Morgan Stanley erwartet höhere Goldpreise

Geht es nach der US Großbank Morgan Stanley, so steht dem Goldpreis eine Aufwärtsrally bevor. Die Analysten des Bankhauses gehen davon aus, dass Gold eine zunehmende Bedeutung als sicherer Hafen bekommen wird, weil die Umstände der Weltwirtschaft immer unsicherer werden.

Handelsstreitigkeiten USA-China als Grund für Flucht ins Gold

Die Handelsstreitigkeiten zwischen USA und China, in dem sich die Nationen gegenseitig immer höhere Zölle um die Ohren schlagen und die USA nunmehr schon asiatische Handyhersteller blockieren, was dazu führt, dass google diesen keine Android- oder google-Play-Zugänge mehr verschaffen will, sind aus dem Stadium, wo man dies belächeln kann, längst heraus.

Streit USA-Europa

US Präsident Trump kämpft gleich an mehreren Fronten: Auch wenn er die angedrohten Sonderzölle auf Autos aus der EU erst einmal für ein halbes Jahr aufgeschoben hat, so weht doch ein neuer Wind und ein Drohszenario führt zu Unsicherheiten an den Märkten.

Zinssenkung der FED möglich

Die Analysten von Morgan Stanley sehen sogar die Möglichkeit einer Zinssenkung der US Notenbank FED, die sich in steigenden Goldnotierungen auswirken könnte. Hintergrund ist der Konflikt der USA mit der Europäischen Union. Aus Angst vor Zinsschritten der FED sei auch der US-Dollar nicht so stark gewachsen, wie man es angesichts der Handelsstreitigkeiten erwarten könnte. Zunehmende Liquidität an den Märkten könnte für einen Anstieg des Goldpreises und einen Rückgang des US-Dollars sorgen.

Wells Fargo sieht den Goldpreis fair bewertet

In ein anderes Horn bläst das US-Unternehmen Wells Fargo, was den Goldpreis aktuell fair bewertet sieht. Gold sei zwar ein Vermögenswert, der die Zeiten überlebt, aber im Moment glaubt man, sei Gold fair bewertet. Wells Fargo hatte zuletzt in einem Vergleich 575 Millionen US-Dollar zur Beilegung eines Verfahrens zahlen müssen, teil das Justizministerium des Bundesstaats Iowa mit. Aufgefallen waren 3,5 Millionen (!) eröffnete Scheinkonten im Geldhaus. Die US Notenbank FED hatte Wells Fargo wegen systematischer Kundenausbeutung abgemahnt. Insgesamt musste Wells Fargo in den letzten Jahren rund 2 Milliarden US-Dollar an Strafen zahlen. Kann sein, dass deutsche und US-Anleger die Einschätzung von Wells Fargo zum Thema Geldanlage in Gold daher eher kritisch sehen. Wells Fargo musste während der Finanzkrise mit über 25 Milliarden Dollar an Steuergeldern ‚gerettet‘ werden.

Deutsche Anleger kaufen weiterhin massiv Gold

Deutsche Anleger kaufen auch weiterhin massiv Goldbarren und Goldmünzen. Bei den Münzen lag der Fokus auf den Goldmaples und den goldenen Krügerrand. Bei den Barren waren die 100 Gramm Goldbarren besonders beliebt.

Goldbarren Hafner
100 Gramm Goldbarren besonders stark nachgefragt.

Bank Julius Bär: Gold sollte 15% steigen

Geht es nach Mark Matthews von Julius Bär, notiert der Goldkurs innerhalb der nächsten Zeit deutlich höher: Innerhalb eines Jahres geht das Bankhaus von 15% höheren Notierungen für Gold aus und begründet dies mit einem Stop der Dollarstärke.

Anleger würden im Angesicht der Handelskriege und Konfrontationen zwischen Russland, China und den USA ihre Anlage diversifizieren und nicht mehr schwerpunktmäßig auf den Dollar setzen, was zu einem Zustrom ins Gold führen sollte. Das Bankhaus Julius Bär ist daher positiv für die weitere Goldpreisentwicklung gestimmt. Vorsichtiger sei man bei den Industriemetallen, diese könnten unter einer Wirtschaftsabschwächung leiden oder zumindest nicht weiter steigen, – bei Gold sei man aber positiv.

