Russland kauft so viel Gold wie seit einem Jahr nicht mehr

Die Bank of Russia hat auch im September wieder kräftig Gold für den Staatsbestand eingekauft, konstatiert auch die Commerzbank in ihrem jüngsten Bericht zum Edelmetallmarkt. Im September wurden 1,1 Millionen Goldunzen gekauft, was einem Gewicht von über 34 Tonnen Gold entspricht.

Russland hat nun 57,2 Millionen Goldunzen

Die russische Zentralbank sitzt nun auf einem Goldschatz von 57,2 Millionen Goldunzen und will damit die eigene Währung Rubel festigen. Glaubt man der Auswertung des World Gold Councils, die für gewöhnlich verlässliche Zahlen liefern, hat Russland alleine in den ersten 8 Monaten dieses Jahre 129 Tonnen Gold dazu gekauft. Die Zukäufe im September kommen noch dazu und sind die höchsten monatlichen Zukäufe seit Oktober 2016.

Rubel gewinnt ggü. Euro

Musste man in 2015/2016 noch über 90 Rubel aufwenden, um einen Euro zu kaufen, braucht man aktuell nur noch 67 Rubel, um einen Euro zu erhalten. Der Rubel hat also ggü. dem Euro an Wert gewonnen. Putins Politik, den Rubel durch massive Goldkäufe aufzuwerten, scheint also aufgegangen zu sein.

Commerzbank bleibt bullish für den Goldpreis

Die Commerzbank bleibt in ihrer heute veröffentlichten Einstellung langfristig bullish/positiv für den Goldpreis. Die Commerzbank geht davon aus, dass wenn erst einmal die Grenze von 1381 US$/oz überschritten sei, werden dann auch die nächsten Ziele von 1434 und 1484$/oz angegangen, also eine deutliche Aufwärtsbewegung.

Wer wird nächster FED-Chef

Goldhändler an den internationalen Börsen spekulieren darüber, wer wohl der nächste Chef der US-Notenbank FED wird. Im Vorfeld einer möglichen Entscheidung darüber durch US-Präsident Trump sei so manch institutioneller Investor vorsichtig mit Goldkäufen. US-Präsident Trump hatte Montag dieser Woche geäußert, er sei ganz kurz vor einer endgültigen Entscheidung, wen er gerne auf dem FED-Chefsessel sehen würde.

Je nachdem, welcher FED-Vorstand bestimmt würde, werde sich der US-Dollar und das Zinsniveau bewegen. Höhere Zinsen könnten einen steigenden US-Dollar zur Folge haben, was die Feinunze Gold für internationale Investoren teurer machen würde.

3 FED-Kandidaten im Rennen

Aus dem Umfeld von US-Präsident Trump verlautete, dass noch drei FED-Kandidaten in der engeren Auswahl seien: der FED-Direktor Jerome Powell, der Wirtschaftsprofessor John Taylor und die bisherige Amtsinhaberin Janet Yellen. Bis Anfang Februar 2018 ist sie nach bisheriger Planung noch im Amt. Anderen Angaben zufolge stehen auch der Wirtschaftsberater von Donald Trump, Gary Cohn(Ex-Goldman-Sachs-Manager)  und ein früherer FED-Governeur, Kevin Warsh zur Auswahl. Trump kann den FED-Chef jedoch nicht alleine bestimmen, – dieser muss auch vom Senat bestätigt werden.

Favorit Powell will Banken das Spekulieren wieder erleichtern

Als Favorit Trumps gilt Jerome Powell. Dieser hat geäußert im Falle seiner Ernennung, die strengeren Regeln für Banken, die nach Ausbruch der Lehman Finanzkrise erlassen worden waren, wieder zu lockern. Der in den USA erlassene Dodd-Frank-Act, solle erheblich gelockert werden. Kritiker befürchten, dass dann eine erneute Bankenkrise wie 2008 mit dem Zusammenbruch der Lehman Brothers, noch wahrscheinlicher werde. Schon jetzt seien etliche Banken unterfinanziert und hätten sich verspekuliert. Bankenzusammenbrüche und Zwangsfusionen gäbe es nicht nur in den USA, sondern auch im Herzen Europas, z.B. in Italien und Spanien. Mit einer weiteren Lockerung der Vorschriften für Banken seien vermehrte Zusammenbrüche wahrscheinlicher.

Kein Wunder, dass deutsche Anleger nach wie vor auf Gold zur Absicherung vor Finanzkrisen setzen. Eine Unze Gold bleibt eine eine Unze Gold, egal, welcher Zentralbankpräsident in den USA auf dem Chefsessel sitzt und egal, ob Banken kollabieren oder nicht.

 

Venezuela verleiht Gold an Deutsche Bank

Gemäß Oppositionsberichten aus Venezuela hat Venezuela in einer Art Goldleihgeschäft der Deutschen Bank Gold geliehen, was finanztechnisch als Gold-Swap bezeichnet wird.

Gold im Gegenwert von 1,7 Milliarden Dollar weg

Den Berichten zufolge hat Venezuela der Deutschen Bank Gold im Gegenwert von 1,7 Milliarden US-Dollar übereignet und dafür im Gegenzug 1,2 Milliarden Dollar erhalten. Nach Ablauf der vereinbarten Zeit des Gold-Swaps war Venezuela aber offensichtlich nicht in der Lage das Gold auch wieder auszulösen, sprich der Deutschen Bank mind. 1,2 Milliarden Dollar zur Verfügung zu stellen. Die Notenbank Venezuelas hätte dafür bis Mitte Oktober 1,2 Milliarden Euro an die Deutsche Bank zahlen müssen, was nicht erfolgt sei.

Gold bleibt bei Deutscher Bank

Nunmehr verbleibe das Gold wohl bei der Deutschen Bank, die allerdings eine Ausgleichszahlung von rund 500 Millionen US$ an Venezuela leisten müsse. Bemerkenswerterweise hatte die Deutsche Bank vorher noch angefragt, ob man den Deal verlängern wollen, aber eine Antwort sei seitens der Politik nicht eingegangen.

