Kündigt Jerome Powell in Jackson Hole niedrigere Zinsen an?

Aus der Welt der Notenbanker kommen zahlreiche Delegierte diese Woche an den Fuß der Rocky Mountains, nach Jackson Hole. Von Donnerstag bis Samstag tagen dort die wichtigsten Zentralbanker der Welt, um über die zukünftige Geldpolitik zu debattieren. Doch die größte Spannung liegt auf dem Freitag. Dann wird der Präsident der amerikanischen Notenbank FED, Jerome Powell, eine Rede halten, die die Edelmetallhändler dieser Welt mit Spannung erwarten. In der Rede dürften Hinweise darauf enthalten sein, ob die FED im September die Zinsen senkt oder nicht.

Trump fordert Zinssenkung um 1 Prozent

Erst am Montag dieser Woche hatte US Präsident Trump von der FED lautstark eine Zinssenkung um einen Prozentpunkt gefordert. Eine kleine Zinssenkung Ende Juli hatte US Präsident Trump als Zeichen der Inkompetenz der FED-Führung gedeutet und fordert daher weitere Zinssenkungen. Ende Juli hatte die FED die Zinsen um einen Viertelpunkt auf ein Niveau von 2,0 bis 2,25% gesenkt. Das war Trump zuwenig.

Niedrige Zinsen = steigender Goldpreis

In der Vergangenheit lösten sinkende Zinsen häufig steigende Goldpreise aus, weil dann das Kapital, welches in Festverzinslichen Wertpapieren gebunden ist, häufig einen anderen Hafen sucht. Sinken die Zinsen gar auf Niveau gegen Null oder auch darunter, macht es für immer mehr Anleger immer weniger Sinn, Geld in Festverzinslichen Wertpapieren zu sparen und Gold wird als Alternative herangezogen. So die Erfahrung aus Europa und Japan. Der Europäischen Zentralbank EZB gehen allerdings bald die geldpolitischen Werkzeuge aus. Die Zinsen sind im Euroraum bereits bei Null und darunter. In Jackson Hole werden die Notenbanker sicher auch diskutieren, was man noch machen kann, wenn die Zinsen schon im Keller sind.

Für Sparer und Verbraucher sind Niedrigzinsen ein Horror

Für Sparer sind Minuszinsen ein Horror: Während die Inflation den Geldwert nach und nach reduziert, wächst angespartes Vermögen nicht mehr, sodass Sparer kalt enteignet werden. Daher fliehen viele Anleger in Sachwerte wie Gold, um dieser Enteignung zu entgehen. Mit einer Goldpreissteigerung die letzten Jahre saßen dabei viele Sparer bei Gold auch auf dem richtigen Pferd. Niemand kann garantieren, dass dies auch zukünftig so sein wird, aber die Wahrscheinlichkeit wird als groß angesehen. In den letzten Monaten ist Gold um ehr als 17% gestiegen. Sparer die auf Gold statt auf ein nicht verzinstes Sparbuch gesetzt haben, wurden so entschädigt. Gold bringt zwar keine Zinsen und man kann es nicht essen, aber in schlechten Zeit hat sich sein Gegenwert in der jeweiligen Währung häufig deutlich nach oben entwickelt. Damit haben Goldanleger der Inflation ein Schnippchen geschlagen.

Krügerrand und Goldbarren beliebt

Bei deutschen Anlegern sind nach wie vor Goldbarren und sogenannte Bullionmünzen (Barrenmünzen) wie der südafrikanische Krügerrand sehr beliebt. Kann man doch mit diesen Goldformen mehrwertsteuerfrei und mit nur geringem Aufgeld auf den reinen Goldpreis in das Anlagemedium Gold investieren.

Goldpreis am Mittwoch Morgen

im frühen europäischen Mittwochshandel notierte der Goldpreis in Euro auf einem Niveau von 1355 Euro/Unze, während der Goldkurs in US-Dollar bei 1504 $/oz lag.

Rückgang der Renditen bei Festverzinslichen treibt Anleger ins Gold und den Goldpreis nach oben

In der Schweiz sind mittlerweile alle staatlichen Anleihen mit negativer Rendite versehen. Egal, ob man der Schweiz für 2, 5, 10 oder 20 Jahre Geld leiht: Man erhält weniger zurück, als man ‚angelegt‘ hat. Für das Vorrecht, dem Staat Geld zu leihen, muss man also zahlen. Unter das Kopfkissen legen, wäre schonender für das Vermögen. Oder in Gold zu investieren.