UBS: Jetzige Goldpreise sind Kaufgelegenheit

In ein ähnliches Horn stößt die Schweizer UBS, die die jetzigen Goldpreise als klare Kaufgelegenheit sieht. Preise um 1280$/oz seien eine Einladung zum Kauf, um strategische Positionen aufzubauen.

Goldpreis am Morgen

Der Goldpreis am Donnerstag Morgen notiert im frühen deutschen Handel bei 1149 €/oz, respektive in US-Dolar bei 1285 $/oz. Deutsche Edelmetallkäufer kaufen nach wie vor in großen Mengen Goldbarren und Anlagegoldmünzen wie den Krügerrand, Maple Leaf oder das australische Känguru.

Zentralbanken kauften 4,5 Millionen Unzen Gold

Die Zentralbanken dieser Welt kauften im ersten Quartal 2019 rund 4,5 Millionen Unzen Gold zu ihren Beständen hinzu, alleine Russland und China kamen zusammen auf 2,8 Millionen Goldunzen. Wenn die Notenbanken dieser Welt in diesem Tempo weitermachen, könnte der Rekord aus dem letzten Jahr (12,1 Millionen Unzen Feingold) noch gebrochen werden. Auch Zentralbanken scheinen Gold als sicheren Hafen zu betrachten.

Asiatische Goldnachfrage nimmt zu

Die Goldnachfrage aus Asien nimmt zu, vermelden die Schweizer Zollbehörden. Alleine aus der Schweiz wurden im März 33,1 Tonnen Gold nach China (incl. Hongkong) und 24,2 Tonnen Gold nach Indien exportiert. Dies ist soviel wie seit November letzten Jahres nicht mehr.

Indien scheint Gold woanders zu kaufen

Allerdings werden aus Indien teilweise deutlich höhere Goldimportzahlen vermeldet, was darauf hinweist, dass Indien die Bezugskanäle offensichtlich verändert hat und weniger in der Schweiz einkauft. Auch die Commerzbank vermutet in einer jüngsten Analyse, dass Indien deutlich mehr Gold einkauft, aber aus anderen Ländern als der Schweiz bezieht. Indien und China gelten traditionell als stärkste Goldnachfragenationen der Welt.

Goldpreis wird 2019 nach oben ausbrechen

Geht es nach der Einschätzung aus dem Hause der Standard Chartered in USA wird der Goldpreis im Jahr 2019 deutlich nach oben ausbrechen. Als Grund für den Ausbruch nennt Suki Cooper von Standard Chartered die zunehmenden Goldkäufe von Zentralbanken und die große Goldnachfrage aus China und Indien. Bei einer Zinslage, in der die US-Notenbank FED die Füße still hält, gehen die Analysten davon aus, dass der Goldpreis bis spätestens 2020 auf einem Niveau von 1375$ pro Feinunze Gold sein werde.

Russland kauft weiter Gold

Russlands Zentralbank hat auch im März kräftig Gold gekauft: Nach 200.000 Goldunzen im Januar und 1 Mio Goldunzen im Februar hat die Bank of Russia im März wieder 600.000 Unzen Feingold den staatlichen Beständen hinzugefügt, gab die Notenbank bekannt. Damit sitzt Russland mittlerweile auf 2.167,9 Tonnen Gold.

Venezuela schmiss Gold auf den Markt

Das in argen Nöten befindliche Venezuela hat wohl Gold im Volumen von 400 Millionen Dollar auf den Markt geworfen, andere Quellen berichten von 9 Tonnen Gold, die trotz Sanktionen von Präsident Maduro verwertet worden seien. Dies könnte ein Erklärungsansatz für den jüngsten Goldpreisrücksetzer sein. Sein Tafelsilber kann Präsident Maduro aber nur einmal verkaufen, dann ist es weg.