Vermarktung durch Deutsche Bank könnte Goldpreis gesenkt haben

Am Londoner Goldmarkt wird kolportiert, dass die Deutsche Bank letzte Woche das Gold aus diesem Deal bereits verkauft haben könnte, was bei einem Volumen von rund 1,3 Millionen Unzen auch für den temporären Goldpreis-Rücksetzer letzte Woche verantwortlich gewesen sein könnte.

Venezuela braucht Geld

Venezuela leidet unter den gesunkenen Rohölpreisen und den dadurch dezimierten Einnahmen aus dem Ölverkauf. Die Zentralbank Venezuelas hat in den letzten Jahren den staatlichen Goldbestand halbiert, auf zuletzt noch ca. 188 Tonnen.

In früheren Deals 7% Abschlag auf Goldpreis

Bereits in früheren Gold-Swaps wurde die Zentralbank für Abschläge kritisiert, die man hingenommen habe, als Gold unter Leitung der Bank of America und der Credit Suisse mit einem Abschlag von 7% bewertet wurde.

Goldpreis in Euro zieht wieder an

Der Goldpreis in Euro zog nach dem Wochenende wieder leicht an, bewegte sich zuletzt zwischen 1086 und 1090 Euro/oz, – der Goldkurs in Dollar bewegte sich am Dienstag Mittag um die 1278$/oz.

 

Frankreich plant Steuer auf Gold – Schäuble sieht neue Finanzkrise kommen

Der neue französische Präsident lässt seine Mitarbeiter offenbar eine neue Steuergesetzgebung ausarbeiten, die eine Besteuerung von Gold vorsieht. Verpackt wird dies unter dem Deckmäntelchen der Luxus-Vermögensbesteuerung, mit der auch Luxusyachten, teure Autos und eben Edelmetallbesitz besteuert werden sollen.

Geht es nach Macrons Regierungsteam wäre dies nur sozial gerecht, da Gold und Yachten nicht für die Produktivität eines Landes zur Verfügung stehen – wie z.B. Geld auf Konten bei Banken.

In Frankreich wird Druck von Arbeitern auf Macron ausgeübt, die Reichen stärker zu besteuern, – ab Dienstag sind wieder landesweite Streiks angesetzt.

Bereits früher wurde in Frankreich eine Vermögenssteuer eingeführt: Die in den 80er-Jahren eingeführte Vermögenssteuer traf aber erst Vermögen jenseits der Millionen-Euro-Grenze. Man darf gespannt sein, was die Haushaltsplanung für 2018, die die nächsten Tage durch das Parlament muss, im Detail enthält.

Eine Vermögenssteuer in Deutschland wurde vom Bundesverfassungsgericht gekippt. In Deutschland ist Gold kaufen aktuell weder mehrwertsteuerpflichtig noch vermögenssteuerpflichtig (Betrifft: Anlagegold, Stand 9.10.2017). In Deutschland kann man auch noch Gold anonym kaufen, wenn man die Bargeldgrenze von 10.000 Euro nicht überschreitet. In Frankreich hat man dies bereits aktuell auf einen Bruchteil dieses Betrags beschränkt.

Finanzminister Schäuble sieht neue Finanzkrise kommen

Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister der Finanzen warnt vor Blasen durch zu viel Geld

Der noch amtierende Finanzminister Schäuble sieht eine neue Finanzkrise kommen, weil die weltweite Verschuldung sich in einer spiralförmigen Bewegung immer weiter verschlimmert. Schäuble, der in Kürze voraussichtlich das Amt des Finanzministers an einen Nachfolger übergibt und dann Bundestagspräsident werden dürfte, nutzte die Gelegenheit, zum Ende seines Amtes auf die Risiken der weltweiten Verschuldung hinzuweisen:

Schäuble sieht durch die Billionen von Euros und Dollars, die Zentralbanken in die Märkte gepumpt haben, zahlreiche neue Blasen an den Märkten, die platzen könnten. Er warnte auch vor Risiken in der europäischen Bankenlandschaft. Überschuldete Banken könnten in Europa zum Problem werden, – auch politische Risiken drohten, – wie man an der Brexit-Entscheidung in Großbritannien gesehen hat.

Wenn selbst der Finanzminister Deutschlands vor solchen Finanzblasen und der globalen Verschuldungsspirale warnt, dürfte verständlich sein, warum auch deutsche Anleger verstärkt Geld in Gold anlegen und Goldbarren und Goldmünzen kaufen, statt Geld zu Null Prozent Zinsen bei der Bank anzulegen.

Bild: Bundesministerium der Finanzen, Foto: Ilja C. Hendel

Russland ist der größte offizielle Goldkäufer der Welt

Unter den staatlichen Goldkäufern ist Russland mittlerweile zum weltweit größten Käufer von Gold geworden. Kein Staat der Welt, keine Zentralbank der Welt hat mehr Goldbarren gekauft als die Bank of Russia.

2016 kaufte Russland 201 Tonnen Gold

Im Jahr 2016 hat die russische Zentralbank 201 Tonnen Gold zu den staatlichen Reserven hinzugefügt. Selbst der Riesenstaat China, der auf dem zweiten Platz der weltweit größten staatlichen Goldkäufer steht, kam nur auf vergleichsweise geringe 80 Tonnen Gold.

1250 Tonnen Goldbarren in zehn Jahren

In der letzten Dekade hat Russland 1250 Tonnen Gold den staatlichen Reserven hinzugefügt, dies ist eine gewaltige Menge an Goldbarren, die Russland nunmehr mit über 1700 Tonnen Gold im Staatsbesitz zu der sechstgrößten Goldbesitznation macht. Zumindestens, was den staatlichen Goldbesitz betrifft.

Gold ist das effektivste Anlagemedium

Wie aus einer Institution unter dem russischen Finanzministerium Gokhran of Russia verlautete, ist Gold für die Russen das effektivste Finanzinvestment. Gold habe sich in den letzten 15 Jahren im Wert verfünfacht. 

Russland drittgrößter Gold-Produzent

Russland ist nicht nur staatlicherseits der weltweit größte Goldnachfrager, sondern mittlerweile auch weltweit der drittgrößte Goldproduzent. Das Land verfügt über zahlreiche Goldminen. Seit 1995 konnte man die jährliche Goldproduktion verdoppeln. Alleine in den letzten 10 Jahren holte man in Russland mehr als 2000 Tonnen Gold aus der Erde. Die Goldexploration in 2017 wird auf über 300 Tonnen geschätzt, geht es nach Sergey Kashuba, dem Vorsitzenden der russischen Goldproduzentenvereinigung.

