Vermögensverwalter Jörg Jubelt: Goldpreis kann bis Jahresende 2017 deutlich zulegen

Die jetzigen Goldpreise sind Kaufkurse, meinen nicht nur langjährige Goldkunden, sondern auch Analysten und Vermögensverwalter.

Jörg Jubelt, Vermögensverwalter vom PMP Vermögensmanagement in Düsseldorf, der nach Stationen bei der Deutschen Bank und der UBS für die Verwaltung großer Vermögen bei der Düsseldorfer Vermögensverwaltung verantwortlich zeichnet, sieht gute Chancen für einen steigenden Goldkurs bis Jahresende. Dies hat er ggü. Investment.com geäußert. Angesichts volatiler Märkte kann er sich bis Jahresende einen deutlich zulegenden Goldpreis vorstellen, der auch wichtige Widerstandsmarken bricht.

Gründe für mögliche positive Goldpreisentwicklung

Jubelt sieht die Gründe eines möglichen Goldpreis-Anstiegs vor allen Dingen in dem weiteren Schicksal des US-Präsidenten, Problemen in Italien (politisch und im Bankensystem), der Krise in Korea und einem Konflikt zwischen Iran und Saudi-Arabien, was auch Einfluss auf den Ölpreis haben könnte.

40% Wahrscheinlichkeit für Trump-Absetzung

Jubelt sieht die Wahrscheinlichkeit einer vorzeitigen Trump-Absetzung, die zu Verwerfungen und einem deutlichen Anstieg des Goldpreises führen dürfte, bei 40%.

Goldman Sachs erhöht Goldpreisprognose für 2017

Die fast schon standardmäßig negativ für Gold eingestellte US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Goldpreisprognosen angehoben.  Bisher hatte die US-Bank für drei, sechs und zwölf Monate Prognosen für den Goldpreis in Höhe von 1200 $, 1180 $ und 1150 $ gestellt, was deutlich unter dem jetzigen Niveau wäre. Offensichtlich hat die Bank gemerkt, dass dies an der Realität vorbeigehen dürfte und hat die Prognosen auf immer noch bärige 1260 $, 1261 $ und 1250 $ angehoben, was in der Praxis bedeutet, dass Goldman Sachs einen weiteren Goldpreis-Rücksetzer für unwahrscheinlich hält und deshalb die Vorhersage der Goldpreisentwicklung um je ca. 50-60$ je Unze angehoben hat.

Goldman Sachs begründet die positivere Einschätzung für Gold mit den niedrigen Zinsen in den USA, fehlenden Alternativen am Kapitalmarkt der schlechten Rendite von Anleihen und der wohl nicht mehr ausbaubaren Minenkapazität im Bereich der Goldminen.

Preise für physisches Gold steigen in Indien

Wegen der großen Nachfrage nach Gold stiegen in den letzten Tagen die Aufgelder für physisches Gold in Indien auf einen 7-Monats-Höchststand. Ab 1.7. soll in Indien eine neue Steuer auf Gold eingeführt werden, vorher brach noch eine Riesen-Nachfragewelle in Indien über die Goldhändler herein. Auf Gold soll zukünftig eine 3%-Steuer (goods and services tax) erhoben werden, die eine bisherige 1,2%-Steuer ablöst.

Die Aufgelder auf eine Feinunze Gold waren in Indien auf 10$ über dem Weltmarktniveau gestiegen, weil die Nachfrage so groß war. Indien musste alleine im Mai 103 Tonnen Gold importieren, was VIERMAL so viel wie im Vorjahr war, um der Nachfrage Herr zu werden. Indien gilt als weltweit zweitgrößte Goldkauf-Nation (nach China).

Auch in China stiegen die Aufgelder für physisch vorhandenes Gold auf ca. 10$ über Weltmarktniveau, weil die Nachfrage so groß ist.

Gold kaufen auf niedrigem Niveau auch in Deutschland

Auch in Deutschland nutzten zahlreiche Anleger die letzten Tage die niedrigen Goldpreise zum Positionsaufbau und zur Erweiterung des persönlichen Goldbestands. Vor allen Dingen Tubes mit Krügerrand Goldmünzen und Maple Leaf Goldmünzen wechselten zahlreich den Besitzer. Die Käufer von Goldbarren hielten sich in etwa die Waage mit denjenigen Anlegern, die einen Kauf von Goldmünzen vorzogen.

 

Commerzbank: Bis Jahresende geht der Goldpreis noch richtig hoch

Die Commerzbank sieht das aktuelle 4-Wochen-Tief beim Goldpreis als eine gute Kaufgelegenheit für Goldbarren und Goldmünzen, denn bis Jahresende sieht man noch eine Goldpreisrallye kommen. Der Goldpreis in Dollar solle auf mindestens 1300 US$/oz steigen, was bei dem aktuellen Niveau von 1250 $/oz ein Plus von mindestens 4% wäre. Ein Zinssatz, den aktuell kein Sparer in Deutschland für sein Festgeld oder Sparbuch erhält.

FED-Diskussion hätte Goldpreisentwicklung gehemmt

Die FED-Diskussionen der amerikanischen Notenbank um mögliche Zinserhöhungen habe eine frühzeitigere positive Goldpreisentwicklung gehemmt und den Goldpreis etwas zurückfallen lassen, – bis Jahresende sollte der Goldpreis aber wieder steigen. Dies würde aktuell eine günstige Kaufgelegenheit für Gold bedeuten. Der US-Dollar ist auf ein 7-Monats-Tief zum Euro gefallen und Experten erwarten für dieses Jahr nur noch eine weitere Zinserhöhung, wenn überhaupt. Der starke Euro dürfte auch den Goldpreis stützen.

