Goldpreis geht nach oben – US-Dollar schwach

Ein weiter schwacher US-Dollar unterstützt den Goldpreisanstieg. Am Freitagmorgen stieg der Goldpreis im europäischen Handel nunmehr am fünften Tag in Folge. Am Vormittag notierte er bei 1360,30$/oz, respektive bei 1086 €/oz. Für einen Euro erhielt man am Vormittag 1,2532 US$, damit ist der Dollar weiter abgesackt.

Dollar auf 3-Jahrestief – Gold auf 3-Wochen-Hoch

Der US-Dollar bewegt sich damit auf einem 3-Jahres-Tiefstand, der häufig in US-Dollar gehandelte Rohstoff Gold profitierte davon und erfreute sich großer Nachfrage, was den Goldpreis nach oben beförderte. Gold wird zunehmend als Schutz für die zu erwartende Inflation in USA gekauft, der Inflationsdruck nimmt zu. Gold bewegt sich mit der Notierung über 1360$/oz nunmehr auf einem 3-Wochen-Hoch. Am Nachmittag werden noch einige US-Wirtschaftsdaten veröffentlicht wie z.B. Immobilienmarktdaten und Angaben zum Verbrauchervertrauen, was noch einmal einen Einfluss auf den Goldpreis haben könnte.

Goldpreis charttechnisch nach oben offen

Sieht man sich den jüngsten Goldpreis-Chart an, ist ein Widerstand bei 1366$ zu erwarten, was der Höchststand aus Januar war, danach ist aber eine Aufwärtsbewegung mindestens bis in die Zone von 1374-1375$/oz wahrscheinlich. Eine Unterstützung dürfte der Goldchart bei Bewegungen nach unten bei 1350/1352$/oz erfahren.

Golden Week in China

Vom 15.2. bis 22.2. ist in China die goldene Woche, in der zwar die Börsen für Finanzmarktinstrumente in China geschlossen haben, – die Verkaufsläden für physisches Gold in Form von Goldbarren, Goldmünzen oder Goldschmuck machen in dieser Woche, in der fast ganz China Urlaub hat, regelmässig Rekordumsätze, da man sich zu Beginn der Golden Week regelmässig Geldgeschenke macht, die dann in Gold umgesetzt werden. Eigentlich wird die Woche in China „Frühlingsfest“ (Spring Festival) genannt, wegen der zahlreichen Goldkäufe in dieser Zeit nennen Goldhändler sie jedoch GOLDEN WEEK, parallel zu der eigentlich im Herbst gelegenen goldenen Woche.

Gold-ETFs haben im Januar kräftig Gold gekauft

Wie eine Statistik des World Gold Councils verrät, haben auch im Januar sogenannte Gold-Fonds, die Gold-ETFs kräftig Gold gekauft, nämlich 27,6 Tonnen, was den Gesamtbestand des von ETFs gehaltenen Goldes auf 2396 Tonnen anwachsen lässt.  Das meiste Gold in Form von ETFs haben im Januar übrigens amerikanische Fonds gekauft: 21,5 Tonnen gehen auf ETFs aus USA zurück. Europäische ETFs haben Gold im Volumen von 7,6 Tonnen im Januar dazu gekauft.

Indien plant Goldhandelsausbau

In Indien bahnen sich neue Schritte an, die zukünftig den Goldhandel in Indien weiter beleben könnten. Indien gehört bereits jetzt zu den weltweit größten Goldnachfragernationen.

Liest man sich die Verlautbarungen des indischen Finanzministeriums zum Haushalt des Jahres 2018 durch, sind zwei Punkte für den Goldmarkt interessant:

  1. Indien plant einen eigene Goldbörse mit Spot-Preisen. Trotz der Größe des Landes und des gewaltigen Schmucksektors, der auch die Edelsteinverarbeitung umfasst, ist die Goldpreis-Findung in Indien noch nicht nicht nachvollziehbaren Bahnen. Selbst in großen Städten und Metropolregionen beziehen sich Goldhändler häufig auf abweichende angebliche Referenzkurse für Gold. Dies will man durch eine einheitlich Gold-Spot-Börse nachvollziehbarer gestalten.
  2. Gold und vor allen Dingen Goldbarren sollen als Anlageklasse zur Geldanlage entwickelt werden. Indien ist zwar eine der größten Goldhandelsnationen, aber der Goldbarrenmarkt ist bislang sehr intransparent und vielfach von Schmuggel geprägt. Hier will man klarere Strukturen schaffen.