Russische Goldminen teilweise privatisiert

Russland konnte die Goldminen-Förderung steigern, weil sie einige zuvor staatliche Goldminen privatisiert hatte, die daraufhin effektiver und mit weniger Schwund arbeiteten. Die fünf größten russischen Goldminengesellschaften (Polyus, Polymetall, Kinross, Petropavlovsk und Nordgold) produzieren alleine schon mehr als 120 Tonnen Gold im Jahr.

Sieben russische Gold-Raffinerien haben LBMA-Zulassung

Mittlerweile stehen auch sieben der acht großen russischen Gold-Raffinerien auf der LBMA-good-delivery-Liste in London. Der good-Delivery-Status ermöglicht es, am Interbanken-Handel mit 400-Unzen-Goldbarren teilzunehmen.

18% Mehrwertsteuer auf Gold in Russland

Die russische Regierung hält den privaten Gold-Hunger der Anleger in Russland klein, indem sie 18% Mehrwertsteuer auf Gold erhebt, wenn private Anleger Gold kaufen wollen. Dies ist einer der höchsten Steuersätze auf Gold weltweit. Selbst in Indien, wo die Goldkäufe der eigenen Bevölkerung ein immenses Handelsbilanzdefizit für den Staat hervorrufen, wird weniger besteuert.

In Russland ist nur die Regierung, die Bank of Russia und das Geschäftsbanken-System von der Mehrwertsteuer ausgenommen. Der private Anleger muss sie aber zahlen. Russische Goldhändler und Vertreter der Goldindustrie hatten in der Vergangenheit bereits mehrere Anläufe unternommen, den Golderwerb auch für private Anleger steuerfrei zu gestalten, – bisher allerdings ergebnislos.

In Deutschland kann man Anlagegold nach einer EU-Regelung mehrwertsteuerfrei erwerben, dies betrifft sowohl Goldbarren zur Geldanlage als auch den Kauf von Goldmünzen.

Inflation in Russland um die 4%

Die Inflation in Russland liegt um die 4% p.a., wenn die offiziellen Zahlen der russischen Zentralbank stimmen. Zuletzt hatte Elvira Nabiullina, Chefin der Bank of Russia den Leitzins in Russland auf 8,5% heruntergesetzt. Die russische Zentralbank will die Inflation bei ca. 4% einfrieren. Im Juni hatte sie noch bei 4,4% gelegen. Wegen der hohen Inflation gibt es in Russland eine hohe Neigung in der vermögenden Bevölkerung, in Sachwerte wie Immobilien oder Edelmetalle zu investieren.

Foto: Bank of Russia

 

Türkei will das Gold der Bevölkerung einsammeln und Papiere dafür aushändigen

Die Türkei möchte, geht es nach dem stellvertretenden Ministerpräsident Mehmet Simsek, das Gold der Türken in der Türkei einsammeln und Ihnen dafür Papiere zurück geben, eine sogenannte Gold-Anleihe.  Nach Schätzungen der türkischen Regierung liegt Gold im Wert von mehr als 300 Milliarden Türkischen Lire unter den Kopfkissen der Türken, bzw. in deren Wohnungen und Häusern.

Türken sitzen angeblich auf 2.200 Tonnen Gold

Nach Schätzungen der türkischen Regierung haben die Türken rund 2.200 Tonnen Gold im Privatbesitz. Die türkische Regierung hätte dieses Gold gerne. Sie gibt an, ab Anfang Oktober Anleihen auszugeben, die im Gegenzug zur Abgabe des Goldes ausgehändigt werden. Eine erste Ausgabe solcher sogenannten Leasingzertifikate soll bereits in der ersten Oktoberwoche 2017 ausgegeben werden. Die türkische Regierung gibt an, dass die türkischen Bürger Gold abgeben können und im Gegenzug Geld bekommen, welches sie in die Wirtschaft investieren können. So würde die Wirtschaft in der Türkei angekurbelt. So könnte man die in Gold angelegten Ersparnisse der Bürger der Wirtschaft zuführen, – so die Argumentation.

Staatseigene Ziraat Bank bewertet Gold und gibt Anleihen aus

Experten der staatseigenen Ziraat Bank würden das Gold bewerten und dann Anleihen im entsprechenden Wert aushändigen. Man fängt in Istanbul an, will die Aktion aber über das ganze Land ausdehnen.

Rückzahlung in 1kg-Goldbarren oder Goldmünzen

Allerdings hat der türkische Bürger keinen Anspruch auf Rückgabe des Goldes, welches er abgegeben hat, sondern ggf. solle Gold in Form von 1kg Goldbarren oder aber Goldmünzen (voraussichtlich: Viertelunzen)  der türkischen Münzprägeanstalt zurück gegeben werden.

Ministerpräsident Simsek habe die technischen Voraussetzungen für die Ausgabe solcher Finanzinstrumente bereits geschaffen und sei in der Lage viele Tonnen Gold der Bevölkerung einzusammeln. Die letzten gesetzgeberischen Maßnahmen dazu würden in Kürze beschlossen.

Goldanleihen nach dem Vorbild Indiens

Die Türkei bezieht sich bei dem Einsammelversuch von Goldbarren und Goldmünzen auf das Vorbild Indien. Dort würden solche Anleihen und Zertifikate auch ausgegeben. Was der türkische stellvertretende Ministerpräsident  jedoch verschweigt, ist die Tatsache, dass diese Anleihen in Indien außerordentlich unbeliebt sind und von der Bevölkerung kaum angenommen werden.