Chinesen und Inder kaufen massiv Gold

Die Commerzbank verwies in ihrer positiven Einschätzungen zum Goldpreis auch auf die robuste Nachfrage nach Gold in China und Indien. Die asiatischen Länder kaufen massiv Gold, – zumindestens deren Bevölkerung. In Indien mehr Goldschmuck, in China mehr Investmentgold. Die Commerzbank sieht daher eine steigende Investmentnachfrage nach Gold in den nächsten Monaten, die den Goldpreis antreiben würde. Ebenso wie weltpolitische Unsicherheiten. Dies würde den Zinseffekt aus steigenden FED-Zinsen überflügeln. Steigende Zinsen in den USA lösen weder politische noch ökonomische Probleme in den USA, machen Unsicherheiten rund um den US-Präsidenten nicht wett und beenden weder Terror noch Kriege, noch lösen um 0,25% gestiegene US-Zinsen die Flüchtlingsproblematik oder die Schuldenprobleme Griechenlands.

Silberpreis wird auf 18$ steigen

Den Silberpreis sieht die Commerzbank nach einem Rückfall auf 16,50$/oz bis auf 18$ je Unze steigen – bis zum Jahresende. Die positive Goldpreisentwicklung zieht Silber dann zum Jahresende mit nach oben, – so die Einschätzung der Commerzbank.

Krügerrand Preis dürfte profitieren

Der Preis für eine Krügerrand Goldmünze dürfte bis zum Jahresende damit auch deutlich steigen, was jetzige Kurse für den Krugerrand als günstige Einstiegspreise erscheinen lassen. Für den Investor ist es dabei sekundär, ob er einen Krügerrand „diverser Jahre“ vom Sekundärmarkt oder einen Krügerrand aus 2017 kauft, – entscheidend wird vielmehr sein, dass man in Gold investiert hat. Deutsche Investoren bevorzugen dabei bei Goldmünzen-Käufen die Krügerrand Goldmünze. Ein Investment in Gold durch Käufe von Goldbarren oder anderen Bullionmünzen wie Maple Leaf, Känguru oder Wiener Philharmoniker ist natürlich genauso sinnbehaftet.

Aktuelle Preise Krügerrand

Die aktuellen Preise zum Kauf von Krügerrand-Goldmünzen können Sie hier ersehen:

 

Griechenland wird im siebten Jahr nochmal „gerettet“ – mit 8,5 Milliarden Euro

Die Finanzminister der EU-Staaten haben sich am Donnerstag darauf geeinigt, Griechenland noch einmal 8,5 Milliarden Euro zu leihen. Seit 7 Jahren wird Griechenland nunmehr von einem Jahr zum anderen „gerettet“. Griechenland müsste eigentlich im Juli Schulden von 7,5 Milliarden Euro zurückzahlen, kann dies aber nicht. Also leiht man Griechenland 7,5 Milliarden Euro, damit es die geliehenen 7,5 Milliarden zurückzahlen kann.  Das wäre so, als wenn Sie bei der Bank einen Kredit über 10.000 Euro aufnehmen, den Sie nicht zurückzahlen können und verhandeln dann mit der Bank a la „Wenn Sie mir 10.000 weitere Euro leihen, dann zahle ich Ihnen die ersten 10.000 geliehenen Euros zurück“.

Damit Griechenland dann nicht einen Tag später wieder auf der Matte steht, legt man gleich noch eine Milliarde Euro drauf. Auf eine ursprünglich von Bundesfinanzminister Schäuble vorgesehene Einbindung des Internationalen Währungsfonds IWF hat man offensichtlich verzichtet. Dieser beteiligt sich bis dato nicht an der Finanzierung Griechenlands, äußert nur, dass man dies erwägen könne. 

Griechenlands Rentner werden noch einmal zur Kasse gebeten

Man bürdet dem griechischen Volk noch einmal Lasten auf: Die griechischen Rentner, deren Renten im Verlauf der Krise ohnehin schon um rund 25% gekürzt worden sind, sollten ab 2019 poch einmal 9% weniger Rente erhalten, – allerdings erhält fast die Hälfte der griechischen Rentner ohnehin schon eine Rente von unter 700 Euro im Monat. Steuern sollen noch einmal in Griechenland erhöht werden.

Die Rückzahlung bestehender Schulden in Griechenland soll überdies um weitere 15 Jahre nach hinten verschoben werden, – es dürfte allerdings zweifelhaft sein, ob Griechenland sie dann zahlen kann. Der IWF fordert, dass die EU-Staaten Griechenland sogenannte „Schuldenerleichterungen“ gewähren soll, d.h. z.B. das Streichen von Schulden oder die Verschiebung von Rückzahlterminen. Dagegen wenden sich aber bislang die EU-Staaten. Der IWF will Griechenland aber erst dann Geld geben, wenn die EU-Staaten Schulden erlassen haben.