Festverzinsliche in Yen und Euro im Minusbereich

Immer mehr Anleihen in Yen und Euro weisen auch Negativ-Renditen auf. Institutionelle Anleger wie z.B. Fonds oder Versicherungen tun sich schwer, solche Papiere zu kaufen, bei denen beim Kauf schon vorprogrammiert ist, dass man hinterher weniger zurückbekommt. Erste Versicherungen bauen schon Tresoranlagen, um Bargeld zu bunkern, weil dies billiger ist, als bei der Bank Negativzinsen auf Kontoguthaben zu zahlen.

Goldpreis in Euro bei 1370 €/oz

Der Goldpreis in Euro erreichte am Donnerstag Nachmittag (15.8.2019) bereits die 1370-Euro-Marke und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Auch in US-Dollar kletterten die Notierungen weiter. Mit 1521 $/oz wurden im europäischen Nachmittagshandel die Unzen Gold gehandelt.

Merrill Lynch sieht schon 2.300 Dollar/Unze

Das Bankhaus Merrill Lynch/Bank of America hält schon 2.300 Dollar pro Feinunze als Kursziel bei Gold für möglich. Nachdem Gold alleine vom 1. August bis 7. August um mehr als 100 Dollar pro Unze gestiegen ist, hält es das Bankhaus Wells Fargo auch für möglich, dass Gold die 1600$-Linie durchbricht. Zu der hohen Staatsverschuldung und den Negativzinsen sind ja weltweite Wachstumssorgen und Spannungsherde gekommen. Sobald noch ein neues Problemfeld hinzukommt, könne Gold weitere Sprünge machen.

Maple Leaf Goldmünze Umsatzspitzenreiter

Bei den Goldorders dominierte heute der Maple Leaf in Gold, der in zahlreichen Orders in zweistelligen Mengen enthalten war. Gleich danach folgten Krügerrand Gold und Goldbarren.

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Maple Leaf Goldmünze: Bei Anlegern eine der beliebtesten Goldunzen

Manager Magazin sieht kein Ende beim Goldpreis-Höhenflug

Der Goldpreis hat letzte Woche erstmals die Marke von 1500 Dollar/Feinunze Gold (31,1 Gramm) überschritten. Das Manager Magazin titelte in der gestrigen Online-Ausgabe deshalb ‚Warum beim Gold-Höhenflug noch kein Ende in Sicht ist‘.

Das Manager Magazin ist positiv für Gold gestimmt

Weitere Investoren könnten einsteigen

Im Artikel werden Goldmarkt-Experten zitiert, die als Grund für mögliche weitere Anstiege u.a. anführen, dass noch weitere Investoren in den Markt mit einsteigen werden. Die Unsicherheit zwischen USA und China sorge weiter für Unsicherheit an den Finanzmärkten, auch die Brexit-Frage ist noch nicht gelöst. All diese Punkte erhöhen die Attraktivität von Gold.

Heraeus positiv für Gold

Auch Heraeus ist positiv für Gold gestimmt, – nicht zuletzt wegen der Erwartung weiter sinkender Zinsen. Die Heraeus-Vorhersage, dass zunächst ein Anstieg bis 1530$/oz möglich sei, wurde am heutigen Dienstag (13.8.2019) allerdings schon fast erreicht. Gold stieg am Morgen um mehr als 13$ auf 1526 $/oz an, auch der Goldpreis in Euro schnellte am Dienstag abermals nach oben und bewegt sich gegen 10 Uhr im europäischen Handel auf einem Niveau von 1364 €/oz.

Massive Auftragseingänge im Edelmetallhandel

Deutsche Anleger kauften gestern und heute Vormittag massiv Gold ein, vor allen Dingen 100 Gramm Goldbarren, Krügerrand 1oz Gold und Maple Leaf Goldmünzen waren gefragt.

Goldman Sachs: 1575$ in 3 Monaten

Angesicht der Dynamik an den Edelmetallmärkten stellt sich der eine oder andere Marktteilnehmer die Frage, ob es wirktlich 3 Monate dauert, bis Gold auf 1575$ klettert. Das hatte das Bankhaus Goldman Sachs die letzten Tage als Erwartung in den Raum gestellt. Für den 6-Monats-Zeitraum sieht man sogar ein Gold-Kursziel von 1600 $/oz.

Harter Brexit könnte Goldpreis deutlich höher treiben

Kommt es allerdings im Herbst zu einem harten Brexit, was angesichts des britischen Prime Ministers gar nicht so unwahrscheinlich sein dürfte, könnte Gold noch deutlich höher steigen, äußerten britische Edelmetallhändler. Die Sorge auf der Insel unter Anleger ist mindestens teilweise sehr groß. Auch britische Anleger kaufen aktuell massiv Gold. US-Präsident Trump ließ es sich nicht nehmen, mitzuteilen, dass er Großbritannien nach einem harten Brexit gerne mit einem Handelsabkommen unterstütze. Boris Johnson hatte zuvor angekündigt, die EU auf jeden Fall spätestens zum 31.Oktober 2019 zu verlassen, – ob mit oder ohne Brexit-Abkommen. Ein von beiden Seiten (EU und UK) akzeptiertes Abkommen ist aktuell nicht in Sicht.

