Gold-gedeckte ETFs kaufen im März 22,5 Tonnen Gold

Weltweit haben gold-gedeckte ETFs im März diesen Jahres ihren Gold-Bestand um 22,5 Tonnen erhöht, teilt das World Gold Council (WGC) mit.

Zu-und Abflüsse bei Gold-ETFs in den letzten Monaten:

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(Gold ETFs verzeichneten auch im März 2018 wieder Zuflüsse)

Gold-ETFs legten vor allen Dingen in USA zu

Die Goldkäufe der ETFs fanden vor allen Dingen in USA statt, wo 21,5 Tonnen Gold im März zugelegt wurden.

Erstes Quartal auch im Plus bei Gold

Betrachtet man das gesamte erste Quartal, haben global die Gold-ETFs 47,3 Tonnen zu den Beständen hinzugefügt, wovon 85% auf US-Käufe zurückzuführen ist. In Europa kauften Anleger in 2018 lieber physisches Gold direkt als in Papier-Gold wie ETFs zu investieren.

 

 

Bundesbank gibt Buch über das Gold der Deutschen heraus

Die Deutsche Bundesbank hat sich – nach zahlreichen Protesten – die letzten Jahre ja bemüht, einen Teil des Goldes, welches bis dahin im Ausland verwahrt war, wieder nach Deutschland zurück zu holen. Dabei sind viele Fragen entstanden, einige auch offen geblieben.

Bundesbank gibt Buch zum deutschen Gold heraus

Die Bundesbank hat sich daher entschlossen, viele Fragen zum Gold der Deutschen in einem Buch zu beantworten. Wo kommt das deutsche Gold her? Welche Bedeutung hatten und haben Goldreserven?

Die Verlagerung bedeutender Goldbestände aus den Lagerstellen in New York und Paris nach Frankfurt hat in den vergangenen Jahren große öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Die Verwalterin der deutschen Goldreserven, die Deutsche Bundesbank, informiert in diesem Buch erstmals ausführlich über die Entstehung, Verwendung und Lagerung des Goldes in den eigenen Tresoren. Interessante Einblicke in die Gewinnung und die Verarbeitung des Rohstoffs Gold sowie fundierte Erkenntnisse über seine Eigenschaften werden durch eine opulente Bebilderung ausgewählter Goldbarren aus dem Bestand der Bundesbank visuell eindrucksvoll ergänzt.

Gold-Buch nur im Buchhandel und im Geldmuseum

Das Buch „Das Gold der Deutschen“ ist nur im Geldmuseum der Deutschen Bundesbank oder im Buchhandel erhältlich. Ein Versand des Buches durch die Deutsche Bundesbank ist nicht vorgesehen. Das Buch kostet 24,90 € und kann auch über Buchversender bestellt werden. Die ISBN lautet: 9783777430744, das Buch ist im HIRMER-Verlag erschienen.

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Das Bundesbank-Buch zum GOLD der Deutschen

GOLD – Sonderausstellung im Geldmuseum

Wer Zeit hat, Frankfurt einen Besuch abzustatten, der kann vom 11.4.2018 bis 30.9.2018 die Sonderausstellung GOLD-Schätze in der Bundesbank besuchen.

In der Frankfurter Wilhelm-Epstein-Straße 14 sind zahlreiche Goldmünzen und Goldbarren zu bestaunen. Am 11.4.2018 gibt es zudem eine Fachtagung zum Thema Gold mit besonderen Führungen:

Fachtagung Gold 11.4.2018

Agenda Fachtagung GOLD

9:00-9:20 Begrüßung
9:20-10:20 Führung durch die Sonderausstellung „Gold. Schätze in der Deutschen Bundesbank“
10:20-10:30 Kaffeepause
10:30-11:00 Prof. Dr. Bernhard Weisser (Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin): Elektron und Gold. Phasen der Goldprägung in der Antike
11:00-11:30 Ao. Univ.-Prof. Dr. Hubert Emmerig (Institut für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien): Die Goldgeld-Landschaften im Deutschen Reich
11:30-12:00 Diskussion
12:00-13:00 Mittagspause
13:00-13:30 Prof. Dr. Bernd Kluge (Münzkabinett derStaatlichen Museen zu Berlin): Fritz und Friedrichsdor. Preußens Weg zum Gold
13:30-14:00 Prof. Dr. Svein Harald Gullbekk (University of Oslo): How the decline of a coinage turned the Great Depression around – The Double Eagle 1933
14:00-14:30 Diskussion
14:30-14:50 Kaffeepause
14:50-15:20 Christoph Wild (Argor-Heraeus SA, Switzerland): Gold – die Wertschöpfungskette – Verarbeitung und Verantwortung
15:20-15:50 Ruth Crowell (London Bullion Market Association): The London Good Delivery Standard
15:50-16:2 Wolfgang Schulte (Deutsche Bundesbank): Von Bretton Woods und Europäischer Zahlungsunion – Wie die deutschen Goldreserven entstanden sind und wie die Bundesbank sie verwendet hat
16:20-16:50 Diskussion
16:50-17:00 Resümee und Schlussworte
Ende ca. 17:00 Uhr

 

Goldman Sachs: Gold aus Goldminen reicht noch maximal 20 Jahre

Goldman Sachs hat jüngst noch einmal darauf aufmerksam gemacht, dass das Gold, was jährlich neu aus Goldminen gefördert wird, allenfalls noch 20 Jahre reicht. Gold wurde 4000 Jahre lang von den Menschen gefördert und als Maßstab für Wohlstand verwendet, – bereits die alten Ägypter hätten aber erkannt, dass Gold nicht nur schön glänzt, sondern auch selten ist. Durch die Knappheit der Ware entsteht der Preis. Der Höhepunkt der Goldförderung dürfte hinter uns liegen, die nächsten Jahre wird mit abnehmenden jährlichen Goldfördermengen gerechnet, – so die Analysten von Goldman Sachs.

