Der türkische Präsident Erdogan hat im US-Präsidenten Trump offensichtlich nicht seinen besten Freund gefunden: Präsident Trump verdoppelt ab dem heutigen Montag die Einfuhrzölle für Stahl aus der Türkei von 25 auf 50%, was zu einem weiteren Absturz der türkischen Währung Lira führte und auch türkische Banken, wenn nicht sogar den Staat Türkei in arge Bedrängnis bringen könnte. Die Türkei ist international stark in US-Dollar und Euro verschuldet. Mit der Abwertung fällt es den Türken immer schwerer, die Kredite auch zu bedienen. Darunter könnten türkische Banken und in der Folge auch deutsche Kreditinstitute leiden.
13 Milliarden Schulden in Deutschland
Deutsche Banken haben aktuell rund 13 Milliarden Euro in Richtung Türkei verliehen, die mit zunehmender Inflation in der Türkei (aktuell 15%) ausfallgefährdet sind.
Erdogan spricht von Krieg mit Dollar und Gold
Präsident Erdogan sprach am Wochenende von einem Krieg, bei dem mit den Waffen Dollar und Gold agiert wird und forderte seine Landsleute auf, keine US-Dollar zu kaufen. Überdies sollten Sie Gold verkaufen. In der Türkei setzt allerdings eine umgekehrte Bewegung ein, viele Landsleute kaufen US-Dollar und Gold, um sich gegen die Inflation zu schützen. In der Türkei werden mittlerweile die Dollar knapp bei den Banken.
Goldpreis in Euro steigt
Der Goldpreis in Euro, der am 8.August noch bei 1045 Euro/Unze lag, stieg am Montagmorgen auf ein Niveau von ca. 1060 €/oz. In US-Dollar notierte Gold mit 1203 $/oz etwas schwächer als am Vortag.
Deutsche Anleger kaufen Gold
In Deutschland scheinen die Anleger von der aktuellen Entwicklung, unter der auch deutsche Banken leiden könnten, eher beunruhigt zu sein und kauften vermehrt Gold. Vor allen Dingen Maple Leaf Goldmünzen und Krügerrands landeten in den Einkaufskörben deutscher Onlinekäufer.
Eugen Weinberg (Commerzbank) sieht steigenden Goldpreis
Eugen Weinberg, der Rohstoffexperte der Commerzbank sieht für die nächsten Monate einen eher steigenden Goldpreis. Er sieht den Goldpreis bis Ende 2019 auf ein Niveau von eher 1400 bis 1500 US$/oz steigen, von seiner jetzigen Basis von rund 1200$/oz. Die zuletzt schwächeren Goldpreise seien im Wesentlichen durch Goldabgaben institutioneller Anleger in den USA (z.B. Hedgefonds) bewirkt worden, die die US-Konjunktur offensichtlich überschätzen. Weinberg sieht die aktuellen Krisen an den Finanzmärkten aktuell noch als unterbewertet an. Wenn die Krisen den Anlegern bewusster werden,wird dies zu vermehrten Goldkäufen führen, die den Preis ansteigen lassen. Bei globalen Handelskriegen gibt es nur Verlierer.
Die niedrigen Goldpreise bieten für langfristig orientierte Anleger im derzeitgen Niedrigzinsumfeld eine gute Einstiegsgelegenheit. Analysten vergleichen die aktuelle Situation mit Ende 2015, wo auf niedrige Goldpreise auch innerhalb von 6 Monaten ein Anstieg von 30% beim Goldkurs erfolgte. Diese Chance bietet sich auch heutigen Käufern von Goldbarren und Goldmünzen. Chartisten meinen im aktuellen Goldchart einen Momentum-Indikator entdeckt zu haben, der für einen baldigen Goldpreis-Anstieg spricht. Anleger dürften sich freuen, wenn dies zuträfe.
Aktuell (10.8.2018) notiert der Silberpreis bei ca. 15,40$/oz, respektive 13,35 Euro/Unze, was dazu führt, dass man gängige Silberunzen wie den Maple Leaf aus Kanada, das Känguru aus Australien oder auch den neuen Krügerrand 2018 in Silber auf einem Niveau von um die 16 Euro kaufen kann. Das ist historisch gesehen günstig, doch Silber war auch schon deutlich teurer. Geht der Silberpreis wieder in alte Regionen von über 50 Dollar pro Unze?
