Russland rettet mit 800 Millionen Euro eine Bank und Trumps Wirtschaftsberater geht – GET GOLD?

Die Zeiten werden nicht ruhiger. Gestern Abend wurde bekannt, dass die russische Zentralbank eine wankende Bank mit 809 Millionen Euro unterstützen muss. Die B&N Bank soll zudem mit der ebenfalls wankenden Großbank Otkritie fusionieren. Diese hatte die Bank of Russia zuvor bereits mit insgesamt über 14 Milliarden Euro (!) gestützt, um einen Zusammenbruch zu vermeiden.

Russlands Banken leiden unter Sanktionen im Ukraine-Konflikt

Russland will es nur ungern offen einräumen, aber die russischen Großbanken leiden unter den Sanktionen, die wegen des Ukraine-Konflikts ausgesprochen worden sind. Diese haben die Konjunktur in Russland abkühlen lassen, was zu massiven Kreditausfällen führte.

In den USA verlässt der Wirtschafts-Chefberater das Weiße Haus

Nun hat hat auch Gary Cohn, bis dato Chef-Wirtschaftsberater im Weißen Haus die Zusammenarbeit mit Donald Trump aufgekündigt. Er verlässt das Weiße Haus. Cohn, vormals Investmentbanker hatte Präsident Trump dringend davon abgeraten, Zöller auf europäische Produkte wie Stahl einzuführen. Dem Vernehmen nach will sich Trump aber nicht davon abbringen lassen und erwägt sogar einen Einfuhrzoll in Höhe von 25% auf europäische Autos einzuführen. Eine solche Politik wollte Gary Cohn offenbar nicht mittragen und reiht sich daher in den Reigen derer ein, die nicht mehr bereit sind, mit US Präsident Trump zusammen zu arbeiten. Nach außen hin hat er sich höflich verabschiedet und für die großartige Gelegenheit gedankt, Mitglied der Regierungsmannschaft gewesen sein zu dürfen.

UBS sieht das als Chance für Gold

Dominic Schnider, bei der UBS für Edelmetalle zuständig (Wealth Management CIO Office Head, Commodities and APAC) sieht das als Chance für GOLD. Sollte sich Trump tatsächlich bei den Zöllen durchsetzen und eine Art Handelskrieg mit anderen Staaten beginnen, die sich dann gegenseitig mit Zöllen belegen, werde die Wirtschaft leiden, die Industriemetalle werden fallen und Gold werde steigen. Ähnlich äußerte sich auch in einem Bloomberg-Interview (englisch). Gold sei bisher schon recht stabil gewesen, stelle einen wesentlichen Faktor im Portfolio dar. Im Falle von Zöllen etc. werde Gold steigen.

Goldman Sachs sieht auch steigende Goldpreise

Auch Goldman Sachs sieht steigende Goldpreise, wenn die avisierte Zölle auf Stahl und Aluminium sich tatsächlich durchsetzen. Solche Zölle könnten auch zu massiven Verkäufen von US Staatsanleihen und US-Wertpapieren überhaupt führen, was dann den Goldpreis antreibe. Dies sei mit ein Grund für eine positive Einschätzung der zukünftigen Goldpreisentwicklung.

FED-Direktorin sieht nur moderate Zinssteigerungen dieses Jahr

In der Nacht zum heutigen Mittwoch hat Lael Brainard, Direktorin bei der US-Notenbank FED, dieses Jahr nur ein Potential für mäßige Zinserhöhungen gesehen. Die Steuersenkungen in den USA würden das Wachstum in den USA dieses und nächstes Jahr um je 0,5% erhöhen, die Inflation würde gedämpft bleiben. Dies würde nur Spielraum für moderate Zinserhöhungen geben, auf deren Anzahl sie sich auf Nachfrage nicht festlegen wollte. Brainard hatte sich in der Vergangenheit sogar gegen die moderaten Zinserhöhungen der früheren FED-Chefin Janet Yellen ausgesprochen. Was immer die USA auch zukünftig mit ihren Zinsen machen: Nach großen Erhöhungen sieht es nicht aus und dafür hat auch der US-Staatshaushalt in Sachen Kreditfinanzierung gar keine Spielräume.

Silber-Gold-Ratio mit 72 zu hoch

Das renommierte Silver Institute in den USA ist der Auffassung das das Verhältnis Silber zu Gold mit 72 zu 1 zu hoch sei und darin eine deutliche Chance für den Silberpreis liege. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Verhältnis wieder auf den langfristigen Durchschnitt von 64 zu 1 komme, sei groß. Dies werde nicht durch einen Rückgang beim Goldpreis geschehen, sondern werde durch einen Kursanstieg beim Silberpreis verwirklicht. Dies sei nicht nur Wunschdenken, sondern werde auch an Fakten und bereits beginnenden Entwicklungen festgemacht. So werden die Silber-Investments in ETPs (Exchange-traded-products) in 2018 voraussichtlich ca. 3% steigen, – diese hätten in 2017 bereits ein Rekordniveau von 670 Millionen Unzen erreicht.

