Goldpreis über 1080 €/oz, in Dollar steht 1240 $/oz – Linie bevor

Der Goldpreis in Euro hat im frühen Donnerstags-Handel bereits die 1080 Euro/oz-Linie durchbrochen, notierte zuletzt bereits bei 1082 €/oz.

Goldkurs bald über 1240 $/oz ?

Der Goldkurs in Dollar kämpft noch mit der 1240$-Linie, notiert aktuell bei 1235 Dollar pro Feinunze Gold. Charttechnisch muss zunächst der Widerstand bei 1240$ gebrochen werden, damit der Goldpreis dann Richtung 1275$ marschieren kann. Weltweit steht aktuell genug Geld in den Startlöchern, um in Gold investiert zu werden. Die Aktienmärkte schwächeln, im Euroraum gibt es kaum Zinsen und US-Staatsanleihe werden in Milliarden-Volumen von Regierungen abgestoßen (zuletzt Indien, Russland, Türkei, Japan, China). Sollte der Goldpreis das Überschreiten der 1240$-Linie nicht sofort schaffen, gilt ein Rückfall bis auf die 1230$-Linie als wahrscheinlich.

So viele Gold-Calls wie seit Monaten nicht mehr

Aktuell werden von den Marktteilnehmern so viele Gold-Calls (Kaufoptionen) wie seit 4,5 Monaten nicht mehr gehalten. Das Niveau ist so hoch wie seit 14.Juni dieses Jahres nicht mehr. Das spricht dafür, dass die Marktteilnehmer sehr optimisch für die weitere Goldpreisentwicklung sind. Wenn am Markt viele Teilnehmer Geld dafür bezahlen, um zukünftig Gold zu höheren Preisen als jetzt kaufen zu dürfen, gilt dies als sicheres Zeichen für die Annahme höherer Goldpreise, die dann häufig auch eintreten.

Goldkäufe durch Notenbanken nehmen zu

Auch die Zentralbanken dieser Welt kaufen mehr Gold. Dieses Jahr (2018) werden geschätzte 450 Tonnen Gold durch Notenbanken gekauft, schätzt Metals Focus Ltd. Nach 375 Tonnen im Vorjahr wäre dies eine deutliche Steigerung. Das wäre die erste signifikante Goldkauf-Steigerung durch die Notenbanken seit 2013, als Banken 646 Tonnen Gold zukauften.

Zuletzt hatten Polen und Ungarn die staatlichen Goldbestände deutlich erhöht – Ungarn hatte die eigenen Bestände verzehnfacht. Als einer der größten Goldbestandserhöher unter den Staatsbanken gilt die Bank of Russia, die fast kontinuierlich rund 20 Tonnen Gold pro Monat zu den staatlichen Beständen addiert.

US-Staatsanleihen werden durch Gold ersetzt

Zuletzt ersetzten auch einige Regierungen, bzw. Zentralbanken US-Staatsanleihen gegen Gold. Sei es aus Verärgerung über die USA oder aus wirtschaftlichen Erwägungen. Renditemäßig war Gold seit 2015 die bessere Geldanlage als US-Staatsanleihen, da die FED mit ihrer Politik das Halten von Staatsanleihen uninteressant machte.

Deutsche Anleger kaufen nach wie vor Gold

Deutsche Geldanleger kaufen nach wie vor in großem Maße Gold, vor allen Dingen in physischer Form wie Goldbarren und Goldmünzen. Nullzinsen, bzw. Niedrigzinsen unter 1% lassen viele Anlegergelder von Festgeld und Sparbuch in Gold wandern. Bevorzugt werden dabei die Goldmünzen-Klassiker Krügerrand, Maple Leaf und Känguru. Bei den Goldbarren gehören die Größen 1 Unze und Barren mit 100 Gramm Gold zu den häufig nachgefragten Einheiten.

 

 

 

Schwache Aktienmärkte, aber Goldpreis bricht nach oben aus

Besitzer von Gold dürfen sich freuen: Es ist schon wieder wertvoller geworden. In den letzten 4 Wochen haben Anleger mit Gold rund 4% verdient, weil der Goldpreis in Euro entsprechend gestiegen ist. Auf das Sparbuch zahlt die Bank zum Vergleich im Regelfall unter 1% – pro Jahr versteht sich.

