Die Bank of Japan, die Zentralbank Japans hat sich in einer offiziellen Mitteilung dafür entschuldigt, dass anzunehmen ist, dass einer ihrer Mitarbeiter lange Finger in Sachen Gold bekommen hat. Die Bank hat den Verdacht, dass einer ihrer Angestellten Goldmünzen im Wert von ca. 1,55 Millionen Yen (ca. 12.000 Euro) im Hauptsitz der Zentralbank in Tokyo gestohlen hat.
Strafanzeige erstattet
Die Zentralbank habe den Mitarbeiter inzwischen aus dem sicherheitsrelevanten Bereich entfernt und Strafanzeige bei der Polizei erstattet. Bei einer routinemäßigen Kontrolle am 10.4. fiel bereits auf, dass mindestens zwei Goldmünzen (50.000 Yen Nennwert) fehlten. Bei näherer Kontrolle kam erhaus, dass mindestens 16 Münzen entwendet worden sind darunter einige 100.000 Yen-Goldmünzen, die 1990 zur Thronbesteigung des Kaisers Akihito im Jahr zuvor ausgegeben worden waren.
Recherchen lenken Verdacht auf einen Mitarbeiter
Die angestellten Recherchen und Befragungen der Mitarbeiter haben ergeben, dass es als wahrscheinlich gelten darf, dass die Münzen von einem bestimmten Mitarbeiter der Währungsausgabe-Abteilung (Nihonbashi Currency Issue Division) gestohlen wurden. Wie in Japan üblich, entschuldigte sich die Bank als Arbeitgeber für das Fehlverhalten des Angestellten gegenüber der Öffentlichkeit und wird den Angestellten entsprechend disziplinieren, sobald auch die unabhängige Untersuchung der Polizei zum selben Ergebnis kommt.
Der Verwalter des Old Mutual Gold & Silver Funds, Ned Naylor-Leyland hat eine Prognose für die Entwicklung des Goldpreises abgegeben. Er persönlich glaubt, dass der Goldpreis die nächsten 12 Monate Richtung 1450 bis 1500 Dollar gehen könnte, wenn die US-Notenbank FED dieses Jahr z.B. nur zwei statt befürchteter drei Zinserhöhungen vornehme.
Niedrige Realzinsen stützen Goldpreis
Die Realzinsen seien trotz Zinserhöhung immer noch sehr niedrig und würden einen Goldpreisanstieg unterstützen. Aufgrund geopolitischer Krisen könnte auch der Aktienmarkt eine Flaute erleben. Aktuell würde sich der Goldmarkt in einem Bullenmarkt, d.h. in einer Aufwärtsbewegung befinden. Die von ihm genannten Ziele orientierten sich an historischen Kurszuwächsen in ähnlichen Situationen.
Goldpreis müsste inflationsbereinigt höher sein
Naylor-Leyland gibt an, dass der Goldpreis langfristig inflationsbereinigt viel höher steigen müsste. Gold hätte im Januar 1980 inflationsbedingt kurzzeitig bei 850 $/oz gestanden. Nach Berechnungen des Bureau of Labor Statistics müsste der Goldpreis inflationsbereinigt heute dann bei 2726 Dollar/Unze stehen, – der aktuelle Goldpreis hat also viel Potential nach oben. Der aktuelle Goldpreis am Montagmorgen betrug zu Wochenbeginn 1329 $/oz, was einem Goldpreis in Euro von 1086 €/oz entspricht.
Russland hat kein Gold mehr in den USA
Russland hat am Wochenende bekannt gegeben, dass es nunmehr kein Gold mehr in den USA verwahre, früher dort verwahrtes Gold sei abgezogen worden, bestätigte Anatoly Aksakov, zuständiges Mitglied der Duma. Per 1.4.2018 besitzt Russland physisches Gold im Gewicht von 1890,9 Tonnen. Zuletzt seien 300.000 Goldunzen dem Staatsgold zugeführt worden.
Damit habe Russland den Anteil von Gold in den staatseigenen Reserven von 2014 bis 2018 auf 15% gesteigert (von 7,8%). Russland betrachtet sich als zur Zeit größter staatlicher Goldkäufer und drittgrößter Produzent von Gold. Russland ist aktuell sechstgrößter Goldbestandshalter der Welt – unter den staatlichen Besitzern und hat seit dem Jahr 2000 seinen Bestand um 500% gesteigert.