Goldpreis über 1500$/oz – geht er jetzt Richtung 1600$/oz ?

Der Goldpreis notiert die letzten Tage sehr fest. Am heutigen Montagmorgen (12.8.2019) sind die Notierungen stabil über 1500 Dollar. Gegen Mittag notierte die Feinunze Gold bei 1506$. Der Goldpreis in Euro pendelte im europäischen Mittagshandel um 1345 Euro/Unze.

Nach dem Durchbrechen wichtiger Chartmarken, vor allen Dingen der Grenze von 1500$/oz sehen erste Analysten jetzt schon den weg frei Richtung 1600$/oz.

Goldman Sachs: 1500$ ist erst der Anfang

Auch das Bankhaus Goldman Sachs betrachtet das Durchbrechen der 1500-Dollar-Linie erst als einen Anfang. Die Preise, die aktuell auf einem 6-Jahres-Hoch seien, könnten schnell auch Richtung 1600 Dollar marschieren, wenn auch weiterhin Investoren einen sicheren Hafen für ihr Geld suchen. Man sieht dies in einer 6-Monats-Frist. Ein eher verhaltener ökonomischer Ausblick bei erlahmender Weltkonjunktur und die Spannungen zwischen USA und China könnten sich als Booster für den Goldpreis zeigen, so das Bankhaus.

ETF-Zuflüsse könnten Goldpreis scharf nach oben bringen

Wenn die Sorgen um eine erlahmende Konjunktur sich fortsetzten und keine Lösung im Handelskrieg zwischen den USA und China kommt, dürfte größere Zuflüsse in Gold-ETFs schnell auch den Goldpreis weiter nach oben bringen.

Die Goldbestände in ETFs sind so hoch wie seit 2013 nicht mehr, weitere Zuflüsse könnten folgen.

Wirtschaft in Deutschland erlahmt

Auch aus Deutschland kommen schlechte Zahlen: Die Industrieproduktion geht so stark zurück, wie seit 10 Jahren nicht mehr, eine Rezession könnte hier vor der Tür stehen.

Bank of America sieht sogar 2000$ für die Unze Gold

Die Analysten der Bank of America/Merrill Lynch sind noch optimistischer. Deren Analyst Michael Widmer hält einen Goldpreisanstieg auf 2000$/oz in den nächsten 2 Jahren für möglich. Wenn man sich die Negativzinsen einiger Zentralbanken und das vorsichtige Verhalten der Notenbanken anschaue, könnte eine Goldpreisrally Richtung 2000$ bevorstehen. Dies wäre für den Goldpreis auch so ungewöhnlich gar nicht, stand er doch in 2011 schon einmal bei 1921 Dollar/Unze.

Goldman Sachs glaubt, dass ETFs 600 Tonnen Gold kaufen

Goldman Sachs glaubt, dass ETFs alleine dieses Jahr 600 Tonnen Gold kaufen können, – zuletzt war man bei 300 Tonnen.

UBS und Citigroup positiv für Gold

Auch die UBS und die Citigroup sind positiv für Gold gestimmt und glauben, dass Gold noch bis 1600$/oz steigen könnte.

Verbraucherzentralen warnen vor Gold

Einzig Verbraucherzentralen nahmen die jüngsten Goldpreisanstiege zum Anlass, vor dem ‚bösen‘ Gold zu warnen. Gold bringe keine Zinsen und der Kurs können auch fallen.

Ein grundsätzlich richtiger Gedanke, allerdings bringen Sparbücher und Festgelder im Moment auch keine Zinsen und Banken können auch einmal ausfallen oder zusammenbrechen. Angesichts der Zusammenbrüche in der Vergangenheit und Milliardenverlusten bei einzelnen Bankhäusern ein gar nicht so unwahrscheinliches Szenario.

Richtig ist, dass man Gold nicht zur kurzfristigen Spekulation kaufen sollte und nur Geld in Gold investieren sollte, was man voraussichtlich kurzfristig nicht braucht. Dann aber kann sich Gold als erstaunlich gute Anlage entwickeln. Von ca. 300 Euro pro Unze um das Jahr 2000 bis aktuell über 1300 Euro haben zahlreiche Anleger ihr Geld vervierfacht.