Insgesamt dürfte beides zu einer ansteigenden Goldnachfrage in Indien führen.

Goldbarren-Nachfrage zieht an

Im heutigen Vormittagshandel kam es zu vermehrten Käufen von Goldbarren, die neben den starken Krügerrand-Absätzen einen wesentlichen Teil der Goldkäufe ausmachten. Die Rückgaben von Gold haben – wie in den letzten Wochen auch – deutlich weniger als 1% der Verkäufe ausgemacht. Im Sammlerbereich gingen zahlreiche Einzelbestellungen für die 20-Euro-Silbermünze Froschkönig aus Deutschland ein, die aktuell ohne Aufgeld auf den reinen Nennwert abgegeben wird.

Goldpreis in US$ auf 3-Wochen-Tief – Amerikaner kaufen eigene Münzen nicht mehr

Der Goldpreis in US-Dollar fiel am Donnerstagmorgen auf ein 3-Wochen-Tief, notierte im europäischen Vormittagshandel mit 1310 $/oz aber immer noch über der psychologisch wichtigen Marke von 1300$. Amerikanische Anleger und Händler sehen gespannt den Aussagen des neuen FED-Chefs Jerome Powell entgegen, die nach seiner zweiten Sitzung im Bankenausschuss zu erwarten ist.

Dollar fester – Goldpreis in Euro stabil

Für einen Euro bekommt man mittlerweile nur noch 1,2190 Dollar, der Dollar wurde also fester gehandelt. Der Goldpreis in Euro ist mit 1075 €/oz relativ stabil im Verhältnis zum Vortag. Amerikaner erwarten von Powell Hinweise auf eine nächste Zinsanhebung im Dollarraum, was den Dollar stärken würde. Höhere Zinsen könnten jedoch die US-Wirtschaft bremsen.

Amerikaner kaufen kein US Gold und Silber mehr

Die amerikanische US Mint vermeldet zurückgehende Verkäufe eigener Gold- und Silbermünzen, die traditionell überwiegend in USA abgesetzt werden. Im Februar verkaufte die US Mint ganze 5.500* Goldunzen American Eagle, ein Jahr zuvor waren es noch 27.500, – im Monat zuvor noch 58.500. US Goldhändler führen dies darauf zurück, dass die Mehrheit der US Bevölkerung mittlerweile glaubt, dass die von Trump-Politik die US-Wirtschaft ankurbele und das Bankensystem festige. Ob sich dies bewahrheitet, bleibt abzuwarten. (*=Verkauf US Mint im Februar: 5000x 1 oz, 5000x 1/10 oz)

 

Auch die US Silbereagles wurden im Februar nur zurückhaltender verkauft: 942.500 Silberunzen im Februar sind 22% weniger als ein Jahr zuvor, wo noch 1,2 Millionen verkauft wurden und 70% weniger als im Vormonat, wo 3,2 Millionen verkauft worden sind. Traditionell werden im Januar allerdings starke Vorratskäufe amerikanischer Großhändler getätigt, die im Februar dann nicht mehr zum Tragen kommen.

Maples und Känguru Silbermünzen international gefragter

International und auch in Deutschland sind immer schon die folgenden Silbermünzen gefragter als die US Eagles:

Das liegt unter anderem auch an der flexibleren Verkaufspolitik der entsprechenden Münzprägestätten und ein einem günstigeren Abgabepreis auf den reinen Silberpreis.

In Deutschland gefragter als die US-Eagles: Der Maple Leaf in Silber 2018 mit Mintshield-Schutz

CPM Group sieht Goldpreis auf 2185$ klettern – bis 2021/2024

In einer 44-seitigen Ausarbeitung zum Thema Gold kommt die CPM Group anlässlich eines Meetings in Denver (Denver Gold Group) zum Schluss, das der Goldpreis zukünftig deutlich steigen werde. In den Jahren 2021 bis 2024 sieht man ihn auf einem Niveau von 2185$ pro Unze. Ausgehend von einem aktuellen Goldpreis von 1319 $/oz ist dies nicht weit von einer Verdoppelung des Goldpreises in den nächsten Jahren entfernt.

Die CPM Group als Analyseunternehmen für den Edelmetallbereich hatte in der Vergangenheit häufig mit Prognosen auf der richtigen Seite gelegen.

