Ein Edelmetallhändler im japanischen Tokyo wurde am Wochenende um 80 Millionen Yen beraubt. Der 27 Jahre alte Edelmetallhändler war am Samstag im Tokyoter Stadtteil Roppongi unterwegs, um einen vermeintlichen Kunden zu treffen, der große Mengen Gold verkaufen wollte. Den entsprechenden Gegenwert hatte er in einer Tasche dabei, um die ihn drei Männer beraubten, als sie ihn um 14 Uhr von hinten überfielen.
Polizei sucht die drei Diebe in Roppongi
Der Vorfall ereignete sich am Rande des Stadtteils Roppongi, welches als Vergnügungs- und Rotlichtviertel Tokyos gilt. Zwei der Täter sollen ca. 1,70 m groß sein. Das Viertel ist an vielen Stellen videoüberwacht, sodass die Polizei Hoffnung hat, die Täter zu finden. 80 Millionen Yen entsprechen ca. 650.000 Euro. Die Barabwicklung solch großer Geschäfte wäre in Deutschland eher unüblich. Die meisten Kunden wollen aus Sicherheitsgründen für sie selber solche Beträge eher unbar ausbezahlt haben.
Mindestens 35 Menschen sind beim Einsturz einer nicht vorschriftsgemäß gesicherten Goldmine in Afghanistan ums Leben gekommen, zahlreiche weitere Minenarbeiter sind noch unter Tage eingeschlossen. Dies teilt der Provinzrat der Provinz Badachstan mit.
Die Goldmine wurde entgegen westlichen Standards ohne übliche Sicherungen betrieben, was sich nunmehr für die Arbeiter tödlich ausgewirkt hat. Die Goldmine mit dem eingestürzten Stollen befindet sich im Nordosten Afghanistans.
Illegaler Gold-Abbau
Die Goldmine wurde von Dorfbewohnern im Bezirk Kohistan illegal angelegt und betrieben. Die Bewohner hatten in einem alten Flussbett einen 60 Meter (!) tiefen Schacht angelegt. Als die Bewohner versucht haben, mit einem Bagger ein noch grösseres Loch im Flussbett zu graben, seien die Wände der Goldmine eingestürzt, teilte ein Dorfbewohner mit. Die Dorfbewohner hätten ohne Auflagen der Regierung einzuhalten, ohne Anmeldung und ohne Kontrolle dort gearbeitet, – dies allerdings schon seit Jahrzehnten. Die bergige Provinz grenzt an China, Pakistan und Tadschikistan und gilt als völlig verarmt. Seriöse Edelmetallunternehmen kaufen aus solchen Quellen regelmäßig kein Gold.
Gold bewegte sich gestern im amerikanischen Handel zunächst auf einem Niveau von 1284 $/oz, kletterte im Verlaufe des US-Handels jedoch auf einen Goldpreis von über 1290$/oz.
US-Renditen rückläufig – Goldpreis steigt
Die amerikanischen Renditen der Staatsanleihen und Unternehmensanleihen sind an den US-Börsen gesunken, da man sich offenbar doch Sorgen um die Konjunktur macht. Der Goldpreis erreichte deshalb ein neues Monatshoch mit Werten um 1292 $/oz. Im frühen Freitagshandel in Europa wurde die Feinunze Gold auch wieder mit Werten um 1291 $/oz gehandelt, bleibt also hoch – bei starker Nachfrage. Es waren bereits Ausschläge bis 1296,80$ zu verzeichnen, – die 1300$-Marke wird also getestet. Auch der Goldpreis in Euro ist mit 1132 €/oz am Freitagvormittag fest.
US-Aktienkurse fallen
Auch die US-Aktienkurse fielen gestern um 1,5% bis 2% nach unten, – auch der Dollar notierte schwächer. Das Gerangel um den US-Haushalt und die Finanzierung der Mauer zu Mexiko hält weiter an. Die Abgeordneten haben bislang nur neuen Zwischenhaushalten bis Anfang Februar zugestimmt, die KEINE Milliarden für den Mauerbau beinhalten. Damit scheint sich die Haushaltssperre in den USA noch länger hinzuziehen, was zu weiteren Goldkäufen führen könnte. China und USA wollen nächste Woche erneut wegen gegenseitiger Zölle verhandeln.