Massive Goldkäufe deutscher Anleger

Deutsche Edelmetallfreunde kaufen jedenfalls aktuell massiv Gold ein, Spitzenreiter bei der Nachfrage waren Goldmünzen Krügerrand und die 1oz Gold Maples aus Kanada, gefolgt von Goldbarren 1oz bis 100 Gramm.

Chinas Anlager haben im ersten Halbjahr an einen stabilen Yuan-Kurs geglaubt

Die chinesische Bevölkerung habe im ersten Halbjahr 2019 an eine stabile heimische Währung (Renminbi/Yuan) geglaubt, was dazu geführt hat, dass die chinesische Bevölkerung ca. 29% weniger Goldbarren und Goldmünzen im ersten Halbjahr 2019 gekauft habe – als im Jahr zuvor. So zumindest die Auffassung des World Gold Councils. Der Wechselkurs des Renminbi habe sich auch stabilisiert und die Aktienmärkte waren stabil in China.

Im August fällt der Yuan

Nicht gerechnet haben viele Anleger in China allerdings mit der Abwertung der eigenen Währung gegenüber Dollar und Euro im August – nachdem US Präsident Trump neue Zölle verhängt hat. Auch wenn die chinesische Regierung offiziell bestreitet, mit der an den Märkten erfahrenen Yuan-Abwertung etwas zu tun zu haben, gehen Insider davon aus, dass dies unmöglich ohne Zutun der chinesischen Notenbank erfolgen könne. Erstmals musste man seit Jahren wieder mehr als 7 Yuan aufwenden, um einen US-Dollar zu kaufen.

Goldpreis in Yuan steigt

Diejenigen chinesischen Anleger, die rechtzeitg Gold gekauft haben, mussten nicht unter der Abwertung der chinesischen Währung leiden, denn der Goldpreis ist entsprechend gestiegen. Notierte die Feinunze Gold am 22.7.2019 noch um 9800 Yuan, stieg der Kurs zum 5.8.2019 rasant auf über 10300 Yuan pro Feinunze, mithin mehr als 5%. Die Abwertung des Yuan konnten Goldbesitzer also wieder wettmachen. Gold hat für diese Anleger die Wertaufbewahrungsfunktion vollends erfüllt. Auch auf Jahressicht war Gold für chinesische Anleger ein Gewinn: Im August 2018 kostete eine Feinunze 8300 Yuan, im August 2019 notiert sie mit 10311 Yuan/oz.

Yuan oder Renminbi?

Die offizielle Währung Chinas ist eigentlich der Renminbi. Die Währung wird aber häufig als Yuan oder Renminbi Yuan bezeichnet. Mit Yuan bezeichnet der Chinese i.d.R. konkrete Geldbeträge, mit Renminbi die Währung allgemein.

Sinkende Zinsen befördern Goldpreis über 1300 Euro/Unze

Die neue Woche beginnt mit einem steigenden Goldpreis. Am Montag Morgen notiert Gold in Euro bei 1310 Euro pro Feinunze und auch in Dollar stiegen die Notierungen auf 1457 $/oz. Edelmetallhändler in Asien und Europa verzeichnen eine erhöhte Nachfrage.

US-Notenbank mit sinkenden Zinsen einer der Auslöser

Die amerikanische Notenbank FED hatte in der vergangenen Woche die Zinsen um 0,25% gesenkt und damit auf eine nachlassende Wirtschaftsaktivität in den USA reagiert. US-Präsident Trump hatte weitere Zölle auf Importe aus China im Milliardenvolumen angekündigt,- auf so zentrale Produkte wie Smartphones, Notebooks und Spielekonsolen, was die chinesische Wirtschaft empfindlich treffen würde, aber auch den US-Verbraucher richtig Geld kosten wird. Ein Apple-Iphone würde demnach rund 100 Dollar teurer.

Deutschland: Alle Bundesanleihen mit negativer Rendite

Man muss aber gar nicht bis nach USA schauen, auch in Deutschland sind die Zinsen niedrig: Erstmals seit Jahrzehnten bringen alle Bundesanleihen negative Renditen, auch Bundesanleihen mit 30-jähriger Laufzeit sind in den negativen Bereich gesunken. Wer sein Geld in 30-jährigen Anleihen des Bundes ‚anlegt“, erhält minus 0,002 Prozent als Rendite, d.h. er erhält weniger Geld zurück als er angelegt hat. Da gleichzeitig die Inflation den Wert des Geldes vermindert, ein gleich doppelt schlechtes Geschäft.