4 Gründe für Goldpreis-Anstieg

Die CPM Group sieht im Wesentlichen vier Gründe für einen kräftigen Goldpreisanstieg in den nächsten 5 bis 10 Jahren:

  1. Die Investmentnachfrage wird zukünftig noch mehr angeregt durch ökonomische und finanzpolitische Faktoren
  2. Die aktuell starke Investmentnachfrage wird auch zukünftig vorliegen
  3. Zentralbanken werden mangels Alternativen weiter Gold kaufen
  4. Ab 2019 werde die Goldminenproduktion zurückgehen

Wer sich die Studie im Detail anschauen möchte, wird u.a. hier fündig:

Denver Gold Group: CPM Gold Outlook

Bank behält Goldhandel der Scotia Mocatta

Die Bank of Nova Scotia behält einen der größten Goldhändler der Welt, die sogenannte Scotia Mocatta Group, die am Börsenplatz London alleine zuletzt rund 5 Milliarden Dollar Goldhandelsumsatz tätigte. Zuvor war berichtet worden, dass Goldman Sachs und die Citigroup den Goldhandel aus der Bank herauskaufen wollten. (Anlagegold24.blog berichtete) Offenbar ist man sich über einen möglichen Kaufpreis nicht einig geworden, sodass der Goldhandel dort verbleibt, wo er ist, nämlich in der kanadischen Bank of Nova Scotia. Die Royal Bank of Canada berichtete jüngst, dass der Goldhandel der Scotia Mocatta die Erwartungen der Analysten übertroffen habe.

China kauft massiv Silber

Die Chinesen kaufen aktuell massiv Silber am Markt, jüngste Statistiken der Zollbehörden weisen alleine für Januar 2018 den Import von 493 Tonnen Silber aus. Das sind rund 85% mehr als in den Jahren zuvor. In den letzten 7 Jahren wurde in keinem Monat mehr Silber importiert als in diesem Januar 2018.

ETFs bauten Silber ab

Gemäß einer Analyse der Commerzbank bauten große ETFs im Januar allerdings auch Silberbestände im Volumen von rund 400 Tonnen ab, – am Markt wurde dies durch starke chinesische Käufe kompensiert.

Nach deutscher Fahrverbots-Entscheidung fällt Platinpreis

Nach Bekanntgabe der Fahrverbotsentscheidung am Gericht am gestrigen Dienstag fiel der Platinpreis an den internationalen Märkten auf ein Tief von 983$/oz, was einem Rückgang von 2% entsprach. Am heutigen Vormittag notiert Platin nur wenig schwächer bei 978$/oz. Auch Palladium fiel gestern auf 1033$/oz, deutlich unter den Höchstständen von 1138$/oz im Januar.

Seitdem Volkswagen/VW offensichtlich Behörden und Käufer von Dieselfahrzeugen über die Abgaswerte von Dieselfahrzeugen getäuscht hat, ist die Dieseltechnik in Deutschland unter Druck. Per Gericht wurde nun entschieden, dass man auch Fahrverbote für Dieselfahrzeuge mit zu hohen Abgaswerten erlassen könne, z.B. für bestimmte Innenstädte oder Straßen. Stuttgart, Hamburg und München werden in erster Reihe genannt. In vielen Ländern hatte der Absatz an Dieselfahrzeugen rund 50% ausgemacht, was nunmehr deutlich rückläufig ist. Platin wird im Wesentlichen im Automobilbau verwendet – eingebaut in Abgabreinigungssysteme z.B. für Dieselfahrzeuge.  Mind. 40% des weltweiten Platinabsatzes landet in solchen Katalysatoren. 70% des Palladiums landet in Katalysatoren für Benzin-Fahrzeuge. Russland und Südafrika beherrschen rund 70 bis 80% des gesamten Platinmarktes.

Niedriger Goldpreis in Euro führt zu Goldkäufen

Der aktuell niedrige Goldpreis in Euro – am Mittwochmittag im europäischen Handel bei 1080€/oz – führte viele Anleger zu erneuten Goldkäufen, vor allen Dingen bei den klassischen Bullionmünzen Maple Leaf und Krügerrand (Gold). Bei den Silbermünzen lag der Focus der Käufer auf den 1oz Silber Maples aus Kanada. Unter den Sammlermünzen wurde eine vermehrte Nachfrage nach den 2 Kilogramm Silber Koalas verzeichnet, die in einer Auflage von nur 200 Stück in Antik Finish und High Relief-Ausführung von der Perth Mint herausgegeben wurde.

Fasziniert Sammler und Investoren: 2kg Koala Silber High Relief im Antik Finish. Groß, schwer, schön und selten.

