Gold-Meeting in Boston 2018: Teilnehmer erwarten Goldpreis von 1532$/oz in 12 Monaten

Auf der diese Woche in Boston/USA abgehaltenen Precious Metals Conference unter Organisation der LBMA waren sich die Teilnehmer weitgehend einig: Der Goldpreis wird nächstes Jahr deutlich höher sein als dieses Jahr. Im Schnitt erwarteten die befragten Teilnehmer an der Konferenz für nächstes Jahr Oktober einen Goldpreis von 1532 $/oz.

Auch Silber, Platin und Palladium werde in einem Jahr voraussichtlich deutlich höher notieren. Auf der Konferenz waren viele wesentliche Teilnehmer des weltweiten Goldmarktes vertreten: Neben großen Minengesellschaften und Münzprägestätten auch große Edelmetallhändler und andere bedeutende Marktteilnehmer. Insoweit ein Querschnitt durch den Markt. Vertreter der afrikanischen Rand Refinery waren dort ebenso vertreten wie die Royal Canadian Mint, große amerikanische und deutsche Edelmetallhändler.

Silber könnte auf 15$ in 2019 steigen

Für Silber erwarteten die Teilnehmer in Boston einen langsamen, aber kontinuierlichen Anstieg. Im Oktober 2019 wird der Silberpreis bei 15$ pro Unze erwartet, – aktuelle Notierungen liegen bei 14,40$. Der erwartete Anstieg beim Goldpreis fiele von jetzt 1218$ auf über 1500$ pro Feinunze Gold aber desto deutlicher aus.

Platinpreis hat Potential bis 1010$/oz

Für den Platinpreis sahen die Teilnehmer in Boston ein Potential bis 1010$/oz, ausgehend von aktuellen Preisen um 830$/oz

Edelmetallhändler berichten weltweit von starker physischer Nachfrage

Auf der Konferenz in Boston waren nicht nur deutsche Edelmetallhändler wie Anlagegold24 vertreten, sondern auch japanische, amerikanische, russische, indische und aus vielen anderen Nationen. Im Austausch konnte festgestellt werden, dass aktuell weltweit eine starke Nachfrage nach physischen Goldbarren und Goldmünzen vorliegt. Mit landestypisch anderen Schwerpunkten und Vorlieben, aber weltweit auf hohem Niveau.

Goldman Sachs sieht Goldkäufe aufgrund Rezessionsängsten

Während der Konferenz wurde eine Goldman-Sachs-Nachricht öffentlich: Goldman Sachs sieht zunehmende Goldkäufe in den USA aufgrund der Ängste, dass auch dort die Rezession wieder um sich greife. Nach sieben eher schwächeren Monaten ziehe nunmehr auch die Goldnachfrage in den USA an, was sich auch in steigenden Goldpreisen bemerkbar mache. Auch wenn die Wirtschaft in den USA noch laufe, heiße dies nicht, dass sich die Marktteilnehmer keine Gedanken machen würde, dass dieser Lauf auch bald zuende sein könnte.

Goldpreis hält höheres Niveau

Aktuell hält sich der Goldpreis in Euro in der Bandbreite von 1070 bis 1080 Euro/Unze. Am Mittwoch Morgen bewegte sich der Goldkurs in Dollar um 1218 $/oz. Goldman Sachs sieht den Goldpreis auf 12-Monatssicht bei 1350$/oz, also auch deutlich höher.

 

Gold zum Weltspartag

Am 30.Oktober ist Weltspartag, der vor allen Dingen in Sparkassen gefeiert wird. Vor allen Dingen Kinder bringen Geld zur Sparkasse, erhalten dafür ein Lineal aus Plastik und ein Malbuch und das Geld wird auf ein Sparbuch eingezahlt, wo es aktuell Null Prozent Zinsen oder etwas mehr, aber insgesamt viel zu wenig bringt.

Ursprünglich sinnbehaftet

Bei der Einführung in 1925 mag dies noch Sinn gemacht haben. Der erste Weltspartag wurde am 31.Oktober 1925 begangen, eingeführt vom Weltinstitut der Sparkassen auf dem internationalen Sparkassenkongress in Mailand. Kinder sollten an den Gedanken herangeführt werden, dass man sich einen Notgroschen zurücklegt und dafür auch noch von der Sparkasse mit Zinsen belohnt wird, die das Vermögen mehren.

