4,7 Millionen Silber Maple Leaf 2018 verkauft – RCM zieht Bilanz

Die kanadische Münzprägestätte Royal Canadian Mint hat Bilanz gezogen und die ersten drei Quartale 2018 saldiert. Besonders interessant dabei sind immer die Absatzzahlen der Edelmetallprodukte, vor allen Dingen der Bullionmünzen Maple Leaf in Gold und Silber, die zu den Kernprodukten der Münzprägestätte gehören.

4,7 Millionen Silber-Maples verkauft

Demnach hat die Münzprägestätte im dritten Quartal 2018 4,7 Millionen Silberunzen, vor allen Dingen Maple Leaf verkauft, im Vorjahreszeitraum waren es nur geringfügig mehr (5 Millionen Unzen Silber)

156.000 Unzen Gold verkauft

In Q3 gelang es der Münzprägestätte, alleine mit Bullionmünzen 156.000 Unzen Gold abzusetzen, vor allen Dingen Maple Leaf Goldmünzen.

Gesamtjahr Gold und Silber leicht hinter Vorjahr zurück

Betrachtet man das Gesamtjahr 2018 bis zum 29.9.2018 (erste drei Quartale), so hat die Royal Canadian Mint bislang verkauft:

  • 363.600 Unzen Gold Bullion (2017 zum Vergleich: 487.100 oz)
  • 12.747.500 Unzen Silber Bullion (2017 zum Vergleich: 14.507.200 oz)

Da die Nachfrage im September deutlich angezogen hat, rechnet man für das vierte Quartal mit einer steigenden Nachfrage nach Goldmünzen und Silbermünzen.

Der Geschäftsbericht der Royal Canadian Mint für Q3 ist hier veröffentlicht: Q3 Royal Canadian Mint

Deutsche Nachfrage: Maple in Gold und Silber

In Deutschland gehören die Maple Leaf Silbermünzen und auch die Gold-Maples – zusammen mit den Krügerrand Goldmünzen zu den meist nachgefragten Anlagemünzen. Der deutsche Absatzmarkt – ist neben USA und Kanada für die Royal Canadian Mint damit einer der wichtigsten Distributionskanäle.

65.100 Kilo Goldbarren und Goldmünzen mehr verkauft – in Q3

Das World Gold Council (WGC) hat die weltweiten Absatzzahlen für Gold im dritten Quartal (Q3) des Jahres 2018 zusammen getragen. Die Absätze werden nach unterschiedlichen Absatzarten, z.B. Goldbarren, Goldmünzen, Gold-ETFs oder auch Goldschmuck differenziert:

Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren +28%

Die Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren stieg im dritten Quartal signifikant an und zwar um 28% auf 298,1 Tonnen Gold. Im dritten Quartal wurden damit 65,1 Tonnen mehr Gold in Form von Goldmünzen und Goldbarren verkauft, als im Jahr zuvor. Besonders stark ist weltweit übrigens die Goldmünzen- und Goldbarren-Nachfrage in China gestiegen, wo eine Anstieg um 25% zu verzeichnen war.

Goldschmuck-Nachfrage in Q3 + 6%

Aber auch Goldschmuck wurde im dritten Quartal 2018 besser verkauft als noch ein Jahr zuvor: Die Nachfrage stieg um 6%. 29,9 Tonnen mehr Gold konnte auf diesem Weg abgesetzt werden.

Zentralbanken kauften auch mehr Gold

Auch die Notenbanken dieser Welt schlugen beim Gold im dritten Quartal kräftig zu. Die Zentralbankkäufe wuchsen um 22% gegenüber Vorjahr. Mit 148,4 Tonnen Gold wurde hier ein bemerkenswertes Wachstum an den Tag gelegt. Offensichtlich haben auch Notenbanken entdeckt, dass Gold eine gute Geldanlage ist.

Gold im Technologie-Bereich stark gefragt

Der Goldbedarf im Technologie-Bereich wuchs nunmehr im achten Quartal in Folge. In Q3 2018 stieg der Bedarf um 1% auf 85,3 Tonnen Gold.