 

Krügerrand 2017 tatsächliche Auflagen Gold und Silber

Die South African Mint hat kurz vor Ende des Fiskaljahrs (31.3.2018) die tatsächlichen Auflagen der Krügerrand Goldmünzen und Silbermünzen 2017 bekannt gegeben. Dies kann für Sammler interessant sein, um die Seltenheit einer Münze richtig einzuschätzen. Unter Umständen kann es sich auch lohnen, die eine oder andere Münze noch zu kaufen, weil sie tatsächlich noch seltener ist als ursprünglich angenommen.

Das Jahr 2017 war ein außerordentlich erfolgreiches Jahr für die South African Mint und die Rand Refinery in Südafrika, da zahlreiche Sonderausgaben zum 50.Jubiläum des Krügerrand ausgegeben worden sind, die sich großer Nachfrage erfreut haben. Auch die 5oz und 50oz Krügerrand Goldmünzen wurden in der Gesamtauflage abverkauft.

 

Tatsächliche Auflagen Krügerrand 2017 Gold und Silber

Krügerrand Bezeichnung Maximalauflage im Zertifikat Tatsächliche Auflage
50 oz Gold Krügerrand Proof 2017 50  50
5 oz Gold Krügerrand Proof 2017 500  500
Vintage Krügerrand 1967 1oz Gold 1.967  1.964
Krügerrand 1oz Gold Proof 2017 5.000  2.000
Krügerrand 1oz Platin Proof 2017 2.017  2.017
Krügerrand 1oz Silber Proof 2017 15.000  14.573
Krügerrand 1oz Silber Premium Unc. 2017 1.000.000  630.000
Krügerrand 1/2 oz Gold 2017 3.000  800
Krügerrand 1/4 oz Gold 2017 5.000  3.287
Krügerrand 1/10 oz Gold 2017 15.000  3.163
Krügerrand 1/50 oz Gold 2017 50.000 50.000
50th Anniversary Krügerrand Set 5  5
1967-2017 Vintage Krügerrand 5 Münzen Set 150  150
1967-2017 Vintage Krügerrand 3 Münzen Set 500  200
Krügerrand Prestige Set Proof 2017 6 Münzen 800  677
Krügerrand Fractional Set Proof 2017 4 Münzen 1.000  434
Krügerrand Fractional Set Proof 2017 3 Münzen 2.000  2.000
Jubilee Box Set Golden Jubilee Book Wooden Box 2017  1 oz Krügerrand Certificates 1967 to 2017 1 oz Gold 50  50
     

Für die regulären Bullionmünzen Krügerrand 2017 wurden noch keine Auflagen bekannt gegeben.

Krügerrand 2018 in Prägung

Die ersten Krügerrand 2018 Proof Münzen sind bereits in Herstellung, weitere werden vorbereitet. Auf der World Money Fair in Berlin wurden erste kleine Teilmengen verkauft, die Auslieferung der Hauptmenge der neuen Ausgaben findet erst noch statt. Für den Sommer ist eine Bullionausgabe des Krügerrands 2018 in Silber geplant.

Krügerrand 2017 Silber Erstjahrgang

Der erste Krügerrand in Silber mit Jahrgang 2017 wird damit eine Sonderstellung einnehmen und voraussichtlich deutlich niedriger limitiert sein als die tatsächlichen Auflagen späterer Ausgaben, die dann als reine Bullionmünze erscheinen sollen.

Declared Mintage – reale Auflage Krügerrand 2017

Die oben unter reale Auflage aufgeführten Zahlen bezeichnet die South African Mint als Declared Mintage. Das ist die Zahl, die man produziert hat oder produzieren wird. Theoretisch wäre es z.B. immer noch möglich, dass ein Händler eine bestimmte Menge, die er verbindlich bestellt hat, nicht abnimmt und die Mint diese wieder einschmelzt, weil sie keinen anderen Abnehmer findet. Das dürfte jedoch als unwahrscheinlich gelten.

 

 

Zoll in Japan beschlagnahmt 6.236 Kilogramm Gold – wozu Steuern auf Gold führen

Seitdem in Japan eine Steuer auf Goldbarren-Verkäufe eingeführt wurde (8%), blüht dort der Schmuggel mit Gold. Wie der japanische Zoll am heutigen Freitag bekannt gab, wurden alleine in 2017 bei Zollkontrollen 6.236 Kilogramm Gold beschlagnahmt. Und das ist nur die Menge, die entdeckt wurde. Die Dunkelziffer des tatsächlich geschmuggelten Goldes dürfte viel höher sein.