Gold oder Bitcoins – 11 Gründe, warum ein Goldbarren besser ist

Ein Bitcoin hat in 2016 noch unter 600 Dollar gekostet, im Herbst 2017 gibt es schon Bitcoin-Notierungen von über 4000$ pro Bitcoin. Das lockt so manchen Anleger in Bitcoins. Jeder ist da seines eigenen Glückes Schmied. Wir sagen Ihnen, warum wir glauben, dass Gold das bessere Investment ist:

11 Gründe, warum Gold besser ist als Bitcoins:

  1. Gold ist seit mehr als 5000 Jahren bewährt und wertvoll. Bitcoins können noch nicht einmal auf 50 Jahre zurückblicken. Was 5000 Jahre wertvoll war, hat eine große Wahrscheinlichkeit, auch zukünftig wertvoll zu sein. Bei Bitcoins weiß keiner, ob es die in 5 Jahren überhaupt noch gibt.
  2. Goldbesitz kann man verbieten, nicht aber verhindern. Bei Bitcoins ist das anders. Wenn Sie Goldbarren oder Goldmünzen gekauft haben und haben diese im Keller gut versteckt, weiß dies im Zweifel niemand. Auch dann nicht, wenn ein Goldverbot kommen sollte. Bitcoins sind virtuelles Geld, welches nur auf Konten existiert. Da Bitcoins eine Konkurrenz zu herkömmlichen Geldsystemen darstellen, wäre ein staatliches Verbot leicht denkbar und auch durchsetzbar, weil die Bitcoin-Währung (so sie denn eine ist) nur in Buchungen und auf Konten existiert. Und alle Konten kann man sperren und einsehen. Wollen Sie das?
  3. Gold kann man nicht künstlich herstellen, Bitcoins schon. Gold ist eben deshalb wertvoll, weil man es nicht produzieren kann. Im Gegensatz dazu lassen sich Papiergeld und Bitcoins künstlich produzieren. Wissen Sie als Laie, wer wo wieviele Bitcoins erschaffen hat? Bitcoins sind zwar durch einen Algorithmus auf 21 Millionen Stück beschränkt, aber haben Sie den Überblick, wer wann wo welche Bitcoins herstellt und hat?
  4. Für Gold gibt es einen hochliquiden Markt: Gold kann man rund um den Globus überall verkaufen, praktisch Tag und Nacht. Es gibt einen hochliquiden und auch transparenten Markt. Goldpreise sind von allen Börsen weltweit abrufbar. Die Erfahrung lehrt: In allen Zeiten, ob Krise oder nicht Krise, war es stets einfach, Gold wieder zu verkaufen. Ob 1 Gramm, 10 Gramm oder 10 Kilogramm Gold: In jedem zivilisierten Land der Welt können Sie Gold schnell wieder zu Geld machen: Ob in USA, Japan, Australien, Kanada, Luxemburg, Österreich oder der Schweiz. Bei Bitcoins sind Sie auf Online-Börsen angewiesen, die auch schon mal zusammenbrechen, nicht ausreichend Käufer aufweisen, Opfer von Straftaten oder Unterschlagungen werden, etc. Wollen Sie das?
  5. Gold kann man auch anonym verkaufen. Bitcoins nicht, allenfalls pseudoanonym. In vielen Ländern der Welt, so auch in Deutschland können Sie mit einem 1oz Goldbarren oder Krügerrand zu einem Edelmetallhändler gehen und erhalten im Gegenzug Bargeld. Ohne Registrierung. Bitcoins sind zwar pseudoanonym, dennoch lassen sich für staatliche Ermittler Überwachungswege finden und wo es sie noch nicht gibt, können Sie noch beschlossen werden. Zahlreiche Darknet-Transaktionen mit Zahlung von Bitcoins sind auch schon Gegenstand von Strafverfahren.  Für Bitcoin-Konten braucht man einen 50 Zeichen langen Private Key als Schlüssel. Wer den hat, z.B. weil sie ja irgendwo notieren, hat Zugriff auf die Bitcoins und ggf. auf die Transaktionen.
  6. Gold können Sie auch als Schmuck tragen. Ihr Partner/Partnerin freut sich. Ein Bitcoin-Kontoauszug um den Finger gewickelt sieht weit weniger schön aus.
  7. Gold, welches Sie an einem sicheren Ort aufbewahren, kann nicht unterschlagen werden. An einigen Krypotwährungs-Tauschplätzen gab es schon Unterschlagungen und extreme Verluste für Anleger. Wollen Sie das?
  8. Gold wächst kontinuierlich, nicht blasenhaft. Es gab schon viele tolle Wertentwicklungen in der Vergangenheit – wie auch bei Bitcoins in den letzten 12 Monaten. Allen bisherigen wie z.B. japanischen Immobilien, Dot.com-Aktien, Neuen Markt-Aktien, Immobilien in Spanien ist eines gemeinsam: Die Märkte sind nach einem starken Anstieg zusammen gebrochen. Auf einen Bruchteil des ursprünglichen Wertes. Wollen Sie das?
  9. Das Gesetz der Reihe zählt nicht bei Bitcoins: Nur weil Bitcoins jetzt 12 Monate stark im Wert gestiegen sind, müssen sie nicht die nächsten 12 Monate weiter steigen. Wenn im Spielcasino 6x rot kommt, muss auch die siebte Kugel nicht auf rot fallen. Sie fällt auf rot, schwarz oder auf die Null. Der Bitcoin-Markt der Zukunft ist nur schwer vorhersehbar: Er kann steigen oder fallen.
  10. Niemand hat eine Glaskugel. Auch wir nicht. Auch wir können keine Zukunft vorhersagen. Wir wissen nicht, wo der Goldpreis in 10 Jahren ist. Wir wissen auch nicht, ob es in 10 Jahren überhaupt noch Bitcoins gibt. Was wir aber wissen ist, dass nach allen jetzt vorliegenden Erkenntnissen die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß ist, dass in 10 Jahren der Goldpreis höher ist als jetzt. Für Bitcoins können wir das nicht vorher sagen. Die Menschen, die Gold aus der Erde holen, werden in 10 Jahren deutlich mehr Geld verdienen als jetzt, was den Goldpreis tendenziell verteuern dürfte. Ob Bitcoins wegen fortschreitender Technik in 10 Jahren billiger produziert werden oder gar von Regierungen verboten worden sind, weiß heute niemand. Auch wir nicht.
  11. Mt.Gox-Zusammenbrüche sind bei Gold nicht möglich: Über Mt.Gox, eine der grössten Bitcoin-Börsen wurden teilweise 60% der Transaktionen abgewickelt. Die Plattform ist zusammengebrochen und musste Insolvenz anmelden. Viele User konnte nicht auf Vermögen zugreifen oder verloren es. Bei Gold undenkbar. Siehe: Mt.Gox auf Wikipedia

Wir wissen, dass sich ein Krügerrand oder ein Goldbarren in der Hand sehr angenehm anfühlt. Ein Gefühl, welches nur noch von mehreren Goldbarren oder mehreren Krügerrands getoppt werden kann. Probieren Sie es aus: Nehmen Sie einen 250 Gramm-Goldbarren und streicheln langsam darüber. Machen Sie dasselbe mit ihrem Bitcoin Kontoauszug: Sie werden zum Goldkäufer.

