Einige Anleger scheinen es geahnt zu haben: Die Fed hat gestern abend bekannt gegeben, dass die Zinsen in den USA erst einmal niedrig bleiben. Kein Zinssatz wurde erhöht und noch viel wichtiger: Im Gegensatz zu früheren Äußerungen wurde noch nicht einmal in Aussicht genommen, dass die Zinsen zukünftig erhöht.
Beobachter schließen daraus, dass es sogar fragwürdig ist, ob die FED die Zinsen überhaupt dieses Jahr 2x erhöht, wie sie es in Abkehr von einer dreimaligen Aussicht Ende letzten Jahres noch avisiert hat.
‚Für weitere Zinserhöhungen kein Anlass‘
Wörtlich sagte Powell auf der Pressekonferenz, dass es für weitere Zinserhöhungen vorerst kein Anlass bestehe und auf Nachfrage schloss er sogar Zinssenkungen zukünftig nicht kategorisch aus. Nach diesen Äußerungen schossen die Aktienmärkte erst einmal nach oben und auch der Goldpreis wurde gestützt. Citibank-Analyst Ebrahim Rahbari kam für sein Institut zum Schluss, dass die FED die Zinsen möglicherweise diese Jahr gar nicht mehr erhöhen werde.
Goldpreis auf 8-Monatshoch
Der Goldpreis zeigte sich nach der Pressekonferenz stabil, der Goldkurs in Dollar steht am Donnerstag Morgen auf 1321$/oz, der Goldpreis in Euro notiert fest mit um die 1148 Euro pro Feinunze Gold. Diese Stände markieren ein 8-Monatshoch und es gehen weiter Kaufaufträge an den Märkten ein, sodass Edelmetallhändler ein weiteres Potential nach oben sehen. Der Dow Jones stieg in der Spitze um über 500 Punkte, der Euro wurde gegenüber dem Dollar stärke und notierte bei 1,15 Dollar.
Goldbarren- und Goldmünzen-Nachfrage um 4% gestiegen
Dazu passend die Mitteilung des World Gold Councils, dass nach deren weltweiter Erfassung die Goldmünzen- und Goldbarrennachfrage zuletzt (2018) um 4% gegenüber Vorjahr gestiegen ist. In Deutschland verzeichnen Edelmetallhändler sogar Steigerungen im zweistelligen Prozentbereich, was aus dem Markt zu hören.
Anleger, die im letzten Vierteljahr auf Bitcoins als Geldanlage gesetzt haben, mussten starke Nerven haben, sind doch die Kurse dramatisch abgestürzt, was zu Verlusten im zweistelligen Prozentbereich geführt hat. Anleger, die ihr Geld in Gold investiert haben und dies als sicheren Hafen für ihr Geld betrachteten, sind deutlich besser gefahren, zeigt eine Auswertung des World Gold Councils (WGC).
Aktien minus 19% – Bitcoins minus 55%
Während die Bitcoin-Notierungen in Q4 2018 um rund 55% fielen, sauste der Nasdaq-Index um 19% in den Keller. Die Nasdaq ist die größte elektronische Börse der USA. Bitcoins stellten also im Analysezeitraum kein Sicherer-Hafen-Investment dar, sondern fielen ähnlich wie die Aktien. Gold legte im entsprechenden Zeitraum um mehr als 5% zu.
Liquidität fehlt am Bitcoin-Markt
Das World Gold Council führt die schlechte Bitcoin-Entwicklung auf fehlende Liquidität am Markt zurück: Während es weltweit immer ausreichend Marktteilnehmer gibt, die Gold kaufen und gerne zugreifen, wenn Kurse leicht zurückgehen, gibt es keine ausreichend große Kapitalmenge, die zum Kauf von Bitcoins zur Verfügung steht – es ist immer noch ein Nischenmarkt, wo man mit im Verhältnis kleinen Verkaufsorders Preisstürze auslösen kann. Der Zwei-Wege-Markt, der durch ausreichende Käufer- und Verkäuferanzahlen geprägt ist, fehlt bei den Bitcoins.
