Goldpreis: Trump und World Gold Council treiben ihn nach oben

Die Fans von Goldbarren und Goldmünzen haben im Moment einen besten Freund: Donald Trump. Der neue US-Präsident sorgt mit seiner Unberechenbarkeit weltweit für angstgetriebene Goldkäufe. Der Goldpreis erzielte am Dienstag morgen mit 1152 Euro den höchsten Preis seit 3 Monaten. Der Goldpreis in Dollar stieg bis auf 1235,80 $/oz.

Gold als Krisenmetall funktioniert

Gold hat damit wieder einmal seine Funktion als Krisenmetall unter Beweis gestellt: Donald Trump hat mehrfach geäußert, den US-Dollar schwächen zu wollen, damit die USA besser exportieren können. Als Konsequenz kaufen die Amerikaner aktuell vermehrt Gold gegen Dollar, was den Goldpreis nach oben steigen lässt. Die Europäer hingegen befürchten, die Wirtschaft könnte geschwächt werden, wenn Trump Importzölle erhebt und kaufen deswegen Gold.  Trump kann von den meisten Politikern noch nicht so richtig eingeschätzt werden. Mit seiner We make America great again-Politik scheint er einen Handelskrieg mit zahlreichen Nationen anfangen zu wollen. Weder Mexiko, noch Deutschland oder China können sicher sein, ob nicht doch Handelsbeschränkungen eingeführt werden. Argentinische Zitronenlieferanten mussten bereits erfahren, dass von Obama eingefädelte Exporte in die USA von Trump gestoppt wurden. Per Dekret vernichtet Trump über Nacht jahrelange Praxis oder vorher geschlossene Verträge.

Gold in der Gunst der Anleger – Goldpreis steigt

Gold steht daher in der Gunst der Anleger. Trump kann den Dollar schwächen, er kann Importe und Exporte beeinflussen, aber er kann Gold nicht beliebig vermehren oder herstellen. Auf die Idee, es zu verbieten, ist er bislang noch nicht gekommen, – in früheren Aussagen hat er sich sogar als Freund von Gold geoutet. Gold-ETFs in den USA haben massive Zuflüsse, der grösste Gold-ETF hat mit rund 818 Tonnen ca. 19 Tonnen Gold an Zufluss die letzten Tage erlebt. Geldanleger in den USA fliehen sowohl in den SPDR Gold Shares ETF als auch in physisches Gold in Form von Goldmünzen und Goldbarren.

Goldnachfrage auf 3-Jahres-Hoch

Das World Gold Council hat die Goldtrends des Jahres 2016 soeben veröffentlicht: Die Goldnachfrage ist auf einem 3-Jahres-Hoch: Mit 4309 Tonnen Gold-Nachfrage wurde die Vorjahresnachfrage deutlich übertroffen. Auch die ETFs, die von Freunden physischen Goldes gerne Papiergold genannt werden, hatten Zuflüsse ins Gold in einem Ausmaß wie seit 2009 nicht mehr.

Gold kaufen war in 2016 populär (WGC-Grafik)

LBMA-Analysten sehen Goldpreis positiv

Zum Jahresanfang befragt die Londoner Edelmetallhändlervereinigung LBMA ihre Experten, wo sie denn die Edelmetallkurse im Laufe des Jahres 2017 sehen. Fast einhellig lautet für dieses Jahr die Antwort: Deutlich höher.

Zum Zeitpunkt der Prognoseerstellung hatten die LBMA-Mitglieder im Durchschnitt einen Goldpreisanstieg in 2017 von +5,3% auf 1244$/oz prognostiziert mit Ausschlägen nach oben und unten. Die Prognose wurde allerdings in den ersten zwei Januarwochen abgefragt. Aktuell hat die Wirklichkeit die Prognose schon fast eingeholt: Der Goldpreis in Dollar hat sich schon bis auf 1235 $/oz an dieses Ziel herangerobbt. Die Analysten wussten auch zum Zeitpunkt der Prognose noch nicht, wie unberechenbar der US Präsident Trump ist und welchen Einfluss das auf den Goldpreis haben kann. Wohl haben die Analysten einhellig bedeutende Einflussmöglichkeiten wegen der Brexit-Verhandlungen und des US-Präsidenten vorhergesehen, – eine genaue Einschätzung war Ihnen Anfang des Jahres jedoch noch nicht möglich.

Wichtig ist die Essenz: Keiner der Analysten hat dramatische Goldpreis-Rückschritte (z.B. unter 1000 US$) vorhergesehen. In der Vergangenheit waren die Prognosen der LBMA-Mitglieder regelmäßig eher etwas zu vorsichtig und nicht übermäßig positiv. Insoweit könnte man davon ausgehen, dass der Goldpreis sich auch in 2017 noch deutlich über die durchschnittlichen Vorhersagen der LBMA-Experten bewegen wird.

Goldpreis steigt weiter (Tabelle der LBMA):

Goldpreis geht gem. LBMA weiter nach oben

100 Tage Linie beim Goldpreis überschritten

Auch Chartisten haben Freude am Goldpreis, hat er doch soeben die 100-Tage-Linie überschritten, was als wichtige Voraussetzung für einen Anstieg nach oben gesehen wird.