Konjunktur in der EU kühlt sich ab
Auch in Europa scheint die Konjunktur abzukühlen, der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone (Industrie & Dienstleistungen) fiel von 52,7 Zählern im Vormonat auf nur noch 51,1, wie das IHS Markit Institut berichtete. Das ist der niedrigste Stand seit 4 Jahren. In einem solchen Umfeld wird die EZB nur schwerlich Zinsen anheben können, sodass noch weiter mit Niedrig- bzw. Nullzinsen zu rechnen sein dürfte. EZB-Präsident Draghi hat die Niedrigzinsen bis mindestens Sommer 2019 angekündigt.
USA mit 22 Trillion Dollars verschuldet
Während des Wahlkampfs hatte Donald Trump versprochen, die US-Verschuldung zurückzuführen. Wie ein jüngst veröffentlichter Bericht zeigt, hat er allerdings die US-Staatsverschuldung um rund 10% erhöht, aktuell weist die Schuldenbilanz 21,974 Billionen Dollar auf, was in den USA mit 21.974 trillion dollars bezeichnet wird. Die USA weisen die Zahlen offiziell auf TreasuryDirect aus. Die Staatsverschuldung der USA hat sich damit seit George W.Bushs Zeiten (2009) glatt verdoppelt.
Krügerrand in Gold und Silber gefragt
In den ersten Handelstagen des neuen Jahres waren im Edelmetallbereich besonders die Krügerrand Gold- und Silbermünzen gefragt. Die neu eingeführten Silber-Krügerrand 2019 erfreuten sich einer besonders hohen Nachfrage. Die südafrikanische South African Mint will sie Mitte Januar ausliefern.
Während die deutschen Geldanleger bei einer Geldanlage in deutschen Aktien im Jahr 2018 rund 18,3% verloren, legte der Goldpreis in Euro rund 3% zu. Gold war also im abgelaufenen Jahr 2018 die deutlich bessere Anlage als Aktien.
Dax beendet mit 10.558,96 Zählern das Jahr 2018 im Minus
Der deutsche Aktienindex DAX (Dax30) beendete das Jahr 2018 bei einem Stand von 10.558,96 Punkte. Das ist ist ein Jahresminus von 18,3%. Wer auf seinen Banker gehört hat, der zum Aktien-Investment oder gar Aktien-Fonds-Investment geraten hat und dabei auf deutsche Aktien gesetzt hat, dürfte schlechte Karten gehabt haben. Aus 100.000 Euro, die in deutschen Aktien angelegt wurden, verblieben am Jahresende nur noch rund 81.700€, – Transaktionskosten noch nicht berücksichtigt.
Goldpreis in Euro konnte 3% in 2018 zulegen.
Der Goldpreis in Euro jedoch konnte für die deutschen Anleger – besonders durch eine Aufschwung zum Jahresende rund 3% zulegen.
Die letzte Goldpreisnotierung vom 29.12.2017 lag bei 1085,21€ pro Unze Feingold, während die letzte Notierung vom 31.12.2018 bei 1115,86 €/oz lag, was einem Anstieg von 2,82% im Jahr 2018 entspricht. Am 30.12.2018 lag Gold mit 1119 Euro noch etwas höher.
Gold startet mit deutlichem Plus in 2019
Auch im neuen Jahr 2019 startet der Goldpreis mit einem deutlichen Plus: Im Mittagshandel am 2.1.2019 werden in Deutschland schon Goldpreis von 1130 Euro pro Unze Gold bezahlt. Goldbesitzer haben damit in der Nacht von Neujahr auf heute schon mehr Geld verdient als Sparbuchbesitzer im ganzen Jahr an Zinsen erhalten werden.