Bitcoins keine Anlagealternative für Krisenzeiten
Im vierten Quartal hat sich gezeigt, dass Bitcoins keine Anlagealternative in Krisenzeiten sind. In einem von Marktunsicherheiten geprägtem Umfeld können Bitcoins das über Jahrtausende als wertvoll gehandelte Gold nicht ersetzen. Wer glaubte, Verluste im Aktiendepot mit einem Bitcoin-Investment abfedern zu können, wurde in Q4 2018 belehrt, dass dem nicht so ist. Bitcoins verhielten sich fast schon parallel zu den Aktienmärkten und fielen zweistellig, während das Krisenmetall Gold stabil blieb und sogar im Wert zulegte.
Bitcoin-Handelsvolumen auch viel zu klein
Das Bitcoin-Handelsvolumen ging im letzten Jahr fast schon kontinuierlich Monat für Monat zurück und lag am Jahresende nur noch beim einem Drittel des Jahresanfangswerts. Kurzum: Wer auf Bitcoins saß, hatte Schwierigkeiten, die zu vernünftigen Preisen wieder loszuwerden, weil das täglich gehandelte Volumen immer kleiner wurde. Verkäufe waren häufig nur mit Preiszugeständnissen möglich.
Goldverkauf jederzeit möglich
Die Liquidität am Goldmarkt ist deutlich größer: Edelmetallbesitzer, die Goldbarren oder Goldmünzen wieder zu Geld machen können, finden jederzeit einen Goldhändler, der Ihnen das Gold wieder abkauft. Wer Goldbarren von LBMA-zertifizierten Goldbarren-Herstellern hat, bekommt diese weltweit jederzeit schnell wieder verkauft. Gleiches gilt für Inhaber der Standard-Bullionmünzen (Anlagemünzen) wie z.B. Krügerrand, Maple Leaf, Känguru oder Wiener Philharmoniker.
Und der Goldpreis steigt weiter
Auch am heutigen Dienstag (29.1.2019) freuten sich Anleger über steigende Goldpreise: Der Goldpreis in Euro kletterte um die Mittagszeit auf über 1147 Euro pro Unze Feingold. Auch der Goldkurs in Dollar konnte sich deutlich über der psychologisch wichtigen Marke von 1300$ halten und notierte im europäischen Handel gegen Mittag bei 1310 $/oz, was einem Plus von 5,89$ gegenüber Vortag bedeutete.
Bitcoins hingegen notierten mit rund 2971 Euro pro Bitcoin mehr als 10% unter den Kursen zu Jahresbeginn (3344€). Am 1.1.2018 notierten Bitcoins noch bei 11.256 Euro pro Bitcoin, Anleger haben also in den vergangenen 13 Monaten mit Bitcoins ihr Vermögen auf etwa ein Viertel eingeschmolzen.
Anleger, die in den letzten Monaten auf Goldbarren und Goldmünzen als Geldanlage gesetzt haben, freuen sich zur Zeit besonders, denn der Goldpreis steigt und damit der Wert des eigenen Goldbesitzes. Lag der Goldpreis in Euro zum Jahresende 2018 noch bei rund 1116 Euro pro Unze, notiert der Goldkurs am Montagmorgen aktuell bei 1141 €/oz.
Goldpreis: 2% Wertsteigerung in 1 Monat
Damit ist der Goldpreis um 2,2% in nur einem Monat gestiegen, – eine Verzinsung, auf die Sparbuch-Sparer aktuell im ganzen Jahr nicht kommen. Der Goldpreis in US-Dollar notiert aktuell bei 1300$/oz.