Trump Trump und nochmals Trump

Ob der US-Präsident tatsächlich möchte, dass Apple seine Iphones nicht mehr in China fertigen lässt, sondern in USA und ob er möchte, dass die US-Automobilindustrie keine Teile mehr aus Deutschland importiert, die sie dringend zum Autobau benötigt, weil die Technik in den USA noch gar nicht vorhanden ist, bleibt abzuwarten. Apple baut derweil Fertigungskapazitäten in Indien auf, um bei einem China-Boykott nicht zu stark betroffen zu werden. 100 IT-Unternehmen in USA haben sich schon bei Trump beschwert, darunter Facebook, Google und Apple, weil nach dem Trump-Einreisedekret keine ausländischen Experten mehr ins Land dürften. Auch Google-Angestellte, die auf Auslandseinsatz waren, hätten nach dem Dekret nicht mehr zurück gedurft. Ein Richter hatte das Dekret zwischenzeitlich gestoppt. Es bleibt spannend in den USA mit ihrem neuen Präsidenten.  Gold kaufen ist für viele Anleger weltweit die Antwort.

Gold kaufen am besten physisch

Wer die Lektion noch nicht gelernt hat, dass Zertifikate nur einen theoretischen Lieferanspruch begründen, aber eben kein physisches Gold sind, kauft Gold-Zertifikate oder Gold-ETFs. In Deutschland kaufen die meisten Anleger jedoch lieber physisches Gold in Form von Goldmünzen und Goldbarren. In der aktuellen Woche sind Krügerrand Goldmünzen und Goldbarren bis 100 Gramm die Spitzenreiter bei der Nachfrage. Steigt der Goldpreis weiter – wonach es aussieht – dürften die Käufer dem US-Präsidenten (zumindestens in dieser Hinsicht) dankbar sein. Ein weiter steigender Goldpreis lässt auch den Wert der goldenen Münzen und Barren weiter steigen.

Trump makes Gold great again

Für den Goldmarkt und den Goldpreis ist der neue US-Präsident Trump das Beste, was passieren konnte.  Rund um die Präsidentschaftswahl kam es im vierten Quartal zu massiven Goldkäufen durch Geldanleger, die durch den Wahlkampf und provokative Aussagen verunsichert worden sind. Mit der Präsidentwerdung und ersten Dekreten des neuen Präsidenten scheinen Anleger weiter massiv zu Gold zu greifen, weil sie ob der bemerkenswert anderen Vorgehensweise des neuen Präsidenten verunsichert sind.

Trump makes Gold great again

Unter Goldhändlern kursiert daher der Ausspruch Trump makes Gold great again – in Abwandlung des Trump-Wahlspruchs Make America great again. 

Massive Goldkäufe in Deutschland

Ein deutscher Edelmetallhändler outete die letzten Tage den Umsatz aus 2016: 1,9 Milliarden Euro wurden bei ihm in Edelmetalle investiert, davon 42 Tonnen Gold. Auch er führte den Umsatz mit auf den Trump-Effekt zurück. Vor allen Dingen das vierte Quartal rund um die Präsidentschaftswahl war ausschlaggebend.

Weltweite Rekord-Absatzzahlen bei Gold

Auch das World Gold Council, eine Produzentenvereinigung mit Hauptsitz in London berichtet von Rekord-Absatzzahlen bei Gold. Im Jahr 2016 seien insgesamt über 4300 Tonnen Gold verkauft worden, – soviel wie seit 3 Jahren nicht mehr.  Auch institutionelle Anleger setzen vermehrt auf Gold, sogar bei den Papiergold-Produkten ETF & Co sorgte eine Nachfrage von mehr als 500 Tonnen für Aufmerksamkeit – ein Niveau, was man zuletzt während der Lehman-Krise verzeichnen konnte.

Goldmünzen und Goldbarren für Anleger

Deutsche Anleger setzen jedoch vermehrt auf tatsächlich vorhandenes Gold zum Anfassen und sind nach der Lehman-Krise vorsichtig, was den Erwerb von Papiergold und Zertifikaten angeht. Goldmünzen wie Krügerrand, Maple Leaf und Känguru werden ebenso massiv gekauft wie Goldbarren.

Trump-Faktor auch zu Beginn des Jahres 2017

Das schnelle Verfassen von Dekreten wurde dem neuen US-Präsidenten einerseits positiv angerechnet, weil er damit unter Beweis gestellt hat, dass er schnell und wie avisiert handelt, – andererseits wurden Unsicherheiten laut, da die meisten Dekrete wohl mit der heißen Nadel gestrickt waren und mangels Ausführungsbestimmungen viele Fragezeichen offen ließen. Goldkäufer in USA und Deutschland gaben auf Nachfrage an, das Gold auch wegen der politischen Unsicherheit gekauft zu haben. Große US-Unternehmen wie Facebook und google monierten, dass sie nur ungern ihre Mitarbeiter, die im Ausland im Urlaub oder Arbeitseinsatz waren, verlieren würden, nur weil diese wegen einem Trump nicht passenden Pass nicht mehr zurückreisen dürften. Ein Richter kippte zwischenzeitlich das Dekret, was Trump dazu veranlasste, den Richter infrage zu stellen.

Goldpreis steigt unter Trump

Der Goldpreis steigt auf jeden Fall unter der Präsidentschaft von Trump. Aktuell (6.2.2017) notiert die Feinunze Gold bei 1141 Euro/oz und liegt damit fast 4% höher als noch zu Jahresanfang. 4% Wertzuwachs in einem Monat ist ein Plus, was Anleger mit Sparbriefen, Festgeldern oder Festverzinslichen dieses Jahr voraussichtlich nicht im Gesamtjahr erzielen werden. Goldkäufer dürfte es freuen. So macht das Kaufen von Goldmünzen Spaß.

