2018: Dax verlor 18 % – Goldpreis gewann 3%

Während die deutschen Geldanleger bei einer Geldanlage in deutschen Aktien im Jahr 2018 rund 18,3% verloren, legte der Goldpreis in Euro rund 3% zu. Gold war also im abgelaufenen Jahr 2018 die deutlich bessere Anlage als Aktien.

Dax beendet mit 10.558,96 Zählern das Jahr 2018 im Minus

Der deutsche Aktienindex DAX (Dax30) beendete das Jahr 2018 bei einem Stand von 10.558,96 Punkte. Das ist ist ein Jahresminus von 18,3%. Wer auf seinen Banker gehört hat, der zum Aktien-Investment oder gar Aktien-Fonds-Investment geraten hat und dabei auf deutsche Aktien gesetzt hat, dürfte schlechte Karten gehabt haben. Aus 100.000 Euro, die in deutschen Aktien angelegt wurden, verblieben am Jahresende nur noch rund 81.700€, – Transaktionskosten noch nicht berücksichtigt.

Goldpreis in Euro konnte 3% in 2018 zulegen.

Der Goldpreis in Euro jedoch konnte für die deutschen Anleger – besonders durch eine Aufschwung zum Jahresende rund 3% zulegen.

Die letzte Goldpreisnotierung vom 29.12.2017 lag bei 1085,21€ pro Unze Feingold, während die letzte Notierung vom 31.12.2018 bei 1115,86 €/oz lag, was einem Anstieg von 2,82% im Jahr 2018 entspricht. Am 30.12.2018 lag Gold mit 1119 Euro noch etwas höher.

Gold startet mit deutlichem Plus in 2019

Auch im neuen Jahr 2019 startet der Goldpreis mit einem deutlichen Plus: Im Mittagshandel am 2.1.2019 werden in Deutschland schon Goldpreis von 1130 Euro pro Unze Gold bezahlt. Goldbesitzer haben damit in der Nacht von Neujahr auf heute schon mehr Geld verdient als Sparbuchbesitzer im ganzen Jahr an Zinsen erhalten werden.

Gold als Krisenwährung in Krisenregionen

Wer in Krisenregionen in Gold investiert hat, hat in 2018 ein glückliches Händchen bewiesen, so entwickelte sich Gold in den folgenden Ländern in der heimischen Währung besonders stark:

  • Türkei: +38% (6.784 Lira)
  • Argentinien: +99% (47.945 Pesos)
  • Venezuela: + 2.447% (318.818.000 Bolivar)

Aber auch die Anleger in folgenden Staaten hatten mit einem Goldinvest im abgelaufenen Jahr ein glückliches Händchen gegenüber der jeweiligen Heimatwährung:

  • Russland: +18,9%
  • Brasilien: + 15,4%
  • Australien: +8,8%
  • Indien: +7,5%
  • Kanada: +7,0%
  • Großbritannien: +4,1%

EZB will die Zinsen mindestens bis Sommer niedrig lassen

Auch im neuen Jahr 2019 werden sich vermutlich viele Europäer und damit auch Deutsche wieder für Gold als Geldanlage entscheiden, da EZB-Präsident Mario Draghi gegen Ende des vergangenen Jahres noch einmal ausdrücklich betont hat, dass die EZB plane, die Zinsen in Europa mindestens bis zum Sommer 2019 auf dem jetzigen, sehr niedrigen Niveau (Null Prozent) zu belassen. Sparer werden also weder für Sparbücher noch für Festgelder großartige Zinsen von deutschen Banken erwarten können.

Anleger kaufen Goldmünzen und Goldbarren

Anleger greifen daher vermehrt zu Goldbarren und Goldmünzen, um der Geldentwertungsfalle zu entkommen. Wer ansonsten Geld auf dem Spar- oder Festgeldkonto zu Null- oder Minizinsen köcheln lässt und gleichzeitig eine Inflation von rund 2% verkraften muss, kann zusehen, wie sein Vermögen weniger wert wird.