Mittlerweile Vermögensvernichtung

Mittlerweile allerdings erhält man im Regelfall auf dem Sparbuch keinen Zins oder einen Zins, der die Inflation deutlich unterschreitet. Das Geld auf dem Sparbuch wird also nicht mehr wert, sondern weniger.

Rund 62% der Deutschen zahlen jedoch immer noch auf ein Sparbuch ein, so eine Statistik aus 2017:

Infografik: Deutsche Sparer setzen immer noch aufs Sparbuch | Statista (Infografik von Statista)

Immerhin 20,3% nutzen auch schon andere Formen der Geldanlage, wie z.B. Edelmetalle aus Gold und Silber.

Andere leben noch in der Welt der 70er und 80er-Jahre, in denen es 3 bis 4% Zinsen auf Sparbücher gab. Aktuell liegen Verzinsungen bei 0,00 bis 0,x% und damit unter der Inflationsrate von 2,x% p.a. Damit sind Sparbücher für die meisten eigentlich unattraktiv.

Gold zum Weltspartag?

Der eine oder andere denkt sicher darüber nach, ob man mittlerweile zum Weltspartag nicht einfach auch mal kleine Goldbarren kauft und den Kindern so beibringt: „Immer wenn Ihr genug Geld zusammen habt“, könnt Ihr Euch davon einen kleinen Goldbarren kaufen. Als goldene Reserve. Und wenn einmal Not am Mann ist, kann man diese auch wieder zu Geld machen. So können sich Kinder und Jugendliche schon einen kleinen Goldschatz anhäufen.

Goldbarren bringen keine Zinsen, aber…

Goldbarren bringen zwar auch keine Zinsen, aber es besteht die begründete Hoffnung, dass der Goldpreis im Laufe der Zeit weiter steigt und so die Inflation oder wenigstens einen Teil davon ausgleicht. Kostete eine Unze Gold Anfang der 2000er-Jahre noch unter 300 Euro, so erhält man heute dafür mehr als das Dreifache.

Der Markt bietet eine Vielzahl von kleinen Goldbarren an, die teilweise auch in bunten Verpackungen präsentiert werden, um Freude beim Beschenkten zu verstärken. Natürlich ist ein kleiner Goldbarren pro Gramm Gold etwas teurer als ein 12 Kilogramm-Goldbaren, – so wie auch ein Zentner Zucker in der Metro preiswerter ist als 500 Gramm beim Kaufmann um die Ecke. Aber mit den kleinen Goldbarren kann man junge Leute an Geldanlage in Sachwerte heranführen. Oftmals werden solche Goldbarren ein ganzes Leben als eiserne Reserve verwahrt und man erinnert sich noch Jahrzehnte später an den Schenker. Ein bleibendes Geschenk.

 

 

Die größten Goldmünzen der Welt – Platz 1-3

Es gibt tausende Goldmünzen auf der Welt, aber welches sind die drei größten Goldmünzen, die je produziert wurden?

Hier eine Aufstellung:

Platz 3: 1000-Unzen Gold-Philharmoniker

Als die Münze im Jahr 2004 von der Münze Österreich ausgegeben wurde, war sie die größte Goldmünze der Welt. Dadurch, dass später noch zwei größere Münzen ausgegeben wurden, befindet sich der BIG PHIL, wie er liebevoll genannt wird, nunmehr auf dem dritten Platz:

  • Gewicht: 1000 Unzen / 31,1 Kilogramm
  • Ausgabejahr: 2004
  • Land: Österreich
  • Nennwert: 100.000 Euro
  • Durchmesser: 37 cm
  • Dicke: 2 cm
  • Material: Gold 999,9/1000
  • Auflage: 15 Stück
postfrisch-big-phil-goldmuenze-ausgabe-maerz-2006
Die Zeitschrift ‚postfrisch‘ berichtete im März 2006 über die Riesenmünze BIG PHIL, eine Philharmoniker-Goldmünze aus 31,1 Kilogramm Gold

Die Goldmünze Philharmoniker ist ansonsten auch in handlicheren Größen für Anlegern zu erwerben und gehört in Europa mit zu den meistverkauften Goldanlagemünzen. Der 1-Unzen Gold Philharmoniker gehört zu den meistverkauften Goldmünzen in Europa.

