Commerzbank bleibt bullish für den Goldpreis

Die Commerzbank bleibt in ihrer Wochenbetrachtung des Goldmarktes bei der Langfristanalyse bullish für die Goldpreisentwicklung. Auf lange Sicht ist man positiv, dass der Goldpreis, wenn er sich erst einmal wieder über 1381$ stabilisiert hat, auch das alte Ziel von 1434$/oz wieder anstreben wird (zuletzt im August 2013) und dann auch wieder über 1484$/oz klettern wird. Der Goldpreis beendete die aktuelle Woche mit 1281$/oz. Der Goldpreis in Euro ging mit einem Niveau von 1087€/oz in das Wochenende.

Kurzfristig könne natürlich das Goldpreispendel noch einmal die 1260$-Linie nach unten testen, allerdings sollten spätestens dort Stabilisierungstendenzen einsetzen. Geht der Goldpreis die nächste Zeit über 1306,33$/oz, könnte die 1355$-Linie angegriffen werden.

Silberpreis-Aussicht auch positiv

Die Commerzbank sieht langfristig den Silberpreis pro Unze Feinsilber auch wieder über 21.17$/oz steigen, die in 2016 zuletzt gesehen wurden. Der Silberpreis ging aus der laufenden Woche mit einem Niveau bei 17,08$/oz, respektive 14,51€/oz.

Goldpreis die letzten 10 Jahre +74%

Betrachtet man die Goldpreisentwiclung langfristig, so hat sich der Goldpreis ($) die letzten 10 Jahre um 74% nach oben bewegt und war damit eine der besten Geldanlagen überhaupt – bei allen Schwankungen, denen der Goldpreis zwischenzeitlich ausgesetzt war. Als langfristiges Investment – und so sehen die meisten Anleger eine Goldanlage – hat er sich bewährt.

Gold – das Kriseninvestment

Auch wenn man einzelne Krisen singulär betrachtet, ist man mit einem Investment in Gold i.d.R. sehr gut gefahren, wie die untenstehende Analyse einzelner Crashs/Finanzkrisen anschaulich zeigt. Stellt man die Entwicklung eines Muster-Aktiendepots mit dem S&P-500-Index einem Goldinvestment gegegenüber, ergeben sich folgende Vergleichszahlen:

  • Aktiencrash 1987 (25.8.-19.10.1987): S&P -33,2%, Gold +5,0%
  • Irak marschiert in Kuwait ein (17.7.-12.10.1990): S&P -17,6%, Gold +7,6%
  • 11.September Anschlag (10.9.01-11.10.02): S&P -22,3%, Gold +16,6%
  • Lehman Finanzkrise (11.10.07-6.3.09) S&P -54,5%, Gold +25,6%

Gold hat also seine Funktion als Kriseninvestment mehrfach bewiesen, auch später in der Eurokrise und anderen Krisen. Mit Gold als Investment sein Vermögen gegen besondere Krisen abzusichern, hat sich also in der Vergangenheit mehrfach als richtig erwiesen. Während Aktien- und Anleihendepots in den Keller gingen, ist Gold aus solchen Krisen gestärkt hervorgegangen.

Gold als Versicherung gegen Krisen

Kaum jemand wünscht sich eine eine Krise, eine kriegerische Auseinandersetzung, furchtbare Terroranschläge oder Bankenzusammenbrüche. Die Geschichte lehrt aber, dass solche Ereignisse immer wieder vorkommen. Mit einem Investment in Gold konnte man in der Vergangenheit eine Art Versicherung für das Vermögen abschließen. Wie bei einer Versicherung: Keiner wünscht sich, dass der Versicherungsfall eintritt, – aber wenn er eintrit ist es gut, wenn man eine Versicherung hat. Während Versicherungsprämien für eine Hausrat- oder Risikolebensversicherung oft „weg“ sind, bleibt das gekaufte Gold im Besitz. Es mag zwar jährlich keine Zinsen abwerfen, ist aber langfristig im Wert gestiegen. Wobei die Kaufkraft des Vermögens erhalten bleibt:

  • Man hat im alten Rom für eine Unze Gold einen Maßanzug (Tunika) bekommen und erhält auch heute noch für eine Unze Gold einen Maßanzug.
  • Vor 100 Jahren hat man für 41 Goldunzen ein Ford T-Modell erhalten. Für 41 Unzen Gold erhält man auch heute noch einen gut ausgestatteten Mittelklassewagen

Gold erhält also über Jahrhunderte und Jahrtausende die Kaufkraft.