 

LBMA: Goldpreis-Vorhersage für 2017 durchweg positiv

Die Londoner LBMA als eine der weltweit anerkanntesten Edelmetallhandelsvereinigungen hat ihre Mitglieder nach einer Einschätzung der in 2017 eintretenden Preise für Gold und Silber befragt. Die Antworten sind durchweg positiv, die Experten gehen im Schnitt von einem Goldpreis aus, der im Schnitt des Jahres 2017 5,3% höher sein dürfte als der Goldpreis im Schnitt der ersten 15 Januartage dieses Jahres.

Goldpreis steigt in 2017

Während der Goldpreis tatsächlich in den ersten beiden Januarwochen im Schnitt bei 1181 US$/oz gelegen hat, sehen die Analysten für einen Gesamtjahres-Durchschnitt beim Goldpreis eher ein höheres Niveau, nämlich 1244 $/oz, was einer Steigerung von 5,3% entsprechen würde. Damit würde sich Gold immer noch deutlich besser entwickeln als festverzinsliche Wertpapiere oder Spareinlagen, die bei der Niedrigzinspolitik der EZB kaum noch Zinsen bringen.

Gold als Anlageform bleibt interessant

Damit bleibt Gold als Anlageform für Kapitalanleger weiter interessant, wobei es sekundär ist, ob Anleger Goldmünzen kaufen oder in Goldbarren investieren. Gold sollte nach Meinung der Analysten im Jahr 2017 deutlich steigen.

Silber steigt mehr als Gold

Für Silber sehen die Analysten der LBMA sogar noch etwas mehr Potential: Der Silberpreis sollte im Jahresschnitt 2017 7,1% höher sein als in den ersten Januartagen. So der Durchschnitt der Einschätzung der LBMA-Analysten. Der Anfang Januar gewesene Durchschnitts-Silberpreis von 16,59$ soll im Jahresschnitt bei 17,77 $ liegen, – da ist also noch Luft nach oben.

Auch Platin und Palladium im Plus

Für Platin sieht der Schnitt der Vorhersagen ein Plus von 4,9% für 2017, bei Palladium eher verhaltene +2,4%

FED lässt Zinsen niedrig – Goldpreis weiter fest

Der Goldpreis hat mit einem leichten Anstieg auf die FED-Entscheidung reagiert, die Zinsen unverändert niedrig zu lassen.

Gold notierte am Abend in Europa mit 1122 Euro/oz.

Die US-Notenbank FED lässt die Zinsen weiter auf niedrigem Niveau (zwischen 0,5 und 0,75%).

Die FED sprach nach ihrer ersten Sitzung nach der Einsetzung des neuen Präsidenten Trump zwar davon, dass die US-Konjunktur positiv sei, sendete aber keinerlei Signale, dass sie Zinsen anheben wolle.

Im Dezember  hatte die FED einen Schlüsselzins zur Geldleihe an Banken leicht angehoben und es für möglich gehalten, in 2017 dreimal die Zinsen anheben zu können.

Präsident Trump kann zwar nicht direkt auf die FED einwirken, er hat aber ein Vorschlagsrecht, wenn die jetzige FED-Chefin Yellen in einem Jahr Platz für einen Nachfolger macht.

Gut für Gold: Trump will niedrige Zinsen

Nach allem, was Trump bisher geäußert hat, ist er an einem schwachen US-Dollar interessiert, den es nur mit niedrigen Zinsen gibt. Dies würde es den USA erlauben, mehr zu exportieren und eine positive Handelsbilanz zu erreichen. Niedrige Zinsen allerdings führen zu vermehrten Investments in Gold, was den Goldpreis beflügeln dürfte. Bei niedrigen Zinsen kaufen Anleger mangels Anlage-Alternative vermehrt Goldmünzen und Goldbarren.

Da diesmal noch nicht mal mögliche Zinserhöhungen in der Zukunft erwähnt worden sind, gehen Experten davon aus, dass in naher Zukunft kein Zinsschritt nach oben erfolgt. Die FED erwähnte, dass das Schaffen von Arbeitsstellen in den USA Fortschritte mache und die Inflation wohl unerwünscht niedrig sei, aber ein Ziel von 2% zu erreichen sei.

Notenbank-Chefin Janet Yellen hatte in der Vergangenheit mehrfach angekündigt, eine sich überhitzende Konjunktur in den USA durch höhere Zinsen bremsen zu wollen. Allerdings ist eine sich überhitzende Konjunktur in den USA noch nicht mal in Sicht. US-Präsident Trump hat eine brummende Konjunktur durch sein AMERICA FIRST – Programm angekündigt, aber ob dies auch faktisch umgesetzt werden kann, bleibt abzuwarten.

Amerikaner kauen massiv Gold und Silber

Die Amerikaner scheinen die Lage auch als unsicher zu empfinden, US-Anleger kaufen massiv Gold und Silber, – so vermeldete die US-Mint für Januar einen 11-Monats-Absatzrekord an Silbermünzen: Über 5 Millionen Silber-Anlagemünzen US-Eagle wurden alleine im Januar verkauft

 

 

Gold kaufen – was muss man beachten ?

Wer sich mit dem Thema GOLD KAUFEN beschäftigt hat, dem gehen eine Vielzahl von Dinge durch den Kopf. Was muss man beachten, wenn es um das Thema Gold als Geldanlage geht?

Gold kaufen – in Abhängigkeit vom Goldpreis

Wenn Sie Gold kaufen wollen, kommen Sie nicht umhin, sich mit dem Goldpreis zu beschäftigen. Der Goldpreis wird im Finanzwesen im Allgemeinen immer als Goldpreis pro Unze genannt. Dabei ist mit einer Unze eine sogenannte Troy Unze gemeint, was ca. 31,1 Gramm entspricht.