Die Silberminenproduktion weltweit sei in 2016 das erste Mal um 1% gefallen, nach 14 Jahren des Anstiegs. In 2017 wird der Minenoutput auf etwa 870 Millionen Unzen geschätzt, was die Tendenz fortsetzen würde.

Die Schmucknachfrage wird nach den ersten Schätzungen für 2018 um rund 4% zulegen. Da 20% der weltweiten Silbernachfrage auf den Schmucksektor entfallen, sei auch dies wesentlich.

Deutsche Anleger setzen vor allen Dingen auf Silbermünzen statt Silberbarren

Da der Kauf von reinen Silberbarren in Deutschland i.d.R. mit 19% Mehrwertsteuer belastet ist, setzen deutsche Anleger vor allen Dingen auf die steuerliche günstigeren Silber-Anlagemünzen, bei denen der Händler nur auf die Differenz zwischen seinem Einkaufs- und seinem Verkaufspreis eine Margensteuer abführt und damit die sogenannte Differenzbesteuerung nutzt.

Mit am häufigsten investieren deutsche Anleger dabei in die australische Silbermünze Känguru, die aus 31,1 Gramm reinem Silber (999,9/1000) besteht und von Anlegern häufig in Mengen von 250 oder einem Vielfachen bestellt wird, da dies die Verpackungseinheit für sogenannte Masterboxen ist. Ebenso beliebt sind Masterboxen Maple Leaf, die es für jeweils 500 Silbermünzen gibt.

Bei Anlegern beliebt: Masterbox mit 250x Känguru Silbermünzen mit je 31,1 Gramm Feinsilber

Russland hat wieder Gold gekauft – jetzt mehr Gold als China im Bestand

Ob Putin eine Flasche Krim-Sekt geöffnet hat, ist nicht bekannt, aber Russland hat mit seinen im Januar erfolgten Goldkäufen mittlerweile China vom Platz 5 der weltweit grössten Goldbestandshalter verdrängt. Russland steht jetzt auf Platz 5 der größten Gold-Zentralbankbestände und China ist auf Platz 6 abgerutscht.

Wer hat die meisten Goldbarren?

Die Hitliste der größten Goldbestandshalter wird nach wie vor von den USA und Deutschland angeführt:

  1. USA mit 8.133,5 Tonnen Gold
  2. Deutschland mit 3.373,6 Tonnen Gold
  3. Italien mit 2.451,8 Tonnen Gold
  4. Frankreich mit 2.436,0 Tonnen Gold
  5. Russland mit 1.857,0 Tonnen Gold
  6. China mit 1.838,80 Tonnen Gold
  7. Schweiz mit 1.040,0 Tonnen Gold
  8. Japan mit 765,2 Tonnen Gold
  9. Niederlande mit 612,5 Tonnen Gold
  10. Türkei mit 564,8 Tonnen Gold

Einschränkungen zur Gold-Hitliste

  • Skeptiker äußern Zweifel, ob vor allen Dingen die US-Goldbestände überhaupt noch da sind. Diese sind seit Jahrzehnten nicht mehr voll aufgenommen worden, neutrale Kontrollen werden nicht zugelassen
  • Marktteilnehmer bezweifeln, ob Chinas Zahlen stimmen, möglicherweise hat der Staat heimlich größere Goldbestände aufgebaut und publiziert dies nicht, um noch weiter kaufen zu können, – ohne Kurse anzutreiben

Russland kaufte 19,7 Tonnen Gold im Januar

Russland hat seine Goldreserven im Januar um 19,7 Tonnen erhöht. China hingegen hat seit Oktober 2016 angeblich kein Gramm Gold den eigenen Staatsreserven hinzugefügt, was Marktteilnehmer bezweifeln. Da die Bank of Russia im Wesentlichen das Gold aus eigener heimischer Förderung kauft und den Staatsreserven zuführt, könnte es ein langer Weg für Russland werden, auch Frankreich, Italien oder gar Deutschland beim Besitz von Gold zu überrunden.

Gold gibt eigener Währung Stabilität und Unabhängigkeit

China hat es in der Vergangenheit offiziell erklärt: Man möchte Chinas Währung zu einer Weltwährung machen und sich von der Weltherrschaft des US-Dollars unabhängig machen, daher hat man auch große Mengen Gold gekauft, um die Glaubwürdigkeit der eigenen Währung zu erhöhen. Aus diplomatischen Kreisen in China ist zu hören, dass China sich entschlossen habe, den Goldbestand des Landes nur noch im Abstand von mehreren Jahren der Öffentlichkeit Preis zu geben, was die Nichtveröffentlichung von Zukäufen in den letzten 15 Monaten erklären würde.