Silberpreis von 50$ entspräche heute 43 Euro
Nimmt man die aktuelle Dollar/Euro-Relation, wäre ein Silberpreis von 50 Dollar pro Unze in Euro ein Gegenwert von rund 43 Euro. Ginge der Silberpreis wieder dorthin, würden sich Silberanleger, die auf dem jetzigen Niveau von rund 16 Euro für eine verarbeitete Silberunze eingekauft haben, sehr gut stehen. Doch wann stand der Silberpreis überhaupt früher bei über 50$/oz? Und wie wahrscheinlich ist es, dass das nochmal passiert?
Silberpreis von 50 Dollar/Unze schon 2x überschritten
Schaut man sich den historischen Silberchart der letzten 100 Jahre an, stellt man fest, dass der Preis für eine Feinunze Silber in den letzten 40 Jahren schon 2x die Marke von 50 Dollar überschritten hat und zwar 1980 und 2011:
1980 Silberpreis wegen Hunt-Brothers sehr hoch
Im Jahr 1980 stieg der Silberpreis kometenhaft an, weil in den USA die Gebrüder Hunt (Hunt Brothers) erkannt hatten, dass der Silberpreis an einem sehr überschaubaren, verhältnismäßig engem Markt gebildet wurde und durch massive Käufe nach oben zu treiben war. Sie sammelten Gelder ein und investierten dies in Silber und kaufen und kauften und dadurch stieg der Silberpreis auf ein Niveau von über 50$/Unze, es gab sogar Einzelpreise über 100$/oz. Bis es Verantwortlichen in den USA zu dumm wurde, dass die Hunt Brothers damit viel Geld verdienten und in den USA an den Börsen (während des Spiels) die Spielregeln geändert wurden, sodass der Silberpreis wieder fiel. Zwischenzeitlich hatten Heerscharen von Menschen rund um die Welt (auch in Deutschland) Silberbesteck und alte Silbermünzen zum Einschmelzen gebracht, weil Silber plötzlich sehr wertvoll wurde. In vielen Ländern war plötzlich der Silbergehalt der Silbermünzen mehr wert als das aufgeprägte Nominal, was zum Einschmelzen führte und dazu, dass viele Länder das Silber aus den Münzen des Zahlungsverkehrs verbannten.
2011 stieg der Silberpreis im Rahmen der Finanzkrise auf über 54$/oz
Bei Ausbruch der Finanzkrise durch Zusammenbruch der Lehman Brothers im September 2008 stand der Silberpreis bei 14,94$/oz. Als das ganze Ausmaß der Finanzkrise und die Gefährdung des weltweiten Papiergeldsystems vielen Anlegern weltweit bewusster wurde, kaufen viele Anleger Gold und Silber. Bei Silber hat dies dazu geführt, dass der Silberpreis von knapp 15$ in 2008 auf über 54$/oz im Jahr 2011 gestiegen ist. Während viele Zertifikate wertlos wurden, viele Anleger ihr Geld bei Banken verloren hatten und die Zinsen Richtung Null marschierten. Mit Gold und Silber haben Anleger in der großen Finanzkrise richtig gelegen, konnten ihr Geld verdreifachen.
Aktueller Silberpreis zu niedrig
Der aktuelle Silberpreis von ca. 15,40$/oz wird von vielen als zu niedrig angesehen, um die Kosten der Minen zu decken. Einige Marktteilnehmer behaupten, dass US Handelshäuser wie JP Morgan (nach Übernahme von Bear Stearns) die Silberpreis an der COMEX massiv beeinflussen würde. JP Morgan würde den Silberpreis beeinflussen, um selber massiv Silber aufzukaufen. Nachvollziehbar sind in der Tat ca. 150 Millionen Unzen Silber in JP Morgan Beständen.
Silber in Photovoltaik und Elektronik unverzichtbar
Trotz zahlreicher Versuche, das Silber durch das preiswertere Kupfer in Solarzellen und Elektronik zu ersetzen, ist es bisher noch nicht gelungen, einen besseren Werkstoff als Silber zu entwickeln, was die Lichtreflektion und elektrische Leitfähigkeit anbelangt. Der frühere Silberabsatz in der Photoindustrie wird schon lange durch Solarzellen und Elektronik-Industrie substituiert. Durch zunehmenden Einsatz von Elektronik und auch Elektroautos gehen Analysten davon aus, dass sich in dem Bereich in den nächsten 2 Jahrzehnten der Bedarf an Silber verdoppeln und verdreifachen dürfte. Dies könnte zu einem exorbitanten Silberpreisanstieg führen, der auch über die früher gesehenen 50$/oz hinausgeht.