Gold für 261 Millionen Dollar geschmuggelt

Alleine das entdeckte Schmuggel-Gold hatte einen Marktwert von über 261 Millionen Dollar. Schmuggler versuchen, auf den verschiedensten Wegen, Gold ins Land zu bringen, um die Goldverbrauchssteuer in Höhe von 8% zu umgehen und das Gold dennoch teuer zu verkaufen. Im Jahr 2014 war die bis dahin geltende Goldverbrauchssteuer von 5% auf 8% angehoben worden. Alleine 1347 Fälle von Goldschmuggel sind im Jahr 2017 aufgefallen.

Da Japan eine Insellage hat, betreffen 94% der ertappten Fälle Schmuggelversuche von Flugreisenden, zumeist aus Südkorea, Hongkong oder Taiwan.

Der Besitz und die Einfuhr von Gold ist nicht illegal in Japan, aber bei der Einfuhr fallen Steuern an, die der eine oder andere am liebsten umgehen möchte. Zuletzt fielen in Japan mehrere 50-jährige Damen auf, die im Rektum jeweils 2 Goldbarren ins Land schmuggeln wollten.

Steuerliche Lage bei Gold in Deutschland

Anlagegold in Deutschland in Form von Goldbarren und Anlagegoldmünzen ist von der Mehrwertsteuer befreit. Es gab vor Jahrzehnten kurzzeitig eine Mehrwertsteuer auf Gold in Deutschland, die der Finanzminister aber schnell wieder abgeschafft hat, da diese in großem Stil durch Käufe im Ausland umgangen wurde, was der heimischen Wirtschaft eher geschadet als genutzt hat. Geregelt ist die Steuerfreiheit für Anlagegold in §25c Umsatzsteuergesetz.

Weiterführender Link:

Japan Today: Goldschmuggel nach Japan

Goldpreisentwicklung 2018: Steigt Gold auf 1500$/oz?

Zu Beginn der Woche kam es zu starken Gold-Abverkäufen aus institutioneller Hand, die – bei weitgehend fehlender chinesischer Handelsaktivität – den Goldpreis etwas zurückgehen ließen. Der Goldpreis konnte sich bei 1325$/oz stabilisieren. Im europäischen Freitagshandel notierte die Feinunze Gold am Morgen bei 1328/1329$/oz. Charttechnisch kommt es jetzt darauf an, ob Gold einen Anstieg über 1345$/oz schafft, dann könnte der Widerstand bei 1355$/oz erneut in Angriff genommen werden. Sollte es bei Verkäufen zu Notierungen unter 1325$/oz kommen, wäre ein Rückgang bis 1301$/oz möglich. Am Freitagmorgen ist jedoch eher eine Aufwärtstendenz beim Goldpreis zu beobachten.

Goldpreis in Euro bei 1078€/oz

Der Goldpreis in Euro liegt am Freitagmorgen bei 1078 €/oz bei einer Euro/Dollar-Notierung von 1,2320$ pro Euro.

Incrementum / Ronald Stöferle sieht Gold bei 1500$/oz

Ronald-Peter Stöferle, Fondsmanager der Incrementum AG sieht starke Impulse für einen steigenden Goldpreis in 2018. Steigende Inflation könnte den Goldpreis bis Jahresende 2018 auf 1500$/oz treiben, man befände sich am Anfang eines Bullenmarkts. Die US-Wirtschaft habe einen späten Wachstumszyklus, die prospektierten Infrastrukturausgaben in den USA werden die Inflation steigen lassen, dito die dort geplanten Steuersenkungen. Das Wirtschaftswachstum werde empfindlich auf die höhere Inflation reagieren, was dem Goldpreis in die Karten spiele. Der Goldpreis werde auch höheren Anleiherenditen stand halten. Die US-Renditen werden ohnehin nicht deutlich über 3% steigen. Die Welt wird kritisch auf US-Schulden schauen, was Druck auf den US-Dollar ausüben werde und dem Goldpreis Rückenwind geben wird. Kommt die USA in eine Rezession, wird der Dollar deutlich schwächer und Gold steige.

Auch im Iran Gold heiß begehrt

Im Iran hatte letzten Samstag ein Vorverkauf einer Tranche neuer Bahar Azadi Goldmünzen begonnen, eine Art Bullion-Goldmünze mit einem Bildnis des Ayatollah Khomeini darauf. Die Bank Melli Iran hat alleine am Sonntag über  56.000 Vorbestellungen zu dieser Goldmünze erhalten. Die Münze wurde zwischen 288$ und 311$ verkauft. Die Besonderheit dieses durch die Zentralbank Irans initiierten Verkaufs ist, dass die Kunden die Münze erst nach 6 Monaten bzw. 12 Monaten erhalten. Wer die Aushändigung erst nach 12 Monaten wählte, bezahlte 288$, wer (schon) nach 6 Monaten seine Ware haben wollte, bezahlte 311$. Die Mehrheit der Kunden (4/5) wählte die spätere Auslieferung.

