Und Gold steigt wieder – Comex Expiry day vorbei – Investoren steigen wieder ein

Am gestrigen 26.4.2017 war an der Warenterminbörse COMEX sogenannter EXPIRY DAY, also ein Tag, bis zu dem bestimmte Termingeschäfte zu erfüllen sind. Rund um solche Auslauftage kommt es immer wieder zu wilden Gold-Spekulationen, die für stärkere Schwankungen vor solchen Terminen sorgen.

Spekulanten, die vor Monaten auf eine bestimmte Goldpreisentwicklung gewettet haben, warten oft bis zum letzten Tag, ob die Erwartung nicht doch eintritt und verkaufen dann ggf. massenhaft vor solchen Terminen, um Kurse zu drücken oder müssen verkaufen, um sich Liquidität zu beschaffen. Diese Papiergold-Spekulanten hoffen auf kurzfristige Goldpreis-Ausschläge und wetten darauf. Sie zocken. Davon losgelöst sind langfristige Investoren: Diese kaufen Gold und lassen es liegen, weil sie wissen, dass es mittel- und langfristig steigen wird.

Comex Expiry Dates für 2017/2018

Wer sich das einmal an der Goldpreisentwicklung anschauen möchte, kann sich die folgenden Termine vormerken. An diesen Tagen laufen an der COMEX jeweils Gold-Termingeschäfte ab (settlement days). Man sollte sich davon als langfristiger Investor nicht beeinflussen lassen, aber es hilft zu verstehen, warum Gold manchmal etwas schwankt. Die nächsten Expiry Days:

  • 26.Mai 2017
  • 28.Juni 2017
  • 27. Juli 2017
  • 29.August 2017
  • 27.Oktober 2017
  • 27.Dezember 2017
  • 26.Februar 2018
  • 26.April 2018
  • 27.Juni 2018
  • 29.August 2018
  • 29.Oktober 2018
  • 27.Dezember 2018

Goldpreis im deutschen Handel bereits wieder über 1165 Euro/oz

An Nachmittag bewegte sich der Goldpreis im deutschen Handel bereits wieder über 1165, oszillierte zwischen 1164 und 1165 Euro/oz und ist damit im Vergleich zu den Vortagen wieder deutlich gestiegen, wo noch Notierungen von unter 1160€/oz vorlagen. In US-Dollar notierte der Goldpreis am europäischen Nachmittag rund um 1266$/oz und konnte sich damit deutlich über der 1260-Dollar-Grenze halten. Auch Future-Kontrakte zu Gold an der Comex notierten fest, der Juni-COMEX-Kontrakt notierte mit 1266,80 2,70$ fester als zuvor.

 China kauft massiv Gold

Die Chinesen kaufen aktuell massiv Gold, hat auch die Commerzbank in ihren Analysen konstatiert. China habe alleine im März aus Hong Kong 111,6 Tonnen Gold gekauft, was 56% mehr als im Jahr zuvor wäre. Die Chinesen haben damit die in der ersten Märzhälfte niedrigen Goldpreise ausgenutzt und massiv eingekauft. Da sich der Bestand der chinesischen Zentralbank des bzw. des chinesischen Staatsfonds allerdings nicht erhöht hat, gehen Analysten davon aus, dass die Einkäufe für die zahlreichen – oft staatlichen – Goldverkaufsgeschäfte in China sind, in denen die Chinesen ihr Anlagegold (und Goldschmuck) kaufen. China verhält sich damit ähnlich wie Indien, was auch hohe Goldimporte für März vermeldete.

Gold-Konsum in China in Q1 eindrucksvoll:

Unabhängig von den Goldimporten wurden aus China auch die tatsächlichen Gold-Verbrauchswerte für das erste Quartal bekannt, auch eindrucksvoll:

  • in Q1 2017: Goldverbrauch + 14,73% gestiegen – auf 304,14 Tonnen, vor allen Dingen durch Käufe von Goldbarren und Goldschmuck
  • Goldbarren-Verkäufe in China + 60,18% auf 101,19 Tonnen in Q1 2017
  • Goldschmuck-Verkäufe in China + 1,4% auf 170,93 Tonnen in Q1 2017

Goldförderung in China fällt

Trotz billiger Lohnkosten in China dadurch möglichem intensiven Personaleinsatz fällt es den chinesischen Goldminen immer schwerer, aus Tonnen von Erz auch nur ein paar Gramm Gold zu gewinnen, – die Goldförderquoten gehen zurück. Der Output aus den chinesischen Goldminen sank daher in Q1 2017 auf 101,2 Tonnen, was 9,29% weniger als ein Jahr zuvor ist.

Silber-Importe nach China stiegen auch

China hat auch die Importe von Silber deutlich erhöht: Die Silberimporte im ersten Quartal lagen mit 948 Tonnen so hoch wie seit 6 Jahren nicht mehr. Alleine im März wurden 357 Tonnen Silber importiert. Sollte dieser Trend in China anhalten, muss mit steigenden Silberpreisen und Goldpreisen gerechnet werden.