Wir wissen auch, was passiert, wenn Sie 1kg Gold in Ihrem Garten vergraben und in 30 Jahren Ihre Kinder das wieder ausgraben: Es ist immer noch 1kg Gold. Was nach 30 Jahren mit ihren Bitcoins und Ihrem Bitcoin-Kontoauszug im Garten passiert, wissen wir nicht. Möglicherweise gibt es das dann gar nicht mehr.

 

Auch Russland liefert immer mehr Gold nach China – Goldpreis steigt

Der Hunger der Chinesen nach Gold scheint gewaltig zu sein. Auch wenn die chinesische Staatsbank die letzten Monate offiziell keine Aufstockung der staatseigenen Bestände vermeldet hat, so melden doch immer mehr und mehr Drittparteien größere Lieferungen von Gold nach China. Entweder kaufen die chinesischen Anleger mehr Gold, was auch die Statistiken des World Gold Councils aussagen oder aber die Peoples Bank of China hortet doch heimlich mehr Goldbarren als sie offiziell verlauten lässt.

Sberbank liefert tonnenweise Gold nach Russland

Die größte russische Bank Sberbank hat nun offiziell bestätigt, dass sie den Handel mit Gold an China forciert. In einem ersten Deal habe man bereits 200 Kilogramm Gold über eine Schweizer Tochtergesellschaft nach China exportiert. In 2017 seien bereits 3-5 Tonnen Gold für China eingeplant und in 2018 will man 10 bis 15 Tonnen Gold nach China liefern. Goldexporte von Gold, was zumeist aus heimischen Minen stammt, dienen Russland der dringend notwendigen Devisenbeschaffung.

China und Russland haben große Goldreserven

China und Russland verfügen beide über große Goldreserven, die bei über 1800, bzw. über 1600 Tonnen liegen dürften. Deutschland führt in seinen Büchern über 3300 Tonnen auf, wovon rund die Hälfte auch in Deutschland lagert.

Dem Markt entzogenes Gold erhöht den Goldpreis

Das Gold, was aus Russlands Goldminen direkt nach China wandert, steht dem Weltmarkt nicht zur Verfügung und verknappt somit das dortige Angebote, was zu Goldpreis-Steigerungen führen könnte.

Goldpreis ohnehin auf 11-Monatshoch

Der Goldpreis in US$ befindet sich aktuell ohnehin auf einem 11-Monats-Höchststand und daran dürfte nicht nur Nordkoreas Diktator Kim schuld sein. Zwar hat das Säbelgerassel zwischen den USA und Nordkorea sicher einige Safe-Haven-Käufe von Gold ausgelöst, aber auch das Vorgehen der EZB, die Zinsen erstmal niedrig zu belassen und weiterhin Anleihen aufzukaufen, sorgt zunehmend für Goldhunger bei den Anlegern. Der EZB ist schlichtweg die Inflation noch nicht hoch genug. Und auf Inflation haben Goldkäufer prinzipiell wenig Lust. Durch den Kauf von Goldbarren oder das Kaufen von Goldmünzen sichern sich Anleger gegen Inflationsverluste in Papiergeld-Währungen ab.

Am Donnerstag dieser Woche steht wieder ein EZB-Meeting mit anschließender Pressekonferenz des Präsidenten Mario Draghi an.

Anleihen-Kaufen jetzt keine Alternativ – eher der Goldkauf

Das Kaufen von Anleihen ist aktuell weder im Dollar-Raum noch in Euro eine Alternative. Einjährige Anleihen bringen beispielsweise in den USA aktuell ca. 1% Rendite, – selbst bei 30 Jahren kommt man nicht über 3%. Doch sobald die US-Notenbank die Zinsen anhebt, sinken sofort die Kurse der gekauften Anleihen  und man fährt bei einem etwaigen Verkauf Verluste ein. Ähnlich ist es in Europa. Daher setzen aktuell viele Anleger, die sonst Anleihen-affin sind, auf Gold und kaufen Goldbarren oder Goldmünzen.

Anleihen auch nicht mehr sicher

Was man auch bedenken sollte: Viele Staaten und Unternehmen halten sich aktuell nur mit Schulden über Wasser. Mit Schulden, die zu sehr niedrigen Zinsen aufgenommen worden sind. Sobald die Zinsen deutlich steigen, dürften einige Unternehmen und auch Staaten erheblich ins Straucheln kommen.

Die Bank of America will analysiert haben, dass 50 der 600 größten europäischen Unternehmen nicht mehr überlebensfähig sind, wenn die EZB deren Anleihen nicht mehr  direkt oder indirekt aufkauft.

Unternehmen, wenn Mario Draghi Ihnen kein Geld mehr für Null oder wenig Zinsen leiht?

Goldpreis in Euro stabil über 1120 €/oz

Der Goldpreis in Euro notierte am Dienstagnachmittag stabil bei ca. 1122 €/oz, der Goldkurs in Dollar lag bei 1336 $/oz. Aus dem amerikanischen Handel kamen nach dem Feiertag auch starke Orders an die europäischen Börsenplätze. Offensichtlich ist man auch in den USA nervös, was Nordkoreas weiteres Vorgehen anbelangt. Staatsführer Kim hat nach Angaben aus Südkorea Interkontinentalraketen-Abschußanlagen an den westlichen Rand Nordkoreas verlegen lassen. In wenigen Tagen jährt sich die Staatsgründung Nordkoreas, – traditionell lässt die Führung dort Waffen vorführen und startete in den vergangenen Jahren auch schon einmal die eine oder andere Rakete, um zu demonstrieren, was man alles kann. Sorgenvoll dürften die US-Geheimdienste sich die nächsten Tage die Landkarte Nordkoreas betrachten.