DAX schmiert ab – Gold steigt

Nachdem der Deutsche Aktienindex DAX Anfang Januar 2018 noch bei über 13.000 Zählern notierte, bewegen sich die aktuellen Notierungen um die 11.300 Zähler, deutsche Anleger haben also mehr als 12% gegenüber Jahresbeginn verloren. Der Goldpreis ist die letzten Tage in Euro um rund 4% gestiegen und damit in Euro nur noch 2,2% niedriger als am Jahresbeginn.

Terminspekulanten sind wieder positiv für Gold gestimmt

Auch die Spekulanten, die an der Terminbörse auf Gold spekulieren, sind wieder positiver geworden, gehen von einer zukünftig positiven Goldpreisentwicklung aus. Statt früher überwiegender Netto-short-Positionen herrschen nunmehr wieder Netto-long-Positionen vor, d.h. die Marktteilnehmer gehen von steigenden Preisen aus.

Italien und die EU stehen auf Kriegsfuss

Aktuell stehen Italien und der Rest der EU eher auf Kriegsfuss: Die Staatsverschuldung in Italien ist zu hoch, der Haushaltsentwurf Italiens wurde von der EU scharf kritisiert. Die Regierung in Rom will den Schuldenberg Italiens weiter wachsen lassen, was gegen die EU-Regeln verstösst. Aus Unsicherheit kaufen einige europäische Anleger Gold. Die EU will am heutigen Dienstag eine letzte Warnung an Italien ausgeben, – danach habe Italien maximal 3 Wochen Zeit, den Haushalt zu korrigieren. Aus Italien verlautete bereits, dass man sich nicht erpressen lasse.

Österreichs Bundeskanzler Kurz hat auch die italienische Regierung gewarnt: Sein Land werde nicht für italienische Schulden geradestehen.

Brexit noch nicht voll geregelt

Auch weniger als 6 Monate vor der Vollziehung des Brexits (März 2019) sind die Konditionen noch nicht klar. Beschönigend redet die britische Regierung davon, dass 95% der erforderlichen Brexit-Regelungen bereits unter Dach und Fach seien, aber bei den angeblich verbleibenden 5% dürfte es sich um schwerwiegende Differenzen – z.B. hinsichtlich der Aussengrenzen oder der Behandlung Irlands handeln, die für die EU existentiell sein dürften. Wie auch immer der Brexit gestaltet wird, er kostet beide Seiten – die EU und Großbritannien – richtig Geld.

 

Bank of America sieht Gold weiter positiv

Die Bank of America/Merrill Lynch (BAML) sieht die Goldpreisentwicklung weiter positiv. Der Goldpreis sollte aufgrund erhöhter Nachfrage von Investoren, die damit ihr Portfolio hedgen wollen, weiter steigen. Die weitere Zins- und Liquiditätsentwicklung, die die FED betreiben könnte, dürfte nach Meinung der Bank of America ebenfalls positiv für den Goldpreis sein.

Goldbarren und Krügerrand

Deutsche Anbieter haben heute vor allen Dingen Krügerrand und Goldbarren im Goldbereich gekauft. Besonders die 100- und 250 Gramm Goldbarren waren stark nachgefragt. Schwerpunkt bei den Silberkäufern lag auf den neuen Känguru 2019 Silbermünzen.

Känguru 2019 Silber 1oz
Kaum am Markt, schon stark nachgefragt: Känguru 2019 Silbermünzen

 

 

Goldpreis: 7jährige Bärenphase zu Ende?

Glaubt man den Chartanalysten von ‚The Market Oracle‚, so ist eine siebenjährige Bärenphase des Goldpreises nun zu Ende und nach eher verhaltener Goldpreisentwicklung könne der Goldpreis nun nachhaltig nach oben gehen.

Daraus, dass der Goldpreis letzte Woche trotz Zusammenbruch der Aktienmärkte nach oben gegangen ist, will man eine Marktwende ablesen. Den Chart bezeichnet man als den ‚bullishsten Chart seit 2001‘.

Starke Käufe auf hohem Niveau

Tatsächlich finden auch in Deutschland starke Edelmetallkäufe der Investoren statt. Bei Edelmetallhändlern häufen sich die Aufträge für Goldbarren und die klassischen Gold-Anlageunzen (Krügerrand, Maple Leaf, Philharmoniker, Känguru & Co.). Besonders die Krügerrand Goldmünze steht im Fokus vieler Anleger.