Societe Generale sieht weiter steigenden Goldpreis
Das französische Bankhaus Societe Generale sieht für 2019 weiter steigende Goldpreise und ist positiv für den Goldkurs gestimmt. Basierend auf dem aktuellen Goldpreis von 1300$/oz sieht man binnen Jahresfrist eine Steigerung auf 1375$/oz. Als Hauptursache dafür macht man Umschichtungen aus anderen Anlageformen wie z.B. Aktien in Gold aus. Aus riskanteren Anlageformen wie Aktien sieht man Mittelzuflüsse in das ‚Sichere-Hafen-Investment‘ Gold. Da die Schürfkosten, Gold aus den Goldminen zu befördern, kurz unter den aktuellen Goldpreisnotierungen liegen, ist das Abwärtsrisiko aus Sicht der Societe Generale-Analysten begrenzt.
FED will nur 2x Zinsen erhöhen
Die US-Notenbank FED habe zudem angekündigt, bei den Zinserhöhungen langsamer vorzugehen, als ursprünglich avisiert. So soll es dieses Jahr nur zwei statt drei Zinserhöhungen geben. Die Societe Generale-Analysten sehen darin eine weitere Unterstützung für steigende Goldpreise. Die FED wird sich im sogenannten ‚Federal Open Market Committee‘ zwischen dem 29. und 30. Januar wieder mit den wachsenden Risiken der US-Wirtschaft und der angemessenen Reaktion der US-Zentralbank darauf beschäftigen. Als wahrscheinlich gilt, dass die US Notenbank langsam macht mit Zinserhöhungen, da die US-Wirtschaft durch Handelszölle und die Dollarkursentwicklung belastet ist. Der US-Shutdown wurde auch nur für 3 Wochen zur Seite gelegt, das grundsätzliche Haushaltsproblem der USA ist nicht gelöst.
EZB-Chef Draghi lässt Zinsen niedrig
Auch der EZB-Chef Mario Draghi hat Ende vergangener Woche noch einmal deutlich gemacht, dass die Zinsen im Euroraum erst einmal niedrig bleiben. Weil es Zeichen gäbe, die darauf hindeuten, dass die Wirtschaft im Euroraum langsamer wachse, könne die Zeit der Null-Zinsen auch noch verlängert werden. Bereits früher hatte Draghi erwähnt, dass die Nullzinsen mindestens bis Sommer diesen Jahres (2019) bestehen bleiben. In Zeiten niedriger Zinsen waren in der Vergangenheit häufig steigende Goldpreise zu beobachten, da Gold als Inflationsschutz gekauft würde: Sparer erhalten auf herkömmlichen Sparbüchern keine oder nur sehr geringe Zinsen, leiden aber dennoch unter dem Wertverlust durch Inflation. Davor wollen sich Anleger durch den Kauf von Gold schützen, – in der Hoffnung, dass der steigende Goldpreis den Inflationsverlust ausgleicht. Eine Rechnung, die in der Vergangenheit zumindest oft aufging.
Krügerrand Goldmünzen stark nachgefragt
Am physischen Anlagemarkt waren neben den klassischen Goldbarren wieder die Krügerrand Goldmünzen stark nachgefragt. Wie bei den Goldmünzen war auch bei den Goldbarren die 1-Unzen-Größe am gefragtesten.
Die australische Perth Mint teilt mit, dass die Lunarmünzen zum Jahr des Schweins in Gold und in Silber in der Größe 1 Unze ausverkauft sind. Die Münzprägestätte hat alle 1-Unzen-Goldmünzen und 1-Unzen-Silbermünzen mit dem Motiv zum Jahr des Schweins abverkauft.
30.000 Goldmünzen u. 300.000 Silbermünzen verkauft
Damit hat die Perth Mint 30.000 Goldmünzen und 300.000 Silbermünzen mit dem Schweine-Motiv abgesetzt. Händler können dort diese Münzen nicht mehr nachbestellen, nur noch den eigenen Vorrat abverkaufen. Sammler, die die Münzen schon haben, dürften sich freuen. Ein Ausverkauf bei der Münzprägestätte ist immer eine gute Voraussetzung für mögliche Wertsteigerungen.
