagen ist. Überdies wurden einige Goldminen in China geschlossen, weil Gold dort nicht mehr wirtschaftlich zu fördern ist, – die Ausbeute ist schlicht zu gering.

Der tatsächliche Goldverbrauch in China dürfte noch höher liegen, weil Gold auch über nicht statistisch erfasste Kanäle im Land verkauft wird.

Bevölkerungswachstum Chinas sorgt für zusätzliche Nachfrage

China weist aktuell eine Bevölkerung von ca. 1,4 Milliarden Menschen auf und wächst jedes Jahr um ca. 7 Millionen Menschen (durch Geburtenüberschuss und Zuwanderung). Noch im Jahr 1982 hatte die Bevölkerung Chinas unter der 1-Milliarden-Grenze gelegen (998 Millionen Einwohner). Seit mehreren Jahren ist die Wachstumsrate konstant bei ca. 0,52% p.a.

Münzen zum Jahr des Schweins

In China beginnt dieser Tage ein neues Jahr, das Jahr des Schweins. Viele Chinesen haben arbeitsfrei und feiern dies über mehrere Tage, häufig werden dabei auch Goldgeschenke, z.B. Goldbarren, Goldmedaillen oder Goldmünzen mit Motiven zum Jahr des Schweins gekauft. Chinas Goldhändler haben im Vorfeld und nach dem Jahreswechsel traditionell starke Umsätze. Kein Wunder, dass nicht nur die Münzprägestätte in China, sondern auch die Münzprägestätten in Australien und Kanada mit Sonderprägungen zum Jahr des Schweins am Markt auftreten. Die Goldmünzen zum Jahr des Schweins der australischen Perth Mint sind aktuell bei der Münzprägestätte bereits ausverkauft – so groß war die Nachfrage danach.

Schwein Goldmünze Australien 2019
Schwein Goldmünze Australien 2019 ist bereits zum Beginn des Jahr des Schweins ausverkauft

Goldnachfrage und Goldpreis steigt

Die globale Goldnachfrage ist in 2018 um 4% auf 4345 Tonnen gestiegen, hat das World Gold Council (WGC) ermittelt. Ein Jahr zuvor betrug die Nachfrage ’nur‘ 4159 Tonnen Gold.

1090 Tonnen Goldbarren und Goldmünzen

In den 4345 Tonnen Gold, die im Jahr 2018 weltweit gekauft worden sind, waren 1090 Tonnen in Form von Goldbarren und Goldmünzen als Investment enthalten, eine Steigerung um 4%. Anleger haben also im vergangenen Jahr mehr Gold als Geldanlage gekauft als zuvor. Dies deckt sich mit den Erfahrungen deutscher Edelmetallhändler, die in 2018 eine deutliche Nachfrageausweitung feststellen konnten. In Deutschland waren besonders die Goldmünzen-Typen Krügerrand, Maple Leaf und Känguru sowie die Wiener Philharmoniker in Gold bei den Anlegern beliebt – sowie die Goldbarren von LBMA-zertifizierten Herstellern wie z.B. Heraeus und Umicore. Aber auch Goldbarren der Perth Mint waren in Deutschland stark nachgefragt.

Zentralbanken kaufen selbst massiv Gold

Zentralbanken dieser Welt, die eigentlich für die Stabilität des Papiergeldsystems verantwortlich sein sollen, kaufen selber massiv Gold. In 2018 beispielsweise haben die Zentralbanken dieser Welt 651 Tonnen Gold netto hinzugekauft, der zweithöchste jährliche Zugang, der jemals bei den Zentralbanken dieser Welt verzeichnet wurde. Offensichtlich halten auch Notenbanken Gold für ein gutes Investment.

Goldpreis steigt und steigt

Der Goldpreis befindet ich am Freitag Morgen im deutschen Handel auf einem Niveau um 1152 Euro/Unze und ist damit sehr fest. Auch Dollar-Notierungen für Gold Gold sind sehr fest und oszillieren um 1319$/oz.