Gold als Krisenwährung in Krisenregionen
Wer in Krisenregionen in Gold investiert hat, hat in 2018 ein glückliches Händchen bewiesen, so entwickelte sich Gold in den folgenden Ländern in der heimischen Währung besonders stark:
Türkei: +38% (6.784 Lira)
Argentinien: +99% (47.945 Pesos)
Venezuela: + 2.447% (318.818.000 Bolivar)
Aber auch die Anleger in folgenden Staaten hatten mit einem Goldinvest im abgelaufenen Jahr ein glückliches Händchen gegenüber der jeweiligen Heimatwährung:
Russland: +18,9%
Brasilien: + 15,4%
Australien: +8,8%
Indien: +7,5%
Kanada: +7,0%
Großbritannien: +4,1%
EZB will die Zinsen mindestens bis Sommer niedrig lassen
Auch im neuen Jahr 2019 werden sich vermutlich viele Europäer und damit auch Deutsche wieder für Gold als Geldanlage entscheiden, da EZB-Präsident Mario Draghi gegen Ende des vergangenen Jahres noch einmal ausdrücklich betont hat, dass die EZB plane, die Zinsen in Europa mindestens bis zum Sommer 2019 auf dem jetzigen, sehr niedrigen Niveau (Null Prozent) zu belassen. Sparer werden also weder für Sparbücher noch für Festgelder großartige Zinsen von deutschen Banken erwarten können.
Anleger kaufen Goldmünzen und Goldbarren
Anleger greifen daher vermehrt zu Goldbarren und Goldmünzen, um der Geldentwertungsfalle zu entkommen. Wer ansonsten Geld auf dem Spar- oder Festgeldkonto zu Null- oder Minizinsen köcheln lässt und gleichzeitig eine Inflation von rund 2% verkraften muss, kann zusehen, wie sein Vermögen weniger wert wird.
In Südafrika hat man nach dem Erfolg der Krügerrand 2018 Silbermünzen bereits die Silberunzen für das Jahr 2019 angeprägt. Der Silber-Krügerrand 2019 wird damit im Laufe des Januars (2019) auch für deutsche Kunden zur Verfügung stehen. Nach bisheriger Planung ist mit einer breiten Auslieferung der Münzen Mitte Januar zu rechnen.
Wo kann man den Silber Krügerrand 2019 kaufen?
Anlagegold24 als Distributor für Deutschland wird die Krügerrand Silbermünzen 2019 online anbieten, den jeweils aktuellen Krügerrand Preis für die Silberausgabe kann man hier sehen:
Es wird eine Bullion- (Anlagemünzen-)Variante geben, die im Handel als ’st‘ bezeichnet wird und eine Proof-Version, die üblicherweise als Polierte Platte bezeichnet wird. Während der Silber-Anlagekrügerrand in der Anlagevariante nach Nachfrage geprägt wird und hier von einer Stückzahl mindestens im sechs- bis siebenstelligen Bereich für das Jahr 2019 zu rechnen ist, wird der Silber-Krügerrand in PP nur maximal 20.000x hergestellt.
Kooperation Rand Refinery – South African Mint
Der Silber-Krügerrand 2019 erscheint in einer Kooperation aus südafrikanischer Münzprägestätte South African Mint und der Raffinerie Rand Refinery. Der seit 1967 am Markt befindliche Gold-Krügerrand stand Pate für die Krügerrand-Ausgabe in Silber.
Krügerrand Silber 2019 in Masterboxen und Tubes
Ab Hersteller in Südafrika sind die Krügerrand Silbermünzen 2019 wieder in Röhrchen (engl: tubes) a 25 Münzen und Masterboxen a 500 Münzen abgepackt. Kein Wunder, dass zahlreiche Silber-Investoren die Krügerrand Silbermünze 2019 auch gleich masterboxenweise kaufen, in Größenordnungen von 500, 1000 oder einem Vielfachen von 500.