 

 

Weltgoldbestände: Russland und Türkei haben dazugekauft

Das World Gold Council (WGC) hat in seiner Dezemberstatistik die weltweit größten staatlichen Goldbestände aufgelistet, auf den ersten 12 Plätzen stehen dabei:

  1. USA 8.133,5 Tonnen Gold
  2. Deutschland 3.373,6 Tonnen Gold
  3. IWF 2.814,0 Tonnen Gold
  4. Italien 2.451,8 Tonnen Gold
  5. Frankreich 2.435,9 Tonnen Gold
  6. China 1.842,6 Tonnen Gold
  7. Russland 1.801,2 Tonnen Gold
  8. Schweiz 1.040,0 Tonnen Gold
  9. Japan 765,2 Tonnen Gold
  10. Niederlande 612,5 Tonnen Gold
  11. Indien 557,8 Tonnen Gold
  12. Türkei 525,8 Tonnen Gold

Russland und Türkei kaufen Gold

Bemerkenswert ist dabei der Bestand von Russland, die 22,3 Tonnen zugelegt haben, nur noch getoppt von der Türkei, die 30,2 Tonnen Gold gekauft hat.

Insgesamt besitzen die Zentralbanken der World Gold Council Aufstellung zum Erhebungszeitpunkt 33.604 Tonnen Gold.

Goldbestände der Zentralbanken gem. World Gold Council (12.2017)

Goldpreis in Euro unter 1070

Der Goldpreis in Euro fiel am Donnerstagnachmittag unter die Marke von 1070, notierte am Abend bei 1062,57 Euro/oz. Als Hintergrund für den Goldpreis-Rücksetzer wurde die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktzahlen genannt. Dort wurden 2.000 (!) weniger Neu-Arbeitslose gezählt, nämlich 236.000 sogenannte jobless people. Auch die Anzahl der Gesamtarbeitslosen habe in den USA um 52.000 abgenommen, woraus Analysten glauben, ein Anziehen der Konjunktur ablesen zu können.

Schuldenobergrenze: Frist läuft Freitag ab

Die Freude über die Steuerreform von Präsident Trump konnte nur kurz die tatsächlich vorhandenen Sorgen überdecken: Am Freitag läuft die Übergangsfinanzierung des US-Staatshaushaltes aus. Die Schuldenobergrenze ist erreicht. Beschliesst der US-Kongress nicht z.B. eine neue Brückenfinanzierung oder eine neuerliche Anhebung der Schuldenobergrenze, müssen nach Freitagnacht Teile des Staatsbetriebs geschlossen werden.

Passiert bis Freitag, Mitternacht amerikanischer Zeit nichts, greift die US-Schuldenobergrenze wieder, darf auch das US-Schatzamt keine neuen Schuldtitel mehr ausgeben. Möglicherweise will man weiter im Krisenmodus mit Überbrückungsfinanzierungen arbeiten, aber auch dann werden die USA spätestens im März oder April zahlungsunfähig. Der Kongress muss sich also etwas einfallen lassen.

Käufer nutzen niedrige Kurse zum Gold kaufen

Deutsche Anleger nutzten heute intensiv die Möglichkeit, Standard-Goldunzen wie den Krügerrand, den Maple Leaf oder auch das Känguru zu Preisen unter 1100 Euro zu kaufen. Bei den Silbermünzen war das Silber-Känguru der Perth Mint mit Preisen von kurz über 16 Euro am begehrtesten. Anleger orderten häufig gleich masterboxenweise (in 250er-Stückelungen).

Bild: Bundesbank

 

Russland kauft so viel Gold wie seit einem Jahr nicht mehr

Die Bank of Russia hat auch im September wieder kräftig Gold für den Staatsbestand eingekauft, konstatiert auch die Commerzbank in ihrem jüngsten Bericht zum Edelmetallmarkt. Im September wurden 1,1 Millionen Goldunzen gekauft, was einem Gewicht von über 34 Tonnen Gold entspricht.

Russland hat nun 57,2 Millionen Goldunzen

Die russische Zentralbank sitzt nun auf einem Goldschatz von 57,2 Millionen Goldunzen und will damit die eigene Währung Rubel festigen. Glaubt man der Auswertung des World Gold Councils, die für gewöhnlich verlässliche Zahlen liefern, hat Russland alleine in den ersten 8 Monaten dieses Jahre 129 Tonnen Gold dazu gekauft. Die Zukäufe im September kommen noch dazu und sind die höchsten monatlichen Zukäufe seit Oktober 2016.