Hergestellt wurde der BIG PHIL wie die regulären Gold-Philharmoniker in der Münze Österreich in Wien, der offiziellen Münzprägestätte Österreichs:

Platz 2: 100 Kilogramm Maple Leaf

In 2007 brachte die Royal Canadian Mint als offizielle Prägestätte Kanadas eine noch größere Goldmünze auf den Markt: Den

100 Kilogramm Gold Maple Leaf

Die Münze wurde von Millionären und Münzhandelsgesellschaften auf der ganzen Welt gekauft und wurde in einem eigens für die Münze hergestellten Riesen-Koffer mit einem Tragegestell ausgeliefert. Zu trauriger Berühmtheit kam die Münze als ein Exemplar im Berliner Bode-Museum im Jahr 2017 gestohlen wurde. 3 Täter drangen im März 2017 über eine Leiter in das Museum ein und stahlen die 100-Kilogramm-Goldmünze mit Hilfe einer Schubkarre. Im Herbst 2018 hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei junge Männer erhoben, von denen sie glaubt, dass diese die Münze gestohlen haben, – aufgetaucht ist die Münze jedoch nicht mehr. Vermutlich wurde sie zersägt und eingeschmolzen, äußerte ein Ermittler.

  • Gewicht: 100 Kilogramm (3215 oz)
  • Ausgabejahr: 2007
  • Land: Kanada
  • Nennwert: 1 Million Can$
  • Durchmesser: 53 cm
  • Material: Gold 999,99/1000
  • Auflage: 6 (5+1) (Quelle: RCM)

Die Riesen-Goldmünze mit dem Maple Leaf Motiv wirbt weltweit auf Ausstellungen für das kleine Pendant, die 1-Unzen-Goldmünze Maple Leaf, die täglich von Anlegern weltweit geordert wird.

Platz 1: 1000 Kilogramm Känguru

Die australische Perth Mint wollte offensichtlich nicht länger zusehen, wie zwei andere Münzprägestätten den Titel ‚größte Goldmünze der Welt‘ für sich vereinnahmen und produzierte eine noch größere Goldmünze: Die

Känguru Goldmünze 1000 Kilogramm Gold

Die Riesen-Goldmünze aus einer Tonne purem Gold (999,9/1000) ist in Perth in der Perth Mint zu besichtigen und wird dort streng bewacht.

Die Perth Mint hat ein kurzes Video des Herstellungsprozesses zur Verfügung gestellt:

  • Gewicht: 1000 Kilogramm (1 Tonne)
  • Ausgabejahr: 2012
  • Land: Australien
  • Nennwert: 1 Million Aus$
  • Durchmesser: ca 80 cm
  • Dicke: ca 12 cm
  • Material: Gold 999,9/1000
  • Auflage: 1

Die 1-Tonnen-Goldmünze wurde nur 1x hergestellt und steht nicht zum Verkauf. Sie dient als weitere Attraktion im Rahmen der Ausstellung der Perth Mint in Australien. Anleger weltweit schätzen jedoch die handlicheren 1-Unzen-Känguru Goldmünzen der Perth Mint, die Edelmetallkunden weltweit wegen der hohen Qualität und des jährlich wechselnden Motivs gerne kaufen.

 

EZB lässt Zinsen bei 0,0 Prozent – was Mario Draghi heute sagte

Die EZB hat die Zinsen auch in der heutigen Ratssitzung nicht erhöht. Sie bleiben bei 0,0 Prozent. Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank bekräftigte heute noch einmal, dass dies auch mindestens bis über den Sommer 2019 so bleiben solle.

Keine Zinsen für deutsche Sparer

Auch weiterhin dürfen deutsche Sparer also von Ihrer Bank keine nennenswerten Zinsen auf Sparbücher, Sparbriefe oder Festgelder erwarten.