Goldpreis bei 1124 Euro/oz

Der Goldpreis hat auf die FED-Zinserhöhung nur leicht reagiert. Er ging von 1130 auf 1124 Euro/oz zurück. Der Goldpreis in Dollar notierte am Freitagmorgen bei 1256 $/oz. Die weltweiten Unsicherheiten, auch die Unklarheiten im Euroraum (von Griechenland über den Brexit bis hin zu schwächelnden Banken) dürften auch zukünftig für massive Goldkäufe sorgen. Die weltweit stärksten Goldkauf-Nationen China und Indien haben zuletzt ohnehin vermehrt Gold gekauft, sodass Analysten von guten Chancen auf einen weiter steigenden Goldpreis ausgehen. In Euro und in US-Dollar. Deutsche Anleger nutzen dies und kaufen vor allen Dingen die klassichen Gold-Anlagemünzen wie Krügerrand und Maple Leaf. Die South African Mint hat diese Woche noch einmal bestätigt, dass die deutschen Goldkäufer weltweit den größten Anteil an den 1,1 Millionen jährlich verkauften Krügerrand Goldmünzen aufnehmen.

Indien verdreifacht Goldimporte

In Indien scheint der Goldhunger unstillbar zu sein. Im Mai wurden alleine 115 Tonnen Gold importiert, eine Verdreifachung gegenüber den 37 Tonnen im Vorjahr. Indien kämpft seit Jahren gegen die Gold-Kauflust seiner Bevölkerung, weil durch die hohen Goldimporte in Indien ein Außenhandelsbilanzdefizit entsteht. Im Mai betrug dieses 13,84 Milliarden Dollar und ist damit auf dem höchsten Stand seit 2,5 Jahren.

Auch der Vergleich der Periode Januar bis Mai gegenüber Vorjahr zeigt einen deutlichen Anstieg: In den ersten fünf Monaten diesen Jahres importierte Indien 438 Tonnen Gold, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum (208 Tonnen) mehr als eine Verdoppelung darstellt.

FED erhöht Zinsen um 0,25%

Die US-Notenbank FED hat – wie erwartet – die Zinsen diese Woche um 0,25% erhöht. Die FED-Funds-Rate liegt nunmehr im Bereich 1 bis 1,25% und damit immer noch sehr niedrig. Zuletzt wurde im März eine kleine Erhöhung vorgenommen, der jetzige Zinsschritt ist der vierte in Folge. Ausgeblieben ist jedoch bei der Verkündung ein Hinweis auf den Zeitpunkt der nächsten Erhöhung. Ein Risiko „allzu rascher Maßnahmen sei zu vermeiden“ sagte FED-Chefin Yellen. Die US-Notenbank kündigte an, noch im Jahr 2017 voraussichtlich mit dem Abbau ihrer gigantischen 4,5 Billionen-Bilanz zu beginnen. In der Vergangenheit hat die US Notenbank in gigantischem Ausmaß Staatsanleihen und anderen Anleihen gekauft und so auch den US-Haushalt finanziert, sowie Banken und Industrie mit Liquidität versorgt.

Eine Rücknahme dieser Aktionen werde Jahre dauern, verkündete die FED, man werden Monat für Monat weniger Milliarden für Staatsanleihen und Wirtschafts-Anleihen ausgeben und so den Bestand langsam abbauen.

Chinesen kaufen 50% mehr Gold – Goldpreis steigt

Die Chinesen sind nicht mehr nur preiswerte Produzenten für Konsumgüter des „westlichen“ Auslands, sondern mittlerweile weltweit auch eine Nachfragemacht, die man nicht unterschätzen sollte. Mitterweile kaufen auch die chinesischen Geldanleger soviel Gold, dass die eigene Goldproduktion in China nicht mehr ausreicht, sondern immer  mehr Gold importiert werden muss, was sich als Goldnachfrage auf dem Weltmarkt goldpreis-treibend auswirkt.

Goldimporte Chinas aus Hongkong + 50%

Die Chinesen kaufen soviel Gold, dass die Goldimporte Chinas aus Hongkong in diesem Jahr beispielsweise schon rund 50% über dem Vorjahresniveau liegen. Waren im letzten Jahr noch 657 Tonnen Gold über Hongkong nach China geflossen, darf man in 2017 mit mehr als 1000 Tonnen Gold rechnen. Das Hong Kong Census and Statistics Department bestätigte die Zahlen. Sind im Januar 2017 noch „nur“ rund 30 Tonnen Gold nach China exportiert worden, waren es im April bereits mehr als doppelt soviel!

Goldbarren + 60%

Die Nachfrage nach Goldbarren ist im ersten Quartal in China um über 60% gestiegen, was die um nur 1,4% gestiegene Nachfrage nach Goldschmuck regelrecht in den Schatten stellt. Die chinesischen Geldanleger scheinen mittlerweile auch dem Aktien- und Anleihemarkt zu misstrauen und kaufen lieber Gold.

Goldimporte auch aus der Schweiz signifikant höher

Die höheren Goldimporte aus Hongkong sind aber nicht das Ergebnis einer Einkaufsquellenverlagerung, sondern entsprechen dem Bild gestiegener Goldimporte auch aus anderen Ländern. Wirft man einen Blick in die Schweizer Außenhandelsstatistik, stellt man auch dort gestiegene Goldexporte nach China fest. Im Jahr 2016 wurden mit 442 Tonnen deutlich mehr Goldverkäufe nach China durchgeführt als ein Jahr zuvor (288 Tonnen), Tendenz steigend. Alleine im Dezember 2016 exportierte die Schweiz 158 Tonnen Gold nach China.