Dies kann natürlich niemand garantieren, aber es dürfte klar sein, dass es bei ständig steigenden Personalkosten und höheren Umweltauflagen auch zukünftig nicht billiger wird, das Silber aus unterirdischen Minen an die Oberfläche zu befördern und aus Tonnen von Gestein ein paar Gramm Silber zu extrahieren.
Darauf setzen auch die Silber-Investoren, die aktuell kistenweise Silbermünzen wie Maple Leaf, Känguru, Wiener Philharmoniker oder Krügerrand (Silber) kaufen.
Wo wird das Silber überwiegend gefördert?
Ein Großteil der jährlich rund 890 Millionen Silberunzen, die gefördert werden, kommt aus Minen in Mexiko, Peru und China. Alles drei sind Länder, in denen die Gehälter trotz Anstiegs in den letzten Jahren deutlich niedriger als in westlichen Ländern sind. Auch die Umweltauflagen sind in solchen Länder trotz aller Verschärfungen noch niedrig, werden aber von Jahr zu Jahr kostenträchtiger, sodass einige Minen schon gar nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können. Das könnte zu einem weiteren Anstieg des Silberpreises führen. Ebenso wie ständig steigende Löhne in diesen Ländern.
Haupt-Silberförderländer:
Mexico 5.409t
Peru 4.375t
China 3.496t
Chile 1.501t
Polen 1.482t
Russland 1.449t
Australien 1.418t
Bolivien 1.353t
Kasachstan 1.176t
USA 1.100t
(Jahres-Fördermengen aus 2016)
20% Silberförderung immer noch mit Cyanid-Verfahren
Nach Einschätzung von Analysten werden 20% des Silbers immer noch aus Silbererzen gewonnen, wo es zumeist mit Cyanidlaugung herausgelöst wird, häufig werden dabei giftige Restsubtanzen in Flüsse eingeleitet. In nahezu allen Silberförderländern sind Programme in Gang gesetzt worden, diesem Treiben ein Ende zu setzen. Ein Verfahren, was zwar effektiv und preiswert ist, aber nur, wenn man die Umweltfolgen nicht berücksichtigt. Zukünftig ist davon auszugehen, dass das Einleiten hochgiftiger Flüssigkeiten in Gewässer nahezu gänzlich verboten und auch unterbunden wird, was zu einer Verteuerung der Produktion oder einer Verkleinerung der geförderten Menge führen wird. Beides könnte sich in einem steigenden Silberpreis niederschlagen.
Das die Menschheit also auch zukünftig Silberpreis von über 50$ pro Unze sehen wird, ist also so unwahrscheinlich gar nicht.
Die Nachricht von der bevorstehenden Bergung eines Schiffswracks (Dimitri Donskoi) mit tausenden Goldmünzen an Bord hatte Mitte Juli die ganze Welt in Erstaunen versetzt,- auch wir hatten darüber berichtet (5500 Kisten Goldmünzen in Schiffswrack gefunden?)
Razzia bei Bergefirma Shinil in Korea
Die Polizei in Seoul teilt nunmehr mit, man habe eine Razzia bei der Firma gemacht, die für die Bergung verantwortlich zeichnet und Informationen an die Presse gegeben hat, der Shinil Gruppe. Die Gruppe hatte behauptet, das 5.800 Tonnen schwere Schiff Dmitri Donskoii auf dem Meeresboden entdeckt zu haben, welches in der Schlacht von Tsushima 1905 in den Gewässern zwischen Japan und dem heutigen Südkorea gesunken war.
Nachdem man zunächst behauptete, das Gold im Wrack sei nach früheren Aufzeichnungen 125 Milliarden Dollar wert, stufte Shinil bei einer späteren Pressekonferenz am 26.7.2018 den Betrag bereits auf 8,9 Milliarden US-Dollar herab – allerdings ohne auch nur eine Goldmünze im Schiff gesehen zu haben.
Mittlerweile mehren sich die Berichte, dass gegen die Firma Betrugsermittlungen im Gange sind, möglicherweise steht die Meldung über den Fund auch in Zusammenhang mit anschliessenden Aktienkursveränderungen verschiedener Firmen, in den koreanischen Medien finden sich Berichte über auffallende Aktienkursveränderungen bei der Jeil Steel Manufacturing Co. , die allerdings vermeldeten, dass sie nichts mit dem Fund zu tun hätten. Manager der Shinil Group hatten nach Auskunft der Finanzaufsicht jedoch größere Mengen dieser Aktien in zeitlichem Zusammenhang mit der Pressemeldung über den Wrackfund gekauft, was die Ermittler auf den Plan rief.
