Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren in China auf 3-Jahres-Rekordniveau

Gold kaufen in China populär wie lange nicht mehr

Gold kaufen ist in China wieder so beliebt wie seit 2013 nicht mehr: In 2016 wurde wieder ein Rekordniveau erreicht:

Die Goldnachfrage alleine im vierten Quartal 2016 war 86% höher als im Vorjahr – was Goldmünzen und Goldbarren betrifft.

Chinesen kaufen 284 Tonnen Gold

Die Chinesen haben alleine im Jahr 2016 284,6 Tonnen Goldmünzen und Goldbarren gekauft, – dies ist der höchste Stand seit dem Jahr 2013 und ist immer noch höher als der 5-Jahresdurchschnitt, der bei rund 275 Tonnen liegt. Dies macht die Tendenz deutlich: nach oben!

Die chinesische Goldnachfrage steigt seit 3 Jahren bezüglich der Anlage-Goldmünzen und Goldbarren an, wobei in China die Goldpanda-Münzen neben den internationalen Goldmünzen wie Wiener Philharmoniker und Maple Leaf sehr begehrt sind.

Indische Goldnachfrage wurde künstlich gestoppt

Der indischen Regierung wurde das muntere Gold kaufen der Bevölkerung zu unheimlich: Nachdem in Indien auch das vierte Quartal positiv begonnen hatte und die Hochzeitssaison mit einem Nachfrageplus von 30% aufwarten konnte, hat die Außerkurssetzung der großen Banknoten in Indien, die die Regierung am 8.November vorgenommen hatte, die Neigung, auf offiziellen Wegen Gold zu kaufen, gestoppt. Die offizielle indische Goldnachfrage über registrierte Käufe fiel auf ein Level wie vor 10 Jahren. Allerdings sind Inder in der Beschaffung von Gold erfinderisch: Immer wieder werden Schmuggelrouten über Grenzen und Flughäfen entdeckt, weil sich viele Inder trotz staatlicher Reglementierungen nicht vom Goldkauf abhalten lassen.

Gold kaufen war auch in Deutschland sanktioniert

Ähnliche Erfahrungen gab es auch in der Bundesrepublik Deutschland: Vor Jahrzehnten gab es auch in Deutschland auf Goldmünzen wie den Krügerrand eine Mehrwertsteuerbelastung. Der deutsche Goldanleger hat jedoch dann zu Goldkauf die Autobahn nach Luxemburg oder in die Schweiz genutzt, wo das Gold ohne Steuerbelastung zu erwerben war. Schließlich haben sogar Banken in Deutschland Goldsparpläne für ihre Luxemburger Dependancen in Deutschland verkauft, sodass der deutsche Kunde mehrwertsteuerfrei dort sein Gold kaufen konnte. Im Ergebnis hat das deutsche Bundesfinanzministerium die Mehrwertsteuer auf Gold dann wieder abgeschafft, weil sie ohnehin in der Praxis für Anlagegold fast nie vereinnahmt werden konnte.

Gold kaufen – was muss man beachten ?

Wer sich mit dem Thema GOLD KAUFEN beschäftigt hat, dem gehen eine Vielzahl von Dinge durch den Kopf. Was muss man beachten, wenn es um das Thema Gold als Geldanlage geht?

Gold kaufen – in Abhängigkeit vom Goldpreis

Wenn Sie Gold kaufen wollen, kommen Sie nicht umhin, sich mit dem Goldpreis zu beschäftigen. Der Goldpreis wird im Finanzwesen im Allgemeinen immer als Goldpreis pro Unze genannt. Dabei ist mit einer Unze eine sogenannte Troy Unze gemeint, was ca. 31,1 Gramm entspricht.

Goldpreis in Euro oder in US$

Der Goldpreis pro Unze wird manchmal in US-Dollar und manchmal in Euro genannt. Da die Währungen nicht 1:1 getauscht werden, ist das schon wesentlich. Beispielsweise gab es am 31.1.2017 die folgenden Notierungen:

Goldpreis in Euro: 1119,86 €/oz

Goldpreis in US$: 1204,60 $/oz

 

Gold kaufen ZUM Goldpreis nicht möglich

Allerdings kann man als Privatkunde Gold nicht ZUM Goldpreis kaufen. Der üblicherweise angegebene Goldpreis bezieht sich auf den Handel zwischen Banken, wenn diese sogenannte 400-Unzen-Barren handeln und wird dann auf eine Unze runtergerechnet. Ein 400-Unzen-Barren mit einem Wert von deutlich über 400.000 Euro wird allerdings von den wenigsten Kunden gekauft und ist auch ein recht unhandlicher Klotz, der für Laien nur bedingt auf Echtheit zu testen ist. Im Regelfall wird also ein Anleger, der Gold kaufen möchte, auf kleinere Goldbarren oder Goldmünzen zurückgreifen, was dann ein kleines Aufgeld auf den in der Presse veröffentlichten Goldpreis bedingt.