Kein Wunder, dass der Goldpreis steigt

Bei solch massiven Goldkäufen ist es natürlich – bei allen Schwankungen – kein Wunder, dass der Goldpreis steigt. Auch die letzten Tage hat der Goldpreis wieder kräftig angezogen. Aktuell notiert der Goldpreis in Euro bei 1147 Euro/oz. In US-Dollar notiert der Goldpreis kurz vor der 1300-Dollar-Schwelle auf einem Niveau von 1294$/oz.

Goldpreis seit Jahresanfang schon um 4% gestiegen

Im Vergleich zum Jahresanfang (1100,75 Euro) notiert der Goldpreis in Euro nunmehr bereits rund 4,2% höher. Eine Verzinsung, von der Sparbuchinhaber nur träumen können. Die meisten Sparbuch- und Festgeldinhaber dürften aktuell in Deutschland Zinsen von 0,xy % p.a. erhalten. Immer mehr deutsche Anleger setzen daher auf Goldbarren und Goldmünzen zur Geldanlage. Hierbei wird der Krügerrand in Gold ebenso favorisiert wie der Kauf von Goldbarren. Gold kaufen statt Gelder zu Null-Zinsen auf Sparbüchern zu blockieren lautet bei viele Anlegern die Devise.

 

Goldpreis bricht nach oben aus – darauf haben Anleger gewartet

Die einen Anleger kaufen, wenn der Goldpreis fällt oder vermeintlich unten ist, die anderen kaufen dann, wenn der Goldpreis anfängt zu steigen oder lange gestiegen ist. Viele deutsche Anleger folgen dem Herdentrieb: Erst warten sie, bis der Goldpreis fällt. Ist er dann gefallen, sind sie nicht sicher, ob er nicht weiter fällt und warten mit Kaufen ab. Steigt er dann, haben sie Angst, dass er auch wieder fallen könnte. Steigt er nachhaltig, kaufen sie auch Gold, weil sie glauben, dass der Goldpreis jetzt weiter nach oben geht. Da ist viel Psychologie dahinter, aber in der Tat stellen Edelmetallhändler einen klaren Zusammenhang zwischen Kaufaktivität der Goldkäufer und Bewegungen beim Goldpreis fest.

Massive Goldkäufe, weil der Goldpreis das Tief verlassen hat

Aktuell setzen wieder massive Goldkäufe physischer Goldkäufer in Deutschland ein, weil der Goldpreis das „Preis-Tal“ von unter 1120 Euro/oz verlassen hat und der Goldpreis in Euro pro Unze wieder über 1130 €/oz notiert.

Betrachtet man den Goldpreis seit Anfang Mai, stellt man fest, dass sich der Preis pro Feinunze – nach einer kleinen Korrektur – bereist seit Anfang Mai erholt. Am Freitag letzter Woche wurde nunmehr auch der Widerstand bei 1265 $/oz gebrochen, sodass jetzt der Weg frei ist bis zur 1295$-Marke.

Goldpreis in Euro heute 1133/1134 €/oz

Am heutigen Nachmittag wurde Gold relativ stabil um ein Niveau von 1133-1134 €/oz gehandelt. Meist verkaufte Goldmünzen waren heute der kanadische Maple Leaf (1oz) und das australische Gold-Känguru, dicht gefolgt vom Krügerrand und der neuen deutschen 50-Euro-Goldmünze Lutherrose, die Sammler gleich häufig von allen fünf deutschen Münzprägestätten kauften (A, D, F, G und J). Bei den Goldbarren war der 1-Unzen-Goldbarren die meistverkaufte Größe.

Goldförderung in Australien geht leicht zurück

Das Fördern von Gold aus der Erde wird immer schwieriger und auch teurer, weil man immer tiefer graben muss, um noch Gold zu finden und immer grössere Tonnagen von Gestein zermalmen muss, um ein Gramm Gold zu finden. Die grössten Goldförderer der Welt sind China mit rund 463 Tonnen in 2016 und Australien mit 298 Tonnen. Im ersten Quartal 2017 hat man in Australien jedoch nur noch 71,5 Tonnen Gold fördern können, was einen Rückgang von 8% gegenüber dem letzten Quartal (77,5 Tonnen) bedeutet. Hier muss man allerdings das nächste Quartal abwarten, um auszuschließen, ob der Rückgang nicht etwa nur Klimagründe (viel Regen) hatte.

Goldräuber in Berlin vor Gericht

In Berlin standen heute die Goldräuber vor Gericht, die einen Goldhändler in Berlin in der Budapester Straße überfallen hatten. Ein Bulgare und ein Syrer räumten die Taten gleich zu Beginn der Verhandlung ein. Im Oktober 2016 hatten sie einen Händler überfallen und sich dazu zunächst als tatteriger Rentner mit Krückstock und Schnurrbart verkleidet. Die Polizei kam den Tätern jedoch schnell auf die Schliche und konnte diese festnehmen. Da half es auch nicht, dass die Maske für den Überfall in Brasilien bestellt wurde. Die Täter wechselten auch SIM-Karte und das Handy und dennoch dauerte es nur knapp 2 Monate, bis die Polizei die Täter festnehmen konnte.

Flossbach von Storch setzt auch auf Gold kaufen

Auch die Fondsmanager der Vermögensverwaltung von Flossbach von Storch setzten weiter auf das Kaufen von Gold. Edelmetalle sind mit rund 11% im Portfolio dort gewichtet, die Profis von Flossbach von Storch setzen neben Aktien klar auf GOLD zur Geldanlage.

