Die 10 größten Goldförderländer der Welt

In den 70er und 80er-Jahren gehörte Südafrika zu den Top3-Goldproduzenten. Doch die Zeit ist lange vorbei. Die meisten Goldminen sind schon so weit ausgeschürft, dass es wirtschaftlich kaum noch möglich ist, sinnvoll weitere Goldunzen aus dem Boden zu holen. Der Aufwand wäre größer als der Weltmarktpreis für die Unze Feingold. Doch welche Länder haben aufgeholt? Wer führt die Hitliste der Goldförderländer an? Hier die Liste der 10 größten Goldförderländer in 2018:

Top 10 Goldproduzenten 2018:

(In Klammern die Produktionszahlen in Tonnen aus 2017)

  1. China mit 404 Tonnen Gold (429)
  2. Australien mit 315 Tonnen Gold (293)
  3. Russland mit 297 Tonnen Gold (281)
  4. USA mit 222 Tonnen Gold (236)
  5. Kanada mit 189 Tonnen Gold (171)
  6. Peru mit 158 Tonnen Gold (167)
  7. Indonesien mit 137 Tonnen Gold (114)
  8. Ghana mit 131 Tonnen Gold (130)
  9. Südafrika mit 130 Tonnen Gold (154)
  10. Mexico mit 115 Tonnen Gold (119)

Die Aufstellung zeigt, dass auch im größten Goldförderland China die Goldfördermenge sinkt. Im abgelaufenen Jahr 2018 lag das Ergebnis 25t unter dem Jahr 2017 – trotz großer Bemühungen. Grund ist die immer geringere Ausbeute pro Tonne Erdreich/Erz und der Zwang zur Einhaltung von Umwelt- und Sicherheitsauflagen. Während man früher in Kauf genommen hat, dass bei der Goldförderung schon mal ein Grube einstürzt und dies Menschenleben kostet oder das Gold mittels umweltschädlicher Substanzen getrennt wird, die dann häufig in Flüsse eingeleitet wurden, achtet man heute zunehmend auf die Einhaltung westlicher Standards.

Südafrika nur noch Goldland Nr. 9

Südafrika befindet sich nur noch auf Platz 9 der größten Goldförderländer, Tendenz: rückläufig. Von 2017 auf 2018 sank die Goldförderung um 24 Tonnen auf 130t im Gesamtjahr.

Aus 20 Ländern kommen 3500 Tonnen Gold

Die 20 größten Goldförderländer der Welt fördern ca. 3503 Tonnen Gold pro Jahr aus der Erde (2018), was aber immer noch nicht zur Nachfragedeckung (über 4000 Tonnen p.a.) ausreicht. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Vorhersagen der Minenunternehmen, dass in den nächsten Jahren immer mehr Goldminen schließen müssen, erfüllen werden. Der Goldpreis könnte dann nach oben schießen. Besitzer von Goldbarren und Goldmünzen dürften sich dann freuen.

Welche Länder förderten 2017 das meiste Gold?

Früher wurde in Südafrika das meiste Gold weltweit gefördert. Doch diese Zeiten sind schon lange vorbei. Längst haben China und Australien die Südafrikaner überholt, aber auch dort gehen die Fördermengen zurück. In China ist beispielsweise trotz größer Bemühungen die Goldfördermenge in 2017 um 7,9% gesunken.

Größte Goldproduzenten der Welt:

In 2017 haben die unten stehenden Länder wie folgt Gold aus der Erde geholt:

  1. China: 429 Tonnen
  2. Australien: 289 Tonnen
  3. Russland: 272 Tonnen
  4. USA: 244 Tonnen
  5. Kanada: 171 Tonnen
  6. Peru: 167 Tonnen
  7. Südafrika: 157 Tonnen
  8. Ghana: 130 Tonnen
  9. Mexiko: 122 Tonnen
  10. Indonesien: 114 Tonnen
  11. Brasilien: 92 Tonnen
  12. Usbekistan: 89 Tonnen
  13. Argentinien: 65 Tonnen
  14. Papua Neu-Guinea: 63 Tonnen
  15. Kasachstan: 56 Tonnen
  16. Mali: 51 Tonnen
  17. Tansania 53,2 Tonnen
  18. Kolumbien: 49,2 Tonnen
  19. Philippinen: 40 Tonnen
  20. Sudan: 40 Tonnen
  21. alle anderen zusammen: 607 Tonnen

Die Gesamt-Goldfördermenge dürfte sich damit in 2017 auf rund 3.292 Tonnen belaufen haben, wenn die Eigenangaben aller Staaten und Unternehmen stimmen.

Große Rückgänge bei der Goldförderung in China und Mexiko

In China ging die Goldförderung von 2016 auf 2017 um 35 Tonnen (7,9%) zurück. Auch in Mexiko fiel die Goldfördermenge um 4,7%. Steigerungen der Goldförderung gab es überwiegend in kleineren Ländern und in Russland, wo aber der Großteil des Goldes sofort in den Tresoren der Staatsbank verschwindet. In Südafrika ging die Produktion in 2017 um weitere 3,6% zurück, die Minen sind weitgehend ausgebeutet. Weitere Fördermengen werden teurer und teurer.

Experten gehen davon aus, dass das Gold in den Goldminen nur noch für rund 20 Jahre reicht. Anschliessend können Goldbarren und Goldmünzen nur noch aus Recyclinggold oder bei Verkäufen aus Goldbeständen gefertigt werden. Spannende Zeiten für Goldbesitzer.