Erfolgreiche Lunarserie – häufig ausverkauft
Die Lunarserie der Perth Mint reiht diesen schnellen Abverkauf der Lunarmünzen zum Jahr des Schweins in eine Erfolgsserie ein: Auch die Münzen der anderen Tierkreiszeichen Maus, Ochse, Tiger, Hase, Drachen, Schlange, Pferd, Ziege, Affe, Hahn und Hund waren schnell ausverkauft. Seitdem die Lunarserie im Jahr 2008 aufgelegt wurde, hat die Perth Mint darüber 3,6 Millionen Silberunzen und 360.000 Unzen Feingold abgesetzt. Die Perth Mint wird das erfolgreiche Lunarkonzept im Jahr 2020 mit einer neuen Ausgabe zum Jahr der Maus fortsetzen.
Die staatliche amerikanische Münzprägeanstalt US MINT darf sich über eine große Nachfrage nach deren Silber- und Goldmünzen freuen, besonders der US Silber Eagle 2019 ist wieder stark nachgefragt.
3,9 Millionen Silber Eagles verkauft
Während im ganzen Januar 2018 nur 3,23 Millionen Silbereagles verkauft wurden, läuft der Januar 2019 außerordentlich erfolgreich an: Alleine bis zum 22.1.2019 wurden in den ersten drei Wochen schon mehr als 3,9 Millionen Silber Eagles verkauft – also mehr als im ganzen Monat im Jahr zuvor.
42.000 Gold Eagles abgesetzt
Neben den silbernen Eagles hat die US Mint im Januar auch schon erfolgreich die Gold Eagles verkaufen können. Bereits 42.000 goldene Adler der Größe 1 Unze verließen die Prägestätte im Januar (bis 22.1.2019) zuzüglich tausender Fractionals-Münzen der kleineren Einheiten (1/10 bis 1/2 oz). Im ganzen Januar 2018 hatte man nicht so viel verkauft, sondern landete bei 36.000 Goldunzen mit dem Eagle-Motiv. 22.500 Gold-Büffel des Jahres 2019 wechselten ebenfalls bis 22.Januar schon den Besitzer.
Die Gold- und Silbernachfrage in USA zieht also wieder an.
US Mint nicht vom Shutdown betroffen
Die amerikanische Münzprägestätte US Mint ist vom Shutdown in den USA nicht betroffen. Zahlreiche andere Behörden und staatliche Einrichtungen müssen schließen, weil die Finanzierung wegen einer Haushaltssperre nicht gesichert ist. Dies betrifft jedoch nicht die Münzprägestätte, da diese sich selber durch die Münzausgaben finanziert. Die US-Münzprägestätten in Denver und Philadelphia können also auch bei weiteren Haushaltsstreitigkeiten in den USA weiter Gold- und Silbermünzen sowie auch das Umlaufgeld der Amerikaner produzieren.
Das Finanzmagazin FOCUS MONEY hat in Kooperation mit dem in Köln angesiedelten Deutschen Finanz Service Institut (DFSI) 40 Edelmetallhändler untersucht. Im Ergebnis wurde Anlagegold24 als BESTER GOLDHÄNDLER ausgezeichnet, sowohl im Online-Bereich wie auch im Filialbetrieb vor Ort. Im Test waren 40 Edelmetallhändler, wovon nur 5 mit ’sehr gut‘ beurteilt wurden.
Anlagegold24 auch bester Goldankäufer
Besonders gefreut hat sich das Team von Anlagegold24 auch über die Auszeichnungen als ‚Bester Goldankäufer‘ – sowohl online wie auch im Filialbetrieb.
Bester Goldbarren- und bester Goldmünzenhändler
Auch in den Unterkategorien Goldbarren- und Goldmünzen-Händler wurde für Anlagegold24 das Prädikat ‚Bester Händler“ verliehen und die Leistungen jeweils mit sehr gut bewertet.
Nachzulesen sind die Testergebnisse mit ausführlicher Dokumentation im Heft 4/2019 Focus Money, welches aktuell an den Kiosken erhältlich ist.