Es ist dabei gar nicht so entscheidend, ob man einen Goldbarren für 10 oder 20 Euro weniger oder mehr pro Unze einkauft, sondern es ist viel entscheidender, dass man ihn einkauft. Auf lange Sicht sind solche kleineren Schwankungen lediglich Nachkommastellen in der Rendite. Ob man im Jahr 2000 eine Unze Krügerrand für 296 Euro, für 306 oder 286 Euro gekauft hat, ist nach 17 Jahren Besitz eher zweitrangig: Man hat sein Geld mehr als verdreifacht und zwischendurch standen Preise sogar auf vierfachem Niveau. Die meisten Goldanleger kaufen Gold und lassen es liegen. Häufig über Generationen und sind damit gut gefahren.

Krügerrand Preis – Goldpreisentwicklung 2000-2017

Dennis Gartman sieht Goldpreis bei 1400$ die nächsten 12 Monate

Dennis Gartman, ein erfahrener Edelmetallspezialist und selber Multimillionär, der für verschiedene Banken gearbeitet hat und nunmehr Herausgeber des Gartman Letters ist, sieht den Goldpreis in den nächsten 12 Monaten eher bei 1400$/oz, also rund 100 Dollar höher als aktuell.

Gartman ist kein Gold-Bug

Analyst Gartman bezeichnet sich selber nicht als „Gold-Bug“, nicht als heißer Verfechter von Gold als Allheilmittel. Er glaubt nicht daran, dass Regierungen zusammenbrechen und man nur mit Gold überleben kann, ABER die Zentralbanken dieser Welt werden mindestens 5 bis 6 Jahre benötigen, die überflüssige Liquidität wieder aus den Märkten abzusaugen, wenn dies überhaupt möglich sei.

Zentralbanken fluten immer noch die Märkte mit Geld

Die Zentralbanken dieser Welt fluten immer noch die Märkte mit Geld, auch wenn dies möglicherweise mit verlangsamter Geschwindigkeit erfolge.

Gold ist die beste Währung

Gold sei immer noch die beste Währung, betont Gartmann, Gold befindet sich in einem Bullenmarkt in Euro und in US-Dollar, Goldpreise wie wir sie jetzt aktuell sehen, seien Kaufkurse.

Gold hat sich besser als Aktien entwickelt

Er vergleicht auch die Entwicklung der Aktienmärkte mit der Goldpreisentwicklung. Der Goldpreis habe sich besser als der S&P Aktienindex entwickelt, auch wenn einige das anders einschätzen würden.

Goldpreis legt mehr zu als der Aktienindex

Goldpreis in Euro steigt stärker

Geht es nach Gartman, so wird der Goldpreis in Euro stärker steigen als der Goldpreis in US-Dollar, was für den in Euro denkenden Investor in Deutschland von Vorteil sein dürfte.

IWF skeptisch für Weltwirtschaft – Goldpreis könnte profitieren

Der internationale Währungsfonds IWF sieht deutliche Risiken für die Weltwirtschaft und sieht immer noch Risiken durch unterfinanzierte Banken und für die Finanzmärkte.

Die Verletzbarkeit der Finanzmärkte wäre eher gewachsen als gesunken, dessen sollte man sich bewusst sein, war von Analysten des IWF zu hören.

HSBC sieht den Goldpreis steigen

Eine der weltgrößten Banken, die HSBC sieht darin gute Chancen für einen steigenden Goldpreis. Steigende Verschuldung der Staaten, Haushalte und Wirtschaft und überbewertete Aktienmärkte könnten eine gefährliche Mishcung werden. Davon sollte der Goldpreis profitieren. Die Angst vor einem weiteren Ausbruch einer Finanzkrise und Überbewertungen einzelner Assets wie Aktien würden wahrscheinlich zu einer vermehrten Flucht in Gold führen, was sowohl den Goldkurs in Dollar wie auch den Goldpreis in Euro ansteigen lassen sollte.