Rubel gewinnt ggü. Euro

Musste man in 2015/2016 noch über 90 Rubel aufwenden, um einen Euro zu kaufen, braucht man aktuell nur noch 67 Rubel, um einen Euro zu erhalten. Der Rubel hat also ggü. dem Euro an Wert gewonnen. Putins Politik, den Rubel durch massive Goldkäufe aufzuwerten, scheint also aufgegangen zu sein.

Commerzbank bleibt bullish für den Goldpreis

Die Commerzbank bleibt in ihrer heute veröffentlichten Einstellung langfristig bullish/positiv für den Goldpreis. Die Commerzbank geht davon aus, dass wenn erst einmal die Grenze von 1381 US$/oz überschritten sei, werden dann auch die nächsten Ziele von 1434 und 1484$/oz angegangen, also eine deutliche Aufwärtsbewegung.

Wer wird nächster FED-Chef

Goldhändler an den internationalen Börsen spekulieren darüber, wer wohl der nächste Chef der US-Notenbank FED wird. Im Vorfeld einer möglichen Entscheidung darüber durch US-Präsident Trump sei so manch institutioneller Investor vorsichtig mit Goldkäufen. US-Präsident Trump hatte Montag dieser Woche geäußert, er sei ganz kurz vor einer endgültigen Entscheidung, wen er gerne auf dem FED-Chefsessel sehen würde.

Je nachdem, welcher FED-Vorstand bestimmt würde, werde sich der US-Dollar und das Zinsniveau bewegen. Höhere Zinsen könnten einen steigenden US-Dollar zur Folge haben, was die Feinunze Gold für internationale Investoren teurer machen würde.

3 FED-Kandidaten im Rennen

Aus dem Umfeld von US-Präsident Trump verlautete, dass noch drei FED-Kandidaten in der engeren Auswahl seien: der FED-Direktor Jerome Powell, der Wirtschaftsprofessor John Taylor und die bisherige Amtsinhaberin Janet Yellen. Bis Anfang Februar 2018 ist sie nach bisheriger Planung noch im Amt. Anderen Angaben zufolge stehen auch der Wirtschaftsberater von Donald Trump, Gary Cohn(Ex-Goldman-Sachs-Manager)  und ein früherer FED-Governeur, Kevin Warsh zur Auswahl. Trump kann den FED-Chef jedoch nicht alleine bestimmen, – dieser muss auch vom Senat bestätigt werden.

Favorit Powell will Banken das Spekulieren wieder erleichtern

Als Favorit Trumps gilt Jerome Powell. Dieser hat geäußert im Falle seiner Ernennung, die strengeren Regeln für Banken, die nach Ausbruch der Lehman Finanzkrise erlassen worden waren, wieder zu lockern. Der in den USA erlassene Dodd-Frank-Act, solle erheblich gelockert werden. Kritiker befürchten, dass dann eine erneute Bankenkrise wie 2008 mit dem Zusammenbruch der Lehman Brothers, noch wahrscheinlicher werde. Schon jetzt seien etliche Banken unterfinanziert und hätten sich verspekuliert. Bankenzusammenbrüche und Zwangsfusionen gäbe es nicht nur in den USA, sondern auch im Herzen Europas, z.B. in Italien und Spanien. Mit einer weiteren Lockerung der Vorschriften für Banken seien vermehrte Zusammenbrüche wahrscheinlicher.

Kein Wunder, dass deutsche Anleger nach wie vor auf Gold zur Absicherung vor Finanzkrisen setzen. Eine Unze Gold bleibt eine eine Unze Gold, egal, welcher Zentralbankpräsident in den USA auf dem Chefsessel sitzt und egal, ob Banken kollabieren oder nicht.

 

Russland ist der größte offizielle Goldkäufer der Welt

Unter den staatlichen Goldkäufern ist Russland mittlerweile zum weltweit größten Käufer von Gold geworden. Kein Staat der Welt, keine Zentralbank der Welt hat mehr Goldbarren gekauft als die Bank of Russia.

2016 kaufte Russland 201 Tonnen Gold

Im Jahr 2016 hat die russische Zentralbank 201 Tonnen Gold zu den staatlichen Reserven hinzugefügt. Selbst der Riesenstaat China, der auf dem zweiten Platz der weltweit größten staatlichen Goldkäufer steht, kam nur auf vergleichsweise geringe 80 Tonnen Gold.

1250 Tonnen Goldbarren in zehn Jahren

In der letzten Dekade hat Russland 1250 Tonnen Gold den staatlichen Reserven hinzugefügt, dies ist eine gewaltige Menge an Goldbarren, die Russland nunmehr mit über 1700 Tonnen Gold im Staatsbesitz zu der sechstgrößten Goldbesitznation macht. Zumindestens, was den staatlichen Goldbesitz betrifft.