Indische Goldimporte sorgen für stabile Nachfrage nach Gold

Ein Grund für die positive Goldpreisentwicklung der letzten Tage dürfte auch die Bekanntgabe der indischen Goldimporte sein. Im August 2017 wurde dreimal soviel Gold nach Indien importiert wie im Jahr zuvor. 60 Tonnen Gold wurden alleine offiziell importiert – nach 22,3 Tonnen im Vorjahr. Dazu kommen die vielen illegalen Goldimporte zur Umgehung der Goldeinfuhrsteuer (10%). Deutliche Importe hat es diesbezüglich wohl vor allen Dingen aus Südkorea gegeben. Die Experten von GFMS sehen alleine dieses Jahr schon offizielle Goldimporte von 617,5 Tonnen (bis August 2017). Üblicherweise steigen im September in Indien die Importe wegen der Festivalsaison noch einmal an. Es könnte damit ein guter Monat für den Goldpreis werden.

 

 

Perth Mint 2018 neue Münzen vorgestellt: Hund, Kookaburra, Känguru, Koala

Die australische Münzprägestätte Perth Mint hat die neuen Anlagemünzen 2018 vorgestellt:

  • Hund 2018 aus der Lunarserie
  • Kookaburra 2018
  • Känguru 2018
  • Koala 2018

Die Perth Mint wird die Münzen sukzessive auf den Markt bringen und fängt jetzt im September mit den Lunarmünzen aus dem chinesischen Tierkreiszeichenkalender an. Für 2018 ist das Motiv HUND an der Reihe:

Hund in Gold und Silber aus der Lunarserie 2018

Die Perth Mint startet die Ausgaben mit der Jahreszahl 2018 bereits am 11.September 2017 mit den Münzen aus der Lunarserie II, in der 2018 das Motiv HUND erscheinen wird. Ab 11.September stehen dann auch in Deutschland die entsprechenden Münzen in Gold und Silber zur Verfügung.

Perth Mint Hund Gold 2018

Die Lunarmünzen HUND aus Gold wird es 2018 in den Größen 1 Kilo, 10 oz, 2 oz, 1 oz, 1/2 oz, 1/4 oz, 1/10 oz und 1/20 oz geben. Die 1-Unzen-Goldmünze HUND wird auf 30.000 Stück limitiert sein.

Im Münzmarkt wird erwartet, dass die 1-Unzen Goldmünze Hund aus der Lunarserie ausverkauft sein wird, noch bevor das Jahr 2018 überhaupt erreicht wird. Bei den Lunarmünzen in Gold war in den letzten Jahren die Nachfrage auch regelmäßig sehr hoch.

Hier klicken für aktueller Preis 1 oz Goldmünze Lunar Hund 2018

Perth Mint Hund Silber 2018

Die australischen Lunarmünzen mit Hund-Motiv wird es mit Jahreszahl 2018 in den folgenden Größen geben: 1 Kilo, 10 oz, 5 oz, 2 oz, 1 oz und 1/2 oz. Die 1-Unze-Silbermünze Hund 2018 wird auf 300.000 Stück limitiert sein.

Insbesondere bei der 1-Unzen-Silbermünze Hund 2018 der Perth Mint rechnet man mit einer starken Nachfrage und ggf. einem frühen Ausverkauf. Später im Jahr wird man voraussichtlich noch eine 10-Kilo-Silbermünze Hund auflegen, für die eine Maximalauflage von 100 Stück geplant ist.

Hier klicken für aktuellen Preis 1oz Silbermünze Hund 2018

Alle australischen Lunarmünzen mit dem HUND-Motiv 2018 will die Perth Mint ab 11.September 2017 zur Verfügung stellen.

Man beachte, dass auf den Gold- und Silbermünzen unterschiedliche Hunde abgebildet sind:

Hund in Gold und Silber: Lunarmünzen 2018 Perth Mint

Nach der Ausgabe der Lunarmünze plant man dann für Anfang Oktober die Ausgabe der neuen Kookaburra 2018 Silbermünzen:

Kookaburra 2018 Silbermünzen

Ab dem 4.Oktober stellt die Perth Mint dann die neuen Silbermünzen aus der Kookaburra-Reihe zur Verfügung. Der Kookaburra, den es als Bullionmünze bereits seit 1990 gibt, wird auf der 2018er-Version in Silber vor einem Mondbildnis gezeigt: Kookaburra im Mondlicht (Kookaburra moonlit)

Den Kookaburra 2018 wird es in drei Größen geben: 1 Kilogramm, 10 oz und 1 oz. Die 1-Unzen-Kookaburra Münze 2018 wird auf maximal 500.000 Stück limitiert

Känguru 2018 in Gold, Silber und Platin (neu)

Die Perth Mint bringt ab dem 23.Oktober 2017 auch die neuen Känguru Münzen auf den Markt: in Gold, Silber und neu auch in Platin. Das Platin-Motiv entspricht vom Motiv her dem Känguru in Silber.

Gold-Känguru, Silber-Känguru und Platin-Känguru 2018

Gold Känguru 2018 der Perth Mint

Die Gold-Kängurus 2018 wird es in den folgenden Größen geben: 1 Kilo, 1 oz, 1/2 oz, 1/4 oz und 1/10 oz. Auf dem Kilo-Känguru ist ein Känguru zu sehen, auf den vier anderen Größen hüpfen auf der 2018er-Ausgabe zwei Kängurus.

Die Fractionals werden wie folgt limitiert:

  • 1/2 oz Känguru 2018: 100.000x
  • 1/4 oz Känguru 2018: 150.000x
  • 1/10 oz Känguru 2018: 200.000x

Känguru in Platin und Silber 2018

Das Känguru in Silber und das in Platin tragen im Jahr 2018 das RED KANGAROO als Motiv, welches von symbolischen Sonnenstrahlen umgeben werden, motivgleich zur 1kg-Goldmünze. Mit dem Jahrgang 2018 wird erstmals das Känguru in Platin erscheinen. Das Känguru in Silber hat wie gewohnt eine Feinheit von 999,9/1000, das Känguru in Platin wird die Feinheit 999,5/1000 aufweisen.