Das Team von Anlagegold24 freut sich, unter 40 getesteten Edelmetallhändlern in Deutschland als ‚Bester‘ ausgezeichnet worden zu sein und sieht das als Ansporn auch zukünftig für die Kunden interessante Angebote zu unterbreiten. Neben dem Testergebnis ist dem Team auch das Feedback Tausender Stammkunden wichtig. Immer wieder kaufende Kunden, die sich auf die Qualität der Lieferung verlassen, sind schlussendlich das schönste Lob für den Edelmetallhändler.
Die Türkei möchte weiterhin das Gold ihrer Bürger einsammeln und startet am heutigen Montag über fünf Banken neue Goldanleihe-Programme, gab der Finanzminister der Türkei (Berat Albayrak) bekannt. Dazu werden auch Fremdwährungsanleihen ausgegeben.
Bürger sollen Gold abgeben
Mit den Gold-Anleihen und Goldleihe-Zertifikaten sollen die Bürger einen Beitrag zur Volkswirtschaft leisten, betonte der Finanzminister. Die Bürger der Türkei sollen dabei bei Goldsammelstellen ihr eigenes Gold abgeben und erhalten dafür eine Goldanleihe ins Depot eingebucht. Papier statt physisches Gold. In der Vergangenheit hat nur eine geringe Anzahl an türkischen Bürgern von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.
Euro- und US-Dollar-Anleihen
Das Finanzministerium leiht sich überdies auch Geld in US-Dollar und Euro, weil es Devisen braucht, Die Bürger könnten entsprechende Anleihen zeichnen, die bis 2023 laufen und über die Deutsche Bank, Goldman Sachs und Sociéte Générale ausgegeben werden. Das Gesamtvolumen wurde mit 2 Milliarden US-Dollar beziffert. Bemerkenswerterweise zeichneten Anleger aus Großbritannien einen Großteil der Euro-Anleihen aus der Türkei, nämlich 35% des Volumens. Die Türkei lockt die Anleger mit Renditen von 7,5% – der Anleger trägt allerdings das volle Ausfallrisiko.
Physisches Gold in der Türkei nach wie vor beliebt
Physisches Gold in Form von Goldmünzen, Goldbarren oder auch Goldschmuck ist bei türkischen Bürgern nach wie vor beliebt, – ist es doch in den vergangenen Jahren mit einem Investment in Gold vielen Türken gelungen, die negativen Auswirkungen der Geldentwertung in türkischer Lira zu entgegen. Kaum anzunehmen, dass die türkische Bevölkerung in der Zukunft auf diese Absicherung verzichtet.
Der Goldpreis in Euro klettert aktuell nach oben, notierte am Donnerstagmorgen bereits bei 1135 €/oz und marschiert damit in die Richtung, die die MKS Pamp Group für 2019 jüngst vorhergesagt hat.
Gold + 13% – Silber + 12%
Geht es nach der Analyse aus dem Hause MKS Pamp, einer großen Edelmetallgruppe, zu der auch der Schweizer Goldbarren-Hersteller Pamp gehört, so wird der Goldpreis im Jahr 2019 um rund 13% steigen, während der Silberpreis mit +12% ähnlich stark zulegt.
Goldpreis-Hoch von 1460$/oz
Die Analysten sehen für das Jahr 2019 ein Goldpreis-Hoch von 1460$ pro Feinunze Gold und eines Jahresdurchschnittspreis von 1355 $/oz. Man erwartet eine Neutarierung der verschiedenen Anlageklassen im laufenden Jahr, was zu einem Zufluss in das Edelmetall Gold führen werde. Die amerikanische Notenbank FED tariere gerade ihre Zinspolitik neu aus, was zu einer Verlangsamung der Zinserhöhungen führen werde. Gerade im zweiten Halbjahr werde der US-Dollar voraussichtlich weniger stark sein, was im Zusammenspiel mit den Handelsstreitigkeiten mit China und geopolitischen Spannungen den Goldpreis massiv unterstützen werde.