ABN Amro bleibt positiv für Gold

Eine weiterhin positive Goldpreisentwicklung sieht die niederländische ABN Amro Bank: Die Bank erwartet weiterhin einen schwächeren US-Dollar und in dem Zusammenhang einen stärkeren Goldpreis. Der Goldpreis tendiere bei schwächerem Dollar historisch belegt zu einer Goldpreisrally, wenn die US-Realrenditen nicht steigen. Nach einem Anstieg der US-Realrenditen sieht aber aktuell überhaupt nicht aus, sodass von einer positiven Goldpreisentwicklung in 2019 auszugehen sei.

Starke physische Edelmetallnachfrage in Deutschland

Deutsche Anleger kauften auch über die letzten Tage vermehrt Goldanlagen in Form von Goldbarren und Gold-Anlagemünzen. Zu den meist nachgefragtesten Goldmünzen gehörten dabei der südafrikanische Krügerrand und der kanadische Maple Leaf, jeweils in der 1-Unzen-Größe. Über das Osterwochenende verzeichneten wir auch bei Anlagediamanten eine vermehrte Nachfrage.

Goldpreis lädt zum Kaufen ein – 3-Monats-Tief

Wer sich die letzten Wochen mit dem Gedanken getragen hat, Gold zu kaufen, aber noch gezögert hat, hat nunmehr die Gelegenheit: Der Goldpreis hat einen kleinen Rücksetzer auf ein Dreimonatstief gemacht: Am Dienstag Abend ging der Goldpreis in Euro mit 1131 €/oz aus dem europäischen Handel. Dies entspricht einem Goldkurs von 1277 $/oz.

Leichte Zinssteigerungen und Aktieninteresse

Händler an den Börsen führten dies darauf zurück, dass einige institutionelle Anleger aktuell mehr auf risikoreichere Aktienanlagen setzen und überdies das Zinsniveau in den letzten Wochen in den USA leicht gestiegen ist. Einige Anleger setzen offensichtlich leichte Kursgewinne an den Aktienbörsen mit guten Zukunftsaussichten für die Aktienanlage gleich. Eine Gleichung, die nicht immer aufgeht.

Unterstützungslinie bei 1275$/oz

Charttechnisch hat der Goldpreis eine Unterstützungslinie bei 1275$/oz, – nach oben ist zunächst charttechnisch Platz bis 1345$/oz, – in Phasen der kurzfristigen Übertreibung auch bis 1370. Schwierig wird es erst wieder zwischen 1370 und 1400$/oz, wo der Goldpreis die letzten Jahre immer schwer zu kämpfen hatte, weil auch Verkaufsprogramme einsetzten. Haben die Charttechniker recht, könnte man auf dem jetzigen Niveau mit einer gewissen Beruhigung kaufen.

Zimbabwe vermeldet niedrigere Goldförderung

Aus Afrika kommen Meldungen über weniger Goldförderungen aus der Erde, so vermeldete Zimbabwe, dass die staatlicherseits nur Goldkäufe im Volumen von 6,5 Tonnen im ersten Quartal 2019 verzeichnet wurden. Im Jahr zuvor waren es noch 7,3 Tonnen Gold.

Im Gesamtjahr 2018 hatte der Staat in Zimbabwe 33,2 Tonnen Gold vermarkten können, für dieses Jahr hatte man sich zwar 40 Tonnen vorgenommen, aber die Minen geben nicht so viel her, sodass es schwierig werden könnte, auch nur die Vorjahreswerte zu erreichen.

Der Staat wollte eigentlich seinen Minenoutput bis 2023 auf 100 Tonnen pro Jahr steigern, aber die Minen werden immer kleiner und und unergiebiger. Häufig wird auch nur mit Zuhilfenahme einfachster Fördermechanismen Gold aus der Erde geholt, weil sich die Installation von Technik schon gar nicht mehr lohnt.