Dimitri Donkoii – schwerfälliges Schiff für 14.000 Tonnen Gold?
Marine-Experten aus Russland bezweifelten nach der Meldung, dass Russland ausgerechnet auf das alte und schwerfällige Schiff Dimitri Donskoii bis zu 14.000 Tonnen Gold geladen hätten, um die russischen Kriegsausgaben zu finanzieren. Dies hätte man nicht auf so ein altes und langsames Schiff geladen, zumal für den vorgesehenen Transport von St.Petersburg nach Wladiwostock auch die Transsibirische Eisenbahn zur Verfügung gestanden hätte.
Keine Beweise für Gold an Bord
Auch der ehemalige Leiter der wissenschaftlichen Forschung im Marinemuseum in St.Petersburg, Sergei Klimovsky, äußerte sich dahingehend, dass es keine wissenschaftlichen Belege dafür gibt, dass soviel Gold an Bord gewesen sei. Die Bemühungen der Koreaner wären daher vergebens.
Richtig sei die Information, dass das Wrack im angegebenen Zeitraum gesunken sei, der angebliche Fundort können zutreffen. Völlig unbewiesen sei jedoch die Information über die an Bord vorhandenen riesigen Goldmünzenmengen.
Die Bundesregierung hat beschlossen, Elektroautos u.a. dadurch zu fördern, dass Geschäftswagennutzer zukünftig bei Elektroautos nur noch 0,5% des Neupreises als geldwerten Vorteil versteuern müssen – statt 1% bei herkömmlichen Fahrzeugen.
Wenn jetzt immer mehr Leute Elektroautos kaufen, – wie wirkt sich das auf den Silberpreis aus?
Solarzellenindustrie die letzten Jahre unter Druck
In den letzten Jahren kam die Solarzellen-Industrie unter Druck, weil es zu Kürzungen staatlicher Förderungen, starker Konkurrenz aus Asien und Überproduktionen kam. Die Silbernachfrage aus der Solarzellenindustrie hat darunter auch gelitten. In der Forschung versucht man auch, das Silber in Solarzellen zu reduzieren, weil es natürlich ein teurer Werkstoff ist, aber bisher unübertroffen in der Funktion: Leitfähigkeit und Sonnenreflektion. Man geht davon aus, dass aktuell rund 3000 Tonnen Silber pro Jahr in die Solarzellenproduktion wandert. Dies soll die nächsten Jahre stabil bleiben, allenfalls leicht nach oben oder unten abweichen.
1610 Tonnen Silber in der Autoindustrie
Analysten schätzen, dass aktuell jährlich rund 1610 Tonnen Silber in der Automobilindustrie, hier vor allen Dingen in der Fahrzeugelektronik, verbaut werden. Da Silber hervorragende Eigenschaften bei der Leitfähigkeit hat, geht man davon aus, dass mit zunehmendem Einsatz von Elektrofahrzeugen die nächsten Jahre der Silberverbrauch der Automobilindustrie stark steigen wird. Die gesamte Automobilindustrie wird in 2040 nach bisherigen Schätzungen über 4000 Tonnen Silber pro Jahr benötigen, also fast dreimal so viel wie bisher. Diese eher vorsichtige Schätzung geht davon aus, dass im Jahr 2040 ca. 50% der neu zugelassenen Fahrzeuge Elektro- oder Elektro-Hybrid-Fahrzeuge sein werden. Hier gibt es Vorhersagen, dass dieser Anteil bis dahin deutlich höher sein wird. Aber selbst bei einem Anteil von nur 50% wäre eine Silber-Nachfrageverdoppelung sicher ein Grund für einen Silberpreis-Anstieg, der durch die gestiegene Nachfrage hervorgerufen wird.
Aktueller Silberpreis vor Aufwärtsbewegung
Der aktuelle Silberpreis (7.8.2018) mit Notierungen um 13,24 €/oz, respektive 15,35$/oz könnte damit vor einem deutlichen Anstieg stehen. Erfahrene Silber-Anleger setzen darauf, dass Silberpreise wie im Jahr 2012, als Silber bei über 30 $/oz notierte, auch in Zukunft wieder auf dem Kurszettel stehen und kaufen bereits Silberunzen. Einsammeln auf dem niedrigen Niveau könnte sich dann auszahlen.