Schwankungen bei Aktien und Bonds erwartet
Die Volatilität bei den Aktien- und Bond-Märkten werden zusätzlich Investoren in die Edelmetalle treiben. Auch bei Silber, welches im Jahr 2018 noch unterdurchschnittlich abschloss, sehe man mehr Käufe, was zu einem Silberhoch von 17,50$/oz in 2019 führen könnte. Im Durchschnitt soll Silber dann bei 16,62$ die Unze liegen. Der Silberpreis am heutigen Morgen liegt im Handel bei 15,57 $/oz, respektive bei 13,66 €/oz.
Känguru Silbermünzen stark gefragt
Im deutschen Edelmetallhandel waren am Morgen die Känguru-Silbermünzen der Perth Mint stark gefragt, über die physische Edelmetallkäufer in das Edelmetall Silber investieren können. Die Münzen werden in der Regel masterboxenweise (d.h. in Stückzahlen von 250 oder einem Vielfachen) von Anlegern geordert.
Kaum machte die Nachricht über das Scheitern der Brexit-Abstimmung im britischen Parlament die Runde, setzten in Deutschland vermehrt Edelmetallkäufe, vor allen Dingen im Bereich Gold ein. Um 20:39 Uhr europäischer Zeit war es klar: Mit 432 Nein-Stimmen gegen nur 202 Ja-Stimmen war Theresa May deutlich im Parlament gescheitert. Nach dem jetzigen Stand gibt es Ende März einen Ausstieg Großbritanniens aus der EU, aber vertraglich geregelt ist er nicht, da der Vertrag zum Ausstieg abgelehnt wurde.
Eigene Partei verweigerte May die Zustimmung
Bemerkenswert: Rund 100 Abgeordnete aus der eigenen Partei verweigerten Theresa May die Zustimmung, damit droht nun Ende März ein ungeregelter Brexit.
Supermärkte und Apotheken horten
Da nicht geregelt ist, wie nach Ende März der Warenverkehr zwischen der EU und Großbritannien stattfinden soll, horten Lebensmittelketten und Pharmaunternehmen jetzt schon Lebensmittel und Medikamente, um soweit wie möglich auf Engpässe vorbereitet zu sein. Auch umgekehrt könnte es Probleme geben: Ohne Brexit-Vertrag dürften Medikamente in der ganzen EU nicht mehr vertrieben werden, die bislang z.B. auch in Deutschland verkauft wurden, weil sie in Großbritannien eine Zulassung hatten.
Graf Lambsdorff fordert EU-Sondergipfel
Alexander Graf Lambsdorff fordert einen EU-Sondergipfel, es seien nur noch 72 Tage bis zum harten Brexit und man müsse nun handeln, weil sonst bei einem ungeordneten Brexit dramatische Konsequenzen für alle möglichen Berufsgruppen und Branchen drohen.
Asiatische Börsen fielen, Gold stieg
Der Nikkei Index fiel um rund 100 Punkte nach der Brexit-Entscheidung in Großbritannien, der Goldpreis in Euro notiert am Morgen danach im deutschen Handel mit 1132 Euro pro Feinunze Gold fester als am Tag zuvor.
Misstrauensvotum heute Abend
Voraussichtlich heute Abend gegen 20 Uhr kommt es in Großbritannien zum Misstrauensvotum, welches die oppositionelle Labour-Partei beantragt hatte. Die Abgeordneten müssen dann entscheiden, ob sie der konservativen Regierung das Vertrauen entziehen, woraufhin innerhalb von 14 Tagen eine neue Regierung gebildet werden müsste. Kein ganz einfaches Unterfangen.
Das Geschäft mit den Goldminen wird immer härter und erfordert neue Firmenzusammenschlüsse, um noch wirtschaftlich Gold fördern zu können: Nun will der US-Goldkonzern Newmont Mining den kanadischen Wettbewerber Goldcorp übernehmen.
12,5 Milliarden Dollar – Deal im Goldbereich
Goldcorp wird aktuell (mit Schulden) mit rund 12,5 Milliarden Dollar bewertet. Die beiden Unternehmen haben sich schon auf den Deal geeinigt, – allerdings müssen naturgemäß noch die Wettbewerbsbehörden zustimmen. Bezahlt werden soll übrigens im Wesentlichen mit eigenen Aktien und nicht mit Geld.