Anleger kaufen Gold

Kein Wunder, dass Anleger lieber Gold kaufen und auf einen weiter steigenden Goldpreis hoffen. Niemand kann steigende Goldkurse oder eine bestimmte Rendite bei den Goldkursen versprechen, aber faktisch ist Gold z.B. seit Jahresanfang kräftig gestiegen:

  • Goldpreis 2.1.2019: 1130,96 Euro
  • Goldpreis 2.8.2019: 1300,35 Euro
  • Wertzuwachs in Prozent in 7 Monaten: ca. 15%

Auch unter Berücksichtigung von Transaktionskosten haben Goldanleger seit Jahresbeginn also kräftig Geld verdient. Wer z.B. Goldbarren oder Anlagemünzen wie Krügerrand, Maple Leaf, Känguru oder Wiener Philharmoniker kaufte, hat auch unter Berücksichtigung von Lagerkosten (z.B. Schließfachgebühren) und dem Unterschied zwischen An- und Verkaufskurs noch eine zweistellige Rendite. Wer sein Gold physisch länger als 12 Monate im Bestand behält, darf den Zuwachs in Deutschland im Privatvermögen sogar steuerfrei für sich verbuchen.

Krise am Golf schwelt weiter

Die Krise in der Golfregion schwelt weiter: Iranische Revolutionsgarden wollen einen weiteren ausländischen Tanker beschlagnahmt haben, ein iranischer Kampfjet stürzt im Süden des Landes ab – angeblich aus technischen Gründen. Sollte der Iran tatsächlich wieder einen Tanker beschlagnahmt haben, wäre es der dritte innerhalb eines Monats. Trump hatte den iranischen Außenminister ins Weisse Haus eingeladen, dieser hatte jedoch abgelehnt.

Perth Mint verzeichnet 10% Zuwachs bei der Goldnachfrage

Die australische Perth Mint, die neben Goldbarren auch die stark bei Anlegern gefragte Goldmünze ‚Känguru‘ herstellt, verzeichnete bereits im Juli einen Anstieg von 10,6% bei der Goldnachfrage. 21.518 Goldunzen konnte die Perth Mint im Juli absetzen, im Monat zuvor waren es auch schon 19.449 Unzen Gold. Bei den Silberunzen verdreifachte sich der Absatz sogar: Im Juli verkaufte die Perth Mint 987.040 Unzen Feinsilber, nachdem im Juni nur 344.474 Unzen Silber bewegt worden waren.

Känguru Masterbox
Bei Anlegern beliebt: Masterbox mit 250x Känguru Silbermünzen mit je 31,1 Gramm Feinsilber

US Notenbank FED senkt Leitzins – zum ersten Mal seit 10 Jahren

Die amerikanische Notenbank FED hat zum ersten Mal seit 10 Jahren die Zinsen wieder gesenkt. Erwartungsgemäß um 0,25%. Damit liegen die Zentralbankzinsen in den USA jetzt in einer Spanne von 2 bis 2,25%. Angekündigt wurde auch, dass man bereits im August die Drosselung der Anleiheaufkäufe beenden werde und anschließend noch mehr Liquidität in die Märkte pumpen werde.

Erwartungsgemäße Senkung lässt Goldpreis marginal nach unten gehen

Die Zinssenkung war von Experten so erwartet worden, zuletzt hatte Notenbankchef Powell eine Senkung selber in Aussicht gestellt. US Präsident Trump hatte eine größere Zinssenkung gefordert. Weil Analysten darauf gesetzt haben, dass die Notenbank auch weiterer Zinssenkungen ankündigt – was aber ausblieb – waren einige Analysten enttäuscht. Der Goldpreis in Euro ging um rund 4 Euro nach unten, während der Goldpreis in US-Dollar um 13 Dollar pro Feinunze sank. Gegen 21 Uhr MEZ notierte der Goldkurs bei 1418 $/oz, respektive bei 1280 €/oz.

US-Präsident Trump äußerte bereits im Vorfeld, dass eine kleine Zinssenkung zu wenig sei. Er möchte noch niedrigere Zinsen. Für den Goldpreis sind niedrige Zinsen i.d.R. eine gute Voraussetzung für steigende Preise.

Den Rückgang um ein paar Euro nutzten Anleger für Käufe

Den Rückgang um einige wenige Euro nutzten Anleger gleich für deutliche Käufe. Vor allen Dingen Krügerrand Anlagemünzen und Goldbarren zu 100 Gramm wurden massiv gekauft.

Wirtschaft schwächelt in den USA

In den USA schwächelt die Wirtschaft, was FED-Chef Jerome Powell mit ‚Unsicherheiten hinsichtlich der Wirtschaft‘ umschrieb. Zur Stimulierung senkte die FED die Zinsen, damit Unternehmen leichter und billiger Kredite erhalten. Ob dies auch so funktioniert, bleibt abzuwarten.