Alles fällt – Gold steigt

Ganz so einfach ist es natürlich nicht, aber schaut man sich die Börsen die letzten Tage an, könnte man fast den Eindruck bekommen: Alles fällt, nur der Goldpreis steigt.

Dax runter – Goldpreis rauf

Der deutsche Aktienindex DAX notierte gegen Mittag mit 11.123 Zählern rund 120 Punkte unter dem Vortagesniveau, während der Goldpreis in Euro um den Preis von 1074 Euro/oz oszilliert und damit knapp 5 Euro höher als am Vortag.

Die europäischen Börsen sind es aber nicht alleine: Auch der Dow Jones 30 Industrial Index notiert mit 24.758 aktuell rund 1% schwächer als noch 24h zuvor.

Bitcoins fallen weiter

Die Bitcoin-Kurse fallen nach dem gestrigen Preisrutsch auch heute noch weiter, sind mittlerweile deutlich unter 5000 Dollar pro Bitcoin, aktuell werden Werte um 4.451 Dollar pro Bitcoin aufgerufen, – für eine Kunstwährung, die zu Hypezeiten in 2017 noch mit Spitzenpreisen von 10.000 bis 20.000 Dollar gehandelt worden ist. Wer ein Musterbeispiel an Vermögensvernichtung sucht, ist aktuell bei Bitcoins genau richtig.

Bundesanleihen keine Alternative

10-jährige Bundesanleihen in Deutschland sind aktuell immer noch keine Geldanlage-Alternativ: Die Verzinsung liegt bei rund 0,372 % p.a. und damit deutlich unter der zu erwartenden Inflation, die eher bei 2% und mehr pro Jahr liegen dürfte. Wer in solchen niedrig verzinslichen Anleihen sein Geld anlegt, vernichtet aktiv jedes Jahr Vermögen, weil die Geldentwertung die ‚Geldanlage‘ jedes Jahr wertloser macht.

Große Fonds stecken Geld in Gold

Kein Wunder, dass auch institutionelle Anleger ihr Geld zunehmend in Gold stecken. Schaut man sich einmal die jüngsten Käufe von Anteilen an SPDR Gold Shares an, stellt man fest, dass ein großer Fonds (Graham Capital Management) z.B. 10 Millionen Anteile im Wert von mehr als einer Milliarde US-Dollar in Gold investiert hat. Die weltgrößte Vermögensverwaltung Blackrock hat Goldanteile in kleinerer Größenordnung wieder verkauft, – nachdem man mit einem Goldpreis-Anstieg daran ordentlich Geld verdient hat.

Deutsche Privatanleger bevorzugen anfassbares Gold

Die meisten deutschen, privaten Anleger bevorzugen jedoch keine Gold-ETFs oder andere Papier-Konstruktionen, die im Zweifel nur ein Lieferversprechen beinhalten, sondern direkt anfassbares Gold, welches physisch geliefert wird. Klassischerweise Goldbarren oder Anlage-Goldmünzen. 

Bei letzteren ist nach wie vor der Krügerrand, gefolgt von Maple Leaf, Känguru und Wiener Philharmoniker Unzenmünzen, am beliebtesten.

Perth Mint verkauft über 1 Million Silberunzen

Die Australische Perth Mint bestätigt den Trend: Im Oktober hat alleine die Perth Mint in Australien 36.840 Unzen Gold und 1,079 Millionen Silberunzen verkauft, dies ist 8% mehr als im Oktober des Vorjahres. Besonders das Silber Känguru 2019 der Perth Mint wird aktuell stark von deutschen Anlegern nachgefragt.

Känguru 2019 Silber 1oz
Känguru 2019 in Silber: Wird massenhaft von deutschen Anlegern gekauft.

Aktien fallen, Bitcoins fallen, aber Goldpreis steigt deutlich

Kaum haben die Regierungen der USA und Deutschlands offiziell eingeräumt, dass das Wirtschaftswachstum dieses und auch nächstes Jahr deutlich niedriger ausfallen werde, fallen weltweit die Aktienkurse – und auch die Bitcoin-Notierungen. Der Goldpreis jedoch ist deutlich gestiegen. Gold als Krisenmetall und Depotabsicherung hat funktioniert.