Charttechnik für Goldpreis

Die Goldbullen konnten den Widerstand von 1296$ noch nicht überwinden, aber die Dynamik der letzten Tage zeigt, dass ein Ausbruch über diese Grenze in Reichweite liegt. Anschließend dürfte es dann auf die 1325$-Marke zugehen. Damit dies nicht passiert, müsste charttechnisch ein Rücksetzer unter 1275$ erfolgen, was von Analysten als eher unwahrscheinlich eingestuft wird. Der Goldpreis in Euro dürfte damit voraussichtlich in Kürze die 1100-Euro-Grenze wieder nach oben durchqueren.

Zuletzt notierten die Preise am am Freitagvormittag wie folgt:

  • Goldpreis in Dollar: 1294 bis 1295 $/oz
  • Goldpreis in Euro: 1094 bis 1095 €/oz

Platinpreis unter Beobachtung

Nicht aus dem Auge lassen sollte man den Platinpreis, der Preis für eine Feinunze Platin bewegte sich am Freitagmorgen in der Range zwischen 933 und 940$, während er in Euro zwischen 780 und 784 Euro/oz schwankte. Der Platinchart konnte einen Boden bei 900 US$/oz ausbilden und hat damit den steilen Abwärtstrend seit Anfang September abgebremst. Die Haltemarken 927 und 920 wurden erfolgreich überwunden, was von den Händlern als bullishes Signal gewertet wurde. Sollte der Platinpreis sich in den Folgetagen nachhaltig über 920$/oz etablieren, gehen die Händler von einer beginnenden Aufwärtsbewegung aus. Platin könnte dann relativ schnell Richtung 967$ steigen und dann auch bis 990$ klettern.

Platinkäufer schlagen zu

Folgerichtig setzten gestern vermehrt Platinkäufe im Edelmetallhandel ein. Gefragt waren vor allen Dingen Platinmünzen Wiener Philharmoniker, – einige eingefleischte Krügerrand-Freunde setzten auch auf den Platin-Krügerrand, obgleich dieser in der Sammlerqualität PP eher für Münzsammler als für reine Platin-Spekulanten vorgesehen ist.

Vermehrte Käufe: Platin-Philharmoniker aus Österreich

FED ist machtlos – Goldpreis geht wieder auf 1300$ zu

Der Markt hatte auf die Veröffentlichung der sogenannten FED-Minutes gewartet wie der Fuchs vor dem Kaninchenbau…und herausgekommen ist nichts. Die sogenannten FMOC-Minutes, die Mitteilungen über Gespräche in einem Ausschuss der FED, wie man wohl mit dem offenen Markt umgeht, haben nichts Außergewöhnliches zum Vorschein gebracht. Die FED ist angesichts der Wirtschaftssituation in USA machtlos.

Zinsen werden wohl leicht erhöht

Das die FED die Zinsen möglicherweise dieses Jahr noch einmal und nächstes Jahr bis zu dreimal erhöhen möchte, ist nicht wirklich neu, weswegen entsprechende Äußerungen des FED-Mitglieds John Williams (FED San Francisco) nicht überraschten. Charles Evans von der FED in Chicago sah eher Sinn darin, noch weiter abzuwarten, wie sich die Weltwirtschaft entwickle. Der Tenor aus den FED-Sitzungen war daher eher auf „Lass uns erst nochmal abwarten, was da so alles passiert und nicht vorschnell die Zinsen erhöhen“. Fed-Chefin Yellen ist offensichtlich ratlos bzw. machtlos.

Goldpreis in Euro zog an

Der Goldpreis in Euro zog nach Veröffentlichung der FED-Minutes deutlich über 1090€/oz an, der Goldpreis in Dollar näherte sich der 1300$-Linie. Auch am Donnerstag nachmittag bewegte sich der Goldpreis noch bei 1091€/oz und war damit deutlich fester als noch eine Woche zuvor.

25% mehr Goldkäufe in Shanghai

An an der Edelmetallbörse in Shanghai zog offensichtlich die Goldnachfrage an: Im September gab es dort 25% mehr Goldkäufe als noch im Jahr zuvor. Im Gesamtjahr ist man schon 7% höher als im Vorjahreszeitraum. Im letzten Jahr hatte man 1970 Tonnen Gold dort an der Shanghai Gold Exchange (SGE) gehandelt. Für dieses Jahr rechnet man gesamthaft mit ca. 2100 Tonnen, – ist bis September schon bei 1504 Tonnen Gold.