Goldpreis in Euro oder in US$

Der Goldpreis pro Unze wird manchmal in US-Dollar und manchmal in Euro genannt. Da die Währungen nicht 1:1 getauscht werden, ist das schon wesentlich. Beispielsweise gab es am 31.1.2017 die folgenden Notierungen:

Goldpreis in Euro: 1119,86 €/oz

Goldpreis in US$: 1204,60 $/oz

 

Gold kaufen ZUM Goldpreis nicht möglich

Allerdings kann man als Privatkunde Gold nicht ZUM Goldpreis kaufen. Der üblicherweise angegebene Goldpreis bezieht sich auf den Handel zwischen Banken, wenn diese sogenannte 400-Unzen-Barren handeln und wird dann auf eine Unze runtergerechnet. Ein 400-Unzen-Barren mit einem Wert von deutlich über 400.000 Euro wird allerdings von den wenigsten Kunden gekauft und ist auch ein recht unhandlicher Klotz, der für Laien nur bedingt auf Echtheit zu testen ist. Im Regelfall wird also ein Anleger, der Gold kaufen möchte, auf kleinere Goldbarren oder Goldmünzen zurückgreifen, was dann ein kleines Aufgeld auf den in der Presse veröffentlichten Goldpreis bedingt.

Goldbarren oder Goldmünzen kaufen – aber welche?

Wer Gold kaufen möchte und sich mit dem Gedanken trägt, Goldbarren zu kaufen oder Goldmünzen zu kaufen, wird sich fragen welche. Ein Weg könnte darüber gehen, die Goldmünzen Preise und den Preis für Goldbarren zu vergleichen. Grundsätzlich sollte man bei Goldbarren nur Barren kaufen, die von einem LBMA-zertifizierten Hersteller stammen. Das sind Goldbarren-Hersteller, die sich bei der Herstellung der 400-Unzen-Goldbarren einem gewissen Mindeststandard unterworfen haben und sich gleichfalls verpflichten, diesen Standard auch unabhängig überprüfen zu lassen. Damit hat man die Gewähr, dass man Goldbarren gekauft hat, die man auch leicht wieder verkaufen kann. Und man kann sich sicher sein, dass die angegebene Feinheit auf dem Barren auch der tatsächlichen entspricht.

Bei dem Thema Goldmünzen kaufen sollten Geldanleger darauf achten, dass sie mehrwertsteuerfreie Anlage-Goldmünzen kaufen, sogenannte Bullionmünzen. Krügerrand Münzen sind ein Beispiel dafür, aber es können z.B. auch Maple Leaf Goldmünzen (Canada) , Wiener Philharmoniker Münzen (Österreich) oder Känguru Goldmünzen aus Australien sein. Auch Britannia (UK) und Eagle (USA) gehören zur Gattung dieser sogenannten Bullionmünzen. Wer Gold online kaufen will, kann eine dieser Goldmünzen kaufen. Die Goldmünzen Preise für eine Unze Gold notieren in der Regel nur einen überschaubaren einprozentigen Aufschlag über dem reinen Goldpreis für einen (relativ ungehobelten) 400-Unzen-Goldbarren, der im Interbankenhandel gehandelt wird.

Was beeinflusst den Goldpreis?

Grundsätzlich gilt für den Goldpreis, dass dieser von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Gibt es mehr Nachfrage als Angebot, steigt der Goldpreis. Wollen also mehr Leute Gold kaufen als es welche gibt, die es verkaufen wollen, so steigt der Preis. Die Anleger weltweit kaufen dann immer vermehrt Gold, wenn Alternativanlagen uninteressant erscheinen.  Z.B. dann, wenn das Zinsniveau für Staatsanleihen sehr niedrig ist, wird traditionell viel Gold gekauft. Bekommt man aber für vermeintlich sichere festverzinsliche Wertpapiere einen hohen Zinssatz, kaufen vor allen Dingen institutionelle Anleger mehr dieser Papiere als Gold, weil sie glauben relativ risikolos einen hohen Zinssatz vereinnahmen zu können.

Auch die Förderkapazitäten spielen eine Rolle: Wenn es immer teurer wird, das Gold aus der Erde zu holen und aus immer weniger Goldminen Gold gefördert wird, steigt traditionell der Preis.

Unsichere Zeiten lassen den Goldpreis ebenso steigen: Sind Anleger unsicher oder wissen nicht, wie sie eine Situation einschätzen sollen, fliehen sie oft in den sicheren Hafen Gold.

Wie hat der Goldpreis sich in den letzten Jahrtausenden entwickelt?

Gold zu kaufen war immer schon eine vernünftige Entscheidung. Mit Gold konnte man regelmäßig sein Vermögen in die Zukunft transferieren. Gold ist kein Zahlungsversprechen, sondern ein Sachwert an sich. Regierungen können Gold (im Gegensatz zu Papiergeld) nicht nach Belieben vermehren oder einfach drucken. Sie können es auch nicht außer Kurs setzen. Der Goldwert selber ist relativ konstant. Was fällt, ist der Wert von Papiergeld oder den anderen Währungen im Verhältnis zu Gold. Dadurch erscheint es so, dass Gold immer teurer wird oder der Goldpreis steigt. Tatsächlich ist der Goldpreis die letzten 15 Jahre in Euro gerechnet auf mehr als Dreifache gestiegen. Wer im Jahr 2000 für 300 Euro eine Unze Gold gekauft hat, bekommt im Jahr 2017 1100 Euro dafür: Mehr als Dreifache. Die Frage ist allerdings, ob Gold dabei wertvoller geworden ist oder der Euro wertloser.