 

Inder kaufen Gold in der Schweiz

Die Schweiz hat im April ihre Goldexporte nach Indien ggü. Vorjahr fast verdoppeln können: Insgesamt konnten die Eidgenossen alleine im April 48 Tonnen Gold nach Indien exportieren.

Inder kaufen 168 Tonnen Gold

Insgesamt hat Indien damit dieses Jahr bereits 168 Tonnen Gold in der Schweiz gekauft. Im Vorjahresapril betrug der Export nur 22 Tonnen, damit weniger als die Hälfte des aktuellen Niveaus. Die Inder stellen somit die grösste Abnehmergruppe für Gold in der Schweiz, dicht gefolgt von China, welches 40 Tonnen Gold aus der Schweiz importierte (April 2017), ebenfalls rund doppelt so viel wie im Vorjahr (19 Tonnen).  Seriöserweise sollte man zu den chinesischen Importen auch die Schweizer Exporte nach Hong Kong zählen, die 13 Tonnen betrugen.

Großbritannien nicht mehr größter Goldkäufer

Im Vorjahr waren die Briten wegen der großen Investmentnachfrage auf der Insel noch die größten Goldkäufer in der Schweiz, doch diese Position haben nunmehr Indien und China inne.

Goldpreis im Vorfeld einer FED-Äußerung etwas schwächer

Für heute nachmittag wird die Veröffentlichung sogenannter FED-minutes erwartet, eine Bekanntgabe, was inhaltlich bei der letzten Sitzung der Zentralbank besprochen worden ist. Einige institutionelle Marktteilnehmer haben im Vorfeld der erwarteten Bekanntgabe Gold verkauft, was den Goldpreis leicht auf 1252 $/oz, respektive 1119 €/oz drückte.

Deutsche Anleger kaufen Silber und Gold

Deutsche Anleger lassen sich davon jedoch nicht abhalten und kaufen weiter massiv Edelmetalle. Beim Silber kaufen wurden heute neben den Klassikern wie Maple Leaf, Philharmoniker und Känguru auch wieder die Darth Vader Silberunzen aus der STAR WARS Serie gekauft, – bei den Goldmünzen war der Krügerrand neben der Goldmünze Maple Leaf der Anführer der Umsatzhitliste. Nach wie vor dominieren Goldkäufer den deutschen Markt: Auf 99 Anleger, die Gold kaufen, kommt maximal ein Anleger, der Gold wieder verkaufen möchte.

Tropische Zone Münzen in PP beliebt

Neben den klassischen Edelmetallkäufern hat die öffentliche Berichterstattung über die neue 5 Euro Münze Tropische Zone zahlreiche Sammler für diese neue deutsche Münze mit dem roten Polymerring begeistern können. Umsatzspitzenreiter waren dabei Komplettsätze aller fünf deutschen Münzprägestätten in Spiegelglanz (ugs.: PP). Bei nahezu allen Banken und Sparkassen sind die 5-Euro Münzen Tropische Zone mittlerweile ausverkauft, die Zweitmarktpreise beginnen bereits zu steigen.

Tropische Zone Komplettsatz ADFGJ in PP

Tropische Zone Komplettsatz ADFGJ in st

Tropische Zone 5 Euro Münze Spiegelglanz (ugs.: PP)

Chinesen kaufen Goldbarren wie verrückt – weil Wirtschaft langsamer wächst

Die Nachfrage in China nach Goldbarren wächst und wächst. Haben die Chinesen in den Vorjahren beim Goldkauf auf eine Mischung aus Goldmünzen, Goldmedaillen, Goldmünzen und Goldschmuck gesetzt, so kaufen nunmehr viele Chinesen bevorzugt Goldbarren und Goldmünzen.

Chinesen sind Safe-Haven-Goldkäufer

„Die Chinesen kaufen Gold als sicheren Hafen“, sagt Zhang Yongtao, ein Verantwortlicher der China Gold Association, „die Nachfrage nach Goldschmuck scheint dagegen abzuflachen“, – so der zweite Mann der chinesischen Goldvereinigung. Hauptgrund für den Goldkauf sind Sorgen um eine verlangsamtes Wirtschaftswachstum in China und etwaige Finanzmarktunsicherheiten, die damit einhergehen könnten.

Chinesen kaufen 60,2% mehr Goldbarren

Im ersten Quartal haben die Chinesen 60,2% mehr Goldbarren ggü. Vorjahr gekauft, – die Nachfrage alleine nach Gold in Barrenform betrug in Q1 2017: 101,2 Tonnen. Im gleichen Zeitraum stieg die Goldschmuck-Nachfrage um 1,4% auf 170,9 Tonnen.

Goldpreis im Nachmittagshandel in US-Dollar rauf, in Euro runter:

Im europäischen Nachmittagshandel ging der Goldpreis in US-Dollar nach weiteren Gerüchten um die Erhöhung der Wahrscheinlichkeit eines Amtsenthebungsverfahren des US-Präsidenten weiter hoch. Die Wahrscheinlichkeit eines Enthebungsverfahrens wird in den USA auf 20 bis 30% geschätzt. Bei der Prognosebörse www.Predictit.org ist dies ablesbar. Der Goldpreis stieg infolge dessen auf 1260$/oz. Da sich der US-Dollar zum Euro auf 1,12 veränderte, belief sich der Goldpreis in Euro auf 1120 €/oz, womit er ein paar Euro niedriger als noch am Freitag notierte.