Auf diese Münze haben viele Sammler und Anleger gewartet, jetzt ist sie da: Die 5 Euro Münze Subtropische Zone mit dem Polymerring.
Subtropische Zone 5 Euro als Teil einer Serie
Die 5 Euro Münze mit dem orangefarbenen Polymerring, durch den das Licht scheint und der durch wundersame Weise die zwei Metallteile der Münze verbindet, ist die zweite Ausgabe einer fünfteiligen Serie, die sich KLIMAZONEN DER ERDE nennt. Im letzten Jahr startete die Serie mit der Tropischen Zone (ohne Sub), dieses Jahr folgt nunmehr die SUB-Tropische Zonen-Münze.
Ab dem 19.4.2018 werden die Münzen vom Staat ausgegeben und über das Land verteilt, aber die Auflage ist viel zu klein für alle Deutschen:
Auflage der 5-Euro-Münze nur 3 Mio Exemplare
Die Subtropische Zone – 5 Euro Münze wird es allerdings in der Umlaufqualität nur in einer Auflage von 3 Millionen Exemplaren geben. Also noch nicht einmal jeder zwanzigste Deutsche (82 Millionen Einwohner) kann überhaupt ein Exemplar haben. Viele Banken waren ihren Bestand schon gegen Mittag los, andere haben sich gar nicht erst daran beteiligt, viel zu wenig Münzen an viel zu viele Nachfrager zu verteilen. Die wenigen Bundesbank-Filialen, die es in Deutschland noch gibt, haben die Weisung, maximal ein Stück pro Sammler auszugeben.
Fünf verschiedene Prägestätten A, D, F, G, J
Dazu kommt, dass die ohnehin schon knappe Auflage von 3 Millionen Exemplaren sich auf fünf deutsche Münzprägestätten aufteilt, was an den kleinen Buchstaben auf der Münze zu erkennen ist. Jede der fünf deutschen Münzprägestätten durfte 600.000 Münzen prägen. Die Zuordnung der Prägebuchstaben auf der 5 Euro Subtropische Zone lautet:
A für Berlin
D für München
F für Stuttgart
G für Karlsruhe
J für Hamburg
Viele Sammler wollen aber alle fünf Prägebuchstaben haben, hier bleibt nur der Weg über Tauschen oder den Münzhandel, der sich das auch durch Tauschen und Zukaufen sichern muss.
Am Zweitmarkt werden schon zweistellige Preise für die neuen 5-Euro-Münzen Subtropische Zone aufgerufen, die von Prägebuchstabe zu Prägebuchstabe variieren.
Spiegelglanz-Sammlerausgaben Subtropische Zone
Für Sammler von Spiegelglanz-Ausgaben, die häufig umgangssprachlich als Polierte Platte bezeichnet werden, ist die Auflage übrigens noch kleiner. Die Spiegelglanz-Ausgaben gibt es nur 400.000, aufgeteilt 5x 80.000 Stück pro Prägestätte (A, D, F, G, J). Die Münze kann nicht mehr bei staatlichen Ausgabestellen bestellt werden, weil sie dort ausverkauft ist. Händler, die dort vorbestellt haben, wurden die Bestellungen zusammengestrichen und jeweils nur ein Teil der Bestellung kommt zur Auslieferung.
Technische Daten 5 Euro Subtropische Zone 2018
Durchmesser: 27,25 mm
Gewicht: 9 mm
Material: Kupfer-Nickel/Polymer
Designer: Patrick Niesel
Erstausgabedatum: 19.4.2018
Land: Deutschland
Nennwert: 5 Euro
Orange-Farbton der Münze variiert
Wer die 5 Euro Münze Subtropische Zone gegen eine Lichtquelle oder die Sonne hält, wird feststellen, dass das Licht durch den orangefarbenen Polymerring scheint. Der Orangeton des Polymerrings ist übrigens von Prägestätte zu Prägestätte leicht unterschiedlich.
Warum Ziegen auf der Münze?