Investoren kaufen Kängurus und Krügerrands

Diese Woche konzentrierte sich die Goldnachfrage stark auf die beiden klassischen Goldanlagemünzen Känguru und den Krügerrand aus Südafrika.

Starke Nachfrage gab es auch nach der neuen deutschen 100 Euro Goldmünze Luther, die mit dem Motiv der Luthergedenkstätten Eisleben und Wittenberg Anfang Oktober neu ausgegeben worden ist.  Besonders die Prägestätten (A) für Berlin und (D) für München waren stark gefragt.

Bei den Silbermünzen waren die Klassiker 1oz Maple Leaf aus Canada und der neue 2018er Kookaburra 1oz Silber stark gefragt. Die Perth Mint hat den Kookaburra mit Jahreszahl 2018 mit einer leicht höheren Feinheit (999,9 statt 999) versehen und bereits ausgeliefert.

 

Goldpreis hat Potential bis 1400$ in 2018 – sagt Macquarie

Der Goldkurs in US-Dollar hat im nächsten Jahr (2018) Potential bis auf ein Niveau von 1400 Dollar, sagen die Analysten von Macquarie.

Goldpreis in Euro von 1183 €/OZ

Basierend auf dem jetzigen Dollar/Euro-Verhältnis von 1,1832 würde dies ein Potential von 1183€ für den Goldpreis in Euro bedeuten. Wer jetzt Gold kauft, kann also hoffen, dass im nächsten Jahr der Goldpreis fast 100 Euro höher sein wird als dieses Jahr.

Wie kommt Macquarie auf diese Goldpreisentwicklung?

Macquarie als weltweit tätiges Investment- und Wertpapierunternehmen und Vermögensverwalter von besonders reichen Vermögenden (High Net Worth Individuals) ist in Deutschland bekannt geworden durch den Kauf des Derivategeschäftes der Privatbank Sal. Oppenheim. Sämtliche Investment-Banking Transaktionen der Kunden von Julius Bär werden von Macquarie betreut. Doch warum sieht die aus Australien stammende Bank für die nächsten 12 bis 24 Monate Gold als Outperformer und Gewinner?

Die Analysten dort sehen vor allen Dingen einen schwachen Dollar in Amerika. Auch wenn die FED die Zinsen erhöhen werde, was als wahrscheinlich gilt, wird der Dollar schwächeln. Die Analysten sind außerordentlich skeptisch, ob es der bestehenden US-Regierung gelingt, die US-Wirtschaft deutlich zu beleben. Politische Risiken würden zudem Gold beflügeln.

Silberpreis könnte stärker steigen

Silber könnte nach Meinung von Macquarie noch stärker steigen als der Goldpreis, weil die globale Nachfrage, vor allen Dingen aus der Industrie nach Silber zunehme. Silber als Hybrid-Metall, welches sowohl für Anleger wie für industrielle Verwender benötigt wird, wird voraussichtlich die nächsten 12 Monate prozentual stärker zulegen als Gold, so die Einschätzung der Macquarie-Analysten.

Goldnachfrage in Indien zieht an

Die Goldnachfrage in Indien zieht wieder an. Indien – als eines der Hauptnachfrageländer für Gold weltweit – hat im September 31% mehr Gold importiert als im Vorjahr, haben Daten des Edelmetall-Analyseinstituts GFMS ergeben. Im Vorfeld der großen Festivals in Indien habe die Goldnachfrage deutlich angezogen, wird von indischen Gold-Großhändlern berichtet.

Indien gilt als weltweit zweitgrößte Goldnachfragenation und stellt damit einen wichtigen Faktor für die Goldpreisentwicklung dar. Eine steigende Goldnachfrage in Indien hat sich in der Vergangenheit häufig in Richtung eines Goldpreisanstiegs ausgewirkt. Kaufen die Inder weiterhin so kräftig Gold, könnte sowohl der Goldpreis in Euro wie auch die Notierung in Dollar steigen.

Gold kaufen in Indien wieder leichter

In Indien hatte ein Geldwäschegesetz, welches eigentlich für Banken geschaffen war, bei Goldhändlern für Aufregung gesorgt. Danach hätten Goldhändler und Juweliere jeden Kauf über 50.000 Rupien (ca. 650 Euro) an eine staatliche Einrichtung melden müssen. Als die ersten Händler damit anfingen und massenhaft die Meldebehörde mit Meldungen bombardierten, ruderte die indische Regierung zurück und relativierte die Vorschrift dahingehend, dass sie für Juweliere wohl nicht gelte. Dies führte zu einem Anstieg des Goldhandels in Indien. Für Oktober rechnen Marktteilnehmer mit indischen Goldimporten jenseits der 70-Tonnen-Grenze, weil im Vorfeld des Diwali-Festivals wieder mit starken Goldkäufen gerechnet werden müsse.