Gold-Ferrari bei Sotheby´s versteigert

Gold übt seit jeher eine Faszination auf die Menschen aus. Die meisten Anleger kaufen Gold und verbergen es vor neugierigen Blicken. Andere legen Wert darauf, dass auch andere sehen, dass man sich Gold leisten kann, – so der Käufer, der bei Sotheby´s einen vergoldeten Ferrari gekauft hat. Für 394.000 britische Pfund (ca. 450.000 Euro) wechselte der Ferrari 512 BB aus 1977 den Besitzer.

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Ferrari Berlinetta Boxter Modell mit Goldauflage hat einen neuen Besitzer

Chinesische Goldminen können Output nicht steigern

Aus China verlautete, dass die Goldminen dieses Jahr die Ausbeute gegenüber Vorjahr wohl nicht steigern können, man stoße trotz großen Einsatzes an Grenzen. Eine der größten Goldminengesellschaften des Landes, die Zijin Mining Group geht davon aus, in 2018 nur rund 37 Tonnen Gold fördern zu können, womit man die Vorjahresergebnisse nicht übertreffe. In 2017 hatte man 37,48 Tonnen Gold aus der Erde holen können. Das meiste Gold holt die Gesellschaft übrigens schon aus Minen in Neu-Guinea und Australien und nicht aus chinesischen Minen.

IWF betont Absicherungsfunktion von Gold

Der Internationale Währungsfonds IWF hat noch einmal die Absicherungsfunktion von Gold in Finanzkrisen betont. Mit Gold könne man sich gegen Verluste an Aktien- oder Anleihemärkten absichern. Tatsächlich zeigt der Vergleich der Wertentwicklung von Aktien-, Anleihen- und Goldchart im Oktober, dass Gold sich bei negativem Umfeld positiv entwickelt hat. (Chart: WGC)

Aktien fallen - Goldpreis steigt
Aktien fallen – Goldpreis steigt

 

 

Ungeordneter Brexit könnte Goldpreis noch weiter anheizen

Aktuell mehren sich die Hinweise, dass es zwischen der EU und Großbritannien nicht zu einem geordneten Brexit kommt. Man verhandelt und verhandelt, findet aber keinen gemeinsamen Nenner: Die Briten würden gerne die Vorteile der EU behalten, aber dafür (aus Sicht der EU) am liebsten nichts oder zu wenig bezahlen. Auch die Frage Irlands, welches in einen Nord- und Südteil geteilt ist, ist noch nicht gelöst.

EU-Ratspräsident: Ungeordneter Brexit wahrscheinlich

Der EU-Ratspräsident Tusk teilte am gestrigen Montag mit, dass ein ungeordneter Brexit aktuell wahrscheinlicher als je zuvor sei. Auch dann, wenn man sich Mittwoch noch einmal zusammen setzen wolle. Der Goldpreis verzeichnete bereits Ende letzter Woche den größten Anstieg seit der Bekanntgabe des Brexits (Juni 2016) selber. Sowohl auf die EU wie auch auf Großbritannien kommen mit einem ungeordneten Brexit hohe Kosten zu und voraussichtlich weniger Wirtschaftswachstum. Beides könnte wieder für verstärkte Goldkäufe und damit einen steigenden Goldpreis sorgen.

Briten geben Kreditkarte aus purem Gold heraus

Die Briten scheinen es zumindestens mit Humor zu nehmen, auch wenn die Brexit-Frage im Land für Uneinigkeit sorgt. Die offizielle britische Münzprägestätte Royal Mint kündigt derweil an, an einer Kreditkarte aus purem Gold zu arbeiten, in die die auf die Rückseite die Unterschrift eingraviert werden soll. Die Gold-Kreditkarte aus 18-karätigem Gold werden bereits zu Preisen von ca. 3000 Pfund an Millionäre angeboten.

247 Tonnen Gold short

Die Commerzbank teilt mit, dass an der New Yorker Edelmetallbörse COMEX die Händler mit über 79000 Kontrakten auf Gold ’short gegangen‘ sind, dies entspräche einem Volumen von 247 Tonnen Gold. Wenn dies später eingedeckt/gekauft werden müsse, könne es zu einem signifikanten Anstieg des Goldpreises kommen, lässt das Geldhaus verlauten.