Man hat für eine Unze Gold (31,1 Gramm) vor 2000 Jahren in Rom einen Maßanzug für einen Herrn bekommen, gleiches war für eine Unze vor 100 Jahren möglich und auch noch heute. Für eine Unze Gold im Wert von ca. 1100 Euro (Ende Januar 2017) erhält man auch heute noch einen Maßanzug beim Herrenschneider. Gold hilft also Vermögen zu erhalten. Vor allen Dingen die Kaufkraft. Wer im Jahr 2000 drei 100-Euro-Scheine im Wert von 300 Euro im Garten vergraben hat und diese im Jahr 2017 wieder ausgräbt, hat dann immer noch 300 Euro, für die er sich aber nicht mehr so viel kaufen kann wie im Jahr 2000. Wer hingegen Gold im Jahr 2000 gekauft hat, kann dies im Jahr 2017 wieder in Euro umtauschen und vermutlich mindestens exakt das einkaufen, was er auch im Jahr 2000 für die 300 Euro bekommen hat, – eher etwas mehr.

Gold kaufen dient also dem Vermögenserhalt!

Was ist besser? Goldbarren oder Goldmünzen?

Ob Sie Goldmünzen oder Goldbarren kaufen ist fast schon Geschmacksache: Goldbarren sind häufig pro Gramm Gold einen Deut billiger als Goldmünzen, dafür aber fälschungsanfälliger: Es ist wesentlich einfacher, einen falschen Goldbarren herzustellen, als eine Goldmünze zu fälschen. Dies liegt schon daran, dass Goldmünzen detailreich zweiseitig geprägt sind und Goldbarren häufig nur einseitig geprägt oder gegossen sind. Zwar kann der Investor, wenn er Gold kauft, durch die Auswahl des Verkäufers sicherstellen, dass er echte Goldbarren bekommt, aber so manch Goldkäufer denkt schon weiter: Was ist im Krisenfall? Was ist, wenn im Falle eines Krieges oder Atomkatastrophe das Bargeldzahlungssystem ausfällt und man mit Gold bezahlen muss? Wird dann ein privater Gegenpart, der einen Goldbarren nur schwer auf Echtheit prüfen kann, diesen auch ohne Weiteres akzeptieren oder eine schwer zu fälschende Goldmünze bei der Annahme vorziehen? Da Letzteres der Fall sein dürfte, tendieren viele Kunden, die Gold kaufen wollen, – auch die, die Gold online kaufen, zum Goldmünzen kaufen statt Goldbarren kaufen.

Gold kaufen in Form von Goldschmuck?

Gold in Form von Goldschmuck zu kaufen, ist meist aus Anlagegesichtspunkten nicht so sinnvoll, da man i.d.R. ein hohes Aufgeld auf den reinen Goldpreis dafür zahlt, dass der Juwelier oder Schmuckhersteller etwas Künstlerisches geschaffen hat. Dieses Aufgeld bekommt man bei einem etwaigen Wiederverkauf i.d.R. nicht annähernd wieder. Es mag Länder oder Anbieter geben, wo man vermeintlich besonders billig Goldschmuck kaufen kann. Dies sind allerdings auch oft die Anbieter, wo man sich nicht sicher sein kann, dass der verkaufte Schmuck auch durchgängig die versprochene Feinheit hat. Für Gold-Investments lohnt sich daher eher das Goldmünzen kaufen oder die Anschaffung von Goldbarren.

Wo kann ich Gold kaufen?

Im 21.Jahrhundert kann man bei seriösen Anbietern ganz beruhigt Gold online kaufen. Achten Sie z.B. darauf, dass der Goldverkäufer Mitglied im Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels ist und z.B. langjährige Erfahrung hat und/oder ein Vertrauenssiegel wie z.B. dies von Trusted Shops. Anlagegold24 in Gifhorn ist ein solcher Anbieter.

Fällt Steuer beim Gold kaufen an?

Der Kauf von Anlagegold ist in Deutschland und Österreich – wie in den meisten Ländern dieser Welt – von der Mehrwertsteuer befreit. Unter Anlagegold versteht man Goldbarren und Goldmünzen wie z.B. Krügerrand Goldmünze, Maple Leaf Gold, Wiener Philharmoniker Goldmünzen, Känguru, Britannia und andere. Der Gesetzgeber hat dies in Deutschland z.B. im Umsatzsteuergesetz (§25c UStG) geregelt. (Stand 31.1.2017). In Deutschland ist z.B. auch ein etwaiger Gewinn aus einem Goldpreisanstieg im Privatvermögen einkommensteuerfrei, wenn man das Gold mehr als ein Jahr im Bestand hatte. Wer also Goldmünzen kauft, diese mehr als ein Jahr in seinem Privatvermögen hält und erst dann mit Gewinn verkauft, darf diesen Gewinn einkommensteuerfrei vereinnahmen. Ganz legal. (Stand 31.1.2017)

Wann sollte man kein Gold kaufen?

Wer kein Vermögen und kein Geld hat, dem stellt sich erst gar nicht die Frage, ob er Gold kaufen soll. Man sollte auch dann kein Gold kaufen, wenn man absehen kann, dass man kurzfristig mit dem entsprechenden Geld andere Ausgaben tätigen muss. Gold ist nichts für kurzfristige Spekulationen. Wer 200.000 Euro als einziges Geld auf dem Festgoldkonto auf der Bank hat und weiß, dass er dies in 3 Wochen als Eigenkapital zum Kauf einer Immobilie benötigt, sollte damit weder chinesische Tiger-Aktienfonds noch Gold kaufen, weil man in beiden Fällen eine kurzfristige Entwicklung nicht vorhersagen kann. Es mag sich beides mittel- oder langfristig positiv entwickeln, kann aber kurzfristig zu Schwankungen kommen.