Eine zeitnahe Auslieferung von Goldmünzen wie bei Anlagegold24 üblich, war nicht vorgesehen.

 

Macquarie rät: Jetzt Rohstoffe und Edelmetalle kaufen

Die für die Finanzberatung institutioneller Kunden bekannte Macquarie-Gruppe empfiehlt, jetzt in Rohstoffe und Edelmetalle zu investieren.

Dollar und Anleihen werden die nächsten Jahre fallen

Bei Macquarie ist man sicher, dass der US-Dollar und die Anleihepreise in den nächsten Jahren fallen werden. Bei einem anzunehmendem globalen Wachstum die nächsten Jahre, wäre es jetzt die richtige Zeit in Rohstoffe/Edelmetalle zu investieren.

Da die Zinsen voraussichtlich die nächsten Jahre steigen werden, fallen die Kurse für Anleihen. Aktien notieren schon an Top-Kursen, sodass ein Investment in Rohstoffe jetzt genau richtig ist. Aktien werden die nächsten Jahre stark schwanken, Rohstoffe seien noch unterbewertet.

Inflationsdruck wird Edelmetalle und Rohstoffe steigen lassen

Das globale Wachstum wird sich festigen, es sieht im Moment nachhaltiger als je zuvor aus. Globales Wachstum wird die Rohstoffpreise anziehen lassen. Bei anziehender Kapazitätsauslastung in der Industrie und Lohnsteigerungen am Arbeitsmarkt wird es zu höheren Inflationswerten kommen, was den Edelmetallen (und auch den Rohstoffen) zugute kommt. Edelmetalle werden verstärkt nachgefragt werden, was zu steigenden Preisen führe.

Die Zeiten der Stagnation in den USA seien vorbei, stimulierende Maßnahmen durch die neue Regierung in den USA und ein globales Wachstum werden die Inflation anheizen, ebenso wie FED-Zinserhöhungen. Dies wird zu vermehrten Edelmetallinvestments führen, die die Edelmetallpreise nach oben treiben.

Jetzt sei daher der richtige Zeitpunkt, um in Edelmetalle und Rohstoffe einzusteigen.

2/3 der Schweizer Goldexporte gehen nach China/HongKong

Der Goldhunger der Chinesen manifestiert sich in der jüngst veröffentlichten Außenhandelsstatistik der Schweiz: Im Januar wurden rund zwei Drittel der Schweizer Goldexporte mit Ziel China oder Hongkong getätigt. Von insgesamt 107 Tonnen exportiertem Gold im Januar 2018 landeten 66 Tonnen in China und Hongkong. Dies sind 70% mehr als im Vorjahr. Aktuell sind die Chinesen, die traditionell massiv an ihren Börsen 1kg-Goldbarren kaufen wegen der Neujahrsfestlichkeiten zum Beginn des Jahr des Hundes nicht als Teilnehmer an den internationalen Finanzmärkten aktiv – was die Kurse an den Goldbörsen die letzten Tage auch etwas hat zurückgehen lassen, aber dies wird sich die nächsten Wochen wieder ändern. Auch das chinesische Frühlingsfest, wie der kollektive Urlaub fast aller Chinesen genannt wird, hat ein irgendwann ein Ende.

Aktueller Goldpreis lädt zum Gold Kaufen ein

Der aktuelle Goldpreis, der aufgrund der zumeist fehlenden chinesischen Marktteilnehmer auf dünnem Handel basiert, ist die letzten Tage leicht zurückgekommen. Im europäischen Vormittagshandel am Donnerstag notierte der Goldpreis in US-Dollar bei 1322 $/oz. Der Goldpreis in Euro lag bei 1076 €/oz.

Zahlreiche Anleger nutzten am Vormittag die Kurse, um Goldmünzen wie den Maple Leaf zu günstigen Preisen einzudecken, bei den Silbermünzen konzentrierte sich die Nachfrage auf Känguru-Münzen aus Australien und die Silber-Maples aus Kanada. Stark nachgefragt waren aber auch die neuen Silberbarren aus Australien, barrenförmige Münzen mit Drachen-Motiv. Den deutschen Kunden scheinen die Motive zu gefallen.