Massive Nachfrage nach Gold in Deutschland

Heute gingen massive Goldorders, vor allen Dingen für die Standard-Goldunzen Maple Leaf ein, – offensichtlich nutzten Anleger das tiefere Preisniveau zum Eindecken. Mehr als die Hälfte aller Aufträge betrafen entweder Goldunzen Maple Leaf oder Goldunzen des Typs Krügerrand.

Deutsche besitzen 4925 Tonnen Gold

Geht es nach den Forschern der Steinbeis-Hochschule, die eine Studie mit 2000 Teilnehmern in Deutschland zum Thema Goldbesitz im Auftrag einer Bank anfertigten, besitzen die Deutschen mittlerweile ca. 4925 Tonnen Gold in Form von Goldbarren und Goldmünzen. Damit haben deutsche Anleger seit der letzten ähnlichen Studie in 2016 rund 246 Gold zusätzlich gekauft. Gold wird also in Deutschland nicht nur gerne als Schmuck getragen, sondern auch als Investmentgold (Barren und Münzen) gekauft.

Goldpreis-Rücksetzer bietet Chance für günstige Käufe

Heute nachmittag gab es einen Goldpreis-Rücksetzer, der Goldpreis rutschte unter die 1300-Dollar-Linie, notierte am frühen Nachmittag bei 1294 $/oz, respektive lag der Goldkurs in Euro bei 1152 €/oz.

20-Tage-Tief bietet Kaufgelegenheit

Das Rücksetzen auf ein 20-Tage-Tief bietet Käufern noch einmal Gelegenheit, Gold günstig nachzukaufen. Die US-Festverzinslichen erholten sich am Nachmittag etwas. Der US-Dollar-Index stieg auf über 97 und damit auf seinen höchsten Stand seit 2 Wochen. Einige Anleger verkauften Gold gegen US-Dollar, was zu schwächerem Gold und stärkerem US-Dollar führte. Offensichtlich herrschte an den US-Börsen heute bessere Stimmung in der Einschätzung der US-Wirtschaft. Die Aktienmärkte notierten in den USA positiv. Grund könnte gewesen sein, dass das US Büro für ökonomische Einschätzungen das Wirtschaftswachstum auf 1,9% statt wie früher erwartet 1,8% taxiert hat. Die Produktion in den USA läge jetzt 20% über den Höchstständen vor der Krise 2008.

USA wohl noch nicht über den Berg

Auch wenn Präsident Trump nun doch 1 Milliarde Dollar für den Bau einer Grenzbefriedung an der Grenze zu Mexico erhalten hat – statt geforderter 5 Milliarden für eine Mauer, herrscht unter Analysten Zweifel, ob man daraus ablesen kann, dass die Wirtschaft wieder kräftiger anzieht. Angesichts der immer noch existenten Zoll-Problematiken und der protektionistischen Ambitionen sind Zweifel berechtigt.

Deutsche Anleger nutzen tieferen Goldpreis für Käufe

Die deutschen Anleger nutzten am Nachmittag bereits die tieferen Goldpreise für Käufe von Gold. Vor allen Dingen die Goldmünzen Maple Leaf,

..wie auch die Silbermünzen Känguru aus Australien waren bei Anlegern stark gefragt.

Morgan Stanley glaubt an langsamen Goldpreis-Anstieg

Das Bankhaus Morgan Stanley glaubt, dass der Goldpreis bis zum Jahresende langsam ansteigt und hat die aktuellen Goldpreisprognosen angepasst. Nun ist man der Auffassung, dass der Goldpreis sich bis zum vierten Quartal 2019 auf 1350 $/oz nach oben bewegt. Am Mittwochmorgen notierte der Goldkurs bereits bei 1319 $/oz.

Seitwärts-Bewegung in Q2 und Q3

Für Gold sieht das Bankhaus in zweiten und dritten Quartal eher eine Seitwärtsbewegung und geht von Preisen zwsichen 1290 und 1300 US$/oz aus.

Silberpreis soll stärker steigen als der Goldpreis

Morgan Stanley glaubt daran, dass in naher Zukunft der Silberpreis stärker steigen wird als der Goldpreis, weil die industrielle Nachfrage nach Silber, vor allen Dingen aus der Elektronik und damit auch Autoindustrie später im Jahr wegen der Wirtschaftserholung stärker ansteigen wird.