Der Münzdesigner Patrick Niesel hat die winterfeuchten Subtropen, die motivgebend für die Münze sind, mit der typischen Flora und Fauna umgesetzt: Domestizierte Ziegen vor einer Strauchlandschaft. Eine Weideszene spielt an der Grenze zwischen Küste und Meer. Ein Baum mit einer Schirmkrone, die Schatten spendet ist sinnbildlich für viele ähnlich aussehende Bäume in dieser Klimazone. Die andere Seite der Münze ziert der deutsche Bundesadler.
Lange Schlangen vor den Bundesbank-Schaltern
An den wenigen Bundesbank-Schaltern, wo es in Deutschland heute solche 5-Euro-Münzen gibt, bildeten sich lange Schlangen mit teilweise mehreren Hundert wartenden Kunden, siehe z.B.
Solange der Vorrat reicht, kann man die 5-Euro-Münze Subtropische Zone noch online ordern, aber die letzten Tage gingen schon gewaltige Mengen an Aufträgen im Vorfeld ein. Solange der Vorrat reicht, gibt es hier noch Münzen:
Der grösste japanische Goldhändler, Tanaka, vermeldet für das erste Quartal 2018 ein Umsatzplus von 41% – im Vergleich zum Vorjahr. Tanaka verkauft Goldunzen wie den Wiener Philharmoniker, vor allen Dingen im Nobelviertel Ginza in Tokyo als Geldanlage zur Altersvorsorge.
Japaner kaufen 100er-Pakete Gold-Philharmoniker
Tanaka, der offizieller Distributor der Münze Österreich AG in Japan ist, hat großen Erfolg damit, 100er-Pakete Gold-Philharmoniker an Japaner zu verkaufen. In schönen Holz-Schatzkistchen. Gekauft werden die Pakete im Wert von über 100.000 Euro vor allen Dingen von Japanern, die das als Altersversorgung betrachten. In Japan hat die Bankenkrise vor Jahren bereits zugeschlagen, zahlreiche Japaner haben Gelder bei Banken verloren und fühlen jetzt eine Unsicherheit gegenüber dem Bankensystem. Deshalb setzen japanische Anleger auch auf Gold. Das Konzept sieht vor, im Alter dann nach und nach Gold zu verkaufen, was im Zweifel bis dahin deutlich teurer geworden ist und den Kaufkraftschwund des Papiergeldes ausgleicht.
Gold-Vertrieb über Juweliergeschäfte
In Japan werden Gold-Anlagemünzen wie der Wiener Philharmoniker oder der Maple Leaf vor allen Dingen auch über Juwelierketten verkauft, die mit Goldmünzenstapeln in den Schaufensterauslagen um Anleger buhlen.
Landessprachlich unterlegte Gold-Videos zum Wiener Philharmoniker begleiten die Schaufenster-Auftritte:
Gold-Förderung in China fällt
Die Chinesen, die weltweit das meiste Gold aus der Erde holen, beklagen dieses Jahr erneut, eine sinkende Goldproduktion. Die Menge des produzierten Goldes im ersten Quartal ist erneut um 3% gegenüber Vorjahr gesunken, teil die China Gold Association mit. Produziert wurden nur noch 98,216 Tonnen Gold. Da in China viel mehr Gold nachgefragt wird, musste China tonnenweise Gold importieren: Im ersten Quartal alleine 187 Tonnen z.b. aus Hong Kong und der Schweiz. Aus offiziellen Goldminen wurde im ersten Quartal 80,8 Tonnen Gold geholt.
Der gesamte Goldverbrauch Chinas im ersten Quartal betrug 284,97 Tonnen Gold, was 5,4% weniger als im Vorjahr ist. Experten führen dies vor allen Dingen auf zurückgehende Goldbarren-Verkäufe zurück, die durch Papiergold-Käufe (Gold-ETFs) ersetzt wurden.
Glaubt man Medienberichten der türkischen Zeitung Hurriyet, so hat die türkische Zentralbank das Gold, welches bei der amerikanischen Zentralbank FED in New York lagerte, dort abgezogen. 28,6 Tonnen seien aus der FED in New York aus Sicherheitsgründen abgezogen worden und lageten jetzt bei der Bank of England und der Bank für internationalen Zahlungsausgleich.