Goldpreis kurz über 1060 Euro

In der Tat kam es bereits gestern zu massiven Goldkäufen, die den Goldpreis in Euro phasenweise über 1060 €/Unze klettern ließen. Am frühen Dienstag Morgen notiert der Goldkurs bei rund 1060 Euro/oz. Der Goldpreis bewegt sich damit nachhaltig über der 100-Tage-Durchschnittslinie, was von Analysten als Zeichen möglicher weiterer Anstiege interpretiert wird.

Goldkäufe deutscher Edelmetallkunden

Gestern waren die Handelsaktivitäten am deutschen Markt durch starke Goldkäufe der Kunden geprägt, vor allen Dingen 100 Gramm Goldbarren und Krügerrand Goldmünzen erfreuten sich großer Nachfrage. Bei den Silbermünzen lag der Nachfrageschwerpunkt auf den neuen Känguru 2019 Silbermünzen der Perth Mint.

Känguru 2019 Silber 1oz
Beliebt bei Anlegern: Känguru 2019 Silber 1oz

 

Aktien fallen, Bitcoins fallen, aber Goldpreis steigt deutlich

Kaum haben die Regierungen der USA und Deutschlands offiziell eingeräumt, dass das Wirtschaftswachstum dieses und auch nächstes Jahr deutlich niedriger ausfallen werde, fallen weltweit die Aktienkurse – und auch die Bitcoin-Notierungen. Der Goldpreis jedoch ist deutlich gestiegen. Gold als Krisenmetall und Depotabsicherung hat funktioniert.

DAX verliert dramatisch an Wert

Nachdem der deutsche Aktienindex DAX vor einer Woche noch bei über 12.300 notierte, verlor der Index vorgestern und gestern deutlich an Wert, notierte zuletzt nur noch bei 11.506 Punkten. Der Dow-Jones ist an einem Tag um mehr als 3% gefallen.

Bitcoins setzen Talfahrt fort

Wer auf Bitcoins als Geldanlage setzte, hat sein Vermögen von Ende 2017 bis heute gut DRITTELN können. Von über 15.000 Euro pro Bitcoin Ende letzten Jahres rutschten die Notierungen gestern bis auf rund 5.400 Zähler. Ein Drittel soviel wie noch ein Dreivierteljahr zuvor. Im Sommer lagen die Notierungen noch bei über 7.000 Euros pro Bitcoin.

Zölle bremsen die Wirtschaft aus

Die verstärkte Einführung von Handelszöllen durch die USA und im Gegenzug durch deren Handelspartner lähmt die gesamte Weltwirtschaft. Amerikanische Unternehmen, die nunmehr wegen erhöhter Zölle mehr für Komponenten ihrer Produkte bezahlen müssen, verkaufen weniger ihrer Produkte, weil diese teurer werden. Gleich ergeht es auch der Wirtschaft in anderen Ländern. Präsident Trump hat sich also mit der Einführung der Handelszölle ’selbst ins Knie geschossen‘, wird ein Wirtschaftswissenschaftler zitiert.

Bundesregierung senkt Prognose

Die Bundesregierung hat gestern veröffentlicht, dass das Wirtschaftswachstum dieses und nächstes Jahr voraussichtlich nur noch 1,8% betragen werde. Im Frühjahr hatte man noch veröffentlicht, dass es dieses Jahr 2,3% und nächstes Jahr 2,1% betragen werden. Mittlerweile nur noch Makulatur. Trumps Zölle treffen auch Deutschlands Wirtschaft. Es ist noch nicht einen Monat her, dass Wirtschaftsminister Altmaier für die Bundesregierung die Prognose von ca. 2% an die Öffentlichkeit gab.

IWF sieht Weltwirtschaft betroffen

Der Internationale Währungsfonds IWF hatte kurz zuvor die Prognosen für die gesamte Weltwirtschaft nach unten korrigiert, daraufhin hatten zuerst die Börsen in USA und Fernost mit Einbrüchen reagiert. Die globalen Handelskonflikte würden die Weltwirtschaft um mindestens 0,2% weniger wachsen lassen, war die Vorhersage.