Wie können Anleger darauf reagieren?

Anleger, die glauben, dass Morgan Stanley mit seiner Prognose recht hat, könnten beispielsweise Silber-Anlagemünzen wie den kanadischen Maple Leaf oder das australische Känguru kaufen und partizipieren damit an steigenden Silberpreisen.

Känguru Silbermünzen 2019
Mit Silber-Anlagemünzen wie dem Känguru aus Australien, die kurz über dem reinen Silberpreis gehandelt werden, kann man vom steigenden Silberkurs profitieren.

Deutsche Bank: Gold steigt weiter

Auch die Deutsche Bank reiht sich in den Reigen derer ein, die offensichtlich davon ausgehen, dass der Goldpreis weiter steigt. Nachdem das niederländische Bankhaus ABN Amro 1400 Dollar als Goldpreisprognose für Ende 2019 abgegeben hat, teilte auch der Devisenstratege der Deutschen Bank, Michael Hsueh mit, dass die Deutsche Bank weiterhin positiv für die Goldpreisentwicklung gestimmt sei. Er geht davon aus, dass der Goldpreis weiter steigt. Zuvor hatte er noch geschätzt, dass es unwahrscheinlich ist, dass der Goldpreis deutlich unter die Marke von 1300$/oz fällt.

Goldpreis könnte Push aus China bekommen

Ähnlich wie auch die ABN Amro Bank geht der Analyst der Deutschen Bank davon aus, dass der Goldpreis positive Impulse aus China bekommen könnte. Im letzten Jahr hatte sich die Volksrepublik mit offiziellen Goldkäufen zurückgehalten und erst zum Jahreswechsel wieder tonnenweise Gold gekauft. Mittlerweile mehrere Monate hintereinander. Der Deutsche Bank Experte geht davon aus, dass Gold durchaus in der Lage ist, dieses Jahr das Level von 1360$/oz deutlich zu überschreiten.

Aktueller Goldpreis leicht fester

Aktuell am Freitag Morgen ist der Goldpreis im Vergleich zum Vortag leicht fester. Die Notierungen lagen im europäischen Mittagshandel bei 1305 US$/oz, respektive lag der aktuelle Goldpreis in Euro bei 1153 €/oz. Damit liegt der Goldkurs in Euro deutlich über der 200-Tage Linie, die bei 1085 Euro verläuft, was als gutes Zeichen gesehen wird. Der aktuelle Goldpreis liegt damit auch über den Golddurchschnittspreisen der letzten 4 Jahre:

  • 2015: 945 Euro pro Unze Feingold
  • 2016: 1044 Euro pro Unze Feingold
  • 2017: 1120 Euro pro Unze Feingold
  • 2018: 1116 Euro pro Unze Feingold

…was Analysten als gute Voraussetzung für einen nachhaltigen Anstieg sehen.

Starke physische Nachfrage nach Gold in Deutschland

Nach wie vor greift eine starke physische Nachfrage nach Gold in Deutschland, vor allen Dingen nach Anlage-Goldmünzen wie auch nach Goldbarren. Bei den Goldmünzen hatten die Bullionmünzen Krügerrand und Maple Leaf absatztechnisch die Oberhand, bei den Silbermünzen konzentrierte sich die Nachfrage vor allen Dingen auf Silber-Kängurus und Maple Leaf-Münzen.

ABN Amro sieht weiter steigenden Goldpreis

Die ABN Amro Bank sieht den Goldpreis bis zum Jahresende 2019 auf 1400 $/oz steigen, ca. 100 Dollar pro Unze über dem jetzigen Niveau.

Das Jahr 2019 hat gemäß ABN Amro schon erwartungsgemäß angefangen: Palladium sei bisher um 20% gestiegen, Platin um 5%, Gold ist um 1,5% höher, teilten die ABN Amro Experten mit. Doch man rechne mit deutlichen weiteren Steigerungen.