Moderne Silbermünzen wie Maple Leaf, Wiener Philharmoniker oder American Eagle werden häufig für die einzig millionenhaft geprägten Silbermünzen gehalten, doch der Maria Theresien Taler, den einst die Habsburger 1741 einführten, ist seit mehr als 250 Jahren eine millionenfach geprägte und nachgefragte Silbermünze.
390 Millionen mal hergestellt
Der seit 1741 geprägte Maria-Theresien-Taler (kurz: MTT) wurde alleine von 1751 bis heute mehr als 390 Millionen mal hergestellt, die Münze Österreich in Wien, die auch die Wiener Philharmoniker Münzen in Silber und Gold herstellt, prägt ihn noch heute. Dabei wird die sogenannte Günzburger Prägung, die sich u.a. durch die kleinen Buchstaben SF auf der Münze auszeichnet, zum Vorbild genommen. In Günzburg bei Ulm, was früher zu Vorderösterreich gehörte, stand früher auch eine Münzprägestätte, in der der Maria-Theresien-Taler hergestellt wurde. Die Nachprägungen mit der Jahreszahl 1780 sind heute noch beliebte Handelsmünzen.
Wo bekomme ich heute einen Maria-Theresien-Taler?
Die von der Wiener Münzprägestätte hergestellten Maria Theresien Taler erhält man z.B. hier: Maria Theresien Taler kaufen
Bei den auf Handelsplattformen wie z.B. Ebay gehandelten Exemplaren handelt es sich zumeist um Nachprägungen mit dem Jahrgang 1780 und dem Münzzeichen SF, die aus der Münze Österreich stammen.
Technische Daten des Maria-Theresien-Talers
Durchmesser: 42 mm
Dicke: 2,5 mm
Material: Silber
Feinheit: 833,33/1000
Feinsilbergehalt: 23,389 g
entspricht: 1/12 Wiener Mark
Raugewicht (Bruttogewicht): 28,0668 g
Verbreitung des Talers bis Afrika
Erste Taler mit dem Brustbild Maria Theresias wurden in 1741 geprägt, allerdings bürgerte sich die Bezeichnung Maria-Theresia-Taler erst nach der Münzkonvention von 1753 ein, die mit dem Kurfürsten von Bayern abgeschlossen wurde. Nachdem die Kaiserin Maria Theresia in 1780 gestorben war, hat man den Taler mit der Jahreszahl 1780 auch in Folgejahren weitergeprägt, sodass die Jahreszahl 1780 auf diesen Talern zu den häufigen Jahreszahlen gehört.
Die Herstellung des Maria Theresien-Talers fand in zahlreichen Münzprägestätten statt, z.B. in Brüssel, Hall, Günzburg, Kremnitz, Karlsburg, Mailand, Prag, Utrecht und Wien, – aber auch in Birmingham, Bombay, London, Paris, Rom und Venedig.
Bis 1858 war der Taler auch gesetzliches Zahlungsmittel im Kaisertum Österreich, aber der Taler war auch bis weit in das 20.Jahrhundert noch Zahlungsmittel in Teilen Afrikas und Asiens, z.B. auch im indischen Raum. Im arabischen Raum wurde er Abu Kush oder Abu Noukte genannt. Auch Großbritannien prägte ab 1935 den Taler für die britischen Kolonien und setzte ihn in Äthiopien, Sudan und in Ostafrika ein (z.B. Somalia). Großbritannien ließ beispielsweise noch Anfang der 1940er-Jahre 19 Millionen Maria Theresia Taler in Bombay (Mumbay) herstellen.
Große Nachfrage nach Maria Theresien Taler in Wien
Auch in Wien wurde durch das ehemalige Hauptmünzamt, heute Münze Österreich alleine seit 1946 eine Menge von über 49 Millionen Münzen hergestellt, alle mit dem sogenannten Günzburger Stempel und der Jahreszahl 1780. Das verwendete Münzmeisterzeichen SF verweist auf die ehemaligen Münzmeister der Günzburger Prägestätte: Schöbl und Faby.
Unterscheidungsmerkmal: Perlen in der Brosche
Wegen der Herstellung in unterschiedlichen Münzprägestätten gibt es heute zahlreiche leicht unterschiedliche Maria-Theresien-Taler, die sich z.B. durch die Jahreszahl und/oder auch durch die Anzahl/Anordnung der Perlen in der Brosche der Maria Theresia unterscheiden. Das X hinter der Jahreszahl 1780 weist auf Prägungen nach dem Todesjahr (1780) hin.