Auch Krügerrand 2019 Gold kommt im Januar
Auch die Krügerrand Goldmünzen des Jahres 2019 sollen im Laufe des Januars ausgegeben werden, incl. etwaiger Sonderausgaben in limitierter Menge, so z.B.:
1/10 oz Krügerrand 2019 Gold PP – Auflage nur 1.000 Stück
1/4 oz Krügerrand 2019 Gold PP – Auflage nur 2.000 Stück
1/2 oz Krügerrand 2019 Gold PP – Auflage nur 500 Stück (!)
1 oz Krügerrand 2019 Gold PP – Auflage nur 1.000 Stück
Zum Jahresende nähert sich der Goldpreis am Wochenende im europäischen Handel der 1280$-Linie, notiert am Vormittag um 1277 $/oz. Der Goldkurs in Euro ist weiterhin fest bei 1116 Euro pro Unze Feingold.
Trübe Konjunkturaussichten in USA
Der US-Dollar leidet aktuell unter weniger optimistischen Konjunkturaussichten, die auch die US-Notenbank FED kürzlich noch einmal unterstrichen hat, indem sie äußerte, dass das Wachstumstempo sich verlangsame. Auch ist noch nicht abzusehen, ob und wann der Handelsstreit zwischen den USA und dem Rest der Welt, vor allen Dingen China und Europa beendet werde.
Shutdown bis ins neue Jahr
Der Shutdown in den USA wird wohl mindestens bis Anfang Januar 2019 dauern, weil man erst am 2.Januar wieder über den Haushalt beraten wolle. 800.000 Staatsbedienstete erhalten b.a.w. kein Gehalt, – ein Teil von Ihnen muss unbezahlten Zwangsurlaub nehmen, andere müssen ohne Bezahlung weiter arbeiten, weil sie unverzichtbar sind. Da ab 3.Januar die Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus übernehmen, wird die Lage in den USA nicht einfacher.
Goldpreis in der Charttechnik
Diejenigen Analysten, die auf Charttechnik schwören, sehen beim Goldpreis die Zeichen auf Anstieg stehen: Der Goldpreis befinde sich in einem sekundären Aufwärtstrend, – nach Überschreiten der 1270$-Linie gebe es nun einen zweiten Ausbruchsversuch über die 1280$-Linie.
Können Asiaten Gold künstlich herstellen?
Die letzten Tage geisterten Meldungen durch die Presse, dass es Chinesen gelungen sei, Gold künstlich herzustellen. Was ist da dran? Nichts. Chinesischen Forschern ist es lediglich gelungen, bei Kupfer an der Oberfläche einige ähnliche Verhaltensweisen wie bei Gold zu erzeugen, wenn sie es unter Einsatz von Argon behandeln. Kupfer wird dadurch aber nicht zu Gold und erhält auch nicht die Dichte wie Gold. Auch nicht annähernd. Auch erreicht es nicht exakt die positiven Eigenschaften von Gold, sondern nähert sich in einigen Teilbereichen nur an. Seit Jahrtausenden versuchen Alchemisten, Gold künstlich herzustellen: es ist noch keinem gelungen. Auch heute noch nicht. Das größte Absatzgebiet für Gold ist der Schmuckbereich. Auch zukünftig werden Schmuckträger Goldschmuck tragen und nicht Kupferschmuck, der sich an der Oberfläche zu Elektronen ähnlich verhält wie Gold. Bei Tiffany & Co werden auch zukünftig Gold und Diamanten glänzen und nicht oberflächenbehandeltes Kupfer. Und wer High-End-Technik-Geräte erwirbt, bei denen Gold eingesetzt wird, z.B. eine Stereoanlage für 20.000 Euro, bei der die Lautsprecher-Stecker aus Gold sind, wird dort auch zukünftig auf den Einsatz von Gold treffen und nicht auf die zweitbeste Lösung. Insoweit für Physiker und Chemiker eine interessante Entdeckung, die aber die Bedeutung von Gold nicht nennenswert beeinflussen wird.