Weltbank macht miese Stimmung für Gold

Die Weltbank, die natürlicherweise ein Interesse daran hat, das Vertrauen in nicht gedecktes Papiergeld zu erhöhen, ist der Auffassung, dass der Goldpreis im Jahr 2017 um 2% fallen wird und sich auf ein Niveau von durchschnittlich 1225 US$/oz bewegen wird. Was aktuell 40 Dollar unter den laufenden Notierungen wäre. Im Jahr 2030 würde Gold auf unter 1000$/oz fallen. Die Weltbank sieht die Ursache darin, dass bis dahin die Zinsen deutlich ansteigen werden.

Edelmetallanalysten aus der ganzen Welt bewundern die Gabe, Goldpreise für 13 Jahre im Voraus nennen zu können und wundern sich, dass die Weltbank offensichtlich außer Acht gelassen hat, dass:

  • die Weltbevölkerung nach allen Vorhersagen in den nächsten 13 Jahren signifikant zunehmen wird und alleine daher schon eine steigende Nachfrage nach Gold zu verzeichnen sein wird
  • der Anteil der wohlhabenden Schichten in Indien und China immer grösser wird und von daher die Goldnachfrage dort weiter wachsen wird
  • die Exploration von Gold aus der Erde wegen höherer Personal- , Technik- und Umweltkosten in den nächsten 13 Jahren ständig teurer werden wird, was den Goldpreis ansteigen lässt
  • schon jetzt einige Minen für 1000$ gar nicht wirtschaftlich Gold aus der Erde holen können

Bemerkenswert ist übrigens, dass auch die Notenbanker auf der ganzen Welt der Weltbank keinen Glauben schenken. Sie kaufen nämlich massiv Gold. In jedem der letzten 10 Jahre haben die Zentralbanken netto mehr Gold gekauft als verkauft.

China und Indien bestimmen den Goldpreis

Wegen der Dominanz der Nachfrage nach Gold aus China und Indien wird die Goldpreisentwicklung zukünftig (genau wie in der Vergangenheit) ganz wesentlich von diesen beiden Ländern beeinflusst. Für deutsche Verbraucher ist das gut: Weil man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen kann, dass sich die Nachfrage dort auch in der Zukunft positiv entwickeln wird, durch hunderttausende Inder und Chinesen, die jeden Monat neu in höhere Einkommensschichten heranwachsen und dann Gold kaufen können und tun. Es spricht viel dafür, dass alleine durch diese Entwicklung der Goldpreis die nächsten Jahre massiv nach oben bewegt wird.

Wer bei China an den armen chinesischen Reisbauern denkt, sollte einmal die Touristenstatistiken zahlreicher deutscher Städte studieren: Mittlerweile machen Chinesen einen wesentlichen Teil der Touristen aus und machen Urlaub in Deutschland für mehrere tausend Euro pro Woche. Mit echtem Iphone, echter Louis-Vuitton-Tasche und echtem Rimowa-Koffer.

Das Bruttosozialprodukt in China steigt seit 10 Jahren kontinuierlich an, auch wenn die Wachstumsraten geringer werden mögen, aber aus diesem Bruttosozialprodukt können die Chinesen massiv in Gold investieren und tun es auch:

Mit freundlicher Genehmigung von Statista

Goldpanda-Auflage steigt stetig

Weil die Goldnachfrage in China nach Goldbarren und Goldmünzen so groß ist, musste in den letzten Jahren auch mehrfach die Auflage der Goldpanda-Münzen massiv erhöht werden. Von 2006 bis 2016 hat sich die Auflage der Goldpanda-Münzen mehr als verdoppelt. Statt 150.000 Stück im Jahr 2006 ist für das Jahr 2017 eine Auflage von 700.000 Stück vorgesehen.  Panda-Goldmünzen der vergangenen Jahr sind mittlerweile nur noch schwer zu erhalten, da viele Chinesen die Münzen schlichtweg vom Markt „wegsammeln“. Höhere Zweitmarktpreise sind die Folge.

Panda Goldmünzen: In China und Deutschland begehrt.

 

Schweizer Nationalbank SNB macht mit Gold Gewinn von 2,2 Milliarden Franken

Die Zentralbank der Schweiz, die Schweizer Nationalbank hat im ersten Quartal 2017 alleine mit dem Goldbestand einen Gewinn von 2,2 Milliarden Franken gemacht. Verkauft wurde das Gold jedoch nicht. Es ist aber zum Ende des Quartals 2,2 Milliarden Franken mehr wert.

Zu Ende März wurde ein Kilogramm Gold mit 40.045 Franken gehandelt – gegenüber 37.885 Franken zum 31.12.2016. Die Schweizer Nationalbank setzt auch zukünftig auf Gold und will das Gold nicht verkaufen.

Mit Zinspapieren 1,6 Milliarden verloren

Die SNB hat im letzten Quartal hingegen mit Zinspapieren und Zinsinstrumenten 1,6 Milliarden Franken verloren. Insgesamt über alle Anlagen konnte die Nationalbank einen Gewinn für das erste Quartal von 7,9 Milliarden Franken ausweisen, wovon Gold 2,2 Milliarden beisteuerte.

Maßgeblich trug auch die Spekulation auf Fremdwährungen zum Erfolg bei, hier konnten 5,3 Milliarden Franken erwirtschaftet werden.