George Soros setzt auf Aktien-Crash

Wie heute bekannt wurde, rechnet der Milliarden-Investor George Soros wohl mit einem US-Aktien-Crash und einem vorzeitigem Abdanken des US-Präsidenten Trump. Er hat für mehrere hundert Millionen US-Dollar Put-Optionen auf den Standard&Poors-Aktien-Index gesetzt, womit er dann richtig Geld verdient, wenn die Börsen in USA zusammen brechen. Sollte dies geschehen, ist mit einem Anstieg des Goldpreises zu rechnen, – insoweit setzt Soros auch indirekt auf einen steigenden Goldpreis. Insgesamt hat George Soros 764 Millionen U-Dollar auf einen einstürzenden US-Aktienmarkt gesetzt, was für seine feste Überzeugung spricht, dass der Markt einbricht. George Soros hat auch offiziell erklärt, dass er nicht an eine Umsetzung einer vernünftigen Wirtschaftspolitik unter Trump glaubt.

S&P-Index verlor auch 1973/1974

Der Standard & Poors Aktienindex verlor auch während der Affäre um Präsident Nixon in 1973 und 1974 rund die Hälfte seines Wertes. Hätte George Soros mit seiner jetzigen Vorhersage einer ähnlichen Entwicklung Recht, wird er mit seinem Investment mindestens mehrere hundert Millionen US-Dollar verdienen. George Soros hat in der Vergangenheit mit richtiger Einschätzung von politischen Ereignissen und Währungsveränderungen bereits Milliarden verdient. Er gilt als einer der reichsten Männer der Welt. Sein Vermögen wird auf über 24 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Goldpreis hat sich in 1973 fast verdoppelt

Der Goldpreis hat sich im ersten Nixon-Krisenjahr 1973 fast verdoppelt: Von anfänglich 65$/oz auf über 112 US$ zum Jahresende, wobei im Laufe des Jahres auch die 126$ erreicht wurden (5.6.1973). Bis zum Ende des Jahres 1974 stieg der Goldpreis während der Nixon-Krise nochmal auf 195 $/oz, hat sich damit im Verhältnis zu Beginn 1973 ca. VERDREIFACHT. Auf eine ähnliche Entwicklung scheint George Soros nunmehr zu setzen.

Hat Soros recht, ist jetzt Gold zu kaufen klug

Behält George Soros mit seiner Einschätzung Recht, sollte es klug sein, jetzt Gold zu kaufen (in welcher Form auch immer: Ob Goldbarren oder Goldmünzen dürfte sekundär sein), denn der Goldpreis könnte sich verdoppeln. Eine vorzeitige Absetzung eines US-Präsidenten könnte die Finanzmärkte in der Tat durcheinanderwirbeln und dem Goldpreis zugute kommen. Während der historischen Vorbildzeit 1973/1974 war dies so. George Soros setzt mehrere hundert Millionen US-Dollar auf diese Entwicklung.

Draghi lässt die Zinsen unten, Trump plaudert und der Goldpreis steigt

EZB-Präsident Mario Dragi hat kürzlich in einer Rede vor dem niederländischen Parlament geäußert, dass es noch zu früh sei, die Zinsen wieder anzuheben. Die ultralockere Geldpolitik der europäischen Zentralbank dürfte also noch eine Weile anhalten. Damit auch die niedrigen Zinsen für Geldanleger, die für Spareinlagen und Festgelder keine Zinsen oder nur sehr sehr niedrige bekommen. Einzelne Banken haben ja auch in Deutschland bereits begonnen, für große Guthaben bereits Strafzinsen zu berechnen: Wer seiner Bank Geld leiht (und nichts anderes ist eine Anlage auf einem Sparbuch ja), der muss dafür Strafe zahlen. Verkehrte Welt, die noch eine Weile anhalten soll – so derjenige, der es in der Hand hat: EZB-Präsident Draghi.

Deutsche kaufen 13% mehr Gold

Kein Wunder, dass immer mehr Deutsche von Ihrem Geld auf nahezu zinslosen Konten Gold kaufen. Die Umsätze der Anleger, die Goldmünzen kaufen oder Goldbarren kaufen, haben in Deutschland gemäß einer Auswertung des World Gold Councils um einen zweistelligen Prozentsatz zugelegt. Die Deutschen kaufen mit +13% überdurchschnittlich viel Gold. Die europäische Goldnachfrage im ersten Quartal hat um 9% gegenüber Vorjahr zugelegt. Insgesamt wurden im ersten Quartal 2017 in Europa 60,8 Tonnen von Anlegern in Form von Goldbarren und Goldmünzen gekauft. Hersteller von Barren und Münzen freuen sich. Auch aktuell im Mai ist die Nachfrage wieder sehr hoch, da günstige Kurse zum Positionsaufbau einladen.