Aufgeld für physisches Gold in China steigt

In China steigen aktuell die Aufgelder für tatsächlich geliefertes physisches Gold in Form von Goldbarren oder Goldmünzen, weil die Nachfrage so stark ist, dass häufig gar nicht schnell genug Ware herangeschafft werden kann. Teilweise wurden auch im Großhandel Preise von 14$ über den eigentlich Gold-Spotpreisen in China bezahlt, wenn zeitnah physisch geliefert werden konnte, vermeldete die Schweizer MKS Group (vormals Pamp).Die zumeist staatlichen großen Goldshops in Tokyo, Shanghai und anderen chinesischen Metropolen haben jeden Tag Hunderte Kunden, die physisch Gold kaufen.

 

 

WGC sieht Goldpreis bei 1400$ – Nordkorea lässt Goldkurs steigen

Nach dem Säbelrasseln zwischen Nordkorea und USA ist der Goldpreis in Euro wieder über die 1100-Euro-Marke gestiegen, notiert am Dienstag Vormittag bei 1105€/oz. Der Goldkurs in US-Dollar konnte auch über 1300$ steigen, notiert aktuell bei 1305$/oz. Auslöser war die Mitteilung Nordkoreas, dass die USA den Krieg erklärt hätten. Nordkorea sei auch bereit, Kampfflugzeuge der USA abzuschießen, die außerhalb des Hoheitsgebiets, aber in der Nähe Nordkoreas flögen. Die USA haben eine Kriegserklärung dementiert, aber militärische Schläge nicht ausgeschlossen.

Zuvor hatten die USA Kampfbomber in der Nähe Nordkoreas aufsteigen lassen, was den Diktator wohl provoziert hat. Der Goldpreis quittierte dies mit einem prompten Anstieg.

World Gold Council sieht Goldpreis bei 1400$

Der Vorsitzende des World Gold Councils WGC sieht den Goldpreis die nächsten 12 Monate auf 1400$/oz steigen, – aus fundamentalen Gründen. Weltweite Unsicherheiten würden für eine steigende Nachfrage sorgen, die starke asiatische Nachfrage führe zu einer positiven Goldpreisentwicklung.  Basierend darauf sollte auch der Goldpreis in Euro auf ein Niveau von 1200€/oz steigen, was rund 100 Euro pro Unze mehr wären als die aktuelle Notierung.

Goldpreis-Entwicklung besser als Aktien-Chart

Betrachtet man die Entwicklung des Goldpreises seit dem Jahr 2000 im Vergleich zum Aktienindex SP 500, den größten US-Aktien, hat sich der Goldpreis deutlich besser entwickelt. Trotz aller Schwankungen, denen der Goldpreis oder die Aktiennotierungen unterliegen. Am langen Ende war das Goldinvestment das Bessere:

Goldpreis versus Aktienindex S&P 500 seit 2000, Quelle: WGC

Gold hat sich in diesem Zeitraum um 86% besser entwickelt als der Aktienindex, wie sich empirisch nachweisen lässt.

Eine Entwicklung in der Vergangenheit muss sich so nicht in der Zukunft wiederholen, aber aktuell sind viele Aktien-Indexe nahe am Höchststand und Gold ist deutlich unter den früheren Höchstständen, – insoweit sehen Analysten auch zukünftig für Gold gute Chancen, besser zu performen als Aktien.