Gold im Focus der türkischen Zentralbank
Auch türkische Geschäftsbanken hätten Gold bei der türkischen Zentralbank hinterlegt, die daraus u.a. 38,3 Tonnen bei der Bank of England deponierte und 63,8 Tonnen an der Istanbuler Börse. Insgesamt beträgt die Goldreserve der türkischen Zentralbank aktuell 591 Tonnen, weist das World Gold Council aus.
Goldimporte sorgen für Handelsbilanzdefizit
Im letzten Jahr habe die Türkei Gold für rund 9,9 Milliarden Dollar importiert, was mit zu dem türkischen Handelsbilanzdefizit beigetragen habe. Ein Problem, was auch Indien hat.
FED weist niedrigere Bestände aus
Die US Notenbank weist tatsächlich eine Abnahme des gelagerten Goldes aus. Die bisher bekannten Berichte für Januar und Februar 2018 weisen insgesamt einen Rückgang von 15,46 Tonnen Gold auf. Möglicherweise sind dies die abgezogenen türkischen Goldbestände, die im März dann weiter reduziert wurden.
Geht es nach dem ING Edelmetall-Spezialisten Oliver Nugent, ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann der Goldpreis die 1400$-Marke überschreitet. Nugent betont, dass die REAL-Zinsen auch dieses Jahr niedrig bleiben werden, inflationsbedingt. Das gelte auch dann, wenn die US-Notenbank dieses Jahr noch zweimal die Zinsen erhöhen würde, was sie angekündigt hat. Die Notenbank würde mit der Inflationsentwicklung zu kämpfen haben, was den Goldpreis nach oben treiben wird.
Goldpreis oszilliert um 1350$/oz
Der Goldpreis bewegt sich die letzten Tage rund um das Niveau von 1350$/oz, respektive 1090 €/oz, was der hohen Nachfrage nach Gold zu verdanken ist. In Indien ist aktuell das sogenannte Akshaya Tritiya – Festival, was vor allen Dingen von Hindus begangen wird und Glück im Frühling bringen soll. Traditionell wird dies auch mit Goldkäufen und Goldgeschenken begangen, was für einen Nachfrageschub in Indien sorgt. Indische Medien berichten von 15% mehr Verkäufen: Economic Times Indien
Am heutigen Morgen notierte der Goldpreis in Euro bei 1088,69 €/oz, Silber notierte in London heute Vormittag bei 16,86 $/oz.
Chinesen fangen auch an, Gold-ETFs zu kaufen
In China fangen die Anleger auch an, Papiergold zu kaufen. Die Nachfrage nach physischem Gold in Form von Goldbarren ging zurück, dafür wurden tonnenweise Papiergold-Zertifikate gekauft. Alleine der Bosera Gold ETF hatte in China dieses Jahr Mittelzuflüsse im Volumen von über 550 Millionen US-Dollar, das ist der höchste Zufluss seit der Erstlistung in 2014.
Das weltweit mehr als 100x soviel Lieferansprüche auf Gold gehandelt werden, als überhaupt Gold existiert und es dadurch zu langen Gesichtern kommen könnte, wenn alle gleichzeitig ihren Lieferanspruch geltend machen würden, scheint auch chinesische Anleger nur begrenzt zu interessieren.
Gold-Charttechnik
Aufsetzend auf einer Unterstützunglinie bei 1301 $ stieg der Goldpreis dieses Jahr steil an, bis er bei 1355$ auf Widerstand stieß, was ihn wieder sinken ließ. Die Zwischenunterstützungslinie bei 1325$ sorgte wieder für einen Goldpreisanstieg. Mittlerweile hat sich der Preis für die Feinunze Gold oberhalb von 1341$ etabliert. Bleibt der Goldpreis über der Linie von 1325$, was aktuell so aussieht, wird es über kurz oder lang wieder zum Angriff auf die 1355$-Linie kommen, um nach deren Überschreiten Richtung 1366$ zu steigen. Hier dürften erst einmal wieder Verkäufe einsetzen. Dann allerdings ist bei nachhaltigem Überschreiten die Richtung klar: Zunächst auf 1385$ und dann auch Richtung 1415$. Dies aus charttechnischer Sicht. Bei einem unwahrscheinlichen Abrutschen unter 1325$ wäre eine Korrektur bis 1301$ denkbar, um dann wieder die Fahrt nach oben aufzunehmen.