EZB flutet weiter mit Geld – gut für Gold

Die EZB hatte erst auf letzten Sitzung Ende April daran festgehalten, die Märkte auch weiterhin mit Geld zu fluten. Früher hätte man gesagt „Sie drucken einfach Geld“. Heute wird das Geld noch nicht einmal gedruckt. Es wird über Nacht auf Knopfdruck auf Konten geschaffen und Banken zu 0 % zur Verfügung gestellt. Bundesfinanzminister Schäuble hatte – auch wenn sein Haushalt von geringerem Zinsaufwand für Staatsschulden profitiert – die Niedrigzinsen moniert, – diese würden der Finanzbranche „außergewöhnliche Probleme“ bescheren. Die Geldentwertung durch immer mehr Geld sollte sich mittelfristig erhöhend auf den Goldpreis auswirken, der dann die Geldentwertung wiederspiegelt.

US-Präsident Trump unter Beschuss

US-Präsident Trump steht in den USA unter Beschuss, was zu einer Dollarschwäche/Eurostärke geführt hat und zu steigenden Goldpreisen.

Trump hatte offensichtlich nicht nur versucht, FBI-Ermittlungen zu bremsen, die ihn belasten könnten, sondern auch sicherheitsrelevante Informationen an seine russischen Gesprächspartner weiter gegeben, – insbesondere wohl israelische Quellen geoutet, was Israels Geheimdienst als suboptimal empfinden dürfte. Trump hat die Weitergabe der Informationen mittlerweile eingeräumt. Nach Bekanntwerden der Zusammenhänge sank die US-Dollar-Parität und der Euro erstarkte. Für einen Euro erhält man nun statt 1,06$ wie noch vor wenigen Tagen 1,11 US$. Der Goldpreis stieg auf 1245 US$/oz, was wegen des erstarkten Euros aktuell „nur“  einen Goldpreis in Euro von 1120 €/oz ausmacht.  Die Nachfrage nach Gold war im frühen europäischen Handel sehr groß.

US-Banken kaufen Gold

Nunmehr wurde bekannt, dass nicht nur US-Hedgefonds stark auf Gold setzen, sondern auch US-Banken Gold kaufen: Morgan Stanley erweiterte seine Goldpositionen im ersten Quartal um 20%, der weltweit größte Vermögensverwalter Black Rock hat alleine 16,8 Millionen Gold-ETF-Anteile im ersten Quartal gekauft und JP Morgen Chase verdoppelte sein Gold-Investment. Damit signalisieren diese institutionellen Investoren ein nur geringes Vertrauen in die Politik von US-Präsident Trump und setzen offenbar selber lieber auf Gold. Ein Investment, welches Banker sonst gerne den eigenen Kunden ausreden, aber für sich selber offensichtlich ganz gerne tätigen.

Charttechnik spricht für steigende Goldpreise

Am 3.Mai fiel der Goldpreis rund 30 US$ nach unten und durchbrach auch die charttechnisch wichtige 200-Tage-Linie. Eine Abwärtstrendlinie bei 1240$ wurde jedoch mit den jetzigen Kursen um die 1245$/oz nach oben durchbrochen und könnte für steigende Preise sprechen. Die 200-Tage-Linie scheint wieder nach oben durchbrochen zu werden. Solange Gold nicht dauerhaft wieder unter 1238$ fällt, ist der Weg über die 1255$-Grenze und dann nach oben frei.

Goldpreis-Explosion ante portas?

Die Lage rund um Niedrigzinsen, politische Schwierigkeiten und Goldnachfrage erinnert an den Zeitraum 1978/1979, bevor sich der Goldpreis innerhalb anderthalb Jahre mehr als versiebenfacht hat. Eine solche Explosion wird in der Dimension von den meisten Experten für unwahrscheinlich gehalten, aber den jährlichen Kaufkraftverlust, den es durch die Nullzinspolitik real gibt, hat die Bevölkerung schon wahrgenommen. Mittlerweile wird er auch von den konservativen Politikern nicht mehr bestritten. Man darf gespannt sein, wie sich der Sachwert Gold weiter entwickelt. Wie die Zahlen des World Gold Councils weltweit bestätigen, fließt bereits mehr Geld in Gold als zuvor. Viele Anleger haben aber den Ernst der Lage noch nicht erkannt und nehmen Nullzinsen auf der Bank und damit eine reale Vermögensminderung in Kauf.

 

Credit Suisse sieht Goldpreis in 2017 auf 1400$ steigen – bis 4.Quartal

Der Goldpreis hat sich offenbar gefangen, beginnt wieder seine Klettertour und schon hat dies auch die erste Großbank erkannt. Die Credit Suisse hat die Vorhersage der Goldpreisentwicklung bis zum 4.Quartal angepasst:  Mittlerweile sieht man im 4.Quartal 2017 einen Goldpreis von 1400 US$/oz.

Goldpreis sollte deutlich hoch gehen

Aktuell notiert der Goldpreis bei 1225 US$/oz, – eine Steigerung auf 1400$ noch in diesem Jahr dürfte viele Anleger freuen und ein neues Goldinvestment für Neueinsteiger interessant machen. Wer jetzt Gold kauft, hat nach der Credit Suisse Prognose die Chance, sein Geld noch dieses Jahr um 14% zu vermehren. Das dürfte ein Vielfaches der ansonsten zu vereinnahmenden Sparzinsen sein. Selbst wenn sich Gold nur halb so gut entwickelt, wäre der Goldanleger noch besser bedient als ein Sparer im Festgeld- oder Sparbuchbereich.