Goldschmuck-Importe in die USA ziehen an

Eine weitere Entwicklung spricht für eine positive Entwicklung des Goldpreises in den nächsten Jahren: Nicht nur die Nachfrage nach Goldschmuck in Indien und China wächst, sondern seit mehreren Jahren wächst auch die Goldschmuck-Nachfrage in den USA, was jährlich steigende Importe zur Folge hat. In 2016 waren die USA weltweit schon der drittgrößte Goldschmuck-Markt der Welt mit einem Verbrauch von 118 Tonnen Gold, – dies ist ein Gegenwert von ca. 5 Milliarden US-Dollar. Die Gold-Exporte in die USA haben seit dem Jahr 2013 um ca. 30% zugenommen:

Goldexporte in die USA: +30% seit 2013 sollte eine positve Goldpreisentwicklung fördern (WGC)

Zentralbanken kaufen seit 2008 jedes Jahr Gold

Während früher Zentralbanken Goldverkäufer waren, kaufen Zentralbanken seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 massiv Gold. Jedes Jahr. Weil sie gemerkt haben, dass bunt bedrucktes Papier anderer Länder, was diese `Geld`nennen, im Zweifel wertlos ist. Die folgende Graphik zeigt eindrucksvoll, in welchem Volumen Zentralbanken seit 2008 Gold gekauft haben. Was für Zentralbanken gut ist, sollte auch für den privaten Anleger gut sein.

Zentralbanken kaufen seit 2008 massiv Gold. Quelle: WGC

 

 

Gold-Splitter zum Wochenende – was macht der Goldpreis?

Der Goldpreis ist am Donnerstag erstmals im September unter die 1300$-Linie gefallen. Die FED hatte die Zinsen diese Woche auf dem alten Niveau belassen, aber eine Erhöhung noch in diesem Jahr avisiert, voraussichtlich im Dezember.

Heute kämpft sich der Goldpreis wieder von unten an die 1300$-Linie, kam bis 1299,20$/oz.

Commerzbank sieht stabilen Goldpreis um 1300$/oz

Die Commerzbank hat in einer jüngsten Analyse den Goldpreis stabil bis zum Jahresende eingeschätzt und sieht auch am Jahresende einen Goldpreis um die 1300$ und keine Absturzgefahr.

Dollar um 1,20$

Der Euro hat ein bisschen Boden gewonnen und notierte wieder bei 1,20, nachdem er am Mittwoch noch bei 1,19$ notierte. Die US-Arbeitslosenzahlen sanken im September, allerdings dürften die USA auch weiterhin unter den Hurrikan-Schäden in Florida und Texas leiden. Die Wochenzahlen bei den neu angemeldeten Arbeitslosen fielen um 23.000 auf 259.000. Die Arbeitslosenrate ist aktuell auf dem niedrigsten Stand von 4,3%

Goldpreis in Euro bei 1080€/oz

Der Goldpreis in Euro bewegte sich am Freitagnachmittag um die 1080 Euro pro Feinunze Gold und bot damit die Gelegenheit zur Positionsverbilligung und zum Positionsaufbau, da damit Goldbarren und Goldmünzen wieder preiswerter als noch vor einer Woche zu kaufen waren.

Russland kaufte 15,55 Tonnen Gold im August

Auch im August hat Russland nochmal die Goldreserven verstärkt. 15,55 Tonnen Gold, respektive rund 500.000 Unzen Feingold wurden den staatlichen Reserven der Bank of Russia hinzugefügt. Russlands Goldbestand liegt nunmehr bei 1744,9 Tonnen. Im Gesamtjahr sind 130 Tonnen Gold in Russland hinzugekommen.

COMEX erhöht Margins

Für den Handel mit Gold-Futures an der New Yorker Warenterminbörse COMEX hat die dort zuständige CME Group die Margins erhöht, d.h. die Teilnehmer müssen bei Handel mit Gold-Optionen mehr Sicherheiten hinterlegen, was den Goldhandel dort traditionell lähmt/einschränkt.

Die Margin-Anforderungen wurden mit Wirkung  von diesem Freitag um rund 9% erhöht. Anfang September fand zuletzt bereits eine Erhöhung der Margins statt. Kritiker monieren, dass mit solchen Margin-Erhöhungen das Kaufen von Gold an der Terminbörse erschwert wird und dass diese Margin-Erhöhungen bewusst eingesetzt werden, um den Goldpreis zu bremsen.

Demonetarisierung des US-Dollars könnte zum Gold-Run führen

Der US-Autor Katusa hält einen Gold-Rush für möglich, da immer mehr Handelsgeschäfte nicht mehr in Dollar abgewickelt werden. Insbesondere die jüngsten Initiativen, Öl in Yuan und in Gold zu handeln, könnten zu einem Run auf Gold führen und den Dollar empfindlich schwächen:

CPM Group: Goldpreis geht auf 1700$/oz

Jeff Christian, Direktor der in New York ansässigen CPM Group geht davon aus, dass der Goldpreis die nächsten 3-5 Jahre auf über 1700$/oz steigen wird. Die alten Höchststände aus 2012, wo Gold auf bis zu 1670$ gestiegen sei, würden damit noch überrundet werden.