Die heute hauptsächlich von Edelmetallhändlern gehandelte Version der Münze Österreich aus Wien, der Heimatstadt der Kaiserin Maria Theresia, sehen so aus:
Der Goldpreis ist aktuell verglichen mit den Preisen in den letzten 12 Monaten auf einem sehr niedrigen Niveau. Das soll sich zum Jahresende hin ändern, meint die ICBC Standard Bank Plc, die immerhin als die größte Bank der Welt gilt:
Goldpreisentwicklung über 1260 bis hin zu 1300$/oz
Der Goldpreis in US$ solle sich von aktuell 1211 $/oz im dritten Quartal 2018 zunächst Richtung 1260 $/oz bewegen, um dann gegen Jahresende das Jahr bei einem Niveau von 1300$/oz zu beenden.
Zinserhöhungen der FED schon eingepreist
Die Bank geht von zwei weiteren Zinserhöhungen in den USA dieses Jahr aus, die aber schon in den Goldpreis eingepreist seien. Auch wenn theoretisch der Goldpreis auch kurz unter die Grenze von 1200$/oz rutschen könnte, befände man sich aktuell am unteren Ende einer möglichen Entwicklung und der aktuelle Goldpreis würde für Investoren eine gute Gelegenheit zum Einstieg sein. Es sei überdies fraglich, ob die US-Verbraucher höhere Zinsen überhaupt aushalten – oder ob es dann nicht zu Problemen bestehender Kreditkunden kommen würde und die Konjunktur in den USA deutlich bremsen würde.
Erdogan fordert Türken zum Goldverkauf auf
Der türkische Präsident Erdogan hat die Bevölkerung dazu aufgefordert, etwaig vorhandene Devisen und Gold gegen Lire zu verkaufen, um die anhaltende Abwertung der türkischen Währung zu stoppen. Im Juli lag die Inflation in der Türkei bei knapp 16%, – so hoch wie seit 14 Jahren nicht mehr. Die Währung hat dieses Jahr gegen Dollar schon ein Fünftel ihres Wertes verloren, wogegen Türken, die ihr Geld in Gold angelegt haben, geschützt waren. Frühere Aufrufe des türkischen Präsidenten, dass die Bevölkerung Gold vermöge, verhallten jeweils weitgehend erfolglos. Der türkische Finanzminister Albayrak, ein Schwiegersohn Erdogans, strebt für 2019 eine Inflation von nur 9,3% an, die nach Meinung von Experten nur schwer eingehalten werden kann, wenn die jetzigen Preissteigerungen in der Türkei weiter anhalten.
Goldpreis in Euro leicht fester
Der Goldpreis in Euro ist zu Wochenbeginn leicht fester. Gegen Mittag notierte er am Montag um 1049 €/oz. Europäische Anleger nutzten das tiefe Goldpreis-Niveau für massive Käufe von Goldbarren und Goldmünzen. Der Krügerrand in Gold war dabei wieder die meistverkaufte Anlagemünze, dicht gefolgt vom kanadischen Maple Leaf in Gold. Bei Silber-Anlegern setzte eine massive Nachfrage nach den neuen Silber-Krügerrand-Münzen ein, die ab August 2018 erstmals unlimitiert für Anleger ausgegeben werden.
Die australische Münzprägestätte Perth Mint merkt auch die vermehrten Käufe von Goldmünzen und Goldbarren, die aufgrund des Preisrücksetzers eingesetzt haben. Im Juli 2018 verkaufte man bei der Perth Mint mit 29.921 Unzen fast doppelt so viel Gold wie noch im Monat zuvor (Juni 2018: 16.847 Unzen).
Mehr Gold als im Vorjahr verkauft
Auch im Vergleich zum Juli 2017, wo man 23.675 Unzen Gold verkaufte, sind die aktuellen Verkaufszahlen deutlich höher. Besonders deutsche Edelmetallkäufer trieben die Verkaufszahlen der Perth Mint nach oben. Besonders beliebt bei den deutschen Käufern sind die Känguru Goldmünzen .
Silber-Absatz mehr als verdoppelt
Die Perth Mint konnte aber im Juli auch ihren Silber-Absatz mehr als verdoppeln: Während man im Juni 2018 nur 229.280 Unzen Silber verkauft hat, wurden im Juli 2018 mehr als doppelt so viele, nämlich 486.821 Unzen Silber verkauft.
Besonderen Anteil haben daran vor allen Dingen die Känguru Silbermünzen und die Dragon Münzbarren in Silber.