Gold ist das effektivste Anlagemedium

Wie aus einer Institution unter dem russischen Finanzministerium Gokhran of Russia verlautete, ist Gold für die Russen das effektivste Finanzinvestment. Gold habe sich in den letzten 15 Jahren im Wert verfünfacht. 

Russland drittgrößter Gold-Produzent

Russland ist nicht nur staatlicherseits der weltweit größte Goldnachfrager, sondern mittlerweile auch weltweit der drittgrößte Goldproduzent. Das Land verfügt über zahlreiche Goldminen. Seit 1995 konnte man die jährliche Goldproduktion verdoppeln. Alleine in den letzten 10 Jahren holte man in Russland mehr als 2000 Tonnen Gold aus der Erde. Die Goldexploration in 2017 wird auf über 300 Tonnen geschätzt, geht es nach Sergey Kashuba, dem Vorsitzenden der russischen Goldproduzentenvereinigung.

Russische Goldminen teilweise privatisiert

Russland konnte die Goldminen-Förderung steigern, weil sie einige zuvor staatliche Goldminen privatisiert hatte, die daraufhin effektiver und mit weniger Schwund arbeiteten. Die fünf größten russischen Goldminengesellschaften (Polyus, Polymetall, Kinross, Petropavlovsk und Nordgold) produzieren alleine schon mehr als 120 Tonnen Gold im Jahr.

Sieben russische Gold-Raffinerien haben LBMA-Zulassung

Mittlerweile stehen auch sieben der acht großen russischen Gold-Raffinerien auf der LBMA-good-delivery-Liste in London. Der good-Delivery-Status ermöglicht es, am Interbanken-Handel mit 400-Unzen-Goldbarren teilzunehmen.

18% Mehrwertsteuer auf Gold in Russland

Die russische Regierung hält den privaten Gold-Hunger der Anleger in Russland klein, indem sie 18% Mehrwertsteuer auf Gold erhebt, wenn private Anleger Gold kaufen wollen. Dies ist einer der höchsten Steuersätze auf Gold weltweit. Selbst in Indien, wo die Goldkäufe der eigenen Bevölkerung ein immenses Handelsbilanzdefizit für den Staat hervorrufen, wird weniger besteuert.

In Russland ist nur die Regierung, die Bank of Russia und das Geschäftsbanken-System von der Mehrwertsteuer ausgenommen. Der private Anleger muss sie aber zahlen. Russische Goldhändler und Vertreter der Goldindustrie hatten in der Vergangenheit bereits mehrere Anläufe unternommen, den Golderwerb auch für private Anleger steuerfrei zu gestalten, – bisher allerdings ergebnislos.

In Deutschland kann man Anlagegold nach einer EU-Regelung mehrwertsteuerfrei erwerben, dies betrifft sowohl Goldbarren zur Geldanlage als auch den Kauf von Goldmünzen.

Inflation in Russland um die 4%

Die Inflation in Russland liegt um die 4% p.a., wenn die offiziellen Zahlen der russischen Zentralbank stimmen. Zuletzt hatte Elvira Nabiullina, Chefin der Bank of Russia den Leitzins in Russland auf 8,5% heruntergesetzt. Die russische Zentralbank will die Inflation bei ca. 4% einfrieren. Im Juni hatte sie noch bei 4,4% gelegen. Wegen der hohen Inflation gibt es in Russland eine hohe Neigung in der vermögenden Bevölkerung, in Sachwerte wie Immobilien oder Edelmetalle zu investieren.

Foto: Bank of Russia

 

Auch Russland liefert immer mehr Gold nach China – Goldpreis steigt

Der Hunger der Chinesen nach Gold scheint gewaltig zu sein. Auch wenn die chinesische Staatsbank die letzten Monate offiziell keine Aufstockung der staatseigenen Bestände vermeldet hat, so melden doch immer mehr und mehr Drittparteien größere Lieferungen von Gold nach China. Entweder kaufen die chinesischen Anleger mehr Gold, was auch die Statistiken des World Gold Councils aussagen oder aber die Peoples Bank of China hortet doch heimlich mehr Goldbarren als sie offiziell verlauten lässt.

Sberbank liefert tonnenweise Gold nach Russland

Die größte russische Bank Sberbank hat nun offiziell bestätigt, dass sie den Handel mit Gold an China forciert. In einem ersten Deal habe man bereits 200 Kilogramm Gold über eine Schweizer Tochtergesellschaft nach China exportiert. In 2017 seien bereits 3-5 Tonnen Gold für China eingeplant und in 2018 will man 10 bis 15 Tonnen Gold nach China liefern. Goldexporte von Gold, was zumeist aus heimischen Minen stammt, dienen Russland der dringend notwendigen Devisenbeschaffung.