0,328 Newmont Mining Aktien für jede Goldcorp-Aktie
Dabei sollen 0,328 Newmont Mining Aktien als Bezahlung für je eine Goldcorp-Aktie dienen, – zusätzlich noch 0,02 Dollar in cash. Für die Goldcorp-Aktionäre wäre dies (zumindestens kurzfristig gedacht) ein Geschäft, liegt doch das Gebot damit über 17% über dem Durchschnitt der letzten 20 Tage. Wie üblich bei solchen Übernahmen fielen nach Bekanntgabe die Aktien der übernehmenden Newmont Mining, während die Aktien der übernommenen Goldcorp stiegen.
Nicht die erste Goldminen-Übernahme
Dies ist nicht die erste Goldminen-Übernahme der jüngsten Zeit. Bereits im September hat der kanadische Konzern Barrick Gold die Übernahme von Randgold bekannt gegeben. Die Übernahmen verwundern nicht, da der aktuelle Goldpreis eigentlich noch zu niedrig für einen sinnvollen Abbau von Gold ist und daher Kooperationen der Minengesellschaften wirtschaftlich notwendig sind. Es gibt schlichtweg immer weniger Goldminengebiete, die wirtschaftlich sinnvoll beackert werden können, – daher kommt es in der Branche zu einem Konzentrationsprozess. Der Goldkurs, der aktuell kurz unter der Marke von 1300 $/oz liegt, ist noch weit von früheren Höchstständen von über 1800$/oz (2011) entfernt, wo sich Goldminen rentabel betreiben ließen. Auch wenn der Goldpreis seit dem Jahr 2015 wieder im Steigflug ist, so ist er noch weit von Zonen entfernt, in denen es Goldminen richtig Spaß machen würde, die Produktion auszuweiten.
NewMont förderte nur noch 5,6 Millionen Goldunzen
Zuletzt förderte NewMont Mining nur noch rund 5,6 Millionen Goldunzen pro Jahr (2017), was eine Million weniger ist als 10 Jahre zuvor. Dies ist symptomatisch für die Goldindustrie. Auch bei Barrick Gold ging die Produktion die letzten 10 Jahre um mehr als 1,5 Millionen Unzen auf 5,3 Mio Unzen Gold pro Jahr zurück.
Goldbesitzer dürfen sich freuen
Besitzer von Goldbarren und Goldmünzen dürfen sich freuen: Durch zurückgehende Produktion in den Goldminen steigt mittelfristig der Goldpreis, wenn die verlorenen Mengen nicht anderweitig durch Abgaben ausgeglichen werden. Nach solchen Deals und Firmenzusammenschlüssen werden überdies üblicherweise einige kleinere, eher unrentable Goldminen geschlossen, was zu einer weiteren Verknappung des Angebots führt.
Vorstand der Goldmine dürfte sich freuen
Der Goldminen-Deal zwischen Newmont und Goldcorp formt nicht nur den größten Goldminenkonzern der Welt, sondern macht auch den Vorstand der übernommenen Goldfirma reich: CEO David Garofalo bekommt u.a. Abfindungen in Höhe von 4,6 Millionen Dollar, dazu 464.000 Dollar für Renten etc. Dazu gibt es nochmal Nachschlag für den Fall der Absetzung. All dies bezahlen letztendlich die Aktionäre, weswegen so mancher Goldfreund lieber Goldbarren und Goldmünzen statt Goldaktien hält.
Goldmine im Video
Im folgenden Video wird eine Goldmine der Goldcorp in Mexico gezeigt, bei der im Tagebau Gold abgebaut wird. Durch Sprengung werden mehrere Tonnen Gestein abgebaut, die dann zerkleinert und auf Gold untersucht werden müssen. Ein mühsames Unterfungen, bei dem man Tonnen von Gestein bewegen muss, um ein paar Gramm Gold zu finden.
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