Goldpreis steigt massiv

Der Goldpreis in Euro und US-Dollar ist durch starke Goldkäufe die letzten Tage massiv gestiegen. Der Goldkurs in Euro notiert im frühen Freitagshandel in Europa bei rund 1050 Euro/Unze, was rund 30 Euro mehr als noch wenige Tage zuvor ist. In Dollar notiert die Feinunze Gold aktuell um 1220 $/oz.

Anlage-Unzen wie Krügerrand & Co. stark gefragt

Seit 2 Tagen werden die klassischen Anlage-Goldunzen wie Krügerrand, Maple Leaf und das australische Känguru sehr stark nachgefragt. Bei den Goldbarren wurden vor allen Dingen die 100 Gramm Goldbarren häufiger geordert.

Charttechnisch sollte 1215$/oz halten

Charttechniker achten nun mit Argusaugen darauf, ob die Marke von 1215,78$/oz nachhaltig gehalten wird, dann könnte der Goldpreis weiter nach oben ausbrechen, meinen die Analysten, die sich auf Chartanalyse spezialisiert haben. Am heutigen Morgen sind die Notierungen mit Preisen um 1220 $/oz jedenfalls deutlich darüber.

 

Polen kauft tonnenweise Gold – Goldpreis zieht an

Das Nachbarland Polen hat erstmals seit 1998 wieder signifikant die Goldvorräte der Zentralbank verstärkt. In den Monaten Juli und August kaufte die polnische Zentralbank über 9 Tonnen Gold für die Eigenbestände, wie Daten des Internationalen Währungsfonds ausweisen.

In der ganzen EU hat in den letzten Jahren kein Staat mehr Gold gekauft als Polen im Sommer. Die Zentralbank Polens nutzte die niedrigen Goldpreise in den Sommermonaten zum Einkauf.

Höhere Inflation erwartet

Die polnische Zentralbank teilte mit, dass sie eine höhere Inflation in der Zukunft erwarte und daher zur Stabilisierung Gold gekauft habe, – die niedrigen Preise im Juli und August hätten das Investment als ratsam erscheinen lassen. Polen hat jetzt so viel Gold wie seit 1983 nicht mehr. Mit ca. 120 Tonnen Gold ist man in der Weltrangliste der größten Goldbesitzer, die von USA und Deutschland angeführt werden, allerdings immer noch nicht auf den vorderen Plätzen.

Für den Kauf habe man 355 Millionen US-Dollar verwendet.

Massive Goldkäufe weltweit lassen Goldpreis steigen

Am gestrigen Dienstag ließen massive Goldkäufe weltweit den Goldpreis deutlich steigen: Der Goldkurs in Euro notierte zuletzt bei 1040 €/oz, der Goldpreis in US-Dollar bewegte sich wieder über der 1200-Dollar-Linie bei 1206 $/oz.

Deutsche Anleger kaufen massiv Goldbarren aller Größen und Krügerrand Goldmünzen.

Krügerrand Goldpreis 2018
Begehrt bei deutschen Anlegern: Goldmünze Krügerrand

Massive Goldkäufe an der Comex

Am gestrigen New Yorker Morgen kam es auch an der COMEX, der Edelmetallbörse in den USA zu massiven Goldkäufen, – innerhalb von 10 Minuten wechselten alleine kurz vor 9 Uhr New Yorker Zeit Gold-Kontrakte im Volumen von knapp 1,57 Millionen Goldunzen den Besitzer. Das ist 12x mehr als sonst zu dieser Zeit üblich, wie ein Vergleich mit dem Durchschnittshandelsvolumen der letzten 100 Tage zeigt.

EU-Streit mit Italien wegen Defizit

Mit ausschlaggebend für die massiven Goldkäufe weltweit waren wohl die Streitigkeiten innerhalb der EU um das Defizit in Italien: Das hochverschuldete Italien will sein Defizit-Ziel von 2,4% für 2019 nicht heruntersetzen und beschwerte sich, dass Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident zu starken Druck auf Italien ausübten. Auch an der Mailänder Aktienbörse kam es daraufhin zu einem Kurseinbruch von 1,4%.

Italien – das neue Griechenland

Italien ist mit 131% der Wirtschaftsleistung verschuldet, was den EU-Politikern Sorge macht. Man sieht eine neue Euro-Schuldenkrise im Anmarsch. 131% ist mehr als doppelt so viel wie die EU-Verträge erlauben. In der EU ist nur noch Griechenland schlimmer verschuldet. Von anderen EU-Staaten wurde Kritik laut, da Italien mit neuer Verschuldung u.a. ein höheres Grundeinkommen – unabhängig von Arbeitsleistung – für die Bürger auf die Beine stellen wolle.