China und Russland haben große Goldreserven

China und Russland verfügen beide über große Goldreserven, die bei über 1800, bzw. über 1600 Tonnen liegen dürften. Deutschland führt in seinen Büchern über 3300 Tonnen auf, wovon rund die Hälfte auch in Deutschland lagert.

Dem Markt entzogenes Gold erhöht den Goldpreis

Das Gold, was aus Russlands Goldminen direkt nach China wandert, steht dem Weltmarkt nicht zur Verfügung und verknappt somit das dortige Angebote, was zu Goldpreis-Steigerungen führen könnte.

Goldpreis ohnehin auf 11-Monatshoch

Der Goldpreis in US$ befindet sich aktuell ohnehin auf einem 11-Monats-Höchststand und daran dürfte nicht nur Nordkoreas Diktator Kim schuld sein. Zwar hat das Säbelgerassel zwischen den USA und Nordkorea sicher einige Safe-Haven-Käufe von Gold ausgelöst, aber auch das Vorgehen der EZB, die Zinsen erstmal niedrig zu belassen und weiterhin Anleihen aufzukaufen, sorgt zunehmend für Goldhunger bei den Anlegern. Der EZB ist schlichtweg die Inflation noch nicht hoch genug. Und auf Inflation haben Goldkäufer prinzipiell wenig Lust. Durch den Kauf von Goldbarren oder das Kaufen von Goldmünzen sichern sich Anleger gegen Inflationsverluste in Papiergeld-Währungen ab.

Am Donnerstag dieser Woche steht wieder ein EZB-Meeting mit anschließender Pressekonferenz des Präsidenten Mario Draghi an.

Anleihen-Kaufen jetzt keine Alternativ – eher der Goldkauf

Das Kaufen von Anleihen ist aktuell weder im Dollar-Raum noch in Euro eine Alternative. Einjährige Anleihen bringen beispielsweise in den USA aktuell ca. 1% Rendite, – selbst bei 30 Jahren kommt man nicht über 3%. Doch sobald die US-Notenbank die Zinsen anhebt, sinken sofort die Kurse der gekauften Anleihen  und man fährt bei einem etwaigen Verkauf Verluste ein. Ähnlich ist es in Europa. Daher setzen aktuell viele Anleger, die sonst Anleihen-affin sind, auf Gold und kaufen Goldbarren oder Goldmünzen.

Anleihen auch nicht mehr sicher

Was man auch bedenken sollte: Viele Staaten und Unternehmen halten sich aktuell nur mit Schulden über Wasser. Mit Schulden, die zu sehr niedrigen Zinsen aufgenommen worden sind. Sobald die Zinsen deutlich steigen, dürften einige Unternehmen und auch Staaten erheblich ins Straucheln kommen.

Die Bank of America will analysiert haben, dass 50 der 600 größten europäischen Unternehmen nicht mehr überlebensfähig sind, wenn die EZB deren Anleihen nicht mehr  direkt oder indirekt aufkauft.

Unternehmen, wenn Mario Draghi Ihnen kein Geld mehr für Null oder wenig Zinsen leiht?

Goldpreis in Euro stabil über 1120 €/oz

Der Goldpreis in Euro notierte am Dienstagnachmittag stabil bei ca. 1122 €/oz, der Goldkurs in Dollar lag bei 1336 $/oz. Aus dem amerikanischen Handel kamen nach dem Feiertag auch starke Orders an die europäischen Börsenplätze. Offensichtlich ist man auch in den USA nervös, was Nordkoreas weiteres Vorgehen anbelangt. Staatsführer Kim hat nach Angaben aus Südkorea Interkontinentalraketen-Abschußanlagen an den westlichen Rand Nordkoreas verlegen lassen. In wenigen Tagen jährt sich die Staatsgründung Nordkoreas, – traditionell lässt die Führung dort Waffen vorführen und startete in den vergangenen Jahren auch schon einmal die eine oder andere Rakete, um zu demonstrieren, was man alles kann. Sorgenvoll dürften die US-Geheimdienste sich die nächsten Tage die Landkarte Nordkoreas betrachten.

Indische Goldimporte sorgen für stabile Nachfrage nach Gold

Ein Grund für die positive Goldpreisentwicklung der letzten Tage dürfte auch die Bekanntgabe der indischen Goldimporte sein. Im August 2017 wurde dreimal soviel Gold nach Indien importiert wie im Jahr zuvor. 60 Tonnen Gold wurden alleine offiziell importiert – nach 22,3 Tonnen im Vorjahr. Dazu kommen die vielen illegalen Goldimporte zur Umgehung der Goldeinfuhrsteuer (10%). Deutliche Importe hat es diesbezüglich wohl vor allen Dingen aus Südkorea gegeben. Die Experten von GFMS sehen alleine dieses Jahr schon offizielle Goldimporte von 617,5 Tonnen (bis August 2017). Üblicherweise steigen im September in Indien die Importe wegen der Festivalsaison noch einmal an. Es könnte damit ein guter Monat für den Goldpreis werden.