Goldbarren statt Vrenelis

Die Schweizer Nationalbank hat das meiste Gold in Form von Goldbarren angelegt und nicht in  Gold-Vrenelis, die unter Geldanlegern so beliebt sind.

Schweizer Gold lagert in der Schweiz

Das meiste Gold des 1040 Tonnen umfassenden Goldbestands der Schweizer Nationalbank lagert in der Schweiz selber, nämlich 70%. Etwa 20% lagern bei der Bank of England und 10% bei der Bank of Kanada. In den USA hat die Schweizer Nationalbank kein Gold gelagert.

Frankreich-Wahl löst keine globalen Probleme – Goldpreis-Rücksetzer sollte nur temporär sein

Der erste Step der Präsidentenwahl, in dem Marine Le Pen nicht die absolute Mehrheit gewann, sondern nur fast gleich viele Stimmen wie der vermeintliche Wahlsieger hatte, hat zwar für einen Rücksetzer beim Goldpreis gesorgt, – kann aber nicht dafür sorgen, dass all die anderen Probleme der Welt beseitigt werden, – so auch die Meinung der Edelmetallexperten der Commerzbank.

Globale Risiken bestehen fort – negative Realzinsen

Die seit Jahren sehr lockere Geldpolitik mehrere Zentralbanken, die auch nach Zinserhöhungen noch sehr locker ist, sorgt auch weiterhin für negative Realzinsen. Die Inflationsrate ist in vielen Ländern höher als ein möglicher Zinsertrag auf Festgeldern oder Sparkonten. Dies dürfte auch weiterhin für Goldkäufe sorgen, die damit dann auch den Goldpreis antreiben. Mittel- und langfristig ist daher mit einer stabilen Goldnachfrage zu rechnen.

Institutionelle Anleger kaufen Gold – 1,5 Tonnen in den SPDR Trust

Der weltgrößte Gold-ETF, der SPDR-Trust verzeichnete alleine gestern Zuflüsse von 1,5 Tonnen Gold.

Goldpreis gegen Mittag bei 1165 Euro/oz

Der Goldpreis in Euro bewegte sich am Dienstag mittag um 1165 Euro/oz, respektive wurde Gold in US-Dollar um 1269$/oz gehandelt. Damit konnte die charttechnisch wichtige Linie von 1260$/oz gehalten werden, was Analysten zu der Annahme veranlasst, dass mit der Wahl in Frankreich nur die anderen globalen Probleme in den Hintergrund getreten sind, diese aber über kurz oder lang wieder in das Bewusstsein der Anleger rücken.

US-Schuldengrenze bald erreicht

Die USA schliddern nach wie vor an der Schuldenobergrenze, womit dann staatliche Angestellte kein Gehalt mehr bekommen würden und Projekte gestoppt werden müssten. Deswegen investieren Anleger weltweit aktuell nur verhalten in den US-Dollar. Werden die Zinsen in USA weiter erhöht, fällt es dem US-Staat noch schwerer, seine Schulden zu bezahlen und die Schuldenobergrenze nicht zu überschreiten. Anleger werden also eher in den Euro oder Gold investieren, was für steigende Goldpreise spricht.

Favoriten beim Onlinehandel in Deutschland

Stark gefragt waren 1-Unzen-Goldmünzen, Goldbarren bis 100 Gramm und der Silber-Krügerrand, der ab 2017 von der South African Mint als kleiner Bruder des goldenen Krügerrands herausgegeben wird. Der Erstjahrgang ist hier heiß begehrt, bei den Silber-Krügerrands wurden schon Zweitmarktpreise bis über 100 Euro für Stempelglanz-Qualitäten und mehrere hundert Euro für PP-Qualitäten bezahlt. Die südafrikanische Münzprägestätte hatte phasenweise Probleme mit Münzronden (Münzrohlingen) und Prägequalitäten, was sie zum Einzug von bereits ausgelieferter Ware und Neulieferung veranlasst hat. Vom Erstjahrgang des Silber-Krügerrands hat die South African Mint nur 1 Million Exemplare hergestellt und damit einen Bruchteil der Auflagen anderer Silber-Bullion-Münzen wie Maple Leaf oder Wiener Philharmoniker.

Erstjahrgang der Silber-Krügerrand-Münzen sehr beliebt

Goldpreis setzt nach Führung von Macron in der ersten Wahlrunde zurück

Nach Bekanntwerden der Wahlergebnisse in Frankreich, nach denen zwar keiner der Kandidaten mehr als 25% hatte, aber der Kandidat Macron vor der rechtsnationalen Le Pen führt, gingen die Goldpreise im asiatischen Handel zurück. Diejenigen, die Angst davor hatten, dass Marine Le Pen die meisten Stimmen erhält, haben wieder Gold verkauft, was die Preise drückte.