JP Morgan sieht auch anziehende Edelmetallpreise

Auch JP Morgen bläst in dasselbe Horn wie die Macquarie-Gruppe:

Ein schnelleres Inflationstempo in den USA wird Rohstoffen und dabei insbesondere Gold helfen, höhere Kurse zu erreichen. Die steigende Inflation wird sich als Vorteil für zahlreiche Rohstoffnotierungen erweisen. Metalle, besonders Edelmetalle werden eine besondere Perfomance aufweisen, wenn die US-Inflation die 2% übersteigt. Man könne jetzt schon empirisch den Ansteig der US-Lohndaten und der US-Verbraucherpreise im Januar beobachten und dies sei erst der Anfang. Der Goldpreis werde weiter steigen.

 

 

 

Russland hat wieder Gold gekauft – jetzt mehr Gold als China im Bestand

Ob Putin eine Flasche Krim-Sekt geöffnet hat, ist nicht bekannt, aber Russland hat mit seinen im Januar erfolgten Goldkäufen mittlerweile China vom Platz 5 der weltweit grössten Goldbestandshalter verdrängt. Russland steht jetzt auf Platz 5 der größten Gold-Zentralbankbestände und China ist auf Platz 6 abgerutscht.

Wer hat die meisten Goldbarren?

Die Hitliste der größten Goldbestandshalter wird nach wie vor von den USA und Deutschland angeführt:

  1. USA mit 8.133,5 Tonnen Gold
  2. Deutschland mit 3.373,6 Tonnen Gold
  3. Italien mit 2.451,8 Tonnen Gold
  4. Frankreich mit 2.436,0 Tonnen Gold
  5. Russland mit 1.857,0 Tonnen Gold
  6. China mit 1.838,80 Tonnen Gold
  7. Schweiz mit 1.040,0 Tonnen Gold
  8. Japan mit 765,2 Tonnen Gold
  9. Niederlande mit 612,5 Tonnen Gold
  10. Türkei mit 564,8 Tonnen Gold

Einschränkungen zur Gold-Hitliste

  • Skeptiker äußern Zweifel, ob vor allen Dingen die US-Goldbestände überhaupt noch da sind. Diese sind seit Jahrzehnten nicht mehr voll aufgenommen worden, neutrale Kontrollen werden nicht zugelassen
  • Marktteilnehmer bezweifeln, ob Chinas Zahlen stimmen, möglicherweise hat der Staat heimlich größere Goldbestände aufgebaut und publiziert dies nicht, um noch weiter kaufen zu können, – ohne Kurse anzutreiben

Russland kaufte 19,7 Tonnen Gold im Januar

Russland hat seine Goldreserven im Januar um 19,7 Tonnen erhöht. China hingegen hat seit Oktober 2016 angeblich kein Gramm Gold den eigenen Staatsreserven hinzugefügt, was Marktteilnehmer bezweifeln. Da die Bank of Russia im Wesentlichen das Gold aus eigener heimischer Förderung kauft und den Staatsreserven zuführt, könnte es ein langer Weg für Russland werden, auch Frankreich, Italien oder gar Deutschland beim Besitz von Gold zu überrunden.

Gold gibt eigener Währung Stabilität und Unabhängigkeit

China hat es in der Vergangenheit offiziell erklärt: Man möchte Chinas Währung zu einer Weltwährung machen und sich von der Weltherrschaft des US-Dollars unabhängig machen, daher hat man auch große Mengen Gold gekauft, um die Glaubwürdigkeit der eigenen Währung zu erhöhen. Aus diplomatischen Kreisen in China ist zu hören, dass China sich entschlossen habe, den Goldbestand des Landes nur noch im Abstand von mehreren Jahren der Öffentlichkeit Preis zu geben, was die Nichtveröffentlichung von Zukäufen in den letzten 15 Monaten erklären würde.

 

 

50 Kilo Gold eines Fluggastes der KLM beschlagnahmt – auf dem Weg in die Niederlande

Ein Fluggast aus Venezuela hatte sich seinen Flug in die Niederlande sicher anders vorgestellt. Wie jetzt bekannt wurde, hatte er bereits am 9.Februar 2018 versucht, über den Flughafen Aruba in die Niederlande zu fliegen. Die Steuerfahnder der Niederlande stoppten jedoch seine Ambitionen in Kooperation mit lokalen Behörden.

46 Goldbarren mit Gesamtgewicht von ca. 50 Kilogramm

In seinem Koffer fanden die Beamten 46 Goldbarren mit einem Gesamtgewicht von ca. 50 Kilogramm. Ein Marktwert von über 1,7 Million Euro, der bei der Ausreise nicht angegeben worden ist.