In den USA kann sich US Präsident Trump nicht mit Abgeordneten auf einen Haushalt einigen, was zu einem sogenannten Shutdown führte. Die Regierung darf bestimmte Ausgaben nicht mehr tätigen, was rund 25% der dort Beschäftigten trifft. Bestimmte Institutionen wie Museen oder andere Einrichtungen müssen geschlossen bleiben, Beschäftigte erhalten kein Gehalt, Staatsgeschäfte müssen ruhen.
Trump will 5 Milliarden für die Mauer zu Mexiko
US Präsident Trump, der im Wahlkampf den Bau einer Mauer zu Mexiko als eines der Hauptthemen genannt hatte und dabei darauf verwies, dass die Mexikaner den Bau der Mauer bezahlen werden, besteht darauf, dass im US Bundeshaushalt 5 Milliarden Dollar für den Bau der Mauer vorgesehen werden. Eine Mehrheit der Abgeordneten ist dagegen, weswegen kein Haushaltsplan durchgesetzt werden konnte. Daher kommt es zum Teil-Stillstand der staatlichen Institutionen.
Aktien runter, Gold rauf
Bereits am Heiligabend, wo an den US Börsen gehandelt wurde, fielen dort die Aktienmärkte deutlich in den Keller, während Gold deutlich stieg. Der Dow Jones fiel fast 3%, der S&P Index fiel um 2,6%, während der Goldpreis deutlich stieg. Auch am Donnerstag nach den Weihnachtstagen notiert Gold noch deutlich höher als vor Weihnachten: Der Goldpreis in Euro liegt im frühen europäischen Handel bereits bei 1116 Euro/oz, der Goldkurs in Dollar bei 1272$/oz.
Nachdem US-Präsident Trump erneut den Chef der amerikanischen Zentralbank für seine Zinserhöhungen kritisiert hat und im privaten Kreis dessen Entlassung thematisiert haben soll, versuchte US-Finanzminister Mnuchin die Vorstände der größten US-Banken in Telefonaten zu beruhigen, dass der Vorstand der FED, Jerome Powell selbstverständlich nicht ausgetauscht werde. Die Wirkung der Beruhigungstelefonate schlug allerdings nicht bis an die Finanzmärkte durch: Es kam zu massiven Aktienverkäufen und Goldkäufen, was den Goldpreis steigen ließ. Für zusätzliche Aktienverkäufe sorgte die Mitteilung des US-Finanzministeriums, dass die US-Banken über ausreichend Liquidität verfügen würden. Eine Antwort auf eine Frage, die zuvor niemand gestellt hatte.
Unangekündigter Abzug der USA aus Syrien sorgt für Goldkäufe
Für Irritationen an den Märkten sorgte die wohl nicht mit den Nato-Partnern abgesprochene Mitteilung des US-Präsidenten, dass sich die USA aus Syrien zurückziehen würden, weil der IS erfolgreich niedergeschlagen worden sei. Aus dem deutschen Verteidigungsministerium war zu hören, dass dieser Rückzug weder abgesprochen, noch angekündigt war. Zudem herrsche bei allen Nato-Partnern Einigkeit, dass der IS noch nicht abschließend erfolgreich niedergeschlagen worden sei. Safe-Heaven-Goldkäufe waren die Folge. Bei einem Anschlag in Afghanistan (Kabul) kam es am Heiligabend zu mindestens 43 Toten, – der nach Trumps Angaben erfolgreich bekämpfte IS bekannte sich zum Anschlag.
Aktienmärkte 2019 mit weniger Kapital
Die Aktienmärkte in den USA haben im Jahr 2018 von zahlreichen Unternehmensaktien-Rückkäufen profitiert. Ein Großteil der Aktienorders ging auf Aktienrückkäufe durch die Unternehmen zurück. Diese verfügten wegen günstiger Finanzierung über ausreichend Kapital. Aufgrund der gestiegenen Zinsen dürfte diese große Gruppe der Aktienkäufer in 2019 wegfallen oder nur gemäßigt auftreten, was für Dow Jones und Standard & Poors Aktienindizes zurückgehende Notierungen bedeuten könnte. Der Goldpreis könnte in 2019 davon profitieren.