Vorläufige Endergebnisse der Wahl in Frankreich:

  • Macron 23,75 %
  • Le Pen 21,53 %
  • Fillon 19,91 %
  • Melenchon 19,64 %

Zwischen den beiden Erstgenannten findet nun am 7. Mai eine Stichwahl statt. Bis dahin ist noch alles offen und eine Wahlvorhersage schwierig. Meinungsforscher wollen wissen, dass das Ergebnis einer Stichwahl 65:35 für Macron sein werde.  Niemand weiß, ob bis dahin nicht noch ein Anschlag stattfindet oder ein sonstiges Ereignis, was womöglich einem der beiden Kandidaten einen Vorsprung verschafft. Macron ist für eine Beibehaltung des Euros, Le Pen hatte sich für die Abschaffung des Euros ausgesprochen und steht auch der EU kritisch gegenüber. Im französischen Parlament verfügen beide nicht über die absolute Mehrheit, sondern sind auf Koalitionen und Stimmen der Gegenseite angewiesen.

Euro legt zu – Gold schwächer

In einer ersten Reaktion auf die Wahl legte der Euro zu und Gold tendierte schwächer. Möglicherweise ist einigen Marktteilnehmern nicht bewusst, dass dies nur eine erste Wahl in Frankreich war und die Stichwahl bei derart knappen Verhältnissen wie gestern noch nicht entschieden ist. Am Montag morgen notierte der Euro bei 1,0868 rund 1% besser als am Vortag. Der Goldpreis in Euro notierte bei 1169 Euro/oz, was rund 2% leichter als zum Ende der vergangenen Woche ist. In US-Dollar setzte der Goldpreis bis auf 1270 $/oz zurück.

Deutsche Anleger kaufen auf ermäßigtem Niveau Gold

Deutsche Anleger nutzten die leicht zurückgesetzten Kurse für Gold, um günstiger als noch zum letzten Wochenschluss Goldbarren und Goldmünzen zu kaufen. Der Maple Leaf in Gold und Krügerrand Goldmünzen führten die Absatzhitparade an.

Krügerrand Gold kaufen

Goldpreis charttechnisch

Gold muss nun unter Beweis stellen, dass es die charttechnische Marke von 1260$/oz nicht unterschreitet und kann dann einen neuen Anlauf nehmen, um die Marke von 1300$/oz zu durchbrechen.

Faktoren für steigenden Goldpreis

Unterstützend für den Goldpreis dürfte ein schwächelnder US-Dollar sein, der schwach gegenüber Euro, Pfund und Yen ist. Der Goldpreis könnte also nur einen Zwischenrücksetzer auf dem Weg nach oben gemacht haben. Nach starken Anstiegen wie in der letzten Woche sind Rücksetzer/Gewinnmitnahmen an der Tagesordnung. Sie bieten Anlegern wieder auf vergünstigter Basis die Möglichkeit zum Positionsaufbau. Charttechnisch wäre es allenfalls kritisch, wenn die Marke von 1245$/oz nach unten durchschritten werden würde. Danach sieht es aber im Moment nicht aus, – Gold notiert am Montagmorgen mit 1270$/oz deutlich darüber.

Fundamentale Probleme nicht gelöst

Langfristige Anleger sehen, dass die fundamentalen Probleme auf der Welt nicht gelöst sind, auch mit einer Wahl in Frankreich nicht. Es gibt immer noch eine Auseinanderdriften-Tendenz in der EU, schwache Euroländer wie z.B. Griechenland, die stark verschuldet sind, einen US-Präsidenten, den immer noch keiner richtig einschätzen kann, Nordkorea, die mit einem Angriff auf US-Flugzeugträger drohen, IS-Terror auf der ganzen Welt, eine durch Russland besetzte Krim und zahlreiche andere Krisenherde. Von einer USA, die wieder an der Schuldenobergrenze laviert, ganz zu schweigen. Mit Gold dürfte man auch in der Zukunft auf der sicheren Seite sein.

Goldpreis konstant über 1200 Euro/oz – immer mehr Anleger steuern in den sicheren Hafen Gold

Der Goldpreis ist auch nach den Osterfeiertagen konstant über der wichtigen Marke von 1200 Euro/oz geblieben, zahlreiche Anleger kauften auch am Wochenende in Onlineshops Gold – die weltweite unsichere Lage und die schwache US-Konjunktur waren sicher mit ein Grund.

US-Konjunkturdaten enttäuschend – Gold stark

Die  US-Konjunkturdaten für März und April sind schlichtweg enttäuschend, Einzelhandelsumsätze enttäuschten, der Empire Manufacturing-Index enttäuschte ebenso wie die schwache Entwicklung der Anzahl der Baugenehmigungen in den USA, was als Ausblick für zukünftige Bautätigkeiten gesehen wird. Gold wurde massiv nach dem verbalen Schlagabtausch zwischen USA und Nordkorea gekauft sowie nach Bekanntwerden des Wahlausgangs in der Türkei, welches ein Verbleiben der Türkei in der Nato ebenso infrage stellt wie einen zukünftigen EU-Beitritt. Gold kletterte im Zuge dessen über 1300 US$/oz und konnte damit kurzfristig ein neues 5-Monatshoch setzen. Einsetzende Gewinnmitnahmen führten zu Goldpreisen von 1286$/oz (Dienstag nachmittag).