Jetzt wird klar, warum die Türkei in den letzten Jahren Goldbestände aufgebaut hat: Der türkische Staatspräsident forderte am heutigen Montag, dass Kredite des Internationalen Währungsfonds (IWF) zukünftig in Gold statt in US-Dollar zurückgezahlt werden sollen.
Gold sei besser als der US-Dollar
Mit einer Rückzahlung in US-Dollar bringe man die Türkei nur unnötig unter Druck, indem man an den Märkten so agiere, dass die türkische Lire gegenüber dem Dollar abgewertet werde und die Türkei so immer mehr Lire aufbringen müsse, um die Schuld in Dollar zu begleichen. Ohne darauf Einfluss nehmen zu können.
180 Milliarden Dollar flossen ins Land
Erdogan betonte, dass zwischen 2006 und 2017 über 180 Milliarden US-Dollar an Investitionen in die Türkei geflossen seien, – trotz Finanzkrise und Syrien-Konflikt. Zwischenzeitlich wurde auch noch ein Putschversuch abgewehrt worden.
Erdogan habe 23,5 Milliarden an den IWF gezahlt
Präsident Erdogan will zwischenzeitlich 23,5 Milliarden US$ an den IWF gezahlt haben, der danach um einen Kredit von 5 Milliarden Euro gebeten habe.
Gold-Vorschlag auf G-20-Treffen
Erdogan betonte, den Vorschlag einer Umwandlung von IWF-Dollarschulden in Gold-Verbindlichkeiten bei einem G20-Treffen getätigt zu haben.
Türkische Lire auf Tiefstand
Aktuell befindet sich die türkische Lire auf einem Tiefstand gegenüber dem Dollar und auch dem Euro, was es für deutsche Touristen sehr billig macht, den Urlaub in der Türkei zu verbringen, aber es für die Türkei sehr teuer macht, Dollar-Schulden zurück zu zahlen.
Türkei will an das Gold der Bevölkerung
Die jüngste Äußerung Präsident Erdogans lässt auch die jüngsten Aktionen türkischer Banken in einem anderen Licht erscheinen: In landesweiten Kampagnen hatte man versucht, die türkische Bevölkerung dazu zu bewegen, das zuhause gehortete Gold zur Bank zu bringen, um dort eine Kontogutschrift zu erhalten. Davon machten aber nur wenige Türken Gebrauch. Der weit überwiegende Teil der Bevölkerung behielt Goldschmuck, Goldmünzen und Goldbarren einfach zuhause und brachte gar nichts zur Bank.
Türkei hatte vor ein paar Jahren alle Schulden beim IWF getilgt
Die Türkei gehört zu den wenigen Staaten, die vor ein paar Jahren alle Schulden beim IWF getilgt hatten.
Der chinesische Goldverband (China Gold Association) hat die Absatzzahlen in Sachen Gold im ersten Quartal 2018 veröffentlicht. Demzufolge gab es in China im ersten Quartal 8% mehr Verkäufe von Goldmünzen. Das Gesamtvolumen betrug 2,7 Tonnen.
Weniger Lust auf Goldbarren
Die Chinesen haben zwar mehr Goldmünzen gekauft, aber sich bei Goldbarren zurückgehalten. Der Goldbarrenabsatz ging um 27,58% auf 73,28 Tonnen zurück. Da in China traditionell mehr Goldbarren als Goldmünzen verkauft werden, führt dies dazu, dass der gesamte Goldverbrauch im ersten Quartal in China um 5,44% auf 284,97 Tonnen gefallen ist.
Industrieller Verbrauch stieg ebenfalls
Auch der industrielle Verbrauch (z.B. Elektronik) von Gold stieg um 6,58% auf 28,49 Tonnen im ersten Quartal.
Goldschmuck gefragter als zuvor
Wesentlich hat sich auch die Nachfrage nach Goldschmuck verändert. Die Nachfrage stieg um 5,6% im Jahresvergleich auf 180,5 Tonnen.