Motiv fast identisch bei Platin und Silber Känguru 2018

Alle Känguru Münzen 2018 will die Perth Mint am 23.Oktober 2017 zur Verfügung stellen. Die Kängurus in Gold und Silber sind weltweit sehr beliebt, weil diese kurz über dem reinen Goldpreis, bzw. Silberpreis abgegeben werden und dennoch über sehr schöne Motive verfügen. Das jährlich wechselnde Motive der Goldmünzen sorgt für eine steigende Sammlergruppe.

 

Koala 2018 Silbermünzen der Perth Mint:

Last but not least erscheinen ab 8.Januar 2018 die 2018er-Ausgaben des Koalas. Mit dieser 12.Koala-Ausgabe wird die Perth Mint einen Koala zeigen, der auf einem Eukalyptus-Baum sitzt, – der Hauptnahrungsquelle für die australischen Koalas.

Den Koala 2018 der Perth Mint wird es in zwei Größen geben: 1oz und 1 kg. Von den 1-Unzen-Silber-Koalas wird es nur 300.000 Stück geben

Video zu neuen Gold- und  Silbermünzen der Perth Mint 2018

Die Perth Mint hat auch ein kurzes Video zu den neuen Anlagemünzen 2018 in Gold und Silber vorgestellt, indem man Känguru, Kookaburra, Koala und die Lunarmünzen Hund auch in natura sehen kann:

 

 

Auch Blackrock kauft massiv Gold – weltgrößter Vermögensverwalter

Nicht nur Zentralbanken und private Anleger setzen in diesen Tagen auf Gold als Geldanlage und kaufen Goldmünzen und Goldbarren, sondern auch der weltweit größte private Vermögensverwalter BlackRock tut dies auch.

Gold für 2 Milliarden US-Dollar

BlackRock hat alleine im zweiten Quartal 2017 seinen Goldbestand um 9,4% erhöht und besitzt nun über den SPDR Gold Trust Gold im Wert von fast 2,3 Milliarden US-Dollar. Eine Berichtspflicht in den USA legte dies nun offen. BlackRock hat per 30.6.2017 Eigentum an 18.604.275 Anteilen am SPDR Gold Trust (GLD). Damit ist BlackRock auch der größte bekannte Anteilseigner an diesem Gold-ETF. Da ein Anteil bei SPDR umgerechnet 1/10 Unze entspricht, ist BlackRock damit Eigentümer von 1.860.427 Unzen Gold. Was passieren würde, wenn BlackRock diese auch physisch ausgeliefert bekommen wollte, bleibt abzuwarten.

Fest steht auf jeden Fall, dass der weltgrößte private Vermögensverwalter das Kaufen und Halten von Gold in der jetzigen Phase offensichtlich für sehr sinnvoll hält.  Ob man dies unbedingt in der Form von ETFs, Zertifikaten oder sonstigem Papiergold als privater Anleger tun sollte, darüber kann man sicherlich geteilter Meinung sein, aber die Entscheidung für Gold ist das Wesentliche.

Private Anleger kaufen Goldbarren und Goldmünzen

In Deutschland kaufen private Anleger lieber Goldbarren und Goldmünzen. Seit Aufflammen der Korea-Krise gibt es massive Käufe vor allen Dingen von:

Indien hat sich in Sachen Gold ein Ei ins Netz gelegt

Indien hatte zum 1.7.2017 die Steuern auf Gold reformiert, aber wohl nicht alle Auswirkungen zu Ende bedacht. Aus einigen Staaten kann aufgrund eines Freihandelsabkommens verarbeitetes Gold ohne 10%ige Importsteuer nach Indien verbracht werden, was dann in Konkurrenz zu teurerem Gold in Indien tritt. Indische Raffinerien spürten Umsatzrückgänge in bemerkenswertem Ausmaß. Freihandelsabkommen bestehen u.a. mit Südkorea, Südafrika und Thailand. Aus allen diesen Staaten wurde verstärkt nach Indien exportiert.

Indien verbietet Gold-Exporte bis 22 Karat

In einer ersten Reaktion hat Indien nunmehr den Export von Goldprodukten über 22 Karat schlichtweg verboten, dies betrifft Münzen, Schmuck und Medaillen. Damit will man Gold-Kreislaufgeschäfte unterbinden, weil Händler sonst solche Goldprodukte ins Ausland verkaufen und re-importieren, ohne dann die 10% Importsteuer zu bezahlen. Importe von Südkorea hatten sich mehr als verdoppelt im Vergleich zum letzten Jahr. Glaubt man indischen Ausfuhrstatistiken, werden pro Jahr für über 5 Milliarden Dollar Goldmünzen und -Medaillen exportiert. Indien wehrt sich seit Jahren gegen starke Goldimporte, weil dies ein Problem für die Handelsbilanz des Landes ist. Zuletzt wurden Goldimporte von 4,97 Milliarden US-Dollar für den Zeitraum April 2016 bis Juli 2017 veröffentlicht, alleine im Juli diesen Jahres soll aber Gold im Wert von 2,1 Milliarden US$ importiert worden sein, was doppelt so viel war wie im letzten Jahr. Inder kaufen offensichtlich aktuell gerne Gold.

Warten auf die FED

Einige Anleger warten heute auf die Veröffentlichung von sogenannte FED-Minutes, Äußerungen nach der letzten FED-Sitzung im Juli. Deren Veröffentlichung wird für den heutigen europäischen Nachmittag erwartet. Zuletzt hatte ein FED-Vorstand aus New York (William Dudley) am Montag verlautbaren lassen, dass er sich noch eine Zinserhöhung dieses Jahr vorstellen könne.

Goldpreis in Euro um 1082 €/oz

Der Goldpreis in Euro bewegte sich am deutschen Vormittag heute um die 1082/1083 Euro/Unze, – der Goldpreis in USD lag bei 1270 $/oz. Silber notierte um die 16,69 US$, respektive 14,22 €/oz. Zurückgeführt wird der leichte Goldpreis-Rücksetzer auf die in den USA leicht angezogenen Einzelhandelsumsätze, die mit +0,6% besser als die erwarteten +0,4% waren.