Die staatliche amerikanische Münzprägestätte US MINT vermeldet für Juli 2018 wieder anziehende Goldmünzen-Verkäufe. So konnten von der 1oz Goldmünzen AMERICAN EAGLE im Juli 31.500 Exemplare verkauft werden. Im Monat zuvor waren es nur 21.500 Stück, mithin ein Anstieg um über 42%.
Mehr als doppelt so viele Goldmünzen wie im Vorjahr
Vergleicht man es mit dem Jahr 2017, wo nur 13.500 Gold-Eagles im Juli verkauft worden sind, hat die Münzprägestätte ihren Gold-Umsatz hinsichtlich der Eagles sogar mehr als verdoppelt.
Niedriger Goldpreis lockt Käufer
Der niedrige Goldpreis – in Dollar aktuell nur rund 1223 $/oz lockt in den USA Käufer ins Gold. US-Händler berichten auch von anziehenden Goldbarren-Käufen und verstärkten Absätzen von Maple Leaf Goldmünzen in den USA.
Auch in Europa, wo der Goldkurs in Euro aktuell bei rund 1047 €/oz auch im Vergleich zu den letzten 12 Monaten sehr günstig liegt, greifen die letzten Wochen vermehrt Investoren zu und sichern sich Goldunzen zu niedrigen Preisen.
Krügerrand in Gold und Silber gefragt
Besonders gefragt sind aktuell Krügerrand Goldmünzen und – was neu ist – auch Krügerrand Silbermünzen, die ab August 2018 ebenfalls für Anleger zur Verfügung stehen. Vertreter aus Südafrika hatten gestern extra zu einer Pressekonferenz nach Frankfurt eingeladen, um auf die Markteinführung des Krügerrands in Silber hinzuweisen. Der Krügerrand in Silber gehört damit nun zu den klassischen Silber-Anlagemünzen wie Maple Leaf, Wiener Philharmoniker und das Känguru aus Australien.
Deutschland bekommt eine neue Goldmünze: Mit der 50-Euro-Goldmünze Kontrabass gibt die Bundesrepublik Deutschland am 10.August 2018 eine neue Goldmünze heraus.
50.000 Münzen Kontrabass pro Prägestätte
Jede der fünf deutschen Münzprägestätten soll maximal 50.000 dieser Goldmünzen herstellen dürfen, sodass die Gesamtauflage auf maximal 250.000 Stück limitiert ist. Wie immer wird man den Herstellort der Goldmünzen an den kleinen Buchstaben A, D, F, G oder J auf der Münze erkennen, wobei die Buchstaben für folgende Münzprägestätten stehen:
Es gehen jetzt schon eine ganze Reihe Orders für die Goldmünze Kontrabass ein, – der Ausgabetermin wurde staatlicherseits auf den 10.8.2018 festgelegt, -im Regelfall werden in den 2 Wochen danach die Münzen im Großhandel zur Verfügung stehen, sodass Sammler und Geldanleger in der zweiten Augusthälfte mit den Münzen rechnen können. Besonders beliebt bei Sammlern ist natürlich der Komplettsatz Kontrabass ADFGJ mit allen fünf Münzen, d.h. aus jeder deutschen Prägestätte ein Exemplar.
50 Euro Goldmünzen-Serie Musikinstrumente
Der Kontrabass ist das Startmotiv einer fünfteiligen Goldmünzen-Serie MUSIKINSTRUMENTE, die von 2018 bis 2022 läuft. Die von Erich Ott gestaltete Kontrabass-Goldmünze wiegt 7,78 Gramm (1/4 Unze) und hat einen Durchmesser von 22 mm. Die aus 999,9er Feingold bestehende Münze weist einen geriffelten Rand auf und ist bei der staatlichen Ausgabestelle bereits ausverkauft. Im Rahmen der Serie sollen die folgenden Münzen erscheinen:
Kontrabass (2018)
Hammerflügel (2019)
Orchesterhorn (2020)
Pauke (2021)
Konzertgitarre (2022)
Diese Musikinstrumente gelten als Botschafter deutscher Musikkultur im In- und Ausland.
Technische Daten der 50 Euro Goldmünze
Prägequalität: Stempelglanz
Gewicht: 7,78 Gramm (1/4 oz)
Metall: Gold
Feinheit: 999,9/1000
Jahrgang: 2018
Erstausgabe: 10.8.2018
Nennwert: 50 Euro
Land: Deutschland
Durchmesser: 22 mm
Verpackung: Kapsel u. Etui
Kontrabass Goldmünze steuerfrei
Da die Goldmünze 50 Euro Kontrabass die Kriterien für Anlagegold (§25 c UStG) erfüllt, darf die Goldmünze in Deutschland mehrwertsteuerfrei verkauft werden.