Goldman Sachs sieht Goldpreis weiter steigen

Goldman Sachs sieht für das Jahr 2019 eine weiter positive Entwicklung für den Goldpreis und prognostiziert das Erreichen eines 6-Jahres-Höchststandes in 2019. Der Goldpreis werde 1425 bis 1450 $/oz erreichen, gespeist auf starker physischer Nachfrage in mehreren Märkten. Zuletzt hatte der Godpreis im September 2013 die Marke von 1400 $/oz überschritten.

FED Chef Powell lässt Zinsen niedrig – Goldpreis steigt

Einige Anleger scheinen es geahnt zu haben: Die Fed hat gestern abend bekannt gegeben, dass die Zinsen in den USA erst einmal niedrig bleiben. Kein Zinssatz wurde erhöht und noch viel wichtiger: Im Gegensatz zu früheren Äußerungen wurde noch nicht einmal in Aussicht genommen, dass die Zinsen zukünftig erhöht.

Beobachter schließen daraus, dass es sogar fragwürdig ist, ob die FED die Zinsen überhaupt dieses Jahr 2x erhöht, wie sie es in Abkehr von einer dreimaligen Aussicht Ende letzten Jahres noch avisiert hat.

‚Für weitere Zinserhöhungen kein Anlass‘

Wörtlich sagte Powell auf der Pressekonferenz, dass es für weitere Zinserhöhungen vorerst kein Anlass bestehe und auf Nachfrage schloss er sogar Zinssenkungen zukünftig nicht kategorisch aus. Nach diesen Äußerungen schossen die Aktienmärkte erst einmal nach oben und auch der Goldpreis wurde gestützt. Citibank-Analyst Ebrahim Rahbari kam für sein Institut zum Schluss, dass die FED die Zinsen möglicherweise diese Jahr gar nicht mehr erhöhen werde.

Goldpreis auf 8-Monatshoch

Der Goldpreis zeigte sich nach der Pressekonferenz stabil, der Goldkurs in Dollar steht am Donnerstag Morgen auf 1321$/oz, der Goldpreis in Euro notiert fest mit um die 1148 Euro pro Feinunze Gold. Diese Stände markieren ein 8-Monatshoch und es gehen weiter Kaufaufträge an den Märkten ein, sodass Edelmetallhändler ein weiteres Potential nach oben sehen. Der Dow Jones stieg in der Spitze um über 500 Punkte, der Euro wurde gegenüber dem Dollar stärke und notierte bei 1,15 Dollar.

Goldbarren- und Goldmünzen-Nachfrage um 4% gestiegen

Dazu passend die Mitteilung des World Gold Councils, dass nach deren weltweiter Erfassung die Goldmünzen- und Goldbarrennachfrage zuletzt (2018) um 4% gegenüber Vorjahr gestiegen ist. In Deutschland verzeichnen Edelmetallhändler sogar Steigerungen im zweistelligen Prozentbereich, was aus dem Markt zu hören.

Goldpreis steigt und soll weiter steigen

Anleger, die in den letzten Monaten auf Goldbarren und Goldmünzen als Geldanlage gesetzt haben, freuen sich zur Zeit besonders, denn der Goldpreis steigt und damit der Wert des eigenen Goldbesitzes. Lag der Goldpreis in Euro zum Jahresende 2018 noch bei rund 1116 Euro pro Unze, notiert der Goldkurs am Montagmorgen aktuell bei 1141 €/oz.

Goldpreis: 2% Wertsteigerung in 1 Monat

Damit ist der Goldpreis um 2,2% in nur einem Monat gestiegen, – eine Verzinsung, auf die Sparbuch-Sparer aktuell im ganzen Jahr nicht kommen. Der Goldpreis in US-Dollar notiert aktuell bei 1300$/oz.

Societe Generale sieht weiter steigenden Goldpreis

Das französische Bankhaus Societe Generale sieht für 2019 weiter steigende Goldpreise und ist positiv für den Goldkurs gestimmt. Basierend auf dem aktuellen Goldpreis von 1300$/oz sieht man binnen Jahresfrist eine Steigerung auf 1375$/oz. Als Hauptursache dafür macht man Umschichtungen aus anderen Anlageformen wie z.B. Aktien in Gold aus. Aus riskanteren Anlageformen wie Aktien sieht man Mittelzuflüsse in das ‚Sichere-Hafen-Investment‘ Gold. Da die Schürfkosten, Gold aus den Goldminen zu befördern, kurz unter den aktuellen Goldpreisnotierungen liegen, ist das Abwärtsrisiko aus Sicht der Societe Generale-Analysten begrenzt.