Wieviel Gold sollte man kaufen?

Das hängt vom persönlichen Risikoempfinden ab. Es gibt Kunden, die kaufen mit einem Großteil ihres Vermögens Gold und fühlen sich so vor Krisen sicher. Andere wandeln nur 5 bis 20% ihres Vermögens in Gold um und beschließen dafür Gold zu kaufen. Man sollte auf jeden Fall eine Barreserve für die Eventualitäten des Lebens haben, wenn z.B. die Waschmaschine kaputt geht oder das Auto eine Inspektion oder Reparatur braucht.  Ansonsten muss jeder selber entscheiden, wieviel Goldmünzen oder Goldbarren er kaufen möchte. Im Nachhinein wäre es richtig gewesen, im Jahr 2000 soviel Gold wie möglich zu kaufen oder auf jeden Fall vor Ausbruch der Lehman-Krise. Daraus könnte man schließen, dass dies vor Ausbruch einer etwaigen nächsten Krise auch wieder vernünftig wäre. Aber niemand weiß im Voraus, wann welche Krise kommt.

Gold kaufen in 2017?

Angesichts der zahlreichen Unsicherheiten an den Märkten, der immer noch nicht gelösten Griechenlandkrise, der Eurokrise, der nicht vorherzusehenden Ausgestaltung der US-Präsidentschaft und den zahlreichen anderen Krisenherden in der Welt setzen auch in 2017 immer mehr Anleger auf GOLD KAUFEN als die richtige Investment-Entscheidung.

 

 

Gold kaufen: Wegen Trump und China ist der Goldpreis aktuell preiswert

Die Chinesen sind noch mit den Neujahrsfeierlichkeiten beschäftigt, die in China eine Woche dauern und nehmen daher am internationalen Goldmarkt nicht teil. Durch den Wegfall der chinesischen Käufer und das Vertrauen einiger Investoren in die positive Wirkung des neuen US-Präsidenten Trump gab es in der vergangenen Woche leicht zurück gehende Goldnotierungen.

Goldpreis wieder 1200 Dollar

Am heutigen Montag notierte der Goldpreis wieder bei 1200 US$ und damit fast zwanzig Dollar höher als zum Wochenausklang letzte Woche. Die Anleger haben zwischendurch gelernt, dass Trump nun doch nicht einfach mit einer Kugelschreiber-Unterschrift per Dekret machen kann, was er will. Sein Einreiseverbot wurde am Wochenende wieder – zumindestens teilweise – gekippt: Wer mit Greencard in den USA ist oder ein Visum hat, muss einreisen dürfen, hat ein Gericht geurteilt.  Die Google- und Facebook-Gründer haben Trump auch klar gemacht, dass sie es unlustig fänden, wenn deren Top-Manager nicht mehr aus Asien zurück kehren dürften, nur weil sie da jetzt Urlaub gemacht hätten. Starbucks hat angekündigt, 10.000 Flüchtlinge einzustellen. Gegenwind für Trump bedeutet auch ein Auf beim Goldpreis.

Goldpreis in Euro bei 1118 Euro/oz

In Euro notierte der Goldpreis am Montag bei rund 1118 Euro/oz – bei stabilem Kaufinteresse von Investoren. Den Kursrückgang von Ende letzter Woche haben viele Anleger zum Gold kaufen genutzt. Überdurchschnittlich stark hat auch das Tafelgeschäft mit Gold angezogen. Hier haben die Anleger durch Presseberichte realisiert, dass die Bundesregierung plant, die Grenze für anonyme Tafelgeschäfte auf 10.000 Euro (statt bisher 15.000 Euro) zu reduzieren. Ein entsprechender Referentenentwurf des Bundesfinanzministers wurde auch zwischenzeitlich veröffentlicht.  Besonders beliebt waren in der Tafel Krügerrand Goldmünzen und 50 Gramm Goldbarren.

Goldmarkt-Allerlei

Am Goldmarkt wurde noch kolportiert, dass die Schweiz alleine im Dezember 158 Tonnen Gold nach China exportiert hätte, – ein neuer Rekord, was eine niedrigere Nachfrage aus Indien, wo die Regierung versucht, durch allerlei Maßnahmen den Goldhunger der Bevölkerung zu reduzieren, ausgleichen konnte. ETFs hatten zuletzt sogenanntes Papiergold abgebaut und das World Gold Council verzeichnet eine weiterhin signifikant hohe Nachfrage nach Investmentgold (Goldbarren und Goldmünzen).

Wohin geht der Goldpreis?

Mit entscheidend für die Goldpreisentwicklung dürfte die Entwicklung des Aktienmarktes sein. Aktuell scheinen Anleger wieder risikofreudiger zu sein und kaufen vermehrt Aktien, was diese steigen lässt – der Dow Jones verzeichnete ein neues Allzeithoch. Die Frage ist nur, wie lange diese Begeisterung anhält und ob der Präsident, von dem einige glauben, er macht America great again, dies auch tatsächlich kann.  Ob dem anfänglichen Aktionismus auch durchdachte Taten folgen, bleibt abzuwarten. Charttechnisch könnte der Goldpreis sogar bis 1125 US$/oz fallen, – fundamental spricht aber eine starke Investmentnachfrage nach Gold dagegen. Ebenso wie die meisten Analysten, die dieses Jahr eher einen steigenden Goldpreis sehen. Gold kaufen an Tagen wie diesen muss daher nicht unklug sein.

Goldpreis in China: Chinesen kaufen jetzt eine Woche kein Gold

Bei der Goldpreis-Bildung die letzten Tage hat man es schon gemerkt: Die Chinesen sind schon in Neujahrs-Stimmung. Ab morgen dürfte dann kaum noch ein Chinese am internationalen Goldhandel teilnehmen, da traditionell die einwöchigen Neujahrsfeierlichkeiten beginnen.