 

 

Chinesen und Russland kaufen Gold wie verrückt

Das Goldförderland Australien hat die Goldexporte nach China bekannt gegeben: Demnach wurden im ersten Quartal 2017  57,4 Tonnen Gold von Australien nach China (incl. Hong Kong) exportiert, dies ist nach 37,2 Tonnen im Vorjahresquartal eine drastische Steigerung und so viel wie in keinem Q1 der letzten 10 Jahre.

77% des australischen Goldes wird von China gekauft

Mittlerweile kaufen die Chinesen 77% der australischen Goldexporte auf. Von 75 Tonnen exportierten Goldes im ersten Quartal diesen Jahres also 57,4 Tonnen, nächstgrößerer Abnehmer der australischen Exporte ist Großbritannien mit abgeschlagenen 7 Tonnen Gold.

Australien exportiert mehr Gold als es fördert

Australien exportiert seit Jahren mehr Gold als es selber fördert, so wurden in 2016 in ganz Australien 288 Tonnen Gold gefördert, aber 329 Tonnen Gold exportiert. Dies liegt zum einen an der erfolgreichen Perth Mint, die Goldprodukte in die ganze Welt exportiert und an der starken chinesischen Goldnachfrage.

Russland kauft weiter massiv Gold

Alleine im Juni hat Russland rund 300.000 Unzen Gold zu den Staatsreserven hinzugefügt, – der grösste Teil dürfte aus eigener Goldförderung gewesen sein.

Russland hält mittlerweile 1716 Tonnen Gold über die Bank of Russia als Staatsbestand und ist damit weltweit der sechstgrößte staatliche Bestandshalter in Sachen Gold. Sollte China tatsächlich die letzten Monate keine neuen Käufe zu den bekannten 1842 Tonnen hinzu getätigt haben, ist Russland auf einem guten Wege, Chinas Bestände zu überholen. Russland hatte in den letzten Jahren pro Jahr die Goldreserven um ca. 200 Tonnen erhöht. Im ersten Halbjahr 2017 ist man nunmehr bei knapp mehr als  +100 Tonnen angelangt und damit auf einem guten Weg, die 200 Tonnen auch für 2017 zu erreichen.

Schweizer Goldexporte stark nach China und Indien

Die Schweiz hat im Juni 52 Tonnen Gold nach Hong Kong und 40 Tonnen nach China exportiert, zusammen also 92 Tonnen Gold, gefolgt von 27 Tonnen für Indien. Für China und Hong Kong bedeutet dies eine Steigerung um mehr als 40% gegenüber Vorjahr. Mittlerweile geht also nach China (incl. Hong Kong) mehr als die Hälfte der gesamten Goldexporte der Schweiz, die im Juni 161,89 Tonnen betrugen.

China und Indien bestimmen Goldpreis

Zukünftig wird also die Nachfrage aus Indien und China den Goldpreis bestimmen, das dort ein Großteil des weltweit geförderten und gehandelten Goldes landet: Entweder als Goldbarren, Goldmünzen oder Goldschmuck. Dies deckt sich auch mit den Erkenntnissen des World Gold Councils (WGC)

Gold kaufen ist in China teurer

Wegen der großen Goldnachfrage in China müssen die Investoren, die dort Goldmünzen kaufen oder Goldbarren erwerben wollen, Aufgelder auf den ansonsten international üblichen Goldpreis zahlen, weil die große Nachfrage nach physisch tatsächlich vorhandenem Gold dies rechtfertigt. Das World Gold Council hat dies für die Monate ab Januar 2015 einmal statistisch erfasst und erkannt, dass wegen der großen Nachfrage gerade in 2017 der erzielte Preis für Gold in China deutlich nach oben vom Rest der Welt abweicht:

Für Gold erzielt man in China einen höheren Goldpreis als woanders

Solche höheren Aufgelder sind auch in Deutschland in der Vergangenheit aufgetreten: Beispielsweise zum Höhepunkt der Lehman-Krise wurden auch in Deutschland für sofort lieferbare Goldbarren und sofort lieferbare Goldmünzen höhere Aufgelder verlangt, weil die Nachfrage das Angebot deutlich überschritten hatte. Aktuell können Anleger Goldmünzen in Deutschland kaufen – ohne im Vergleich zu anderen Ländern höhere Aufgelder zahlen zu müssen. Gleiches gilt für den Kauf von Goldbarren.

Aktuelle Goldpreise in Euro und Dollar

Am Freitag nachmittag bewegte sich der Goldpreis in Euro um die 1074 Euro, – der Goldkurs in Dollar überschritt die Marke von 1250 $ und lag zuletzt bei 1252,40 $/oz. Silber notierte mit 16,47 $/oz ebenfalls etwas fester.