Negativzinsen für Banken

Kreditinstitute, die Geld bei der EZB auf Konten haben, bekommen auch weiterhin dafür 0,4% Strafzinsen berechnet (Negativzinsen: -0,4%). Ein Grund dafür, dass so manche Bank auch Privatkunden oder Geschäftskunden anschreibt und bittet, nicht so viel Geld auf dem Konto zu lassen oder auch dafür eine Gebühr erhebt.

15 Milliarden Euro monatlich für Anleihen

In den nächsten Monaten will man pro Monat für je 15 Milliarden Euro (!) Anleihen vom Markt aufkaufen. Dieses Anleihekaufprogramm soll dann aber zum Jahreswechsel auslaufen. Bis Ende 2018 wird die EZB dann Anleihen für rund 2,6 Billionen Euro (!) gekauft haben.  Allerdings will man auch nach dem Jahreswechsel aus fälligen Einnahmen wieder neue Anleihen kaufen.

Draghi und Italien

Der Italiener Mario Draghi machte deutlich, dass die EZB das italienische Haushaltsproblem nicht finanzieren werde. Dies übersteige das Mandat der EZB. EU-Vorgaben für Italien müsse man überwachen und diese müssen eingehalten werden.

Draghi und der Abschwung

Der EZB-Präsident ist ferner der Auffassung, dass es in der EU keinen Abschwung gebe, sondern nur der Aufschwung an Dynamik verloren habe. Schwächelnde Exportzahlen und Probleme in der Automobilindustrie räumte er auf Nachfrage jedoch ein.

Draghi und seine Amtszeit

Die Amtszeit von Mario Draghi endet im Oktober 2019. Bis über den Sommer hinaus will er die Zinsen auf Null halten. Da sein Nachfolger noch nicht bestimmt ist, ist auch noch nicht klar, was nach der achtjährigen Amtszeit Draghis mit den Zinsen passiert.

Sparer verlieren Geld

Da die deutschen Sparer eine Inflation von aktuell 2,1% erdulden müssen, aber keine Zinsen auf Sparguthaben erhalten, verlieren sie netto Vermögen. Bis mindestens über den Sommer nächsten Jahres soll dies auch so bleiben.

Sparer setzen auf Gold

Einige Sparer setzen statt auf Nullzinsen lieber auf Gold und investieren in Goldbarren oder mehrwertsteuerfreie Goldmünzen, um der Inflation ein Schnippchen zu schlagen.

 

Goldpreis über 1080 €/oz, in Dollar steht 1240 $/oz – Linie bevor

Der Goldpreis in Euro hat im frühen Donnerstags-Handel bereits die 1080 Euro/oz-Linie durchbrochen, notierte zuletzt bereits bei 1082 €/oz.

Goldkurs bald über 1240 $/oz ?

Der Goldkurs in Dollar kämpft noch mit der 1240$-Linie, notiert aktuell bei 1235 Dollar pro Feinunze Gold. Charttechnisch muss zunächst der Widerstand bei 1240$ gebrochen werden, damit der Goldpreis dann Richtung 1275$ marschieren kann. Weltweit steht aktuell genug Geld in den Startlöchern, um in Gold investiert zu werden. Die Aktienmärkte schwächeln, im Euroraum gibt es kaum Zinsen und US-Staatsanleihe werden in Milliarden-Volumen von Regierungen abgestoßen (zuletzt Indien, Russland, Türkei, Japan, China). Sollte der Goldpreis das Überschreiten der 1240$-Linie nicht sofort schaffen, gilt ein Rückfall bis auf die 1230$-Linie als wahrscheinlich.

So viele Gold-Calls wie seit Monaten nicht mehr

Aktuell werden von den Marktteilnehmern so viele Gold-Calls (Kaufoptionen) wie seit 4,5 Monaten nicht mehr gehalten. Das Niveau ist so hoch wie seit 14.Juni dieses Jahres nicht mehr. Das spricht dafür, dass die Marktteilnehmer sehr optimisch für die weitere Goldpreisentwicklung sind. Wenn am Markt viele Teilnehmer Geld dafür bezahlen, um zukünftig Gold zu höheren Preisen als jetzt kaufen zu dürfen, gilt dies als sicheres Zeichen für die Annahme höherer Goldpreise, die dann häufig auch eintreten.