 

 

13% mehr Nachfrage nach Anlagegold im 2.Quartal 2017 – gemäß World Gold Council

Das für die Genauigkeit seiner Zahlen bekannte World Gold Council (WGC) hat die Zahlen bezüglich der weltweiten Goldnachfrage für das erste Halbjahr 2017 veröffentlicht (H1).

Goldmünzen und Goldbarren: +13% Nachfrage

Demnach wurden Goldmünzen und Goldbarren als Anlagegold im zweiten Quartal 2017 um 13% mehr nachgefragt als im Vorjahr. Insgesamt wurden weltweit alleine in Q2 240,8 Tonnen Anlagegold verkauft (Bullionmünzen wie Krügerrand, Maple Leaf, Känguru etc. und Goldbarren). Im Jahr zuvor waren es nur 212,9 Tonnen.

Chinesen kaufen Gold wie verrückt

Besonders auffallend ist die starke Nachfrage nach Gold zur Geldanlage in China, wo mit 62,5 Tonnen 56% mehr Gold als Anlage gekauft worden ist, als im vergleichbaren Vorjahresquartal.

Goldnachfrage + 11% im Gesamtjahr

Vergleicht man nicht nur das zweite Quartal, sondern die ersten sechs Monate, kommt man auf ein Plus der Anlagegold-Nachfrage von +11%. Getrieben vor allen Dingen von starker Goldbarren- und Goldmünzen-Nachfrage in China, Indien und der Türkei.

Anleger kaufen 11% mehr Goldmünzen und Goldbarren weltweit als Geldanlage. (Quelle u. Graphik: World Gold Council/WGC)

Anleger in Europa  kaufen nicht nur Goldmünzen und Goldbarren, sondern auch ETFs

Weltweit schwören Anleger auch weiterhin auf Papiergold in Form von ETFs. Per Ende Juni waren in ETFs 2313 Tonnen abgebildet. Ob diese bei Auslieferungsgesuchen auch komplett ausgeliefert werden könnten, wäre abzuwarten. 978 Tonnen Gold waren übrigens in ETFs gebunden, die in Europa gelistet werden. Dies ist auf jeden Fall der höchste Stand seit Oktober 2016.

Tonnen Gold in ETFs (wenn sie denn auch physisch da wären) – Quelle: WGC

Zufluss in ETFs aber langsamer

Vergleicht man allerdings die Zuflüsse in Gold-ETFs aus dem 2.Quartal diesen Jahres mit dem 2.Quartal des Vorjahres, fällt auf, dass der Zufluss in Gold-ETFs um 76% gefallen ist, während die Anleger 13% MEHR Goldbarren und Goldmünzen kaufen. Vielleicht hat doch der eine oder andere gemerkt, dass nur physisch nachweislich vorhandenes Gold die wahren Vorteile des Edelmetalls aufweist:

Anleger kaufen 13% mehr Goldbarren und Goldmünzen, aber 76% weniger Gold-ETFs (Quelle: WGC)

Goldpreis im ersten Halbjahr um 8% gestiegen

Der Goldpreis ist alleine im ersten Halbjahr 2017 um 8% gestiegen, – damit haben Gold-Anleger bereits deutlich mehr Rendite vereinnahmt als Anleger in Sparbriefen, Festgeldern oder Festverzinslichen Wertpapieren (Bonds).

Aktuell durch Goldpreis-Rücksetzer günstige Kaufgelegenheiten

Aktuell bieten sich gerade dem europäischen Anleger günstige Goldpreise in Euro, die vor allen Dingen das Kaufen von Maple Leaf Goldmünzen oder den Kauf von Krügerrand Goldmünzen preiswert machen. Bei den Silbermünzen sind aktuell Maple Leaf 1oz Silber und die neuen Eulen von Athen aus Niue sehr preiswert.

Auch Goldschmuck stark gefragt

Durch die starke indische Nachfrage ist auch die weltweite Nachfrage nach Goldschmuck im zweiten Quartal 2017 um 8% gestiegen: Von 446,8 Tonnen auf 480,8 Tonnen Gold. In Indien, wo Goldschmuck nahe am Goldpreis verkauft wird, setzen viele Anleger vor allen Dingen auf die Geldanlage in Goldschmuck, – während die hohen Aufgelder im deutschen Schmuckhandel für den Investor eher Goldmünzen und Goldbarren interessant erscheinen lassen, da diese zum Goldpreis plus ein minimales Aufgeld erworben werden können. Auf beim Diamantenkauf setzen Anleger in Deutschland eher auf lose, zertifizierte Diamanten statt auf deutlich teurere, die in Schmuck  eingearbeitet wurden.

Zentralbanken kaufen 20% mehr Gold

Auch die Notenbanken dieser Welt setzen auf das Edelmetall Gold. Mit 94,5 Tonnen haben die Zentralbanken im zweiten Quartal 2017 20% mehr Gold gekauft als im Vorjahr (78,4 Tonnen). Selbst die Währungshüter setzen also auf das Kaufen von Goldbarren.

 

Goldminen-Produktion nahezu unverändert

Alle namhaften Goldminen dieser Welt haben zusammen im 2.Quartal 2017 nur 791,2 Tonnen Gold gefördert, das ist nahezu die identische Menge wie im ersten Quartal (793,8 Tonnen). Alleine die Schmuck- (480,8 t) und die Anlagegold-Nachfrage (296,9 t) im zweiten Quartal waren zusammen schon so viel wie die weltweite Goldförderung. Von Zentralbank-Käufen schon einmal ganz abgesehen. Nur durch das Recyclen von altem Gold (aus Goldankauf, Verwertung von Elektroschrott) etc. konnte die Lücke geschlossen werden.

Interview mit World Gold Council

In einem Interview zeigt sich das World Gold Council erstaunt, dass europäische ETFs so stark zugenommen haben, deutet dies als Absicherung gegen Aktienmarktrisiken.

Hervorgehoben wird auch die starke Goldbarren- und Goldmünzen-Nachfrage in Indien und China. Video ist in Englisch:

https://youtu.be/JJsqrYxE8S4