Deutsche Anleger kaufen über Weihnachten massiv Gold
Deutsche Anleger kauften über Weihnachten nach den Nachrichten aus USA auch massiv Gold, – vor allen Dingen Goldbarren der Größe 1 Unze waren gefragt. Aber auch Krügerrand Gold und Goldmünzen Maple Leaf fanden sich in zahlreichen Warenkörben der Onlinekäufer wieder.
Die Luft für US-Präsident Trump wird langsam immer dünner: Ein Mitarbeiter nach dem anderen kündigt die Zusammenarbeit mit ihm, zuletzt der Verteidigungsminister. Sein größtes Wahlkampfversprechen, den Bau einer Mauer zu Mexiko bekommt er nicht finanziert und nun hat auch der Vorsitzende der US-Notenbank FED entgegen des Rates des Präsidenten noch einmal die Zinsen erhöht, – was die US-Wirtschaft tendenziell bremst und die Finanzierung der Staatsschulden teurer macht. Wegen des Streits um die Finanzierung der Mauer zu Mexico droht in den USA zum wiederholten Male ein sogenannter Shutdown: Staatliche Ausgaben dürfen nicht mehr getätigt werden: Öffentliche Einrichtungen müssen geschlossen werden, einige Beschäftigte des Staates erhalten kein Geld mehr. In der Periode 1995/1996 dauerte ein solcher shutdown einmal 21 Tage – bis man sich dann doch einigte.
Goldpreis profitiert von Unsicherheit und lahmender Wirtschaft
Nach der FED-Entscheidung setzten massive Goldkäufe ein, die dazu führten, dass sowohl in US-Dollar als auch in Euro der Goldkurs wichtige Marken übersprang: Gold notiert am Freitag morgen deutlich über der wichtigen Marke von 1250 Dollar, nämlich bei 1259$/oz und auch der Goldpreis in Euro konnte nachhaltig die 1100-Euro-Marke nehmen, notiert am Freitag Morgen bereits bei 1102€/oz. Damit wurde auch der 200-Tage-Durchschnitt beim Gold überschritten, was Analysten als den möglichen Beginn eines Goldpreis-Ausbruchs nach oben deuten.
Weil Notenbank-Chef Powell in seiner Rede zur Zinserhöhung dieses Jahr ankündigte, das nächste Jahr nur 2x statt wie bisher vorgesehen 3x die Zinsen zu erhöhen und darauf hinwies, dass die US Wirtschaft langsamer wachsen würde, kam es an den Aktienmärkten zu massiven Verkäufen und am Goldmarkt zu starken Käufen.
Putin weist auf 7% mehr Gold hin
Währenddessen weist Russlands Präsident Putin in einer Pressekonferenz darauf hin, dass sein Land im abgelaufenen Jahr die Gold- und Währungsreseven um 7% erhöht habe. Gleichzeitig führt er ein Wirtschaftswachstum von 1,7% in Russland (Jan-Okt 2018) auf. Ob Russland seine Goldreserven tatsächlich in der angegebenen Höhe nach oben anpassen konnte, ist für Außenstehende nur schwer überprüfbar, da das meiste Gold aus russischen Minen – vorbei am Weltmarkt – in die Tresore der Bank of Russia gewandert ist. Der Hinweis auf die Steigerung um 7% bezieht sich auf die gesamten Währungsreserven, zu denen neben Gold auch andere Währungen gehören. Russland hat – nach Goldkäufen von 37 Tonnen im November – dieses Jahr seinen Goldbestand nach eigenen Angaben um 264 Tonnen erhöht und besitzt jetzt über 2100 Tonnen Gold, – damit fällt die Golderhöhung sogar noch deutlich höher als 7% aus.