Goldpreis in Euro auf 8-Monatshoch

In Euro konnte zwischenzeitlich sogar ein 8-Monatshoch bei 1220 Euro/oz erreicht werden. Gewinnmitnahmen, bei denen Investoren Gewinne nach gestiegenem Goldpreis mitgenommen haben, reduzierten die Höchstkurse wieder auf ein Niveau von knapp über 1200 Euro pro Feinunze, was allerdings dann sofort wieder zu Käufen bei Anlegern führte.  Anleger kauften massiv Goldunzen wie den Krügerrand, Maple Leaf und das australische Känguru, – Goldbarren bis zu 250 Gramm die Umsatzrenner.

 

Silberpreis legte nur unterproportional zu

Der Silberpreis konnte im Vergleich zum Goldpreis nur unterproportional zulegen und gab nach einem Anstieg ähnlich wie Gold wieder Gewinne ab. Auch Terminspekulanten scheinen im Moment sehr positiv für Gold und Silber gestimmt zu sein, denn die CFTC-Statistik zeigt mit 133.000 Kontrakten bei den Netto-Long-Positionen ein neues 5-Monatshoch, – auch bei Silber konnten 98,6 Tsd. Kontrakte erreicht werden. Ein Überhang von Long-Positionen an den Terminbörsen zeigt regelmäßig vorherrschenden Optimismus für zukünftige Goldpreisentwicklungen. Unter einer Longposition versteht man an den Terminbörsen z.B. wenn ein Anleger, sich jetzt schon verpflichtet oder das Recht erworben hat,  in der Zukunft zu einem bestimmten Kurs Gold kaufen zu dürfen oder zu müssen. Solche Long-Positionen werden üblicherweise dann aufgebaut, wenn man davon ausgeht, dass bis zu dem Termin der tatsächliche Spot-Goldpreis stark gestiegen ist, sodass man die Long-Position mit Gewinn veräußern kann.

Inder kaufen wieder Gold wie verrückt

Gegenmaßnahmen der indischen Regierung hatten nur kurzfristigen Erfolg. Eine Einführung einer zusätzlichen Steuer wie auch die Außerkurssetzung großer Banknoten konnten zwar kurzfristig die Goldkäufe der indischen Bevölkerung eindämmen, – mittlerweile kaufen die Inder aber wieder so viel Gold wie schon seit 3 Jahren nicht mehr. Da Indien zusammen mit China weltweit zu den größten Goldabnehmern gehört, dürfte das den Goldpreis zukünftig wesentlich beeinflussen. Analysten gehen daher weiterhin von steigenden Goldpreisen aus.

Während Indien von April bis Oktober 264 Tonnen Gold importiert hat, wurden im halb so langen Zeitraum von Januar bis März 2017 bereits mehr als 230 Tonnen Gold importiert. Ein Wert, wie er seit 2013 nicht mehr erreicht worden ist.

Asiens reichster Milliardär kauft Gold

Auch Asiens reichster Milliardär setzt auf Gold. Wie in einem Interview mit dem SGT Report geäußert wurde, ist auch Li Ka-shing, der wohl größte Investor aus China, der auf 35 Milliarden Anlagevermögen geschätzt wird, ein Freund von Gold und setzt aktuell sowohl auf physisches Gold wie auch auf Goldminen-Beteiligungen. Li Ka-Shing gilt als Hong Kongs reichster Einwohner, seine Firmen beschäftigen mehr als 310.000 Menschen in 50 Ländern. Nachdem er mit 14 Jahren in einer Plastik-Handelsfirma gearbeitet hat, gründete er eine eigene Firma für Plastik-Spielzeug und Plastik-Blumen, was den Grundstein für seinen Reichtum legte. Mittlerweile besitzt er von Immobilien über Häfen und Telefongesellschaften ein weitgestreutes Imperium und gilt als der Tycoon Asiens. Li-Shing ist 88 Jahre alt.

Goldpreis steigt und steigt – Einsteigen nicht vergessen

Der Goldpreis steigt und steigt, – Anleger flüchten weltweit in den sicheren Hafen GOLD. Heute morgen ist Gold bereits Richtung 1290 US$/oz gestiegen. Als Grund wird auch gesehen, dass US-Präsident Trump noch einmal in einer Rede betont hat, dass der US-Dollar zu stark sei, – daraufhin wertete der US-Dollar ab und der Goldpreis stieg. Am Nachmittag war der Goldpreis im europäischen Handel immer noch auf 1209 Euro pro Feinunze Gold und damit abermals deutlich höher als am Vortag.

Indien: Gold wird wieder massiv gekauft

Jetzt gibt es auch offizielle Zahlen aus Indien zum Goldimport: Nach vorläufigen Berechnungen aus dem indischen Finanzministerium hat sich der Goldimport im März im Vergleich zum Vorjahr versiebenfacht, auf 120,8 Tonnen Gold. Berücksichtigt werden muss allerdings, dass der Vorjahresmonat durch einen damals aktiven Streik geschwächt war, – dennoch sind 120 Tonnen Gold pro Monat eine rekordverdächtige Zahl, liegt sie doch weit über dem Zwölftel üblicher Jahresimporte. Im Vorfeld der Hochzeitssaison und der Festivals (Ende April: Akshaya Tritiya) kaufen die Grossisten offensichtlich schon wieder stark Gold ein, nachdem man sich in den Vormonaten zurückgehalten hat. Im indischen Geschäftsjahr, welches am 31.3. endete, wurden insgesamt 716,4 Tonnen Gold importiert, was es leichter macht, den März mit 120 Tonnen einzusortieren.