Die CPM Group ist ein Beratungs- und Analysten-Unternehmen, welches den Focus auf Edelmetalle und Rohstoffe gelegt hat. Bemerkenswert ist die Aussage, da die CPM Group in den vergangenen Jahren eher neutral gegenüber Gold eingestellt war und eine auch tatsächlich eingetretene Seitwärtsbewegung vorhergesagt hatte. Nunmehr glaubt CPM, dass der Goldpreis steigen wird. In einem TV-Interview wird dies deutlich:

(Interview Jeff Christian durch Kitco)

Goldpreis in Dollar geht über 1700$

Der Goldpreis in Dollar solle in den nächsten 3 bis 5 Jahren (bis 2020/2022) im Jahresschnitt auf deutlich über 1700$/oz steigen. Dies würde bei Beibehaltung der heutigen Dollar-Euro-Relation einen Goldpreis in Euro von über 1400 €/oz bedeuten. Ausgehend von einem aktuellen Goldkurs von 1112 Euro/oz wäre dies eine Steigerung von mehr als 25% und damit deutlich über den zu erwartenden alternativen Zinseinnahmen auf Festgelder, Festverzinslichen oder Sparbüchern.

27-30% in Gold zu halten sei optimal

Die Analysen der letzten Jahrzehnte durch die CPM Group haben ergeben, dass der alte Satz, 5-10% in Gold zu halten, wohl auf frühere Perioden wie die 60, 70 oder 80er-Jahre zugetroffen habe, aber wenn man die letzten 5 Jahrzehnte betrachtet, wäre eine optimale Geldanlage mit 27 bis 30% Goldanteil das Nonplusultra gewesen. Neben 70% Anlage in Aktien und Festverzinslichen hätte sich 30% in Gold zu halten, bewährt. Und zwar empirisch in der Vergangenheit der letzten 50 Jahre. Das müsse nicht heißen, dass das jeder so haben sollte, aber es sei erwiesen, dass dies der für eine deutlich positive Wertentwicklung richtige Anteil gewesen wäre. Die CPM Group empfiehlt dazu, physisches Gold zu kaufen (Goldbarren oder Anlage-Goldmünzen).

Goldpreis geht Richtung 1400$ – EZB lässt Zinsen auf Niedrigniveau

Im frühen Vormittagshandel in London wurde der Goldpreis mit bis zu 1358$/oz gehandelt, nachdem die Europäische Zentralbank am Vorabend beschlossen hatte, erstmal nichts zu beschließen. Die Zinsen blieben auf niedrigem Niveau, Banken zahlen weiterhin Negativzinsen an die EZB und die EZB werde auch weiterhin Anleihen im Volumen von 60 Milliarden Euro im Monat aufkaufen.

Goldkäufer griffen zu

Kaum war die Nachricht von der EZB-Tatenlosigkeit über die Nachrichtenkanäle bekannt geworden, setzten am Vorabend schon massive Käufe von Gold ein. Sowohl von institutioneller wie auch von privater Seite wurde massiv Gold gekauft. Auch der Goldpreis in Euro zog wieder auf über 1120 €/oz an, bewegte sich am Freitagmorgen zuletzt um 1122.83 Euro pro Unze Feingold.

In US-Dollar kam der Goldpreis damit auf ein 13-Monatshoch. Mit fast 1,21 ist das Dollar/Euro-Verhältnis so hoch wie seit 2015 nicht mehr. Auch wenn Draghi sich gestern in seiner Rede besorgt über den starken Euro zeigte, konnte er einen weiteren Höhenflug nicht verhindern. Eine Zinserhöhung hätte den Euro noch stärker werden lassen.

USA setzten Schuldenobergrenze aus

US-Präsident Trump hatte sich mit den Demokraten geeinigt, die Schuldenobergrenze der USA erst einmal bis zum 15.Dezember 2017 auszusetzen. Eigentlich wären die USA pleite und dürften Gehälter für Lehrer und Polizisten etc. nicht mehr zahlen, Parks müssten schließen, öffentliche Einrichtungen ihren Betrieb reduzieren etc.