FED will nur 2x Zinsen erhöhen

Die US-Notenbank FED habe zudem angekündigt, bei den Zinserhöhungen langsamer vorzugehen, als ursprünglich avisiert. So soll es dieses Jahr nur zwei statt drei Zinserhöhungen geben. Die Societe Generale-Analysten sehen darin eine weitere Unterstützung für steigende Goldpreise. Die FED wird sich im sogenannten ‚Federal Open Market Committee‘ zwischen dem 29. und 30. Januar wieder mit den wachsenden Risiken der US-Wirtschaft und der angemessenen Reaktion der US-Zentralbank darauf beschäftigen. Als wahrscheinlich gilt, dass die US Notenbank langsam macht mit Zinserhöhungen, da die US-Wirtschaft durch Handelszölle und die Dollarkursentwicklung belastet ist. Der US-Shutdown wurde auch nur für 3 Wochen zur Seite gelegt, das grundsätzliche Haushaltsproblem der USA ist nicht gelöst.

EZB-Chef Draghi lässt Zinsen niedrig

Auch der EZB-Chef Mario Draghi hat Ende vergangener Woche noch einmal deutlich gemacht, dass die Zinsen im Euroraum erst einmal niedrig bleiben. Weil es Zeichen gäbe, die darauf hindeuten, dass die Wirtschaft im Euroraum langsamer wachse, könne die Zeit der Null-Zinsen auch noch verlängert werden. Bereits früher hatte Draghi erwähnt, dass die Nullzinsen mindestens bis Sommer diesen Jahres (2019) bestehen bleiben. In Zeiten niedriger Zinsen waren in der Vergangenheit häufig steigende Goldpreise zu beobachten, da Gold als Inflationsschutz gekauft würde: Sparer erhalten auf herkömmlichen Sparbüchern keine oder nur sehr geringe Zinsen, leiden aber dennoch unter dem Wertverlust durch Inflation. Davor wollen sich Anleger durch den Kauf von Gold schützen, – in der Hoffnung, dass der steigende Goldpreis den Inflationsverlust ausgleicht. Eine Rechnung, die in der Vergangenheit zumindest oft aufging.

Krügerrand Goldmünzen stark nachgefragt

Am physischen Anlagemarkt waren neben den klassischen Goldbarren wieder die Krügerrand Goldmünzen stark nachgefragt. Wie bei den Goldmünzen war auch bei den Goldbarren die 1-Unzen-Größe am gefragtesten.

Krügerrand 2019 : Auch mehr als 50 Jahre nach Einführung immer noch stark nachfragt von Anlegern – ein Goldmünzen-Klassiker

Brexit-Chaos löst weitere Goldkäufe aus – Goldpreis steigt

Kaum machte die Nachricht über das Scheitern der Brexit-Abstimmung im britischen Parlament die Runde, setzten in Deutschland vermehrt Edelmetallkäufe, vor allen Dingen im Bereich Gold ein. Um 20:39 Uhr europäischer Zeit war es klar: Mit 432 Nein-Stimmen gegen nur 202 Ja-Stimmen war Theresa May deutlich im Parlament gescheitert. Nach dem jetzigen Stand gibt es Ende März einen Ausstieg Großbritanniens aus der EU, aber vertraglich geregelt ist er nicht, da der Vertrag zum Ausstieg abgelehnt wurde.

Eigene Partei verweigerte May die Zustimmung

Bemerkenswert: Rund 100 Abgeordnete aus der eigenen Partei verweigerten Theresa May die Zustimmung, damit droht nun Ende März ein ungeregelter Brexit.

Supermärkte und Apotheken horten

Da nicht geregelt ist, wie nach Ende März der Warenverkehr zwischen der EU und Großbritannien stattfinden soll, horten Lebensmittelketten und Pharmaunternehmen jetzt schon Lebensmittel und Medikamente, um soweit wie möglich auf Engpässe vorbereitet zu sein. Auch umgekehrt könnte es Probleme geben: Ohne Brexit-Vertrag dürften Medikamente in der ganzen EU nicht mehr vertrieben werden, die bislang z.B. auch in Deutschland verkauft wurden, weil sie in Großbritannien eine Zulassung hatten.