Russland kauft 200.000 Unzen Gold im April – Goldreserven weiter ausgebaut

Die Bank of Russia hat auch im April ihre Goldreserven weiter ausgebaut. Insgesamt kauften die Manager der russischen Zentralbank 200.000 Unzen Gold (6,2 Tonnen) für den staatlichen Bestand. Damit hat man die Tendenz weiter fortgesetzt, den russischen Goldbestand sukzessive weiter auszubauen und die russische Währung Rubel durch die hinterlegten Goldbestände international zu stärken.

Bereits im April hatte man 800.000 Unzen Gold (24,9 Tonnen) gekauft.

Russland ist drittgrößter Goldproduzent

Das Gold, was Russland den staatlichen Reserven zuführt, dürfte zum grössten Teil aus eigener Förderung stammen, – gilt Russland doch weltweit als drittgrößte Gold-Fördernation – nach China und Australien.

1686 Tonnen Goldbarren in Russlands Besitz

Die russische Zentralbank besitzt nunmehr nach offiziellen Informationen rund 1686 Tonnen Gold in Form von Goldbarren, zumeist 400-Unzen-Goldbarren, was in etwa 12,5 Kilogramm pro Barren entspricht. Damit liegt man nur noch 157 Tonnen hinter Chinas mächtigen Beständen zurück, wenn denn Chinas Auskünfte über die eigenen Goldreserven stimmen. Experten schätzen, dass China längt mehr Gold besitzt als offiziell angegeben wird. China will nach offiziellen Angaben seit Oktober letzten Jahres kein Gold mehr zur Zuführung zu staatlichen Reserven gekauft haben  – dies gilt nach einhelliger Meinung von Goldmarktkennern als unwahrscheinlich.

Die USA gelten nach wie vor mit 8133 Tonnen Goldbesitz als der weltgrößte Goldbestandshalter – wenn das Gold der USA denn noch da ist. Eine Vollaufnahme in Fort Know hat es seit Jahren nicht mehr gegeben, – die letzten Prüfungen fanden unter zweifelhaften Umständen statt.

Goldpreis weiter fest

Der Goldpreis ist weiter fest – notiert in US$ am frühen Montagmorgen bei 1253 $/oz, in Euro respektive bei 1122 Euro/oz, was an der starken Dollar-Euro-Relation von 1,1178 liegt.

Goldmünze im Wert von 17.000$ in Moskau gefunden

Ein glücklicher Amateur-Schatzsucher hat in Moskau in einem Fluss eine Goldmünze aus dem 17.Jahrhundert gefunden, deren Wert auf über 17.000 US$ geschätzt wird, womit bewiesen wäre, dass Gold auch über Jahrhunderte seinen Wert behält, – wenn nicht steigert. Die rund 400 Jahre alte Münze wurde im Fluss Yauza gefunden und dürfte aus der Zeit des russischen Zaren Boris Godunov, stammen, der von 1598 bis 1605 regiert hat. Die Münze kam damals gar nicht offiziell in Umlauf, sondern wurde nur militärischen Würdenträgern für besondere Verdienste geschenkt.

Moderne Anleger kaufen massiv Goldmünzen

Moderne Anleger müssen nicht warten, bis sie eine Goldmünze wegen militärischer Verdienste verliehen bekommen, sondern kaufen sich ganz einfach welche, so wurden im Jahr 2016 z.B. folgende Mengen an Goldmünzen an Geldanleger weltweit verkauft:

Weltweit wurden letztes Jahr fast 1000 Tonnen Gold an Geldanleger als Investmentgold in Form von Goldmünzen und Goldbarren verkauft.

Gold Eagle USA 1 Unzen Münzen – Millionenfach verkauft

 

Russland kauft 800.000 Unzen Gold

Die russische Zentralbank hat alleine im März rund 800.000 Unzen Gold für ihre staatlichen Bestände hinzugekauft. Dies entspricht einer Menge von über 24 Tonnen Gold. Ausweislich der Angaben der Bank of Russia hat die russische Zentralbank nunmehr einen Goldschatz von 54 Millionen Unzen Gold oder 1679 Tonnen. Gold nimmt an Russlands Währungsreserven mittlerweile knapp 17% ein. Seit 1.1.2017 hat Russland somit bereits 65,3 Tonnen Gold zu den Währungsreserven hinzugekauft.

Russland und China kaufen Gold

Wie die Grafik des World Gold Councils deutlich macht, kaufen vor allen Dingen Russland und China die letzten Jahre massiv Gold für ihre Zentralbank, um die Währung fester zu machen. Die obere Linie zeigt übrigens den relativ konstanten Goldbestand der Deutschen Bundesbank (wenn er denn noch komplett vorhanden ist).