 

 

Gold- und Silberpreise klettern wieder – Commerzbank sieht Gold bei 1300$ Ende des Jahres

Kaum hat die US-Notenbank FED die Zinsen um ein Viertelprozentchen erhöht, klettern auch schon wieder die Gold- und Silberpreise. Der Preis für die Feinunze Gold notierte am frühen Dienstagmorgen in Europa bereits wieder über 1030 Euro/Unze, erreichte auch 1033 €/oz. Damit ist der Goldpreis in Euro schon wieder 7 Euro über den Goldkurs-Notierungen vor der FED-Bekanntgabe.

Goldpreis in US-Dollar von 1192 auf 1300?

Die Commerzbank hat in einer jüngsten Analyse bekräftigt, dass man zahlreiche Belastungsfaktoren für den Finanzmarkt sehe, die den Goldpreis bis zum Jahresende 2018(!) auf ein Niveau von 1300 $/oz treiben könnten. Von jetzt 1192$/oz. Bei all den Risiken für die Wirtschaft und Finanzmärkte gäbe es keinen fundamentalen Grund, warum die Goldpreise niedrig bleiben sollten.

Ungeordneter Brexit und Handelskrieg in den USA

Größte Belastungsfaktoren für die Wirtschaft und Börsen sind nach wie vor die Möglichkeit eines ungeordneten Brexits, hier sei immer noch nichts abschließend geregelt und eines weiter ausufernden Handelskriegs um Zölle in den USA.

Überdies gibt es immer noch ungelöste Probleme in der Eurozone.

Realzinsen weiter niedrig

Auch in den USA werden die Realzinsen weiter niedrig bleiben. Auch wenn die FED die Zinsen weiter erhöhe, wird in den USA auch die Inflation angeheizt, sodass die REAL-Zinsen, die Konsumenten einstreichen könnten, weiter niedrig bleiben werden. Dies wird den Goldpreis anheizen, glauben die Analysten der Commerzbank. Über eine höhere Verbraucherpreis-Inflation in den USA könne überdies zusätzlich eine Flucht in Gold ausgelöst werden, die dazu führen könnte, dass die niedrigen aktuellen Goldpreis der Vergangenheit angehören.

 

FED-Entscheidung heute – steigt Goldpreis mit Verkündung?

Marktbeobachter gehen davon aus, dass die US-Notenbank FED am heutigen Mittwochnachmittag einen weiteren Zinsschritt nach oben verkünden wird. Es wäre der achte Zinsschritt in Folge.

Bei den letzten 3 Erhöhungen ging der Goldpreis nach oben

Bemerkenswert dabei: Bei den letzten drei Zinserhöhungen ging der Goldpreis nach der Verkündung stets mit einem Satz nach oben, so im Dezember, März und Juni. Auch wenn solche starken Anstiege in der Folge häufig auch wieder von Rücksetzern begleitet wurden, bleibt der Fakt, dass der Goldpreis nach Verkündung des Anstiegs zunächst deutlich stieg.

Zinssatz um 0,25% nach oben?

9 von 10 Analysten erwarten eine Anhebung des Referenzzinssatzes der US-Notenbank um 0,25%. Mit Interesse erwartet die Öffentlichkeit auch die Prognosen der FED zum Wirtschaftswachstum und zur Inflation. Den Wortes des FED-Chefs Jerome Powell wird im Markt eine große Bedeutung beigemessen. Ein Fakt ist auch bekannt: US-Präsident Trump ist kein Freund von Zinserhöhungen, was auch daran liegen mag, dass dann das Geldleihen für die US-Regierung teurer wird und mehr Geld für Zinszahlungen aufgewendet werden muss. Bei einem Bundeshaushalt, der mehrfach für das Anstoßen an die Schuldenobergrenze sorgte, verwundert das nicht.