Goldpreis im Vorfeld der heutigen FED-Sitzung fester

Heute Abend gegen 20 Uhr mitteleuropäischer Zeit wird der Zinsentscheid der US-Notenbank FED bekannt gegeben. Eigentlich rechnen nahezu alle Analysten mit einer Senkung der Zinsen in den USA um 0,25%, doch die FED kann autark entscheiden.

Trump macht im Vorfeld Druck

Im Vorfeld der FED-Sitzung machte US-Präsident Trump noch einmal Druck: Die erwartete Zinssenkung von 0,25% sei nicht genug, man benötige eine deutliche Absenkung. Auch solle die FED die Anleihenkäufe wieder ausdehnen, forderte der US-Präsident.

4 Zinserhöhungen im letzten Jahr

Im letzten Jahr erhöhte die FED 4x die Zinsen, doch aktuell beginnt die US-Wirtschaft zu lahmen, weswegen Experten eine Zinssenkung um 0,25% auf einen Korridor von 2 bis 2,25% für überwiegend wahrscheinlich halten, um die Wirtschaft zu stimulieren. Notenbanker Jerome Powell (Bild) hatte zuletzt selber eine Zinssenkung in Aussicht gestellt.

Goldpreis steigt im Vorfeld leicht

Eine Zinssenkung von 0,25% dürfte im Goldpreis weitgehend eingepreist sein. Am heutigen Vormittag steigt Gold leicht auf 1285 Euro pro Feinunze. Der Goldkurs in US-Dollar bewegt sich um eine Niveau von 1432$/oz und ist damit auf hohem Niveau stabil. Edelmetallhändler rechnen kurzfristig mit weiteren Kurssteigerungen, wenn die Zinsen um mehr als 0,25% sinken.

Anleger kaufen verstärkt Gold

Einige Anleger scheinen auf eine stärkere Zinssenkung in den USA zu setzen und kauften heute verstärkt Gold, vor allen Dingen Goldbarren von 1 Unze bis 250 Gramm und Krügerrand Goldmünzen.

Bundeskabinett beschließt 2000 Euro Bargeldgrenze

Das Bundeskabinett hat in seiner heutigen Sitzung (31.7.2019) den Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Änderungsrichtlinie zur Vierten EU-Geldwäscherichtlinie beschlossen, damit steht die Einführung einer Bargeldgrenze von 2000 Euro für Goldkäufe ab dem 1.1.2020 fest. Wer im neuen Jahr Edelmetalle für 2000 Euro oder mehr in Deutschland kaufen will, muss sich ausweisen und der Verkäufer muss die Ausweisdaten festhalten. Bisher waren in Deutschland anonyme Tafelgeschäfte bis kurz unter 10.000 Euro möglich (9999,99€), zukünftig nur noch bis maximal 1999,99 Euro.

Wohin geht der Goldpreis, wenn er nicht mehr manipuliert wird?

Die Manipulation des Goldpreises wurde früher als fixe Idee linker Spinner abgetan. Nachdem mehrere Großbanken aber in ordentlichen Gerichtsverfahren u.a. auch der Goldpreis-Manipulation für schuldig gesprochen worden sind, lässt sich der Fakt kaum noch leugnen. Nur über die Dimension gibt es noch unterschiedliche Auffassungen.

Im aktuellen Focus Money Heft (22.7.2019) ist auch ein Artikel zu der Thematik, den wir für lesenswert halten, wenngleich natürlich manche Zusammenhänge nur verkürzt dargestellt werden konnten.

Wie wird der Goldpreis manipuliert?

In den bisher nachgewiesenen Fällen von Manipulation in großen Banken wurden einfach gar nicht existente Aufträge ‚in den Markt gelegt‘, um eine bestimmte Wirkung zu existieren. Durch das Platzieren großer Verkaufsaufträge erreicht man z.B. ein Sinken des Goldpreises. Die Aufträge wurden dann i.d.R. kurze Zeit später schon wieder aus dem Markt genommen, wenn die entsprechende Wirkung (d.h. andere verkaufen dann ihre Bestände, weil sie sinkende Kurse befürchten) erzielt worden ist. Solche Verhalten wurden bei mehreren großen Banken nachgewiesen. Die Banken räumten das Verhalten ein und akzeptierten hohe Strafzahlungen. Hier eine Auswahl der Berichterstattung zu diesem Thema der letzten Jahre:

Goldpreis-Manipulation ist also nicht länger eine fixe Idee linker Spinner, sondern Realität im Bankensystem. Zumindest in der jüngsten Vergangenheit.

Stimmt es, dass die US Notenbank FED privaten Banken gehört?