Goldkäufe durch Notenbanken nehmen zu

Auch die Zentralbanken dieser Welt kaufen mehr Gold. Dieses Jahr (2018) werden geschätzte 450 Tonnen Gold durch Notenbanken gekauft, schätzt Metals Focus Ltd. Nach 375 Tonnen im Vorjahr wäre dies eine deutliche Steigerung. Das wäre die erste signifikante Goldkauf-Steigerung durch die Notenbanken seit 2013, als Banken 646 Tonnen Gold zukauften.

Zuletzt hatten Polen und Ungarn die staatlichen Goldbestände deutlich erhöht – Ungarn hatte die eigenen Bestände verzehnfacht. Als einer der größten Goldbestandserhöher unter den Staatsbanken gilt die Bank of Russia, die fast kontinuierlich rund 20 Tonnen Gold pro Monat zu den staatlichen Beständen addiert.

US-Staatsanleihen werden durch Gold ersetzt

Zuletzt ersetzten auch einige Regierungen, bzw. Zentralbanken US-Staatsanleihen gegen Gold. Sei es aus Verärgerung über die USA oder aus wirtschaftlichen Erwägungen. Renditemäßig war Gold seit 2015 die bessere Geldanlage als US-Staatsanleihen, da die FED mit ihrer Politik das Halten von Staatsanleihen uninteressant machte.

Deutsche Anleger kaufen nach wie vor Gold

Deutsche Geldanleger kaufen nach wie vor in großem Maße Gold, vor allen Dingen in physischer Form wie Goldbarren und Goldmünzen. Nullzinsen, bzw. Niedrigzinsen unter 1% lassen viele Anlegergelder von Festgeld und Sparbuch in Gold wandern. Bevorzugt werden dabei die Goldmünzen-Klassiker Krügerrand, Maple Leaf und Känguru. Bei den Goldbarren gehören die Größen 1 Unze und Barren mit 100 Gramm Gold zu den häufig nachgefragten Einheiten.

 

 

 

Schwache Aktienmärkte, aber Goldpreis bricht nach oben aus

Besitzer von Gold dürfen sich freuen: Es ist schon wieder wertvoller geworden. In den letzten 4 Wochen haben Anleger mit Gold rund 4% verdient, weil der Goldpreis in Euro entsprechend gestiegen ist. Auf das Sparbuch zahlt die Bank zum Vergleich im Regelfall unter 1% – pro Jahr versteht sich.

DAX schmiert ab – Gold steigt

Nachdem der Deutsche Aktienindex DAX Anfang Januar 2018 noch bei über 13.000 Zählern notierte, bewegen sich die aktuellen Notierungen um die 11.300 Zähler, deutsche Anleger haben also mehr als 12% gegenüber Jahresbeginn verloren. Der Goldpreis ist die letzten Tage in Euro um rund 4% gestiegen und damit in Euro nur noch 2,2% niedriger als am Jahresbeginn.

Terminspekulanten sind wieder positiv für Gold gestimmt

Auch die Spekulanten, die an der Terminbörse auf Gold spekulieren, sind wieder positiver geworden, gehen von einer zukünftig positiven Goldpreisentwicklung aus. Statt früher überwiegender Netto-short-Positionen herrschen nunmehr wieder Netto-long-Positionen vor, d.h. die Marktteilnehmer gehen von steigenden Preisen aus.

Italien und die EU stehen auf Kriegsfuss

Aktuell stehen Italien und der Rest der EU eher auf Kriegsfuss: Die Staatsverschuldung in Italien ist zu hoch, der Haushaltsentwurf Italiens wurde von der EU scharf kritisiert. Die Regierung in Rom will den Schuldenberg Italiens weiter wachsen lassen, was gegen die EU-Regeln verstösst. Aus Unsicherheit kaufen einige europäische Anleger Gold. Die EU will am heutigen Dienstag eine letzte Warnung an Italien ausgeben, – danach habe Italien maximal 3 Wochen Zeit, den Haushalt zu korrigieren. Aus Italien verlautete bereits, dass man sich nicht erpressen lasse.