Zentralbanken sind immer noch Netto-Gold-Käufer
Die russischen Goldkäufe würden aber international ins Bild passen, da das World Gold Council (WGC) weltweit für die Zentralbanken dieser Welt festgestellt hat, dass diese im Schnitt deutlich mehr Gold gekauft haben als sie verkauften. In 2018 dürften die Notenbanken dieser Welt ca. 400-500 Tonnen Gold zu ihren Beständen addiert haben, was die Menge in 2017 (375 Tonnen) deutlich übersteigt. Es gibt also weltweit eine Tendenz, dass Zentralbanken ihre Goldbestände aufbauen. Zuletzt wurde von Goldkäufen der Türkei (18 Tonnen) und Kasachstans (4,4 Tonnen) berichtet.
Credit Suisse sieht positive Goldpreisentwicklung
Auch die Schweizer Großbank Credit Suisse sieht den Goldpreis weiter steigen. Die Analysten der Bank sehen für 2020 einen durchschnittlichen Goldpreis von 1300$/oz. Damit gehören die Analysten der Schweizer Bank aber eher noch zu den vorsichtigen Goldprognose-Erstellern: Die meisten Banken sind noch optimistischer für die weitere Goldpreisentwicklung. Für 2019 sieht Credit Suisse übrigens einen leicht gestiegenen Goldpreis von 1275$/oz – im Jahresschnitt.
US Mint verliert Marktanteile
Die staatliche amerikanische Münzprägestätte US Mint dürfte das Jahr 2018 nicht zu den erfolgreichsten Jahren zählen: Die Absätze der American Eagle Goldmünzen und American Eagle Silbermünzen sind im Jahresvergleich relativ niedrig.
Bis 20.12.2018 wurden im Gesamtjahr nur 190.000 Goldeagles der Größe 1 oz verkauft. Dazu 15,5 Millionen Silbereagles. Im Jahr 2016 wurden beispielsweise viermal so viele Goldeagles verkauft (817.500) und mehr als doppelt so viele Silbereagles: 37,7 Millionen Silberunzen.
Über große Bullionmünzabsätze freuen sich derweil die australische Perth Mint mit ihren Känguru Silbermünzen und Goldmünzen wie auch die kanadische Royal Canadian Mint mit ihren Maple Leaf Gold und Silbermünzen. Beide Wettbewerber verlangen vom Edelmetall-Großhandel auch geringere Aufgelder aus die amerikanische Münzprägestätte. Geldanleger greifen daher weltweit häufig eher zu den kanadischen und australischen Edelmetallangeboten.
Die amerikanische Notenbank FED hat gestern zum vierten Mal in diesem Jahr die Zinsen leicht erhöht und gleichzeitig angekündigt, dies nächstes Jahr nur zweimal – statt wie bisher angekündigt dreimal- zu wiederholen.
Goldpreis weiter hoch
Der Goldpreis ist weiter auf stabil kräftigem Niveau: Nachdem im Vorfeld der Goldpreis leicht bis auf 1244$/oz zurückging, notiert der Goldpreis am Donnerstag Morgen wieder rund um 1250$/oz, der Goldpreis in Euro liegt am frühen Donnerstag bei 1094 Euro/oz. Damit zeigt sich der Goldpreis außerordentlich stabil und unbeeindruckt von den leicht erhöhten Zinsen.
FED-Chef Jerome Powell gegen Trump
Im Vorfeld der FED-Sitzung hatte US-Präsident Trump nochmal per Twitter bekräftigt, dass er hofft, dass die FED nicht so unvernünftig sei, die Zinsen nochmal zu erhöhen. FED-Chef Powell wiederum unterstrich, dass seine Entscheidungen unabhängig von politischen Wünschen sei und dies auch zukünftig so sein werde. Powell betonte, dass die US-Notenbank jeden Monat die Bilanz um 50 Milliarden Dollar kürzen werde. Gestern wurde die Zinserhöhung von 2,25% auf 2,50% (also um 0,25%) bekannt gegeben. Nach dem Zinsentscheid rutschten die US-Aktienmärkte ins Minus. In der vergangenen 12 Monaten sind die amerikanischen Aktienmärkte damit um mehr als 3% gefallen. US-Präsident Trump hat Angst, dass die höheren Zinsen die US-Konjunktur abwürgen können. Zudem machen sich höhere Zinsen in einem höheren Aufwand für die Bezahlung von Zinsen auf US-Staatsanleihen bemerkbar.
