Gold-Meeting in Boston 2018: Teilnehmer erwarten Goldpreis von 1532$/oz in 12 Monaten

Auf der diese Woche in Boston/USA abgehaltenen Precious Metals Conference unter Organisation der LBMA waren sich die Teilnehmer weitgehend einig: Der Goldpreis wird nächstes Jahr deutlich höher sein als dieses Jahr. Im Schnitt erwarteten die befragten Teilnehmer an der Konferenz für nächstes Jahr Oktober einen Goldpreis von 1532 $/oz.

Auch Silber, Platin und Palladium werde in einem Jahr voraussichtlich deutlich höher notieren. Auf der Konferenz waren viele wesentliche Teilnehmer des weltweiten Goldmarktes vertreten: Neben großen Minengesellschaften und Münzprägestätten auch große Edelmetallhändler und andere bedeutende Marktteilnehmer. Insoweit ein Querschnitt durch den Markt. Vertreter der afrikanischen Rand Refinery waren dort ebenso vertreten wie die Royal Canadian Mint, große amerikanische und deutsche Edelmetallhändler.

Silber könnte auf 15$ in 2019 steigen

Für Silber erwarteten die Teilnehmer in Boston einen langsamen, aber kontinuierlichen Anstieg. Im Oktober 2019 wird der Silberpreis bei 15$ pro Unze erwartet, – aktuelle Notierungen liegen bei 14,40$. Der erwartete Anstieg beim Goldpreis fiele von jetzt 1218$ auf über 1500$ pro Feinunze Gold aber desto deutlicher aus.

Platinpreis hat Potential bis 1010$/oz

Für den Platinpreis sahen die Teilnehmer in Boston ein Potential bis 1010$/oz, ausgehend von aktuellen Preisen um 830$/oz

Edelmetallhändler berichten weltweit von starker physischer Nachfrage

Auf der Konferenz in Boston waren nicht nur deutsche Edelmetallhändler wie Anlagegold24 vertreten, sondern auch japanische, amerikanische, russische, indische und aus vielen anderen Nationen. Im Austausch konnte festgestellt werden, dass aktuell weltweit eine starke Nachfrage nach physischen Goldbarren und Goldmünzen vorliegt. Mit landestypisch anderen Schwerpunkten und Vorlieben, aber weltweit auf hohem Niveau.

Goldman Sachs sieht Goldkäufe aufgrund Rezessionsängsten

Während der Konferenz wurde eine Goldman-Sachs-Nachricht öffentlich: Goldman Sachs sieht zunehmende Goldkäufe in den USA aufgrund der Ängste, dass auch dort die Rezession wieder um sich greife. Nach sieben eher schwächeren Monaten ziehe nunmehr auch die Goldnachfrage in den USA an, was sich auch in steigenden Goldpreisen bemerkbar mache. Auch wenn die Wirtschaft in den USA noch laufe, heiße dies nicht, dass sich die Marktteilnehmer keine Gedanken machen würde, dass dieser Lauf auch bald zuende sein könnte.

Goldpreis hält höheres Niveau

Aktuell hält sich der Goldpreis in Euro in der Bandbreite von 1070 bis 1080 Euro/Unze. Am Mittwoch Morgen bewegte sich der Goldkurs in Dollar um 1218 $/oz. Goldman Sachs sieht den Goldpreis auf 12-Monatssicht bei 1350$/oz, also auch deutlich höher.