Gold-ETFs werden abgebaut

Der einzige Sektor, wo Goldbestände abgebaut wurden, war der Papiergold-Bereich. Im Bereich der ETFs kam es zu Mittelabflüssen von 103,2 Tonnen in Q3. Die Gold-ETF-Abflüsse waren zu 73% in Nordamerika zu verzeichnen. Dies ist der erste Quartals-Netto-Abfluss von Gold im ETF-Bereich seit Q4 2016.

Insgesamt 6,2 Tonnen mehr Gold gekauft

Saldiert man die einzelnen Gold-Absatzkanäle, so wurde im dritten Quartal 2018 mit 964,3 Tonnen Gold ca. 6,2 Tonnen mehr Gold gekauft als im Vorjahr. Die großen ETF-Abflüsse konnten durch Mehrkäufe von Goldschmuck, Goldmünzen und Goldbarren ausgeglichen und übertroffen werden.

 

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Starke physische Nachfrage nach Gold, aber Abbau von ETF-Gold

 

 

WGC: Goldbarren- und Goldmünzen-Nachfrage in Q3 um 17% gestiegen

Das World Gold Council (WGC) hat die Absatzzahlen für das dritte Quartal (Q3) 2017 veröffentlicht. Demnach ist die weltweite Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren um 17% gegenüber Vorjahr gestiegen. Bei der weltweiten Nachfrage spielten die starke Nachfrage in China (+57%) und eine zurückgehende Nachfrage in Indien (-23%) eine wesentliche Rolle.

Auch Gold ETFs konnten 18,9 Tonnen zulegen

In Q3 2017 flossen Gold-ETFs insgesamt 18,9 Tonnen mehr Gold zu, aber im Vergleich zum Vorjahr ist dies zwar ein Wachstum, aber eines, welches um 87% geringer ist als im Vorjahr.

Goldmünzen und Goldbarren für 9,1 Milliarden Dollar verkauft

Anleger kauften im abgelaufenen Quartal Goldbarren und Goldmünzen im Wert von 9,1 Milliarden Dollar. 222,3 Tonnen Gold wurden in Form von Goldbarren und Goldmünzen in Q3 verkauft. Davon wurden 64,3 Tonnen Gold in China abgesetzt, dem weltweit wichtigsten Markt. In China macht sich die Angst vor einer anziehenden Inflation breit, – die Anleger fliehen ins Krisenmetall Gold.

Indien hat unter der Außerverkehrsetzung der großen Banknoten und neuen Steuerregularien im Goldmarkt gelitten und konnte nur noch mit 31 Tonnen Goldbarren- und Goldmünzen-Nachfrage aufwarten. Illegale Importe und Schmuggelaktivitäten nach Indien werden überdies die offizielle Absatzstatistik beeinflusst haben.

Goldnachfrage in Deutschland + 45%

Goldbarren und Goldmünzen sind jedoch auch stark in Europa gefragt. Während die Gesamtnachfrage nach Goldbarren und Goldmünzen in Europa um 36% auf 45,5 Tonnen in Q3 stieg, sind die Nachfragezahlen in Deutschland beachtlich:

25,1 Tonnen Gold in Deutschland verkauft

Die Nachfrage nach Goldbarren und Goldmünzen in Deutschland stieg um sagenhafte 45% im dritten Quartal, insgesamt wurden 25.100 Kilogramm Gold in Deutschland in Form von Münzen und Barren verkauft, teilt das World Gold Council mit.

Goldbarren/Goldmünzen: Nachfrage Deutschland

Nachfrage nach Goldbarren und Goldmünzen zieht in Deutschland deutlich an

Die Nachfrage nach Gold in Form von Goldbarren und Goldmünzen war in Q3 in Deutschland nicht nur höher als in Q2 2017, sondern auch höher als im Vorjahres-Vergleichsportal und nähert sich wieder dem 5-Jahres-Durchschnitt (gestrichelte Linie).