Österreichs Bundeskanzler Kurz hat auch die italienische Regierung gewarnt: Sein Land werde nicht für italienische Schulden geradestehen.

Brexit noch nicht voll geregelt

Auch weniger als 6 Monate vor der Vollziehung des Brexits (März 2019) sind die Konditionen noch nicht klar. Beschönigend redet die britische Regierung davon, dass 95% der erforderlichen Brexit-Regelungen bereits unter Dach und Fach seien, aber bei den angeblich verbleibenden 5% dürfte es sich um schwerwiegende Differenzen – z.B. hinsichtlich der Aussengrenzen oder der Behandlung Irlands handeln, die für die EU existentiell sein dürften. Wie auch immer der Brexit gestaltet wird, er kostet beide Seiten – die EU und Großbritannien – richtig Geld.

 

Bank of America sieht Gold weiter positiv

Die Bank of America/Merrill Lynch (BAML) sieht die Goldpreisentwicklung weiter positiv. Der Goldpreis sollte aufgrund erhöhter Nachfrage von Investoren, die damit ihr Portfolio hedgen wollen, weiter steigen. Die weitere Zins- und Liquiditätsentwicklung, die die FED betreiben könnte, dürfte nach Meinung der Bank of America ebenfalls positiv für den Goldpreis sein.

Goldbarren und Krügerrand

Deutsche Anbieter haben heute vor allen Dingen Krügerrand und Goldbarren im Goldbereich gekauft. Besonders die 100- und 250 Gramm Goldbarren waren stark nachgefragt. Schwerpunkt bei den Silberkäufern lag auf den neuen Känguru 2019 Silbermünzen.

Känguru 2019 Silber 1oz
Kaum am Markt, schon stark nachgefragt: Känguru 2019 Silbermünzen

 

 

Indische Zentralbank verkauft US-Staatsanleihen und kauft GOLD

Auch bei der indischen Regierung scheint sich die Erkenntnis durchgesetzt zu haben, dass Gold ein gutes Investment ist. Zumindestens verkauft die indische Zentralbank aktuell in großem Stil US-Staatsanleihen und kauft im Gegenzug GOLD.

US-Bonds von 157 auf 140 Milliarden zurückgeführt

Die Reserve Bank of India hat alleine von März bis Ende August 2018 den Bestand von US-Staatsanleihen im Eigenbestand von ehemals 157 Milliarden US-Dollar auf 140 Milliarden US-Dollar abgebaut. Ein solcher massiver Verkauf von US-Staatsanleihen dürfte Amerika wehtun. Auch der anschließende Verkauf der US-Dollar gegen Rupie, der die indische Währung stützen sollte, dürfte US-Präsident Trump ein Dorn im Auge sein.

Goldbestände aufgebaut

Einen Teil der Verkaufserlöse hat die indische Notenbank wohl auch zum Gold kaufen benutzt, denn der indische Goldbestand in den Büchern der Reserve Bank of India (RBI) ist von März bis August 2018 von 18,01 Millionen Unzen auf 18,64 Millionen Goldunzen angewachsen.  Man hat also 630.000 Unzen Gold hinzugekauft. Nach aktuellem Goldpreis ist das ein Gegenwert von ca. 778 Millionen US-Dollar und damit schon ein gewaltiges Gold-Invest. Angesichts der zuletzt deutlich gestiegenen Goldpreise haben die Inder damit auch ein glückliches Händchen bewiesen.

US-Anleihen werden weltweit abgebaut

Indien ist aber beim Abbau der US-Staatsanleihen nicht alleine, auch die großen Bestandshalter China und Japan haben die Bestände deutlich reduziert. Ebenso die Türkei und Russland.

 

 

Anlagegold24 für guten Service ausgezeichnet (DIE WELT)

In einer Kooperation zwischen DIE WELT, der Goethe Universität Frankfurt und der Service Value GmbH wurden aus über 1,5 Millionen (!) Kundenurteilen 3.016 Unternehmen aus 327 Branchen hinsichtlich des Services beurteilt.