Im oben angegebenen Focus-Artikel wird erwähnt, dass die US Notenbank FED privaten Banken gehören würde. Stimmt das überhaupt?

Ja, das ist im Prinzip richtig. Die FED oder das Federal Reserve System gilt zwar als staatliche Institution, aber wird im Wesentlichen von den 12 regionalen FED-Banken bestimmt, die wiederum private Banken als Eigentümer haben. Wohl gibt es bei der FED ein sogenanntes ‚Board of Governors‘, welches 7 Mitglieder hat, die vom Präsidenten nominiert und vom US-Senat ernannt werden, aber z.B. im sitzen im Federal Open Market Committe (FOMC) neben den 7 Mitgliedern des Boards auch eine Auswahl der Präsidenten der regionalen FED-Banken. Das FOMC bestimmt eigenverantwortlich und selbstständig die Zinspolitik der US-Notenbank. Der Kongressabgeordnete Ron Paul bemängelte mehrfach und tut dies bis heute, dass der privatwirtschaftliche Einfluss auf die Geld- und Zinspolitik der USA zu groß ist und die Eigentümer der FED private Banken seien, die ihre Interessen durchsetzen wollen

Warum haben Notenbanken eigentlich kein Interesse an Gold?

Notenbanken haben schon Interesse an Gold. Allerdings im Wesentlichen für Eigenbestände, weil sie Gold offenbar für sicher halten. Im Jahr 2018 haben Notenbanken dieser Welt für Eigenbestände beispielsweise über 600 Tonnen Gold gekauft. Allerdings basiert das Papiergeldsystem dieser Welt darauf, dass die Menschen mit bunt bedruckten Papiergeldscheinen bezahlen und bezahlt werden, hinter denen kein Sachwert mehr steht, sondern der bloße Glaube daran, dass man dafür immer etwas kaufen kann und der Glaube, dass dies auch noch lange so sein wird. Würden die Menschen an die Geldscheine wie Dollar oder Euro nicht mehr glauben, würde das ganze System der Banken zusammen brechen und Banken könnten auch kein Geld mehr daran verdienen, dass sie Geld gegen Zinsen verleihen. Eine der wesentlichen Einnahmequellen der Banken.

Daher versuchen viele Zentralbanken die Bedeutung von Gold für die Bevölkerung herunter zu spielen, damit die Bevölkerung nicht an Gold, sondern an Papiergeld glaubt. In einigen Ländern wird sogar eine Strafsteuer für Gold eingeführt, z.B. in Indien. Dennoch kaufen die Inder lieber Gold als Papiergeld zu stapeln.

Was passiert, wenn die US Notenbank nun die Zinsen noch weiter senkt?

Grundsätzlich kaufen mehr Menschen Gold, wenn die Zinsen sinken, was zu steigenden Goldpreisen führt. Für Ende Juli erwarten viele Analysten, dass die FED die Zinsen senken wird. Möglicherweise ist diese Erwartung mit den letzten Preissteigerungen beim Goldkurs schon eingepreist, das bleibt abzuwarten. Wenn die US Notenbank FED allerdings dazu übergehen sollte, Minuszinsen einzuführen, wie dies z.B. im Euro-Raum und in der Schweiz schon passiert ist, dann könnte dem Goldpreis ein neuer Boom bevorstehen – mit Kurssteigerungen, die auch mit Manipulationen kaum noch dauerhaft zu bremsen sein könnten.

Um den Goldpreis nachhaltig zu bremsen, muss man auch nachhaltig physische Ware auf den Markt werfen können. Das könnten Notenbanken natürlich eine Zeitlang tun, aber irgendwann sind deren Vorräte erschöpft und dann gehen die Kurse wieder nach oben.

Gold kann nicht nachgedruckt werden

Insoweit betrachten viele Anleger ein Goldinvestment langfristig als gute Anlage, weil sich das beständig hohe Kaufinteresse auf lange Sicht gegen Manipulationen nach unten durchsetzen wird. Der Vorteil bei Gold ist, dass es – im Gegensatz zu Papiergeld – nicht beliebig nachgedruckt werden kann.

Private Anleger in Deutschland kaufen massiv Gold

Auch nach Auswertungen des World Gold Councils gehören die Deutschen weltweit mit zu den führenden Käufern von Anlagegold. Egal ob Goldmünzen oder Goldbarren: In kaum einem anderen Land wird pro Kopf soviel Gold gekauft wie in Deutschland. Auch die Perth Mint hat bereits vor Jahren mitgeteilt, dass ein Großteil der weltweit verkauften australischen Gold- und Silbermünzen in Deutschland landet.