Weniger Gold aus Goldminen
In Chinas Goldminen wurde im ersten Quartal weniger Gold als zuvor gefördert, die Förderung ging um 2,95% auf 98,22 Tonnen zurück, was die Abwärtstendenz bei der Goldförderung aus dem Vorjahr fortsetzt. Bereits im letzten Jahr (2017) war die Gesamt-Goldförderung in China um 6% auf 426 Tonnen gefallen. China ist damit aber immer noch weltweit größte Goldfördernation und das im elften Jahr in Folge.
China erhöht Umweltanforderungen an Goldförderung
Zukünftig wird man in China mit steigenden Kosten bei der Goldförderung rechnen müssen. China will den Weg fortsetzen, den man bereits in 2016 eingeschlagen hat: Immer strengere Anforderungen an die Goldminenunternehmen zu stellen, was Umweltschutz und Ökologie betrifft. Das führt zu Kostensteigerungen und Minenschliessungen, da einige Minen dann unrentabel werden. Insgesamt dürfte die Goldförderung in China auch in 2018 zurückgehen.
Europäische Anleger haben ohnehin den Fokus auf andere Silber-Anlagemünzen und kaufen lieber Philharmoniker, Maple Leaf oder Känguru Silbermünzen und nur wenig US Silber-Eagles, – jetzt scheinen auch die US-Anleger die eigene Münze nicht mehr zu wollen.
US Mint beklagt niedrige Nachfrage
Die US Mint konstatiert eine niedrige Nachfrage nach den Eagle-Anlagemünzen in Gold und in Silber. Während man noch im Januar 3,2 Millionen Silbereagles verkauft hat, waren es im März nur 915.000 Stück. Das ist drastisch weniger als im Vorjahr. In 2017 hatte man im März 1,6 Millionen Silbereagles verkauft und auch der Januar 2017 war mit 5,1 Millionen fast 2 Millionen Silbereagles besser als der 2018er Januar.
Ganz erschreckend ist der Nachfragerückgang allerdings bei der US-Mint, was die Eagle-Goldmünzen anbelangt:
Während man im Januar 2017 noch 86.5000 Stück und im März 2017 immerhin noch 16.000 Stück verkauft hat, haben sich die Absatzzahlen in 2018 mehr als halbiert: Im Januar 2018 verkaufte man nur 36.000 Goldeagles und im März waren es nur traurige 2.500 Goldeagle-Münzen der Größe 1 Unze.
Grund für den Rückgang bei der US-Mint
Da in Deutschland und Europa nach wie vor eine starke Nachfrage nach Goldmünzen und Silbermünzen vorliegt, die sich aber auf Konkurrenzprodukte aus Österreich, Kanada und Australien konzentriert, haben wir US-Händler gefragt, wie der Nachfragerückgang zu erklären ist. Angegeben wurden zwei Gründe:
Die staatliche amerikanische Münzprägestätte US Mint nimmt bereits ab Werk zu hohe Aufgelder – im Vergleich zum Wettbewerb. Münzhändler und Münzgroßhändler können also eine Unze Silber günstiger bei der Royal Canadian Mint, der Perth Mint oder der Münze Österreich einkaufen als bei der US Mint. Amerikanische Verbraucher werden immer preissensibler und kaufen nunmehr auch lieber kanadische Maple Leaf Münzen als US Eagles.
Vertrauen in die Trump-Präsidentschaft: Viele Amerikaner glauben tatsächlich, dass US Präsident Trump alles zum Guten wendet und die Wirtschaft auf Hochtouren bringt und es bald allen Amerikanern besser geht. Selbst das Misstrauen in die Währung oder in das Bankensystem wird durch dieses Vertrauen in Trump gestärkt und weniger Anleger in Amerika kaufen Gold als Krisenmetall.
Deutsche sehen Trump eher kritisch
Deutsche Anleger sehen Trump eher kritisch und hinterfragen seine Politik. Trump wird voraussichtlich auch in 2018 die US Staatsverschuldung um eine Billion (!) US-Dollar erhöhen, will die Spielregeln für Finanzinstitute wieder lockern und könnte mit der Einführung neuer Zölle der US-Wirtschaft ebenso wie der Weltwirtschaft schaden. Von Kriegsdrohungen (Nordkorea / Syrien) einmal ganz abgesehen. Deutsche Anleger setzen daher nach wie vor auf das Krisenmetall Gold und auch Silber.