Gold kaufen auf Halbmast in China

Bereits die letzten Tage lief der Goldhandel in China auf Halbmast, – so wurden z.B. an der maßgeblichen Shanghai Gold Exchange die letzten Tage im Schnitt nur ca. 20 Tonnen Gold gehandelt, während Anfang Januar noch ein Tages-Durchschnitt von 32 Tonnen normal die Regel war.

Experten sehen China-Feiertage als Gold-kaufen-Tage

Analysten sehen die chinesischen Feiertage rund um das Neujahrsfest, wo nahezu alle Chinesen ausgelassen feiern oder verreisen als gute Kaufgelegenheit für Gold. Wer Goldbarren oder Goldmünzen kaufen wolle, können in dieser Woche auf einen niedrigeren Goldpreis hoffen und so Krügerrand oder Goldbarren preiswerter kaufen

In Indien ist Gold kaufen nach wie vor ein Muss

Der Goldpreis dürfte dieses Jahr aber auch von den indischen Käufen getragen werden, – in Indien ist Gold kaufen zur Hochzeit für 40% der Ehepaare immer noch ein Muss. Häufig ist das zur Ehe der Frau geschenkte Gold, das Einzige, was die Frau im Falle einer Scheidung behalten darf, weswegen viele Frauen und deren Eltern ausgiebige Goldgeschenke zur Hochzeit einfordern. Das World Gold Council mit Sitz in London sieht zudem Unmengen an jungen Indern im heiratsfähigen Alter, deren Eltern dann Gold kaufen müssen:

Gold kaufen in Indien (World Gold Council)

Goldpreis kann steigen oder fallen meint die BNP Paribas

Goldpreis geht nach oben und unten

Die französische Großbank BNP Paribas meint, dass der Goldpreis durchaus noch weiter steigen könnte, – auch deutlich über das Januar-Niveau hinaus, wo Gold in Euro ja bereits um mehr als 3% ggü. Vorjahr gestiegen ist.

FED-Zinserhöhung könnte Goldpreis bremsen

Die BNP Paribas ist der Auffassung, dass die amerikanische Notenbank bis zu 4x im Jahr 2017 die Zinsen erhöhen könnte und zwar jedes Quartal 1x. Wenn die FED dies täte, könnte der Goldpreis am Jahresende wieder niedriger sein, – auch bei 1000 US$ je Feinunze. Allerdings zeigt die BNP auch auf, dass die FED in der Vergangenheit regelmässig damit gedroht hat, sie könnte die Zinsen erhöhen, es aber dann schlussendlich doch nicht getan hat.  So hat die FED von 2009 bis 2015 unzählige Male damit gedroht, aber schlußendlich nicht einmal die Zinsen erhöht.

Goldpreis in Euro lässt dies erstmal kalt:

Die BNP sieht aber auch, dass der Goldpreis vermutlich erstmal lange gar nicht von der FED beeinflusst wird, da die FED es vermutlich doch nicht so eilig mit Zinserhöhungen haben könnte. FED-Chefin Janet Yellen hatte zuletzt von der Inflationseite her keinen großen Handlungsbedarf gesehen , aber davor gewarnt, dass die US-Wirtschaft nicht heiß laufen dürfe. Yellen habe aber nur von moderat gestiegenen Löhnen gesprochen und auch erwähnt, dass das Produktionsniveau deutlich unter der Kapazität stehe. Dies spräche dafür, dass eine heiß laufende US-Konjunktur in eher weiter Ferne sei und sich Zinserhöhungen ggf. auch bis Jahresende hinziehen könnten, was für einen stabilen oder steigenden Goldpreis in Euro spräche.

Aktueller Goldpreis

Der aktuelle Goldpreis beträgt am Donnerstagabend 1111 Euro/oz und lädt daher eher zum Gold kaufen als zum Verkaufen ein.

 

Goldpreis: Unberechenbarkeit von Trump dürfte ihn auch zukünftig stützen

Der Goldpreis startete mit 1215 US$/oz rund 5 US-Dollar fester in die Woche als er die letzte Woche beendet hatte. In Euro notierte der Goldpreis gegen Montagmittag bei 1130,75 Euro/oz, ebenfalls fester als er ins Wochenende ging.

Der neue US-Präsident Trump ist erst 3 Tage im Amt und schon geht es in den USA mächtig rund. Trump behauptet, bei seiner Einsetzungsfeier wären so viele Besucher wie noch nie anwesend gewesen, Medien berichteten mit Luftaufnahmen unterlegt das Gegenteil: Es waren deutlich weniger Menschen als bei Obama zu sehen. Trumps Pressesprecherin lieferte den Medien „alternative Fakten“ zur Berichterstattung, – ein Fernsehsender in den USA wies dies als „Fake-News“ zurück, die man nicht verbreiten wolle.

Trump monierte, er sei hinsichtlich seiner Kritik am CIA von den Medien missverstanden worden, er findet den CIA großartig. Seine eigenen Twitter-Postings unterlegen jedoch eine gegenteilige Auffassung. Außer einem Rückruder-Dekret in Sachen Obamacare, was staatlichen Stellen, wenn sie „über Gebühr belastet werden“ zukünftig freistellt, Leistungen nach Obamacare zu leisten oder nicht, hat Trump noch nichts Wesentliches beschlossen, sodass man seine Wirtschaftspolitik nicht abschliessend einschätzen kann.