Goldpreis bald über 1300$ / oz ?

Wenn die asiatische Goldnachfrage weiter anhält, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch die 1300$-Marke bei Gold geknackt wird und der Weg des Goldpreises nach oben weiter freigemacht wird, meinten Goldhändler an der Londoner Börse. Auch in Shanghai war der März mit 192,25 Tonnen Gold an der Shanghai Gold Exchange sehr gut und liegt ca. 5% über dem Vorjahreswert. Eine anziehende asiatische Nachfrage dürfte den Goldpreis weiter nach oben bringen.

Gold Alltime-High ist noch in weiter Ferne

Das Alltime-High des Goldpreises vom 22.September 2011 liegt mit 1922 US$/oz noch in weiter Ferne, doch es zeigt dem Goldanleger, wo der Goldpreis schon einmal war und wo er wieder hin könnte. Bei der steigenden, stabilen physischen Nachfrage, den weltweit niedrigen Zinsen und den vielen, globalen Risiken und Unsicherheiten darf es als sicher gelten, dass auch weiterhin viele Anleger auf Gold als sicheren Hafen setzen. Damit hat der Goldpreis eine sehr gute Chance, weiter Richtung alter Hochs zu steigen. Wer dabei sein möchte, muss rechtzeitig Gold kaufen. Ob in Form von Goldmünzen oder Goldbarren ist dabei schon fast sekundär.  „Wenn ein Zug nach oben fährt, ist der Wagon, in den man einsteigt, unwichtig…Hauptsache man ist eingestiegen…“ sagte heute so schön ein Goldhändler in Frankfurt. Die Preise für Goldmünzen könnten schon bald viel höher sein. Gleiches gilt natürlich für die Goldbarren-Preise.

Indische Goldimporte fallen um 24% – Gold dennoch fest

Im indischen Finanzjahr 2016/2017 sind die Goldimporte nach Indien um 24% gefallen, schenkt man den Daten aus dem indischen Handelsministerium Glauben. Indien hat im abgelaufenen Finanzjahr nur noch 560,32 Tonnen Gold importiert.

Indien gilt als einer der grössten Goldimporteure der Welt, die Goldnachfrage wird im Wesentlichen von der indischen Schmucknachfrage getrieben. Wegen neuer Abgaben auf allen nicht-silbernen Schmuck waren zuletzt in Indien über 300 Juweliere in einen Streik getreten, der von Anfang März bis zur 2.Aprilwoche andauerte.

Die Gesamtgoldnachfrage in Indien ist nach einer Statistik des World Gold Councils von 1002 Tonnen Gold im Jahr 2010 sieben Jahre in Folge auf 676 Tonnen im Jahr 2016 gesunken, – im Wesentlichen eine Folge immer neuer staatlicher Restriktionen gegen Gold.

China setzt auf Gold: 59 Millionen Unzen

Die Volksrepublik China setzt nach wie vor auf Gold, hat mittlerweile staatseigene 59,24 Millionen Goldunzen im Eigenbestand der Zentralbank. Seit 5 Monaten habe man allerdings ausweislich der Zentralbankbilanz weder Gold verkauft noch welches zugekauft. Der Wert des chinesischen Staatsgoldes beträgt mittlerweile über 70 Milliarden Euro. China will mit dem Aufbau eigener großer Goldbestände die eigene Währung stärken und gegenüber dem US-Dollar die chinesische Währung als Weltwährung etablieren. Hohe Währungsreserven in Gold sollen das Vertrauen internationaler Investoren in Chinas Währung stärken.

Goldpreis nach 5-Monatshoch immer noch fest

Der Goldpreis ist, nachdem er letzte Woche sein 5-Monatshoch (1270,47 US$/oz ) erreicht hat, auch diese Woche fest gestartet, aktuell notiert Gold bei 1183 €/oz und damit immer noch über der wichtigen 1180 Euro-Grenze. Die Anschläge am Wochenende in Ägypten und der kurz vorher verübten Terroranschlag in Schweden hatten weitere Goldkäufe von Anlegern ausgelöst. Gold gilt nach wie vor als sicherer Hafen, weswegen Anleger weltweit auf Goldbarren und Goldanlagemünzen setzen.

ETF mit 836 Tonnen Gold

Der SPDR Trust, der weltgrößte Gold-ETF (Exchange Traded Funds), hatte letzte Woche Freitag einen Goldbestand von 836,49 Tonnen Gold, was einen leichten Rückgang von 0,03% zum Vortag bedeutet. Große institutionelle Anleger setzen also weiterhin auf Gold, wenn auch zum Teil auf „Papiergold“, Gold in Zertifikatsform, bei dem die Anleger hoffen, dass es auch da ist und geliefert werden kann.  Deutsche Privatanleger setzten nach wie vor auf physisches Gold: Gold, welches an sie ausgeliefert wird, in Form von Goldbarren und Goldmünzen. Die Klassiker wie Krügerrand, Maple Leaf und Känguru führen die Umsatzhitparaden bei den Edelmetallhändlern an.