Gold war schon höher und steigt dort auch wieder hin

Der Goldpreis war ja in den letzten Monaten schon höher als aktuell, hatte es aber noch nicht geschafft, das Niveau von 1365 bis 1375$/oz nachhaltig zu überschreiten. Nur durch das Wiedererstarken des US-Dollars und leicht höhere US-Zinsen im 10-Jahres-Bereich sei der Goldpreis kurzfristig wieder unter 1300$/Unze gerutscht. ABN Amro erwartet allerdings für die Zukunft einen eher schwächeren US-Dollar, was zu einer Gold-Ralley führen dürfte, – dies sei jedenfalls die Tendenz aus den Vorjahren gewesen. Lediglich in Zeiten stark steigender US-Renditen sei dies nicht der Fall gewesen, doch davon könne man für den Rest des Jahres eher nicht ausgehen, wie jüngste FED-Verlautbarungen erwarten lassen.

ABN Amro erwartet keine signifikanten Zinserhöhungen in den USA

Die ABN Amro erwartet seitens der FED keine signifikanten Zinserhöhungen für dieses Jahr. Die 10-Jahres-Zinsen in den USA sollten eher leicht fallen als steigen, erwartet die ABN Amro.

China wird den Goldpreis antreiben

Die Analysten gehen weiterhin davon aus, dass man in China Maßnahmen ergreift, die geeignet sind, die Wirtschaft dort auch weiterhin wachsen zu lassen, was den Goldpreis ebenfalls beflügeln sollte. Die Goldnachfrage Chinas habe sich die letzten Jahre als signifikant für den Goldmarkt herausgestellt. Geht es den Chinesen gut, kaufen sie viel Gold – als Schmuck und Investment. Beides treibt den Goldpreis nach oben.

Selbst Charttechnik spricht für steigenden Goldpreis

Nicht zuletzt weisen die Analysten von ABN Amro darauf hin, dass auch die Charttechnik positiv für Gold aussehe: Die Goldpreise seien immer noch über der 200-Tage-Linie, die ungefähr bei 1250$/oz verlaufe. Man kann daher sicher sein, dass der Goldpreis nicht unter diese Linie falle, zumindestens nicht nachhaltig. Als nächstes sei mit einem Durchbruch über die 1365/1375-Dollar-Linie zu rechnen, – später im Jahr sei dann mit weiteren Steigerungen beim Goldkurs zu rechnen. Gegen Ende des Jahres prognostiziert ABN Amro einen Goldpreis von 1400 $/oz.

Gold besser als Silber die nächsten Monate

Da Silber stark von industrieller Nachfrage abhängig sei und dort unter einer schwächeren US-Wirtschaft leiden könne, gehe man davon aus, dass der Goldpreis in den nächsten 12 Monaten stärker steigen werde als der Silberpreis.

Goldpreisprognose 2019 und 2020

ABN Amro prognostiziert folgende Goldpreise für 2019 und 2020:

  • Ende 2019: 1400 $ pro Feinunze Gold
  • Juni 2020: 1450 $ pro Feinunze Gold
  • Dez. 2020: 1500 $ pro Feinunze Gold

Silberpreis-Prognose 2019 und 2020

Die Analysten von ABN Amro sehen für den Silberpreis die folgenden Kurse in der Zukunft:

  • Ende 2019: 17 $ pro Unze Silber
  • Juni 2020: 18 $ pro Unze Silber
  • Dez. 2020: 19 $ pro Unze Silber

Im Ergebnis: Gold und Silber sollten auch zukünftig, sowohl dieses wie auch nächstes Jahr steigen. Glauben die Analysten von ABN Amro in ihrer jüngsten Einschätzung.

Kein Brexit – Deal: Wie geht es weiter?

Die Briten haben gestern abgestimmt und möchten den bestehenden Vertrag zum Brexit – auch mit EU-Zusatz hinsichtlich Irland nicht einhalten.

Kein Brexit-Deal mit der EU – Was nun?