Graf Lambsdorff fordert EU-Sondergipfel

Alexander Graf Lambsdorff fordert einen EU-Sondergipfel, es seien nur noch 72 Tage bis zum harten Brexit und man müsse nun handeln, weil sonst bei einem ungeordneten Brexit dramatische Konsequenzen für alle möglichen Berufsgruppen und Branchen drohen.

Asiatische Börsen fielen, Gold stieg

Der Nikkei Index fiel um rund 100 Punkte nach der Brexit-Entscheidung in Großbritannien, der Goldpreis in Euro notiert am Morgen danach im deutschen Handel mit 1132 Euro pro Feinunze Gold fester als am Tag zuvor.

Misstrauensvotum heute Abend

Voraussichtlich heute Abend gegen 20 Uhr kommt es in Großbritannien zum Misstrauensvotum, welches die oppositionelle Labour-Partei beantragt hatte. Die Abgeordneten müssen dann entscheiden, ob sie der konservativen Regierung das Vertrauen entziehen, woraufhin innerhalb von 14 Tagen eine neue Regierung gebildet werden müsste. Kein ganz einfaches Unterfangen.

Warum der Goldpreis jetzt weiter steigen könnte

Zu Wochenbeginn legt der Goldpreis gleich wieder deutlich zu: Der Goldpreis in Euro notiert am Montagvormittag bei 1131 €/oz, der Goldkurs in Dollar ist mit 1295 $/oz kurz unter der charttechnisch wichtigen Marke von 1300 $/oz.

Gründe für einen möglichen weiteren Goldpreis-Anstieg:

Der Goldpreis, der bereits jetzt deutlich über den Vorjahresnotierungen liegt, könnte in 2019 noch deutlich weiter nach oben klettern, wie es auch Goldman Sachs vorhergesagt hat.

Hier die möglichen Gründe für eine weitere positive Goldpreisentwicklung in 2019:

Haushaltsstreit in Italien

Italien möchte seinen Haushalt anders finanzieren als es die EU für die Euroentwicklung für zuträglich hält. Auch bei geschlossenen Kompromissen ist eine negative Auswirkung auf die Euro-Kaufkraft zu befürchten, was zur Flucht in Gold verleiten könnte.

Dollarschwäche führt zu Goldaufschwung

Eine weitere Dollarschwäche könnte zum Alternativ-Investment in Gold führen. Trump schwächt einen Teil seiner Wirtschaft durch die Einführung von Zöllen und Störung von Lieferketten. Selbst das US-Vorzeigeunternehmen Tesla hat kürzlich den Grundstein einer neuen Automobilfabrik in China und nicht in USA gelegt, um die Handelszölle der USA und China zu umgehen. Damit entstehen Arbeitsplätze und Steuereinnahmen in China und nicht in den USA. Dadurch, dass US Präsident Trump den Klimawandel leugnet, könnten die USA den Anschluss an wichtige Techniken verlieren, was den Dollar weiter schwächt. Auch die US-Notenbank FED hat angekündigt, Zinserhöhungen zukünftig ggf. langsamer als erwartet vorzunehmen, was den Dollar auch nicht stärker macht.

Anziehende US-Konjunktur könnte Inflation nach oben treiben

Zieht die US-Konjunktur jedoch an, was man aus zurückgehenden Arbeitslosenraten und anziehenden Löhnen in den USA schließen könnte, wäre eine höhere Inflation dort zu erwarten. Erste Analysten sehen schon Inflationsraten von 3,5% in den USA. Das dürfte dann zu einem Goldinvestment als Inflationsschutz führen.

Überhitzte Aktienmärkte

Dow Jones und Dax haben in den letzten Wochen erste Warnschüsse vor den Bug bekommen und es kam schon zu Tagen mit deutlichen Kursrückgängen. Bei hoch verschuldeten Staaten und Unternehmen stellen hoch notierende Aktienkurse ein Risiko dar, wovor sich der eine oder andere Investor durch Goldinvestments absichert. Dies ist auch an Zuflüssen in Gold-ETFs abzulesen: In den ersten Januartagen flossen mehr als 17 Tonnen Gold neu in solche ETFs.