Goldpreis steigt – FED machtlos

Die US-Notenbank FED hatte zuletzt auch den Goldpreis steigen lassen: William Dudley, Leiter der Notenbank in New York hat angekündigt, dass die FED erstmal eine Pause mit Zinserhöhungen machen werden, man müsse ja auch die Bilanzsumme verringern, d.h. den Bestand an Staatsanleihen und Hypothekenanleihen reduzieren. Alte, auslaufende Anleihen sollen nicht mehr 1:1 durch neue ersetzt werden. Dieser Hinweis auf eine restriktivere Geldpolitik hat zwar zunächst den US-Dollar steigen lassen und zu steigenden Zinsen geführt, Gold blieb dennoch fest.

Notenbanken kaufen Goldbarren

Auch wenn Regierungen und Zentralbanken der eigenen Bevölkerung gerne Gold als Geldanlage ausreden wollen, um das eigene Papiergeldsystem nicht zu zerstören, setzen die Notenbanken dieser Welt weiter selber auf Gold als Geldanlage. So hat Russland zuletzt 10,3 Tonnen Gold den eigenen Reserven hinzugefügt, die nunmehr 1655,4 Tonnen betragen. Auch die Türkei hat 2 Tonnen Gold hinzugekauft und besitzt nun 413 Tonnen Gold.

Insgesamt besitzen die Notenbanken dieser Welt Goldreserven im Gewicht von 33.329,3 Tonnen und gehören seit Jahren zu den Netto-Goldkäufern, d.h. die Käufe von Gold durch Notenbanken überwiegen bei weitem die Verkäufe.

Notenbanken kaufen Goldbarren überlicherweise nicht in Größenordnungen von 1 Gramm bis 1 kg wie Privatanleger dies üblicherweise tun, sondern in sogenannten 400-Unzen-Goldbarren, also Goldbarren, die 12,44 Kilogramm Gold beinhalten, eine im Interbankenhandel übliche Einheit.

 

Steigt Gold über 1300 US$ – Analyst Bill Baruch sieht das so

Geht es nach dem Chefstrategen von iiTrader, Bill Baruch, sollte Gold zunächst über 1270 US$ steigen und dann die 1300 US$ erreichen, die durchbrochen werden können.  Die Unsicherheiten bei den bevorstehenden Wahlen in Frankreich würden zum einen den Euro drücken und zum anderen Gold als Safe-Hafen-Investment interessanter machen. Dies führe durch vermehrte Käufe von Goldbarren und Goldmünzen zu einem steigenden Goldpreis.

Türkei importiert mehr Gold im März

Auch die Türkei hat im März bei den Goldimporten zugelegt. Mit 28,2 Tonnen Gold wurde mehr als im Februar und mehr als im Vorjahres-März importiert. Von Februar auf März konnten die Goldimporte um 18 Tonnen gesteigert werden, Ausdruck der politischen Unsicherheit in der Türkei. Im März des vergangenen Jahres hatte die Türkei sogar nur 1,7 Tonnen Gold importiert.

Goldmünzen-Preise werden auch von Inlandstürken zum Kauf genutzt

Die aktuellen Preise für Goldmünzen und Goldbarren werden auch von den in Deutschland lebenden Türken oder Deutschen mit türkischen Wurzeln  zum Kauf genutzt, darauf lassen zumindest die Namen bei Bestellungen schließen, teilte ein Goldversender in Deutschland mit.  Angesichts der politischen Unruhen in der Türkei kaufen Türken offensichtlich sowohl im Inland wie im Ausland vermehrt Gold, was der Islam auch erlaubt, wie der Shariah-Standard für Gold darlegt. Strenggläubige Anhänger des Islams müssen auf den Goldbesitz allerdings jährlich 2,5% Abgabe an Bedürftige zahlen.

63,4% erwarten Goldpreisanstieg

Bei einer jüngst durchgeführten Umfrage des Börsenverlags erwarteten 63,4% der Befragten eine Goldpreis-Rally mit steigenden Preisen, 60,1% glaubten an einen Goldpreisanstieg von 20% im Jahr 2017. Erfüllt sich diese Erwartung, liegt der Krügerrand Preis binnen Jahresfrist noch über 1400 Euro, ausgehend von jetzigen Krügerrand Preisen im Bereich um 1200 Euro.

Ob man zum Mitnehmen dieser Goldpreisentwicklung Goldbarren oder Goldmünzen kauft, ist letztendlich sekundär. Entscheidend wird sein, dass man Gold kauft.

Goldpreis um 1171 Euro/oz

Der Goldpreis in Euro oszilliert am frühen europäischen Nachmittag um die 1172€/oz und liegt damit fast 100 Euro höher als zu Jahresbeginn. Eine schöne Goldpreisentwicklung für alle Besitzer von Goldmünzen und Goldpreisen.