Gold beschlagnahmt – Fluggast in Haft

Das Gold wurde erst einmal beschlagnahmt, der Fluggast wurde festgenommen wegen des Verdachts der Unterschlagung, Urkundenfälschung und anderer Delikte.

Rechtslage

Mit Gold zu verreisen ist weder verboten noch strafbar. In fast allen Ländern der Welt ist das Mitführen von größeren Werten in Gold oder Bargeld jedoch beim Zoll angabepflichtig, wenn man die Landesgrenzen überschreitet. Die Nichtangabe kann zur (zumindest) vorläufigen Konfiszierung führen. Bei Ausreise aus Deutschland in ein Nicht-EU-Land liegt die Angabegrenze beispielsweise bei 10.000 Euro, siehe Zollbestimmungen.

Foto: Staatsanwaltschaft Curacao

Indien vervierfacht Goldbarren-Importe im Januar 2018

Stimmen die Zahlen  der indischen Edelstein- und Schmuck-Agentur GJEPC, so hat Indien im Monat Januar rund 4x soviel Goldbarren importiert als noch im Vorjahresjanuar. Zumindestens auf Dollarbasis.

Goldimporte vervierfacht

Während im Januar 2018 Goldbarren im Wert von 456,8 Millionen US-Dollar importiert wurden, waren es im Januar 2017 nur Goldbarren im Wert von 101,38 Millionen US$. Rund 10% dieses Anstiegs mag auf einen Goldpreisanstieg zurück zu führen sein, ansonsten wurde schlichtweg einfach mehr importiert.

Goldschmuck-Importe nur um 5% gestiegen

Die Importe an fertigem Goldschmuck nach Indien sind im Januar nur um 5% gestiegen, von 13,37 Millionen USD in 2017  auf 14,96 Millionen USD in 2018. Dies zeigt eindrucksvoll, dass die Inder wenig Goldschmuck fertig importieren, sondern diesen aus importiertem Barrengold selber herstellen.

Europäische Großbank verbucht Milliardenverlust

Die italienische Großbank Monte dei Paschi di Siena hat nunmehr den Gesamtverlust für 2017 ausgewiesen: 3,5 Milliarden Euro, was nochmals 300 Millionen höher als im Jahr zuvor ist. Auch im letzten Quartal 2017 wurde noch ein Verlust von 502 Millionen Euro ausgewiesen. Der italienische Staat hatte in 2017 bereits 5,6 Milliarden Euro in das marode Bankhaus gepumpt. Ein Rekordwert, der offensichtlich immer noch ausreichte, um in die Gewinnzone zu kommen. Die Bank hat rund 2000 Filialen in Italien, über 400 wurden seit Beginn 2017 bereits geschlossen, was aber den Milliardenverlust nicht verhindern konnte.

Vermögensverwalter Zulauf rechnet mit Goldpreisanstieg

Der Vermögensverwalter Fexis Zulauf rechnet mit einem Goldpreisanstieg gegen Ende des Jahres 2018 oder Anfang 2019, – kurzfristig rechne er mit Goldhöchstständen bis 1350$/oz. An der Wallstreet sind nach einer Umfrage in der letzten Woche 50% der Marktteilnehmer optimistisch hinsichtlich einer positiven kurzfristigen Goldpreisentwicklung, nur 30% sind eher vorsichtig, 20% neutral.

Goldpreis tatsächlich zu Wochenbeginn

Zum Wochenstart am Montagnachmittag notierte Gold im europäischen Handel bei 1087 €/oz und damit fest. Auch die US$-Notierung für eine Feinunze Gold von 1347 $/oz deutet auf einen robusten Goldpreis hin.

Starke physische Nachfrage nach Gold in Deutschland

Es herrschte eine starke Nachfrage nach 1-Unzen-Goldmünzen. Spitzenreiter der Nachfrage-Hitliste war heute der 1-Unzen Gold Maple Leaf, gefolgt vom südafrikanischen Krügerrand. Bei den Silbermünzen war heute die stärkste Nachfrage bei den 1-Unzen-Känguru-Münzen zu verzeichnen, die i.d.R. masterboxenweise (250 Stück) geordert wurden.

Rückgaben an Gold und Silber gegen Null

Die Rückgaben von Kunden in Sachen Gold und Silber tendierten heute gegen Null, weniger als 1% aller Handelsgeschäfte waren Rücknahmen. Fast alle Kunden waren auf der Käuferseite.