Bank of America erwartet stark steigenden Goldpreis in 2019

Die Bank of America Merril Lynch erwartet für 2019 zumindest einen stark steigenden Goldpreis. Statt aktuell 1202 $/oz sieht man für das nächste Jahr einen durchschnittlichen (!) Goldpreis von 1350 $/oz, der in der Spitze dann auch noch höher sein kann. Die Bank sieht die Auswirkungen des US-Handelskriegs mit der Einführung immer neuer Zölle als negativ für die US-Konjunktur. Auch die Ausweitung des US-Haushaltsdefizits würde zu Problemen führen, was insgesamt zu deutlich höherer Nachfrage nach Gold führen wird.

Die Effekte eines stärkeren US-Dollars und höherer Zinsen würden sich allenfalls sehr kurzfristig positiv für die USA auswirken, aber nicht mittel- und langfristig. Da werde eher Gold partizipieren.

Barrick Gold übernimmt Randgold Resources

Für Überraschung am Markt sorgte noch eine weitere Mitteilung: Barrick Gold, das größte Goldminen-Unternehmen der Welt übernimmt die mit afrikanischen Goldminen groß gewordene Minengesellschaft Randgold Resources. Damit entsteht ein sehr großes Goldminenunternehmen, welches die nächsten Marktteilnehmer auf Abstand hält. Barrick Gold hat im letzten Jahr rund 5,3 Millionen Goldunzen gefördert, dazu kommen nun die rund 1,3 Millionen Unzen aus den afrikanischen Minen der Randgold Resources. Nicht verwechseln darf man die Randgold Resources mit der die Bullionmünze Krügerrand vertreibenden Rand Refinery. Während die Rand Refinery eine südafrikanische Goldraffinerie betreibt, unterhält Rand Resources im Wesentlichen Goldminen in anderen afrikanischen Ländern und hat in Südafrika z.B. gar keine Goldmine. Die Goldminen der Randgold Resources liegen vielmehr in afrikanischen Ländern wie Elfenbeinküste, Mali oder Kongo. Aktionäre und Kartellbehörden müssen der Übernahme noch zustimmen.

 

Goldman Sachs sieht Goldpreis in 6 Monaten um 100$ steigen

Goldman Sachs sieht in seiner jüngsten Analyse den Goldpreis immer noch weiter steigen. Zwar nicht mehr ganz so euphorisch wie in einer früheren Analyse, aber man sieht immer noch deutliche Zuwächse.

Goldpreis soll um 100 Dollar pro Unze steigen

Geht es nach der jüngst veröffentlichten Einschätzung von Goldman Sachs, so soll sich der Goldpreis, der aktuell um ein Niveau von rund 1200 $/oz oszilliert, in den nächsten 6 Monaten um 100 Dollar nach oben bewegen, also auf 1300 $/oz.

In den nächsten 12 Monaten sieht man sogar gute Chancen, dass sich der Goldpreis auf ein Niveau von 1325 $/oz begibt, das wäre ein Plus von 10% in einem Jahr.

Gold jetzt für Deutsche billig

Durch den Kursrücksetzer ist Gold aktuell auch für in Euro investierende Anleger relativ billig. Am Wochenende kauften zahlreiche deutsche Anleger Anlage-Goldmünzen wie den Krügerrand, Maple Leaf und das australische Känguru zu Preisen zwischen 1039 und 1052  Euro pro Unze ein. Steigt Gold so wie von Goldman Sachs prognostiziert, würde dies eine Wertsteigerung pro Goldunze von rund 100 Euro bewirken.

Zentralbanken kaufen weiter fleißig Gold

Die Zentralbanken dieser Welt setzen auch weiterhin auf Gold als Währungsreserve zur Stabilität der eigenen Währung und als Krisenvorsorge, vermeldet das World Gold Council. Alleine in den ersten 6 Monaten 2018 haben Zentralbanken 193,3 Tonnen Gold gekauft. Das sind 8% mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (2017 H1: 178,6 Tonnen Gold). Seit 2015 hat es kein so starkes erstes Halbjahr in Sachen Goldkauf durch Zentralbanken mehr gegeben. Ein starker Goldkäufer ist nach wie vor Russland

Grösste Goldkäufer seit 2017

Die grössten staatlichen Goldkäufer bei einer Betrachtung seit Anfang 2017 bis Mitte 2018 sind die folgenden Länder:

Goldkäufe von Zentralbanken in Tonnen Gold

  1. Russland 383,3 Tonnen
  2. Türkei 125,8 Tonnen
  3. Kasachstan 68,4 Tonnen
  4. Indien 15,3 Tonnen
  5. Kolumbien 7,1 Tonnen
  6. Tadschikistan 5,1 Tonnen
  7. Mongolei 5,0 Tonnen
  8. Kirgisien 4,9 Tonnen
  9. Indonesien 2,5 Tonnen
  10. Jordanien 2,2 Tonnen
  11. Ägypten 1,7 Tonnen
  12. Philippinen 1,6 Tonnen
  13. Thailand 1,6 Tonnen
  14. Serbien 1,1 Tonnen

Insbesondere die Türkei dürfte froh gewesen sein, soviel Gold im Bestand zu haben, weil sie in der jüngsten Währungskrise der türkischen Lira im Stande war, einiges Gold zu verkaufen, um die Währung zu stützen, sonst wäre die türkische Lira noch weiter abgerutscht.

Russland kaufte 1 Million Goldunzen im August

Die staatliche Bank of Russia stockte ihre Goldreserven auch im August massiv auf: Rund 31,1 Tonnen und damit rund 1 Million Goldunzen fügt die Zentralbank Russlands dem staatlichen Goldbestand hinzu, der nunmehr bei 64,3 Millionen Goldunzen liegt.

Nur ca. 8 Kilo Diamanten im Jahr

Hätten Sie es gewusst? Russland ist der weltweit größte Förderer von Naturdiamanten aus der Erde, dennoch kommen aber pro Jahr nur rund 8 Kilogramm Diamanten aus allen russischen Diamanten-Minen zusammen. Ganze 8000 Gramm an Diamanten wollen die russischen Minen im Gesamtjahr fördern, die wären 40.000 Karat (1 Karat = 0,2 Gramm bei Diamanten). In 2014 lag man sogar noch darunter: 38304 Karat an Diamanten. Anleger, die Diamanten kaufen, wissen, warum die kleinen Steine so kostbar sind.

 

Deutsche Bank zahlt 30 Millionen Dollar wegen Goldpreis-Manipulation

Die Deutsche Bank wurde in den USA zur Zahlung einer Strafe in Höhe von 30 Millionen Dollar herangezogen, da es als sicher gilt, dass deren Händler (genauer die der Deutsche Bank Securities Inc. (DBSI)) in der Vergangenheit den Goldpreis manipuliert haben.

Manipulation und Spoofing rund um die Unze Gold

Mindestens im Zeitraum von Februar 2008 bis September 2014 haben Händler der Deutschen Bank den Goldpreis manipuliert. Den Preis für die Unze Gold habe man z.B. durch Spoofing beeinflusst. So seien z.B. künstlich große Orders, die eigentlich gar nicht existiert haben, in den Markt gelegt worden, um eine bestimmte Reaktion zu erreichen. Als diese dann eingetreten sei und der Markt reagiert habe, habe man die Order wieder zurückgezogen, um den eingetretenen Effekt für sich auszunutzen. Diese Technik sei z.B. auch an der New Yorker COMEX, einer der größten Edelmetallbörsen der Welt angewandt worden.

2 Goldhändler aufgefallen

Besonders seien der Finanzaufsicht zwei Händler der Deutschen Bank aufgefallen, die den Goldpreis dadurch beeinflusst haben, dass abgesprochen künstlich große Orders kurz vor der Ausführung zurückgezogen wurden.

Die großen künstlichen Orders wurden nur am Markt platziert, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Ein entsprechendes Eigengeschäft der Bank oder ein Kundenauftrag dazu existierte gar nicht.

Die Deutsche Bank wurde auch deshalb zur Strafe herangezogen, weil die interne Aufsicht versagte. Selbst als elektronische Warnsysteme anschlugen, sei man dem nicht hinreichend nachgegangen.

Strafe wegen Kooperation so gering

Die Strafe in Höhe von 30 Millionen Dollar ist im Verhältnis zu sonstigen Strafen in den USA so gering, weil die Deutsche Bank bei der Aufklärung vollumfänglich kooperierte und die Vorwürfe nicht bestritt. Zudem habe man Schritte eingeleitet, damit sich das Verhalten in der Zukunft tunlichst nicht wiederholt.

Zwischen 2009 und 2012 hat man auch ähnliche Verhaltensweise im Hause der Deutschen Bank für den Marktplatz Singapur feststellen können.