Goldmünzen Maple und Krügerrand Spitzenreiter

Bei den heutigen Käufen führen die Goldmünzen Maple Leaf und Krügerrand die Umsatzhitlisten an. Sobald der Goldpreis im Laufe des Tages 2-3 Euro pro Unze fällt, wird Goldmünzen kaufen wieder zum Volkssport für Kapitalanleger.

 

 

 

Goldpreis auf dem Weg nach oben

Die Feinunze Gold notierte heute morgen im europäischen Handel bereits bei über 1180 Euro/oz, der Goldpreis in US-Dollar bewegte sich bereits über die wichtige Linie bei 1260$/oz.

Goldpreis zieht an

Der Goldpreis bewegt sich damit an der wichtigen 200-Tage-Linie und profitierte von schwachen US-Fahrzeugverkäufen, die unter den Erwartungen blieben. Niedrige Anleihenrenditen und schwächelnde Aktienmärkte beflügelten desweiteren den Goldpreis, der zeitgleich zum Rückgang der Industriemetallnotierungen anzog.

Zufluss von 4 Tonnen Gold in ETFs

Auch Gold-ETFs verzeichneten einen Zufluss von 4 Tonnen, der Goldpreis in Euro ist mit 1180€/oz auf einem neuen 4-Wochen-Hoch.

Negative Autoverkäufe nachen Platin billig

Platin und Palladium bieten aktuell günstige Einstiegsmöglichkeiten, da die Autoverkaufsmeldungen aus den USA für Preisrücksetzer gesorgt haben und mittlerweile eingepreist sein dürften.  Saisonbereinigt fiel die jährliche Verkaufsrate auf den niedrigsten Stand seit 2 Jahren (16,53 Millionen Fahrzeuge). Trotz saftiger Rabatte kaufen die Amerikaner aktuell nur verhalten Neufahrzeuge. Die Bestände der Autohersteller sind auf dem höchsten Stand seit 10 Jahren. Platin- und Palladiumhändler erwarten schon Produktionskürzungen in der Automobilindustrie in USA. Für Käufer von Platin und Palladium könnten sich dadurch günstige Einstiegsmöglichkeiten ergeben. Platin notiert im frühen europäischen Handel bei 956$/oz, Palladium bei 806$.  Deutsche Anleger bevorzugen bei Palladium das Investment in Palladiummünzen, bei den Platinmünzen hat nach wie vor der Platin-Philharmoniker in Euro die Nase vorne.

China will mehr Gold fördern – aber immer noch weniger als es verbraucht

Chinesen kaufen traditionell gerne Gold, nicht nur um das chinesische Neujahrsfest herum, sondern das ganze Jahr über in den zahlreichen, meist staatseigenen Gold-Shops.

500 Tonnen Gold aus China

Die chinesische Regierung hat nun einen Plan vorgelegt, in welchem Volumen die Goldförderung Chinas die nächsten Jahre ausgebaut werden soll. Von aktuell 450 Tonnen Gold, die pro Jahr in China gefördert werden, will man bis zum Jahr 2020 auf 500 Tonnen Jahresförderung GOLD kommen, teilt das Ministerium für Industrie, Information und Technik (MIIT) mit.

Dies entspricht einer jährlichen Steigerung der Goldförderung von 2016 bis 2020 von 3%, die von den Goldminengesellschaften zu erreichen ist.

China auf Platz beim Gold fördern und Gold kaufen

Die Volksrepublik China ist seit 10 Jahren weltweit der grösste Förderer von Gold und seit 4 Jahren auch der grösste Gold-„Verbraucher“. China hat damit Indien als Hauptnachfrageland für Gold abgelöst.

China kauft doppelt so viel Gold wie es fördert

Die Chinesen haben im Jahr 2016 nach eigenen Angaben Gold im Gesamtgewicht von 453,5 Tonnen aus der Erde geholt, aber im gleichen Jahr Gold im Gewicht von 975,4 Tonnen verbraucht – für Investmentnachfrage und Goldschmuck.

Der Gold-Output Chinas ist letztes Jahr um 0,76% gestiegen. Die weltweite Goldnachfrage lag im letzten Jahr gemäß Zahlen des World Gold Councils bei 4309 Tonnen, was 2% mehr als im Vorjahr waren.

284 Tonnen Goldmünzen und Goldbarren

Chinesische Geldanleger und Sammler haben im Jahr 2016 alleine über 284 Tonnen Gold in Form von Goldmünzen und Golbarren gekauft, – so viel wie seit 2013 nicht mehr. Damit wurde auch der 5-Jahres-Durchschnitt bei der Investment-Nachfrage nach Gold überschritten:

Chinesen kaufen 284 Tonnen Gold in Form von Goldbarren und Goldmünzen

Chinas Goldpanda ein weltweiter Erfolg

Der in China produzierte Goldpanda, eine Goldmünze, deren Gewicht von 30 Gramm von der international üblichen Unzen-Gewichtung (31,1 Gramm) abweicht, wird weltweit stark nachgefragt. Die Nachfrage nach Panda Goldmünzen der vergangenen Jahre ist teilweise so groß, dass signifikante Aufgelder auf den reinen Goldwert bezahlt werden. China Goldpanda-Münzen werden sowohl in China über staatseigenen Goldshops als auch weltweit über Edelmetallhändler verkauft.