Meist nachfragte Goldunzen in Deutschland
Die meist nachgefragten Goldunzen (Goldmünzen) in Deutschland sind in 2018:
Wie man sieht, spielt auch die Nachfrage nach American Eagle-Münzen in Deutschland weder im Silberbereich noch im Goldbereich eine übergeordnete Rolle. Die Münzen werden gekauft, gehören aber nicht zu den drei oder vier meistgekauften Münztypen.
Die drohende Eskalation des Syrien-Konflikts führte gestern zu zahlreichen Goldkäufen, die den Goldpreis steigen ließen. In Euro stieg der Goldpreis wieder auf Niveau oberhalb von 1090€/oz. US-Präsident Trump hatte nach dem Aufstehen per Twitter Russland gedroht, Raketen Richtung Syrien abzufeuern. Auch wenn er am Nachmittag nicht mehr darauf Bezug nahm, waren Anleger in Sorge. In Grenznähe zu Syrien wurden Aufklärungsflüge verzeichnet, Trump sagte zudem eine am Wochenende geplante Reise nach Südamerika ab, was für zusätzliche Sorge verantwortlich war.
Goldpreis am Morgen
Am Donnerstagmorgen notierte der Goldpreis in Euro bei 1093 €/oz, respektive in Dollar bei 1351 $/oz und damit rund 1% höher als noch 2 Tage zuvor. Silber notierte mit 16,69 $/oz und 13,49 €/oz ebenfalls deutlich fester als noch zwei Tage zuvor. Zahlreiche Gold- und Silber-Kaufaufträge lagen und liegen im Markt. Anleger scheinen sich zu sorgen, dass die USA tatsächlich Raketen auf Syrien abfeuern, was Russland provozieren dürfte.
FED sieht Handelszölle mit Sorge
In den USA wurden gestern die sogenannten FED-Protokolle veröffentlicht, die bekannt machen, was innerhalb der US-Notenbank während der letzten Sitzung diskutiert und angedacht worden ist. Die FED macht sich zudem zunehmend Sorgen um die US-Handelspolitik, insbesondere um das gegenseitige Hochschaukeln von Handelszöllen. Eine solche Politik werde die Wirtschaft in USA schwächen und könne das Wirtschaftswachstum verringern, weil Vergeltungsaktionen anderer Länder den Absatz von US-Produkten schwächen könnten.
Die US-Notenbank hatte auf der letzten Sitzung den Zins für Banken auf die jetzige Spanne von 1,5 bis 1,75% angehoben und avisiert, dass man dies noch 2-3x dieses Jahr tun könne, wenn die Wirtschaft entsprechend wachse und stabil sei. Eben dies sieht man mit den avisierten Handelszöllen allerdings gefährdet.
In den USA hätte man aktuell nahezu Vollbeschäftigung erreicht und auch die Inflation befinde sich im Zielkorridor von zwei Prozent. Zuletzt verzeichneten die USA eine Preissteigerungsrate von 1,6%. Dies sei der FED aber zuwenig. Man möchte zwei Prozent Inflation, betonte Jerome Powell, der neue Chef der US Notenbank FED.
Nach Bekanntgabe der FED-Protokolle kam es am Markt zu verstärkten Bewegungen auf dem Goldmarkt, letztendlich bewegte sich der Goldpreis aber oberhalb der wichtigen Marke von 1350$/oz.
Charttest bei 1360$/oz
Charttechnisch muss der Goldpreis zunächst die Marke von 1360$/oz überschreiten, die seit 2014 nicht nachhaltig überschritten worden ist. Langfristig ist der Syrienkonflikt für den Goldpreis nicht ausschlaggebend, sondern dieser wird von der 21 Billionen-Dollar-Verschuldung der USA wesentlich beeinflusst werden. Eine solche Inflationierung der Staatsverschuldung wird langfristig zur Dollar-Entwertung und zur Gold-Aufwertung führen, ist die Meinung der meisten Edelmetallanalysten.
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