Gold steigt, weil Umfeld schwach ist

Die Credit Suisse sieht den Goldpreis steigen, weil:

  • Realzinsen in USA sinken würden, – auch wenn die FED die Zinsen anzieht
  • die FED auch in der Zukunft nur vorsichtig agieren kann, um nicht die Konjunktur abzuwürgen
  • es eine starke chinesische Investmentgoldnachfrage gibt
  • geopolitische Risikoherde wie Ukraine, Korea oder der IS nicht verschwunden sind

Indische Goldimporte verdoppelt

Die indischen Goldimporte im April haben sich auf 75 Tonnen nahezu verdoppelt – verglichen mit dem Vorjahr. Die erhöhten Goldimporte nach Indien sind auf die starke Festival-Nachfrage zurückzuführen. Inder kaufen zu Festivalzeiten traditionell Gold. Im Jahr 2016 haben alle Großhändler in Indien die Goldbestände heruntergefahren, was nunmehr wieder aufgefüllt werden müsse.

Nachfrage in Deutschland nach Gold

Die Nachfrage in Deutschland nach Goldbarren und Goldmünzen ist unverändert hoch. Neben den üblichen Umsatzträgern wir Maple Leaf und Krügerrand wurde heute insbesondere die Sonderausgabe der Goldmünze Britannia zum 30-jährigen Jubiläum nachgefragt. Die in einer Auflage von nur 7.030 Exemplaren hergestellte Münze weist zusätzlich zur normalen Prägung neben dem „B“ von „Britannia“ einen kleinen Dreizack mit einer „30“ auf.

Papiergold-Verkäufe (ETF) haben Goldpreis gedrückt – geht es jetzt wieder aufwärts?

Neben den Anlegern, die auf den direkten physischen Besitz von Gold setzen, indem sie z.B. Goldbarren oder Goldmünzen kaufen, gibt es weltweit eine ganze Reihe von Spekulanten, die auf „Papiergold“ setzen. Sie kaufen Optionen, die sie berechtigen, später Gold von jemandem zu kaufen, der gar nicht nachweisen muss, dass er es hat oder kaufen Zertifikate oder sonstige Papiere, die einen Lieferanspruch auf Gold darstellen sollen und hoffen, bei einem späteren Wunsch auf Lieferung, auch Gold zu bekommen.

Solche „Papiergold“-Besitzer haben in der letzten Woche massiv Gold-Positionen verkauft und damit den Goldpreis nach unten gedrückt.

ETF Gold: Massive Abflüsse

Der weltgrösste Gold-ETF, der SPDR Gold Shares, der mit einem Börsenwert von über 34 Milliarden Dollar die Spitzenposition einnimmt, hat alleine in der letzten Woche Anteilseigner für 217 Millionen US-Dollar verloren.

Auch der auf Goldminen spezialisierte ETF vanEck Vectors Gold Miners musste einen Abzug von über 700 Millionen US-Dollar(!) hinnehmen

Goldpreis auf 6-Wochen-Tief

Der Goldpreis ist unter die wichtige 200-Tage Linie gerutscht, notiert im frühen Freitagshandel in Deutschland bei 1123 Euro/oz, respektive 1234 US$/oz. Damit notiert er bereits wieder 6 Euro höher als am gestrigen Abend, als er auf 1117 Euro/oz gefallen ist. Anleger führten den Preisrutsch gestern auf die US-Notenbank FED zurück, die zwar keine Zinsen erhöht hat, dies aber für die Juni-Sitzung für möglich gehalten hat. Die FED konstatierte zwar ein schwaches Wachstum der US-Wirtschaft, deutete aber an, dass dies auch nur temporär sein könnte und blieb damit bei einer positiven Einschätzung der US-Konjunktur, die damit auch durchaus kleinere Zinsanhebungen möglich machen würde – wenn sie denn tatsächlich anzieht – die US-Konjunktur.

9% mehr Goldbarren und Goldmünzen verkauft, aber weniger ETFs

Das World Gold Council, eine Gold-Produzentenvereinigung, hatte zudem gestern die Statistiken für das erste Quartal 2017 veröffentlicht. Dort ist zu entnehmen, dass die globale Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren um 9% zugenommen hat. Starke Nachfrage vor allen Dingen in Deutschland, Europa und China. Aber dadurch, dass Gold-ETFs 68% verloren hätten, relativiert sich die weltweite Gesamtgoldnachfrage (incl. ETFs) auf minus 18%.

Physisches Gold in Form von Goldmünzen und Goldbarren wird also deutlich stärker nachgefragt. Die institutionellen Anleger, die Konstruktionen wie Gold-ETFs bevorzugen, haben sich im ersten Quartal aber zurück gehalten.

Goldpreis kann trotz Zinserhöhungen der FED steigen

Betrachtet man die letzten vier Zinserhöhungszyklen der FED, so ist rein statistisch zu konstatieren, dass in drei von vier Fällen der Goldpreis gestiegen ist und zwar um 10 bis 20%. Insoweit lehrt die Geschichte, dass steigende Zinsen der FED nicht zwangsläufig sinkende Goldpreise zur Folge haben müssen. Letztendlich ist Gold eine Absicherung gegen Inflation und der REALZINS, d.h. Verzinsung abzüglich Inflation ist ein entscheidender Faktor.

Das Umfeld für Goldanlagen ist immer noch positiv. Anleger, die auf niedrige Kaufkurse gewartet haben, finden jetzt zahlreiche günstige Angebote vor.

Goldmünzen zu niedrigen Preisen kaufen

Goldbarren zu niedrigen Preisen kaufen