Platz 1 für Anlagegold24

Darunter waren auch 11 Edelmetallhändler mit Onlineshops, die einen signifikanten Marktanteil haben. Anlagegold24.de wurde in diesem Vergleich unter den Edelmetallhändlern Testsieger: Kein anderes Unternehmen erreichte einen höheren Servicewert als Anlagegold24. Während der Branchdurchschnitt einen Wert von 56,9% aufwies, erreichte Anlagegold24 61,2% und wurde damit Testsieger.

Testurteil nur aus Kundenurteilen

Das Testurteil kam nur aus Kundenurteilen zustande. Die Geschäftsführung sieht dies als Ansporn, auch zukünftig kundenorientiert Edelmetalle günstig anzubieten und verweist auf die Gemeinschaftsleistung des gesamten Mitarbeiterteams. Unter ServiceValue.de können die Testergebnisse eingesehen werden.

 

Russland kauft tonnenweise Gold und verkauft US-Staatsanleihen

Die russische Staatsbank Bank of Russia hat ihre Goldreserven weiter ausgebaut: Im September addierte man weitere 37 Tonnen Gold zu den staatlichen Beständen, – der bislang größte monatliche Zuwachs dieses Jahr. Russlands Notenbank sitzt damit – nach eigenen Angaben – auf 2037 Tonnen Gold, alleine dieses Jahr ist dieser Bestand um fast 200 Tonnen gestiegen.

An den Währungsreserven Russlands hat Gold mittlerweile einen Anteil von über 16%.

US-Staatsanleihen werden abgebaut

Im Gegenzug zu der Verstärkung der Gold-Position hat Russland die amerikanischen Staatsanleihen verkauft und den Bestand an US-Staatsanleihen drastisch reduziert. War Russland im Jahr 2011 mit 180 Milliarden Dollar an Staatsanleihen noch einer der größten Gläubiber der USA, so hält Russland aktuell nur noch rund 14 Milliarden Dollar an Staatsanleihen, mithin weniger als ein Zehntel wie in vergangenen Jahren. Aktuell befindet sich Russland nur noch auf Platz 54 der größten Gläubiger der USA. Damit geht Russland in dieselbe Richtung wie China, die auch nunmehr im vierten Monat nacheinander den Bestand an US-Staatsanleihen reduzierten.

Mehr Gold als Bund-Anleihen gehandelt

Mittlerweile wird weltweit auch mehr Gold als BUND-Anleihen oder Dow-Jones-Aktien gehandelt, wie ein Vergleich des World Gold Councils zeigt. Das tägliche Handelsvolumen für Gold in US$ übersteigt den US-Aktienhandel und den Handel mit deutschen Staatsanleihen um ein Vielfaches:

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(Vergleich Volumen Goldhandel versus Aktien/Bund-Anleihen, Quelle: WGC)

Goldschmuck noch immer wesentlicher Absatzkanal

Der Marktanteil von Goldschmuck beim ‚Verbrauch‘ von Gold ist immer noch signifikant: Mit 47% fast die Hälfte des Gesamtmarktes, dominiert von chinesischer und indischer Goldnachfrage. Bei steigender Population in diesen Ländern und steigendem Wohlstand wird auch zukünftig mit stabiler Nachfrage nach Gold aus Asien zu rechnen sein, was hinsichtlich des Goldpreises eher für weiter steigende Notierungen spricht.

Indische Regierung will Goldmarkt lockern

Die indische Regierung hat signalisiert, die strenge Regulierung des Goldmarks in Indien, wo eine zehnprozentige Gold-Einfuhrsteuer den Goldhandel erschweren soll, zu lockern. Aktuell laufen noch Gespräche mit der indischen Goldindustrie und dem Schmuckhandel. Die starken Goldeinfuhren nach Indien führen in dem Land zu einem Handelsbilanzdefizit. Mit strengeren Gesetzen und höheren Abgaben hat man zwar den Goldimport leicht eindämmen können, aber die indische Bevölkerung glaubt weiter an die Stabilität von Gold und kauft Goldschmuck und Goldmünzen in so großen Mengen, dass weiterhin ein Handelsbilanzdefizit ensteht, weil das Gold aus dem Ausland eingeführt werden muss. 80% der indischen Goldschmuck-Exporte gehen übrigens in die Vereinigten Arabischen Emirate.