Nachdem auch der nachgebesserte Brexit-Deal vom britischen Parlament abgelehnt wurde, findet am heutigen Mittwoch im britischen Parlament eine Abstimmung darüber statt, ob Großbritannien OHNE Brexit-Vertrag aus der EU austreten soll. Experten erwarten keine Mehrheit dafür. Das Ergebnis wird am Abend des heutigen Tages erwartet.

Brexit-Verschiebung?

Wenn – wie erwartet wird – keine Mehrheit für einen Brexit ohne vertragliche Grundlage zustande kommt, wird das britische Unterhaus morgen, Donnerstag, 14.3.2019 darüber entscheiden, ob der EU-Austritt Großbritanniens nicht noch etwas verschoben wird. Ansonsten gilt der EU-Austritt Großbritanniens zum 29.März 2019

Was bedeutet der Brexit für Gold und Silber?

Grundsätzlich ist bei einem problembehafteten Brexit und das sind praktisch alle denkbaren Varianten mit einer erhöhten Nachfrage nach Gold und Silber in Großbritannien zu rechnen. Die Menschen kaufen aus Unsicherheit Gold und Silber um sich gegen Währungsverluste im britischen Pfund zu schützen. Bereits in den vergangenen Monaten zog die Gold- und Silber-Nachfrage im Königreich an. Einzelne Händler hatten bereits Ankaufs-Fernsehspots geschaltet, um an genug Ware zu kommen.

Einfuhr von Gold und Silber aus GB nach Europa

Nach einem Brexit kann Anlagegold aus Großbritannien ohne Zölle und Steuern in die EU geliefert werden, damit auch nach Deutschland. Auch Lieferungen von Anlagegold nach Großbritannien sind unproblematisch.

Lieferungen von Silbermünzen aus Großbritannien in die EU und damit auch nach Deutschland wären keine innergemeinschaftlichen Lieferungen mehr und damit wäre Einfuhrumsatzsteuer fällig. Im Gegenzug könnten dann britische Britannia-Silbermünzen von Händlern in Deutschland – auch bei Einkauf in GB in Deutschland differenzbesteuert verkauft werden, weil sie im Nicht-EU-Ausland eingekauft worden sind.

Zölle auf Gold und Silbermünzen gibt es für die gängigen Anlagemünzen bisher nicht und sind auch nicht vorgesehen. Zumindest nicht im Handel zwischen Großbritannien und EU-Ländern.

Ein gänzlich ungeordneter Brexit könnte auch in Kontinental-Europa große wirtschaftliche Probleme aufwerfen, was auch zu starken Goldkäufen in der EU und Deutschland führen könnte.

Hier muss abgewartet werden, was die Abstimmungen heute Abend und ggf. morgen im britischen Unterhaus ergeben. Dort werden bereits Rufe nach einer Neuwahl und der Bildung einer neuen Regierung laut, was die Lage auch nicht vereinfacht. Die Briten scheinen schlichtweg nicht zu wissen, was sie wollen.

Goldpreis am Morgen fester

Am Mittwochmorgen notierte der Goldpreis allgemein fester, in US-Dollar lag er bei 1308 $/oz und der Goldkurs in Euro bewegten sich um ein Niveau von 1159 €/oz, was rund 5 Euro mehr als am Vortag ist. Auch deutsche Anleger haben die gestrige Abstimmung im britischen Unterhaus zum Anlass genommen, noch einmal Gold zu kaufen. Vor allen Dingen kanadische Maple Leaf und südafrikanische Krügerrand Goldmünzen waren gefragt. Angezogen hat auch die Nachfrage nach Anlage-Diamanten, – zahlreiche Käufer kauften mit Paypal-Bezahlung zertifizierte Diamanten mit Schwerpunkt 0,5 bis ca. 1 Karat.

Diamant kaufen Karat 1
Nicht nur Gold war gefragt, sondern auch Anlage-Diamanten

Goldpreis startet niedrig in den März – zum Kaufen gut

Der Goldpreis startet niedrig in den März, – angesichts der närrischen Tage mag so manch einer seinen Augen nicht getraut haben, doch der Goldpreis rutschte heute unter der Grenze von 1300 $/oz durch die Charts und auch unter 1140 Euro/Unze. Am Montagabend notierte der Goldkurs in Dollar im europäischen Handel bei 1287$/oz und der Goldpreis in Euro oszillierte um ein Niveau von 1135 €/oz.