Goldpreis zu Wochenbeginn

Am Montagmorgen startet der Goldpreis im europäischen Handel mit Kursen um 1272 Euro pro Feinunze, respektive 1427 $/oz. Mit Spannung beobachten Händler die Entwicklungen rum um einen offensichtlich von Iranern gekaperten britischen Tanker und die weltweiten Spannungen, die sich dadurch ergeben. Der deutsche Außenminister Maas warnte bereits vor einem Ausbruch eines neuen Krieges.

Milliardär Ray Dalio: Verkauft Aktien und KAUFT GOLD!

Der amerikanische Multi-Milliardär und Hedgefondsmanager Ray Dalio hat dazu aufgerufen, vom Aktienmarkt in Gold zu schwenken. Man solle Aktien verkaufen und auf Gold setzen, so das Credo des Managers und Gründers des Hedgefonds Bridgewater Associates. Ray Dalio gehört nach dem Forbes Magazin zu den reichsten Amerikanern überhaupt.

In Zeiten, in denen die Zinsen bei Null Prozent lagen, haben Notenbanken häufig die Geldmenge ausgedehnt, was auch aktuell passiert sei. Sowohl in den USA als auch in Europa. Das bringt eine Reihe Probleme mit sich. Ray Dalio ordnet die vergangenen Jahrzehnte in verschiedene Phasen ein, die durch unterschiedliche wirtschaftlich Konstellationen geprägt waren. In jeder Phase gäbe es optimale und weniger optimale Investments. Für die nächste Zeit sei Gold für ihn das Investment, was sowohl Risiken abdecke, aber auch aus Ertragssicht am aussichtsreichsten sei. Die meisten Menschen seien damit noch zu wenig eingedeckt. In einem sehr ausführlichen Beitrag auf der Plattform Linkedin hat er dies auch ausführlich dargelegt. Ray Dalio gilt als Feind der typischen US Kapitalismus Idee und lag in der Vergangenheit überdurchschnittlich häufig richtig mit seinen Einschätzungen zu Börsenentwicklungen.

Sein Hedgefonds Bridgewater Associates verwaltet aktuell rund 125 Milliarden Dollar und gilt damit als der größte Hedgefonds der Welt.

Goldpreis touchierte die 1450$-Linie

Der Goldpreis touchierte in seiner jüngsten Entwicklung auch die 1450$-Linie – das erste Mal seit 2013. Zuvor waren die Bemerkungen von führenden FED-Mitgliedern bekannt geworden, die eine Zinssenkung in Kürze für wahrscheinlich hielten. Neue Spannungen im Mittleren Osten, zuletzt genährt durch einen von US-Präsidenten Trump verkündeten Drohnen-Abschuss, sorgten für ein Übriges. Anleger flohen in das Edelmetall Gold. Alleine diese Woche stieg der Goldpreis um rund 2%. Eine Wertsteigerung, die Sparbuchbesitzer in Deutschland im ganzen Jahr schon lange nicht mehr gesehen haben.

Goldkurs am Freitagmorgen

Im frühen europäischen Handel am Freitag (19.7.2019) notierte der Goldpreis in Euro um die 1280 €/oz, während der Goldkurs in Dollar um die 1440 Dollar pro Feinunze oszillierte. Auch Silber notierte mit 16,41 $/oz, respektive 14,59 €/oz relativ fest.

Zentralbank-Konferenz gibt neue Impulse

Auf einer Zentralbank-Konferenz äußerte der Präsident der New Yorker FED am Donnerstag, dass die politischen Entscheidungsträger rechtzeitig neue Impulse setzten müssen, um mit einer niedrigen Inflation fertig zu werden, wenn die Zinssätze nahe Null sind und man nicht auf eine wirtschaftliche Katastrophe warten wolle. Analysten zogen aus den Bemerkungen des New Yorker Fed-Chefs die Gewissheit, dass die US-Notenbank auf ihrer nächsten Sitzung Ende Juli (30.-31.7.) die Zinsen um mindestens 0,25 Prozent senken werde, wenn nicht sogar um 0,5%. Der US-Dollar fiel nach Bekanntwerden der Bemerkung auf ein Zweiwochen-Tief, was Gold für Besitzer anderer Währungen interessant machte.

Starke Goldkäufe auch in Deutschland

Auch gestern und heute sind von deutschen Anlegern starke Edelmetallkäufe festzustellen. Besonders Goldbarren und die klassischen Goldunzen wie Maple Leaf, Krügerrand und Känguru erfreuten sich außerordentlich großer Nachfrage und wurden häufig in fünf- und sechsstelligen Euro-Größenordnungen geordert.

Bei den Silbermünzen konzentrierte sich die Nachfrage auf das Silber-Känguru aus Australien.