FED sieht für nächstes Jahr Abschwächung der US-Wirtschaft
FED-Chef Jerome Powell sieht für das nächste Jahr eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums in den USA voraus – bei einer Inflation von rund 2%. Wörtlich führte er aus: ‚Wir glauben, dass es wahrscheinlicher ist, dass die Wirtschaft in einem Rahmen wächst, der nach zwei Zinsschritten in 2019 schreit“. Zuvor wurden noch drei Zinsschritte für 2019 in Aussicht gestellt.
Was bedeutet das für den Goldpreis?
Die Ankündigung der FED, nächstes Jahr nur noch zwei Zinsschritte vornehmen zu wollen und der Hinweis auf eine verlangsahmende Konjunktur gelten als ein Zeichen dafür, dass die Zinsen auch im nächsten Jahr nicht signifikant steigen werden. Eine langsamer werdende Konjunktur bedeutet i.d.R. zurückgehende Aktienkurse. Bei zurückgehenden Aktienkursen und insgesamt nicht zu hohen Zinsen ist das Interesse der Anleger an Gold traditionell groß, was einen weiter steigenden Goldpreis bedeuten könnte.
Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt: Im März 2017 wurde eine 100 Kilogramm schwere Goldmünze Maple Leaf aus dem Berliner Bode-Museum gestohlen. Die Täter verschwanden über Bahngleise und verwendeten für den Abtransport eine handelsübliche Schubkarre.
4 vermeintliche Täter vor Gericht
Die Staatsanwaltschaft ist sich sicher, die Verantwortlichen für diesen Einbruch festgenommen zu haben. Am 10.Januar 2019 startet nunmehr in Berlin der Prozess. 12 Termine hat das Landgericht Berlin mit seiner 9.Großen Strafkammer für das Verfahren erst einmal angesetzt. Drei der Angeklagten werden zu einem arabischstämmigen Clan zugerechnet: Wissam R., Ahmed R. und Wayci R. wird vorgeworfen, über ein Fenster in das Museum eingestiegen zu sein und die Riesen-Goldmünze im Wert von über 3,5 Millionen Euro entwendet zu haben. Der im Museum beschäftigte Wachmann Dennis W. soll die entscheidenen Hinweise für den Einbruch und den Diebstahl gegeben haben.
Goldmünze schon zersägt?
Die Polizei ist sich sicher, dass die Goldmünze nach dem schweren Diebstahl zersägt und veräußert worden ist. Goldpartikel konnten in einem beschlagnahmten Fahrzeug sichergestellt werden. Das vermeintliche Fluchtfahrzeug war nach einem illegalen Autorennen sichergestellt worden. Nach Sicherstellung des Fahrzeugs war in das Sicherstellungsgelände der Polizei eingebrochen worden und jemand hatte mit Feuerlöschschaum in das Fahrzeug gesprücht, – vermutlich, um Spuren unbrauchbar zu machen. Die Polizei konnte dennoch Spuren auswerten.
Geldwerter Vorteil aus dem Gold schon abgeschöpft?
Bei Mitgliedern des Familienclans fanden nach dem Diebstahl Polizei-Razzien statt, in deren Verlauf auch von den Behörden Vermögensgegenstände im Wert von über 9 Millionen Euro beschlagnahmt worden waren, u.a. diverse Immobilien in Berlin.
100 kg Goldmünze gehörte Düsseldorfer Unternehmer
Die 100 Kilo Goldmünze des Typs MAPLE LEAF gehörte einem Düsseldorfer Unternehmer, der diese leihweise dem Bode-Museum für Ausstellungszwecke zur Verfügung gestellt hatte. Von diesem Münztyp existiert weltweit nur eine einstellige Anzahl, die in weitgehend bekannte Kanäle verkauft worden ist.
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