DAX verliert dramatisch an Wert

Nachdem der deutsche Aktienindex DAX vor einer Woche noch bei über 12.300 notierte, verlor der Index vorgestern und gestern deutlich an Wert, notierte zuletzt nur noch bei 11.506 Punkten. Der Dow-Jones ist an einem Tag um mehr als 3% gefallen.

Bitcoins setzen Talfahrt fort

Wer auf Bitcoins als Geldanlage setzte, hat sein Vermögen von Ende 2017 bis heute gut DRITTELN können. Von über 15.000 Euro pro Bitcoin Ende letzten Jahres rutschten die Notierungen gestern bis auf rund 5.400 Zähler. Ein Drittel soviel wie noch ein Dreivierteljahr zuvor. Im Sommer lagen die Notierungen noch bei über 7.000 Euros pro Bitcoin.

Zölle bremsen die Wirtschaft aus

Die verstärkte Einführung von Handelszöllen durch die USA und im Gegenzug durch deren Handelspartner lähmt die gesamte Weltwirtschaft. Amerikanische Unternehmen, die nunmehr wegen erhöhter Zölle mehr für Komponenten ihrer Produkte bezahlen müssen, verkaufen weniger ihrer Produkte, weil diese teurer werden. Gleich ergeht es auch der Wirtschaft in anderen Ländern. Präsident Trump hat sich also mit der Einführung der Handelszölle ’selbst ins Knie geschossen‘, wird ein Wirtschaftswissenschaftler zitiert.

Bundesregierung senkt Prognose

Die Bundesregierung hat gestern veröffentlicht, dass das Wirtschaftswachstum dieses und nächstes Jahr voraussichtlich nur noch 1,8% betragen werde. Im Frühjahr hatte man noch veröffentlicht, dass es dieses Jahr 2,3% und nächstes Jahr 2,1% betragen werden. Mittlerweile nur noch Makulatur. Trumps Zölle treffen auch Deutschlands Wirtschaft. Es ist noch nicht einen Monat her, dass Wirtschaftsminister Altmaier für die Bundesregierung die Prognose von ca. 2% an die Öffentlichkeit gab.

IWF sieht Weltwirtschaft betroffen

Der Internationale Währungsfonds IWF hatte kurz zuvor die Prognosen für die gesamte Weltwirtschaft nach unten korrigiert, daraufhin hatten zuerst die Börsen in USA und Fernost mit Einbrüchen reagiert. Die globalen Handelskonflikte würden die Weltwirtschaft um mindestens 0,2% weniger wachsen lassen, war die Vorhersage.

Goldpreis steigt massiv

Der Goldpreis in Euro und US-Dollar ist durch starke Goldkäufe die letzten Tage massiv gestiegen. Der Goldkurs in Euro notiert im frühen Freitagshandel in Europa bei rund 1050 Euro/Unze, was rund 30 Euro mehr als noch wenige Tage zuvor ist. In Dollar notiert die Feinunze Gold aktuell um 1220 $/oz.

Anlage-Unzen wie Krügerrand & Co. stark gefragt

Seit 2 Tagen werden die klassischen Anlage-Goldunzen wie Krügerrand, Maple Leaf und das australische Känguru sehr stark nachgefragt. Bei den Goldbarren wurden vor allen Dingen die 100 Gramm Goldbarren häufiger geordert.

Charttechnisch sollte 1215$/oz halten

Charttechniker achten nun mit Argusaugen darauf, ob die Marke von 1215,78$/oz nachhaltig gehalten wird, dann könnte der Goldpreis weiter nach oben ausbrechen, meinen die Analysten, die sich auf Chartanalyse spezialisiert haben. Am heutigen Morgen sind die Notierungen mit Preisen um 1220 $/oz jedenfalls deutlich darüber.