U.S. Geological Survey sieht das ähnlich: Gold reicht 19,5 Jahre

Wenn eine Bank oder ein Goldhandelsunternehmen davon spricht, dass Gold knapp ist, muss man natürlich immer auch hinterfragen, ob die Äußerung vielleicht andere Interessen verfolgt, aber im vorliegenden Fall deckt sich die Meinung des Bankhauses Goldman Sachs mit den Erkenntnissen des U.S. Geological Survey, einem unabhängigen Geo-Institut aus den USA: Bereits in 2014 hatte man dort die weltweit noch vorhandenen Goldbestände in der Erde auf ca. 54.000 Tonnen geschätzt. Bei einer jährlichen Abbaumenge von 2.770 bis max. 3.100  Tonnen entspricht dies einer Restabbaudauer von max. 19,5 Jahren – beginnend in 2015.

Zusammenhang Goldfördermenge – Goldpreis

Je weniger Gold jährlich neu gefördert werden kann, desto höher dürfte der Goldpreis klettern. Der Chef der kanadischen  Goldcorp sieht auch den Gold Peak in der Vergangenheit, also den Zeitpunkt, ab dem die jährlichen Fördermengen sinken werden. Seit Jahren schon ist die jährliche Goldnachfrage am Weltmarkt größer als die Neuförderung aus Goldminen und wird nur durch Gold vom Zweitmarkt (z.B. Recycling) gedeckt. Sich also rechtzeitig vor dem Schließen von Goldminen mit Gold einzudecken, könnte sinnvoll sein. Dabei ist es sekundär, ob man Goldbarren oder Goldmünzen kauft, – Hauptsache Gold.

Goldcorp Chef sieht den Goldminen-Output die nächsten 10 Jahre dramatisch fallen

Der Chef eines der größten Goldminen-Unternehmen der Welt, der Goldcorps sieht den Goldminenausstoß die nächsten 10 Jahre dramatisch fallen, – alle Goldminengesellschaften seien bereits jetzt in einem Schrumpfungsprozess oder kurz davor. Er sieht einen großen Einfluss der sinkenden Goldfördermenge auf den Goldpreis. Goldcorps-Chairman Ian Telfer hat dies bereits in einem Interview Ende letzten Jahres geäußert, hier ein kurzes Video (Englisch):

 

 

Perth Mint verkauft 13% mehr Gold im März

Die australische Münzprägestätte Perth Mint verkaufte im März 13% mehr Gold als im Februar. Die Australier konnten den Verkauf von Goldmünzen und Goldbarren von 26.473 Unzen im Februar 2018 auf 29.883 Unzen Gold im März 2018 steigern. Der März-Absatz in 2018 ist mit fast 30.000 Unzen auch signifikant höher als im Vorjahresmärz (2017), wo man mit 22.232 Goldunzen deutlich weniger absetzte.

Känguru und Drachen Rectangle erfolgreich

Mit zum Erfolg beigetragen haben u.a. die beiden Produkte Känguru Goldmünze 1oz und die neuen Rectangular Drachen Goldmünzen, die in Barrenform hergestellt werden. Die auf nur 25.000 Exemplare beschränkten Gold-Drachen, die auf der einen Seite der barrenförmigen Münze einen Drachen und auf der anderen Seite Queen Elisabeth II. zeigen, kommen vor allen Dingen in Europa bei Sammlern und Anlegern sehr gut an.

Dragon Rectangular Drachen Gold Australien 2018 1oz
Trägt zum hohen Goldabsatz der Perth Mint bei: Goldmünze in Goldbarren-Form mit Drachen-Motiv auf einer Seite

Perth Mint verkauft 250.000 Silberunzen mehr als im Vorjahr

Auch den Silberabsatz konnte die Perth Mint gegenüber Vorjahr deutlich steigern: Im März 2018 wurden durch die Perth Mint 975.921 Unzen Silber verkauft, was mehr als 250.000 Unzen mehr als im März 2017 sind, wo man 716.283 Silberunzen verkaufte.

Hauptumsatzträger bei der Perth Mint waren u.a. die  Känguru Silbermünzen und die Drachen Rectangular Barrenmünzen.

 

 

 

 

China kauft mehr Gold von Russland

China besinnt sich auf seine alten Freunde und kauft aktuell mehr Gold von Russland als im Jahr zuvor. Das in Russland geförderte Gold verbleibt zum größten Teil in den Bilanzen der Bank of Russia, aber ein Teil wird auch über die russische Sberbank (und deren Schweizer Dependance) nach Indien und China verkauft.

3x soviel Gold in 2018 wie in 2017 nach China verkauft

Die Sberbank habe, so verlautete am Börsenplatz Zürich, in 2018 bereits 14 Tonnen Gold nach China verkauft, dies ist fast dreimal so viel wie im Gesamtjahr 2017 (5 Tonnen). Die Sberbank ist zudem auch im Goldhandel mit Indien aktiv tätig.

Bank of Russia will Goldhandel in Moskau erhöhen

Die Bank of Russia und die Sberbank wollen beide den Goldhandel an der Moskauer Börse ausbauen, bisher handelt die Zentralbank dort nur überschaubare Mengen, was ausgebaut werden soll.