Output-Steigerung australischer Goldminen

Eine mögliche Ursache für den Goldpreisrücksetzer könnte eine Meldung über die Steigerung der australischen Goldminenförderung sein. Es kamen Meldungen auf den Markt, nachdem die 2018er-Förderung noch über der russischen Förderung von 314 Tonnen gelegen habe und sich bei rund 317 Tonnen Gold bewegen würde. Die als offiziell geltenden Zahlen des britischen GFMS-Instituts liegen allerdings noch nicht vor, – noch handelt es sich eher um Schätzungen. Diese könnten allerdings auch stimmen, da auch der Bodenschätze-Service der USA den australischen Goldoutput für 2018 auf rund 310 Tonnen schätzt.

ISIS besiegt und mit Nordkorea könne man auch wieder reden

Trotz des Gesprächsabbruchs der Verhandlungen zwischen Nordkorea und USA wird am Markt kolportiert, dass die von den USA berichteten Siege über den ISIS und Teileinigungen mit Nordkorea als positiv und friedensstiftend aufgenommen worden sind.

Gewinnmitnahmen bei Gold

Nachdem Gold seit Jahresbeginn stark gestiegen ist, haben einige kurzfristig orientierte Anleger eher Gold verkauft, um Gewinne mitzunehmen, weil vielleicht auch Unsicherheiten über die zukünftige FED-Politik bestehen.

Kaufgelegenheit für langfristige Anleger

Für Anleger, die eher langfristig orientiert sind, ergibt sich durch den Goldkurs-Rücksetzer eher wieder eine günstige Kaufgelegenheit, wo man die Unze Gold für ein paar Zehn-Euro-Scheine ‚billiger‘ bekommt – als noch vor ein paar Tagen. Langfristig sicher nicht entscheidend, aber ein schönes Gefühl beim Kauf.

Goldkurs-Charttechnik

Freunde der Charttechnik lächeln zufrieden, da der Goldpreis die wichtige Marke von 1280 $/oz nicht unterschritten hat, dann wären weitere Rückgänge möglich gewesen. Die Unterstützungszone hält allerdings bisher sehr gut. Charttechnisch sieht es bisher nicht so aus, als wenn der Goldpreis unter 1280 $/oz rutschen würde.

Die größten Goldförderstaaten der Welt

Glaubt man dem Geological Service der USA, die Daten über die Goldförderung auf der ganzen Welt zusammen getragen haben, so waren die größten Goldförderstaaten der Welt in 2018:

  1. China mit 400 Tonnen (minus 6,1%)
  2. Australien mit 310 Tonnen (+ 2,99%)
  3. Russland mit 295 Tonnen (+9,26%)
  4. USA mit 210 Tonnen (minus 11,39%)
  5. Kanada mit 185 Tonnen (+12,8%)
  6. Peru mit 145 Tonnen (minus 3,97%)
  7. Ghana mit 130 Tonnen (+1,56%)
  8. Mexico mit 125 Tonnen (minus 0,79%)
  9. Südafrika mit 120 Tonnen (minus 12,41%)

Auch wenn je nach auswertendem Institut die Zahlen leicht schwanken, so dürften die ungefähren Größenangaben und Veränderungen im realitätsnahen Korridor liegen. Erstaunlich ist, dass China trotz größter Anstrengungen den Goldabbau nicht ausbauen konnte und dass der Rückgang der Förderung in Südafrika anscheinend nicht mehr stoppbar ist.

Goldnachfrage in Deutschland

Deutsche Edelmetallanleger kauften zu Wochenbeginn vor allen Dingen Maple Leaf Goldmünzen aus Kanada und Goldbarren in allen Größen, um vom niedrigen Goldpreis zu profitieren. Stark gefragt waren auch Känguru Silbermünzen der Perth Mint.