Genaue Auflage Kontrabass Goldmünze
Die genaue Auflage der Goldmünze Kontrabass steht noch nicht fest. Eine Maximalauflage von 250.000 Stück wurde festgelegt, also 50.000 pro deutscher Prägestätte. Wieviele Goldmünzen davon aber tatsächlich hergestellt werden, ist noch nicht veröffentlicht. Von der 50-Euro-Goldmünze LUTHERROSE wurden im Vorjahr vergleichsweise 150.000 Stück tatsächlich hergestellt, die 20-Euro-Pirol Goldmünze in 2017 wurde tatsächlich 168.000x hergestellt und die 100-Euro Goldmünze Luthergedenkstätten in 2017 wurde 158.000x produziert.
Insoweit könnte es durchaus sein, dass sich die tatsächliche Auflage der Kontrabass Goldmünze auch eher bei 150.000 Stück bewegt als bei 250.000 Stück. Dafür spricht, dass der Bund zunächst auch in einer Ausschreibung einen Hersteller für 150.000 Goldronden (Münzrohlinge) gesucht hat, der in der Lage ist, ggf. auch bis zu 250.000 Stück zu liefern.
Die EZB hat durch Ihren Präsidenten, Mario Draghi erklärt, dass die Zinsen nicht nur aktuell, sondern noch mindestens ein weiteres Jahr bei Null Prozent belassen werden sollen. Banken, die bei der EZB Geld auf dem Konto haben, müssen dafür sogar weiterhin Strafzinsen zahlen, – in Höhe von 0,4%. Zwar wolle man das Anleihekaufprogramm, in dem man aktuell für 30 Milliarden Euro im Monat Wertpapiere von den Märkten kaufen, ab Oktober reduzieren und später nahezu einstellen, aber das Zinsniveau werde auch weiterhin bis mindestens Juli 2019 auf Null Prozent bleiben, ließ die EZB verkünden.
Inflation steigt im Euroraum
Die Volkswirte, die sich bei der EZB mit der Inflation beschäftigen, haben zwischenzeitlich ihre Prognosen angehoben: Statt wie noch im April 1,5% Inflation für dieses Jahr vorherzusagen, geht man jetzt für 2019 von 1,7% aus, – also von einem Anstieg der Inflation. Auch die Wachstumsprognosen nahm man zurück: Statt zuletzt für dieses Jahr 2,4% zu prognostizieren, geht man nun nur noch von 2,2% Wachstum für 2018 aus.
Resultat: Sparzinsen auch weiterhin bei Null oder mickrig
Für Banken folgert daraus, dass die Zinsen für Spareinlagen und Festgelder auch weiterhin bei Null Prozent oder absolut niedrig sein werden. Die EZB sprach davon, noch mindestens über den Sommer 2019 die Zinsen auf dem jetzigen Niveau (Null Prozent) zu belassen.
Goldbarren kaufen eine Alternative?
Auf dem jetzigen niedrigen Goldpreis-Niveau von 1220 US$/oz, respektive 1048 €/oz sind damit Goldbarren wie auch Goldmünzen eine Alternative. Bisher sehen nahezu alle Analysten für die nächsten 12 Monate einen Goldpreisanstieg für die Feinunze Gold. Zudem haben sowohl die USA wie auch China sinkende Goldförderungen aus den eigenen Minen vermeldet.Die Knappheit des Materials zusammen mit dem herumvagabundierenden Anlagekapital, welches eine Anlage jenseits der Nullzinsen sucht, könnte für steigende Goldpreise sorgen.
100 Gramm und 1 Unzen Goldbarren besonders gefragt
Nach der EZB-Verkündung über ein weiteres Jahr Nullzinsen waren dann auch 100 Gramm Goldbarren und 1-Unzen-Goldbarren besonders stark nachgefragt – typische Geldanleger-Größen. In den letzten Tagen setzten auch Vorbestellungen für die in Kürze erscheinende 50-Euro-Goldmünze Kontrabass aus Deutschland ein.
Goldpreis-Chart
Der Goldpreis-Chart zeigt, dass jetzt im Vergleich zu den letzten 30 Tagen eine günstige Gelegenheit zum Positionsaufbau ist, die Kurse sind aktuell relativ niedrig, was viele Kunden durch Orders zur Positionsverbilligung oder -verstärkung nutzen.
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