US-Präsident Trump hat das Problem der zu hohen Verschuldung nicht gelöst, sondern nur zeitlich verschoben. Sollte die FED auch noch die Zinsen erhöhen, würde das dem US-Staatshaushalt den Todesstoß versetzen. Höhere Zinsen können sich die USA schlichtweg nicht leisten. Mit den bisherigen niedrigen stoßen die USA immer wieder an die gesetzliche obere Schuldengrenze.

Was genau hat die EZB am Donnerstag beschlossen und verkündet?

  1. Die EZB lässt den Leitzins weiterhin bei NULL Prozent. Damit werden Sparer auf Sparbüchern und Festgeldern auch weiterhin Null Prozent Zinsen bekommen oder Minizinsen, die nicht der Rede wert sind.
  2. Die EZB wird weiterhin im Milliarden-Volumen Anleihen aufkaufen, z.B. Staatsanleihen. Das Volumen wird dabei bei 60 Milliarden Euro im Monat belassen. Damit betreibt die EZB indirekt Staatsfinanzierung, was ihr eigentlich untersagt ist
  3. Die EZB hat KEIN Ausstiegs-Szenario aus den Staatsanleihen angekündigt, noch nicht mal angekündigt, dass Sie dies tun könnte. Es wurde lediglich avisiert, dass man darüber nachdenken wolle.
  4. Halten Geschäftsbanken Gelder auf Konten bei der EZB, müssen sie auch weiterhin dafür 0,4% Strafgebühren bezahlen, sogenannte Negativzinsen

 

Was will die EZB damit bewirken?

Die EZB will mit diesen Maßnahmen die Inflation anheizen. Die EZB strebt eine Inflationsrate von 2% an. Die Theorie der EZB ist, dass dauerhaft zu niedrige Preise Unternehmer daran hindern, Investitionen zu tätigen, weil sie ja nicht genug Geld für die produzierten Produkte erhalten. Eine weitere Theorie ist, dass die Banken, wenn sie sich Geld bei der EZB für NULL Prozent leihen können, diese leichter an Unternehmen und Verbraucher ausleihen, damit diese investieren und konsumieren können. In der Praxis funktioniert dies allerdings nicht oder nur bedingt. Unternehmen haben es nach wie vor schwer, ohne Sicherheit Geld von der Bank geliehen zu bekommen. Banken leihen sich zwar von der EZB für Null Prozent Geld, – spekulieren dann aber damit, – statt es Unternehmern mit günstigen Zinsen zu leihen.

Wann wird die EZB die Zinsen erhöhen?

Damit rechnen Analysten nicht so schnell. Mario Draghi, der EZB-Präsident hat angedeutet, dass man in der EZB schon über mögliche Optionen gesprochen habe, aber ein Großteil der Entscheidungen werde erst später getroffen, z.B. im Oktober. Banker erwarten für Oktober eine Ankündigung, dass das Anleihenkaufprogramm auf etwas reduziertem Niveau weiterlaufen wird, also etwas weniger als 60 Milliarden Euro pro Monat. Mit einer Zinserhöhung der EZB sei vermutlich erst für 2019 zu rechnen, war aus Bankerkreisen in Frankfurt zu hören. Wenn überhaupt, da man den Euro auch nicht zu stark machen könne. Aktuell verlöre der Dollar an Wert, was den Euro stärkt. Ein zu starker Euro sei aber auch nicht wünschenswert.

Die nächste EZB-Sitzung mit Pressetermin ist für den 26.Oktober vorgesehen.

Die komplette EZB-Pressekonferenz vom 7.9.2017 sehen Sie hier:

Was heißt das für den Goldpreis?

Niedrige Zinsen, wie sie wohl auch weiterhin vorherrschen werden, sind nach alter Lehre gut für eine positive Goldpreisentwicklung. Anleger erhalten auf Spareinlagen wenig bis keine Zinsen und sind daher eher gewillt, in Gold zu investieren. Ein weiteres Kaufen von Unternehmens- und Staatsanleihen im Volumen von 60 Milliarden Euro pro Monat (!) zeigt die Zerbrechlichkeit und Instabilität des Finanzsystems, was weitere Investoren ins Anlagemedium Gold drängen wird. Die Zeichen für einen weiter steigenden Goldpreis in Euro sollten also auf grün stehen.

(Video&Bild: EZB)