100 Tonnen Gold im August eingeführt

Alleine im August 2018 führte Indien über Importe 100 Tonnen Gold ins Land ein. Auch die Juli-Importe waren mit +23% und 75 Tonnen bemerkenswert. Das ist deshalb bemerkenswert, weil in Indien gehandeltes Gold zwischen 13 und 28% teurer ist als im Umland, was an 10% Einfuhrabgaben, 3% zusätzlichen Steuern und häufig bis zu 15% im Rupien-Wechselkurs begründet ist. Dennoch hält die Bevölkerung – besonders zur Festival-Saison – an Goldkäufen fest. In weiten Teilen Indiens ist es auch häufig so, dass bei Hochzeiten die Frau massiv Gold geschenkt bekommt, weil Gold im Falle in einer Scheidung das Einzige ist, was sie behalten darf. Daher bestehen Brautväter in traditionellen indischen Familien i.d.R. auf auskömmlichen Goldgeschenken für die Braut.

 

 

 

 

Goldpreis: 7jährige Bärenphase zu Ende?

Glaubt man den Chartanalysten von ‚The Market Oracle‚, so ist eine siebenjährige Bärenphase des Goldpreises nun zu Ende und nach eher verhaltener Goldpreisentwicklung könne der Goldpreis nun nachhaltig nach oben gehen.

Daraus, dass der Goldpreis letzte Woche trotz Zusammenbruch der Aktienmärkte nach oben gegangen ist, will man eine Marktwende ablesen. Den Chart bezeichnet man als den ‚bullishsten Chart seit 2001‘.

Starke Käufe auf hohem Niveau

Tatsächlich finden auch in Deutschland starke Edelmetallkäufe der Investoren statt. Bei Edelmetallhändlern häufen sich die Aufträge für Goldbarren und die klassischen Gold-Anlageunzen (Krügerrand, Maple Leaf, Philharmoniker, Känguru & Co.). Besonders die Krügerrand Goldmünze steht im Fokus vieler Anleger.

Gold-Ferrari bei Sotheby´s versteigert

Gold übt seit jeher eine Faszination auf die Menschen aus. Die meisten Anleger kaufen Gold und verbergen es vor neugierigen Blicken. Andere legen Wert darauf, dass auch andere sehen, dass man sich Gold leisten kann, – so der Käufer, der bei Sotheby´s einen vergoldeten Ferrari gekauft hat. Für 394.000 britische Pfund (ca. 450.000 Euro) wechselte der Ferrari 512 BB aus 1977 den Besitzer.

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Ferrari Berlinetta Boxter Modell mit Goldauflage hat einen neuen Besitzer

Chinesische Goldminen können Output nicht steigern

Aus China verlautete, dass die Goldminen dieses Jahr die Ausbeute gegenüber Vorjahr wohl nicht steigern können, man stoße trotz großen Einsatzes an Grenzen. Eine der größten Goldminengesellschaften des Landes, die Zijin Mining Group geht davon aus, in 2018 nur rund 37 Tonnen Gold fördern zu können, womit man die Vorjahresergebnisse nicht übertreffe. In 2017 hatte man 37,48 Tonnen Gold aus der Erde holen können. Das meiste Gold holt die Gesellschaft übrigens schon aus Minen in Neu-Guinea und Australien und nicht aus chinesischen Minen.

IWF betont Absicherungsfunktion von Gold

Der Internationale Währungsfonds IWF hat noch einmal die Absicherungsfunktion von Gold in Finanzkrisen betont. Mit Gold könne man sich gegen Verluste an Aktien- oder Anleihemärkten absichern. Tatsächlich zeigt der Vergleich der Wertentwicklung von Aktien-, Anleihen- und Goldchart im Oktober, dass Gold sich bei negativem Umfeld positiv entwickelt hat. (Chart: WGC)

Aktien fallen - Goldpreis steigt
Aktien fallen – Goldpreis steigt