Goldpreis wird durch Safe-Haven-Buying gestützt

Als sicher darf jedoch gelten, dass extreme Unsicherheiten an den Märkten über seine zukünftigen Handlungen vorhanden sind. Solche Unsicherheiten waren in der Vergangenheit immer ein Garant für einen stabilen Goldpreis, weil die Anleger Gold als sicheren Hafen betrachten und im Zweifel dann lieber Gold als Staatsanleihen oder Aktien kaufen.

Notenbank FED kann Goldpreis nicht schwächen

Die US-Notenbank-Chefin Janet Yellen hielt letzten Mittwoch wieder eine der gewohnten „Wir-können-auch-die-Zinsen-anheben“-Reden und stellte dar, dass die USA nunmehr fast Vollbeschäftigung und Preisstabilität erreicht hätte, – deswegen könne man in der Zukunft die Zinsen bis auf 3% anheben. Natürlich nur schrittweise und die 3% könne man so bis zum Ende des Jahrzehnts erreichen, – das wäre  je nach Definition in 3 bis 4 Jahren. Der Goldpreis ging nach dieser Bekanntgabe nur kurz ein paar Dollar nach unten, um dann am Wochenende wieder relativ fest zu schließen. Da vermutlich auch die FED nicht weiß, was Trump vorhat, kann die FED auch noch nicht wissen, wie sie auf eventuelle Programme oder Gesetze des neuen Präsidenten reagieren soll.

Unsicherheit führt zum Gold kaufen

Die Investoren in Form von großen institutionellen Anlegern weltweit sind verunsichert und können allenfalls ahnen, was Trump wohl vorhat. Unsicherheit ist traditionell ein gutes Futter für den Goldpreis. In unsicheren Zeiten kaufen Anleger vermehrt Gold, was den Preis beflügeln dürfte.

Goldpreis muss 1220$ durchbrechen

Der Goldpreis (aktuell bereits über 1210 US$/oz) muss nun zunächst aus charttechnischer Sicht die Widerstandslinie bei 1220 US$ nach oben durchbrechen, dann ist der Weg weiter nach oben möglich. Je nach Nachrichtenlage aus dem Trump-Lager könnte dies bereits diese oder nächste Woche möglich sein.

Stabile Goldnachfrage in Deutschland

Die Goldnachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren bei den führenden Händlern in Deutschland ist weiter auf einem stabilen, hohen Niveau. Bei Kursrücksetzern setzt sofort eine verstärkte Neigung zum Gold kaufen ein.

 

Goldpreis-Prognose von Sharps Pixley für 2017 positiv – auch Edelmetall Silber im Plus

Besitzer von Goldbarren und Goldmünzen interessieren sich traditionell kurz nach dem Jahreswechsel für die Goldpreis-Prognosen für das neue Jahr. Auch wenn nicht alle Prognosen immer eintreffen, so überrascht doch fast die Einheitlichkeit der Vorhersagen für den Goldpreis im Jahr 2017: alle sehen steigende Preise für Goldbarren und Goldmünzen, weil das Rohmaterial teurer wird.

Goldpreis könnte bis auf 1390 US$/oz steigen

Sharps Pixley, der alteingesessene britische Goldhändler, sieht für das Jahr 2017 eine mögliche Goldpreis-Steigerung bis auf 1390 US$/oz (18.1.2017: 1216 US$/oz), was einer Steigerung von mehr als 10% entspricht.

Im Durchschnitt sollte sich der Goldpreis im Jahr 2017 bei 1310$ bewegen, meint Sharps Pixley. Vorhersagen für das Jahr 2017 seien wegen der politischen Unwägbarkeiten zwar schwierig, aber die Hauptnachfragen aus Indien, China und seitens der Zentralbanken sorgen für eine bullishe Stimmung bei dem Londoner Edelmetallhändler. Inmitten der vielen Krisenherde (Wahlen in der Eurozone, geopolitische Spannungen im Mittleren Osten, Handelskriege zwischen USA und China steigt auch die Gefahr einer Inflation.

Sharps-Pixley-Vorhersage für Gold

Mögliches Goldpreis-Hoch 2017  :  $1390

Mögliches Goldpreis-Tief 2017:       $1148

Vermutlicher Goldpreis-Durchschnitt 2017: $1310

(Aktueller Goldpreis 18.1.2017: 1216 US$)

 

2017 könnte demnach das Jahr werden, in dem der Goldpreis-Aufwärtstrend so richtig beginnt. Für langfristige Investoren ist Gold also interessanter denn je, meint Sharps Pixley. Alleine die Käufe an physischem Gold könnten Gold um 15% nach oben bewegen. Goldbarren- und Goldmünzenkäufer würden sich somit ihren Goldpreisanstieg selber erkaufen.

Silberpreis soll auch steigen

Auch der Silberpreis könnte im Jahr 2017 steigen und den langfristigen Abwärtstrend, der charttechnisch seit 2011 vorliegt, aushebeln. Die Prognose für 2017 ist aber angesichts der Wahlen in Europa und der nur schwer einschätzbaren Politik der USA außerordentlich schwierig.  Die Entwicklung werde parallel zu Gold stattfinden. Es gibt einen starken Überhang bei ETFs und am Futures-Markt. Es könne Silberpreis-Anstiege und Mitnahme-Effekte geben, ebenso auch große Liquidations-Positionen, die den Preis beeinflussen.

Im Detail sieht Sharps-Pixley folgende Entwicklungen bei Silber als wahrscheinlich an:

Silberpreis-Hoch in 2017: 23 US$

Silberpreis-Tief in 2017: 15,95 US$

Silberpreis-Durchschnitt in 2017: 19,75$

(Silberpreis per 18.1.2017: 17,38$