Goldminenförderung wird nicht einfacher

Das Fördern neuen Goldes aus den Minen wird nicht billiger. Schon in den letzten Jahren haben Minengesellschaft nur noch wenig in den Ausbau oder die Neuerschließung von Goldminen investiert, weil es sich schlichtweg auf dem jetzigen Goldpreisniveau nicht rentiert. Erst bei deutlich höheren Goldpreises ist an eine Reaktivierung zu denken. Bei konstanter oder steigender Nachfrage wird also nur ein gleiches oder gar sinkendes Angebot auf dem Goldmarkt zur Verfügung stehen. Das könnte für steigende Notierungen sorgen.

Zentralbanken sind weiter Goldkäufer

Die Zentralbanken dieser Welt stehen weiter auf der Käuferseite. Seit mehreren Jahren kaufen Zentralbanken netto mehr Gold als sie verkaufen. Nicht nur Russland tritt dort als Käufer auch, sondern auch zahlreiche andere Zentralbanken dieser Welt. Zuletzt hat auch China wieder Zentralbank-Goldkäufe veröffentlicht. So wie vor Jahrzehnten Zentralbank-Goldverkäufe für sinkende Goldpreise gesorgt haben, sorgen die Käufe nunmehr für eine positive Goldpreisentwicklung.

Niedrigzins-Umfeld lässt Gold als Alternative interessant werden

EZB Präsident Mario Draghi hat angekündigt, mindestens bis zum Sommer diesen Jahres die Zinsen niedrig zu lassen, sogar bei Null Prozent. Dieses Niedrigzinsumfeld treibt Anleger ins Gold, da man ansonsten bei Null Zinsen und 2% Inflation jedes Jahr tatsächlich an Kaufkraft verliert.

Deutsche Anleger kaufen Gold

Deutsche Anleger kaufen daher wie im Vorjahr weiterhin massiv Gold ein, in Form von physischen Goldbarren und Goldmünzen, einige auch in Form von Papiergold, also Zertifikaten auf Gold. Bei den physischen Käufen sind die Klassiker nach wie vor die 1-Unzen– und 100 Gramm Goldbarren sowie der Krügerrand als Goldmünze.

Goldman Sachs hebt Goldpreisprognose für 2019 an

Die Banker von Goldman Sachs haben ihre Prognosen für die Goldpreisentwicklung 2019 angehoben. Die Edelmetallanalysten haben unter Einbeziehung der jüngsten Entwicklung an den Börsen und den USA die folgenden Prognosen zur Entwicklung des Goldpreises aufgestellt:

  • 3 Monats-Goldpreis-Prognose: 1325$ (bisher 1250$)
  • 6 Monats-Goldpreis-Prognose: 1375$ (bisher 1300$)
  • 12 Monats-Goldpreis-Prognose: 1425$ (bisher 1350$)

Damit hat man insbesondere die Entwicklung rund um die Anleihezinsentwicklung in den USA und die zunehmenden Zentralbank-Goldkäufe in die neuerliche Prognose zur vermutlichen Goldpreisentwicklung mit einbezogen.

Goldpreis zum Wochenausklang leicht fester

Zum Wochenausklang am Freitag notierten die Goldpreise gegen Mittag in Europa leicht fester: Der Goldpreis in Euro lag bei 1122€/oz und damit rund 2 Euro fester als am Vortag. Der Goldkurs in Dollar lag bei 1294$/oz und damit wieder kurz unter der psychologischen Marke von 1300$/oz.

Goldbarren und Goldmünzen statt Nullzinsen

In den ersten Januartagen haben viele Bundesbürger ihre Sparzinsen bei Banken und Sparkassen nachtragen lassen und häufig eine Buchung von 0,00 Euro oder geringfügig darüber für die Zinsen erhalten. Treten die von Goldman Sachs in der Analyse erwähnten Goldpreisentwicklungen in 2019 ein, so dürften sich einige Anleger mit dem Kauf von Goldbarren und Goldmünzen besser stehen als mit einem Minizins- oder Nullzins-Sparbuch.