Goldnachfrage in USA schwächer

In den USA scheinen die Wähler auf Trump zu vertrauen, die Goldnachfrage war mit 7,3 Tonnen in Q3 deutlich schwächer als ein Jahr zuvor (Q3 2016: 17,7t), allerdings war 2016 auch ein Jahr mit Rekordnachfrage nach Gold in den USA. Amerikaner setzen mehr auf Aktien und die US-Börse und glauben daran, dass Präsident Trump die Wirtschaft deutlich beleben kann.

Nachfrage nach Goldbarren und Goldmünzen in den USA geht zurück

Goldminen fördern weniger Gold

Das World Gold Council hat auch die Goldminen-Explorationen ausgewertet: Im dritten Quartal sank die Goldminenproduktion weltweit um 1% auf 841 Tonnen Gold, nach 851,8 Tonnen in Q3 2016.

Dies konnte auch nicht durch mehr Gold aus Recycling ausgeglichen werden, hier ging die Goldgewinnung sogar um 6% zurück (315,4 Tonnen nach 335t in Q3 2016).

In China als dem weltweit größten Goldförderland ging die Goldförderung im fünften Quartal nacheinander zurück.

Goldschmuck-Nachfrage sank weltweit

Während die Geldanleger massiv Investment-Gold in Form von Goldbarren und Goldmünzen kaufen, ging die Goldschmuck-Nachfrage weltweit zurück. Die weltweite Goldschmucknachfrage war in Q3 2017 fr 478,7 Tonnen Goldverbrauch verantwortlich, was 3% weniger als in Q3 2016 ist (495,3 Tonnen). Hierfür hauptverantwortlich ist eine zurückgehende Goldschmuck-Nachfrage in Indien, die aktuell auf einem 25% niedrigerem Niveau als im Vorjahr ist (Q3 2017: 114,9 Tonnen nach 152,7t in Q3 2016)

Als Grund werden neue Steueranordnungen und Schwierigkeiten bei der Umsetzung einer neuen Geldwäscherichtlinie genannt.

Goldschmuck-Nachfrage in USA zieht an

In den USA zog jedoch die Goldschmuck-Nachfrage deutlich an, die Nachfrage ist auf einem 7-Jahres-Höchststand, in den ersten drei Quartalen 2017 wurde Goldschmuck im Gewicht von 76,8 Tonnen gekauft.

Amerikaner kaufen Gold in Form von Goldschmuck statt Goldbarren oder Goldmünzen

Zentralbanken setzen weiter auf Gold

Die Notenbanken dieser Welt setzen offensichtlich weiter auf Gold. Die weltweiten Goldreserven von Zentralbanken wurden im dritten Quartal um 111 Tonnen Gold erhöht, wobei Russland, die Türkei und Kasachstan die Nachfrage dominierten. Die weltweite Goldnachfrage durch Notenbanken war im dritten Quartal mit 111 Tonnen um 25% höher als in Q3 2016, wo Notenbanken Gold im Gewicht von 88,8 Tonnen kauften.

Mehr Gold in Elektronik verbraucht

Auch der Goldgebrauch in Elektronik hat zugenommen. Im dritten Quartal wurden mit 67,3 Tonnen Gold 3% mehr als im Vorjahr in elektronischen Schaltungen etc. verbaut. Besonders ist der Goldgebrauch für Chips in hochwertigen Smartphones und bei LED-Elementen gestiegen.

Beliebteste Goldmünze in Deutschland

Bei deutschen Anlegern, die 45% mehr Anlagegold in Form von Goldmünzen und Goldbarren gekauft haben, ware im dritten Quartal wieder der Krügerrand als Goldbullionmünze am beliebtesten.

Bei deutschen Anlegern am beliebtesten: Goldmünze Krügerrand

Goldpreis in Euro zieht an

Am Donnerstag morgen bewegte sich der Goldpreis in Euro um 1107 €/oz herum und war damals abermals fester. Der Goldkurs in Dollar notierte am frühen Morgen im europäischen Handel bei 1284$/oz.

Grafiken/Zahlen: WGC