Goldbarren oder Goldmünzen kaufen – aber welche?

Wer Gold kaufen möchte und sich mit dem Gedanken trägt, Goldbarren zu kaufen oder Goldmünzen zu kaufen, wird sich fragen welche. Ein Weg könnte darüber gehen, die Goldmünzen Preise und den Preis für Goldbarren zu vergleichen. Grundsätzlich sollte man bei Goldbarren nur Barren kaufen, die von einem LBMA-zertifizierten Hersteller stammen. Das sind Goldbarren-Hersteller, die sich bei der Herstellung der 400-Unzen-Goldbarren einem gewissen Mindeststandard unterworfen haben und sich gleichfalls verpflichten, diesen Standard auch unabhängig überprüfen zu lassen. Damit hat man die Gewähr, dass man Goldbarren gekauft hat, die man auch leicht wieder verkaufen kann. Und man kann sich sicher sein, dass die angegebene Feinheit auf dem Barren auch der tatsächlichen entspricht.

Bei dem Thema Goldmünzen kaufen sollten Geldanleger darauf achten, dass sie mehrwertsteuerfreie Anlage-Goldmünzen kaufen, sogenannte Bullionmünzen. Krügerrand Münzen sind ein Beispiel dafür, aber es können z.B. auch Maple Leaf Goldmünzen (Canada) , Wiener Philharmoniker Münzen (Österreich) oder Känguru Goldmünzen aus Australien sein. Auch Britannia (UK) und Eagle (USA) gehören zur Gattung dieser sogenannten Bullionmünzen. Wer Gold online kaufen will, kann eine dieser Goldmünzen kaufen. Die Goldmünzen Preise für eine Unze Gold notieren in der Regel nur einen überschaubaren einprozentigen Aufschlag über dem reinen Goldpreis für einen (relativ ungehobelten) 400-Unzen-Goldbarren, der im Interbankenhandel gehandelt wird.

Was beeinflusst den Goldpreis?

Grundsätzlich gilt für den Goldpreis, dass dieser von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Gibt es mehr Nachfrage als Angebot, steigt der Goldpreis. Wollen also mehr Leute Gold kaufen als es welche gibt, die es verkaufen wollen, so steigt der Preis. Die Anleger weltweit kaufen dann immer vermehrt Gold, wenn Alternativanlagen uninteressant erscheinen.  Z.B. dann, wenn das Zinsniveau für Staatsanleihen sehr niedrig ist, wird traditionell viel Gold gekauft. Bekommt man aber für vermeintlich sichere festverzinsliche Wertpapiere einen hohen Zinssatz, kaufen vor allen Dingen institutionelle Anleger mehr dieser Papiere als Gold, weil sie glauben relativ risikolos einen hohen Zinssatz vereinnahmen zu können.

Auch die Förderkapazitäten spielen eine Rolle: Wenn es immer teurer wird, das Gold aus der Erde zu holen und aus immer weniger Goldminen Gold gefördert wird, steigt traditionell der Preis.

Unsichere Zeiten lassen den Goldpreis ebenso steigen: Sind Anleger unsicher oder wissen nicht, wie sie eine Situation einschätzen sollen, fliehen sie oft in den sicheren Hafen Gold.

Wie hat der Goldpreis sich in den letzten Jahrtausenden entwickelt?

Gold zu kaufen war immer schon eine vernünftige Entscheidung. Mit Gold konnte man regelmäßig sein Vermögen in die Zukunft transferieren. Gold ist kein Zahlungsversprechen, sondern ein Sachwert an sich. Regierungen können Gold (im Gegensatz zu Papiergeld) nicht nach Belieben vermehren oder einfach drucken. Sie können es auch nicht außer Kurs setzen. Der Goldwert selber ist relativ konstant. Was fällt, ist der Wert von Papiergeld oder den anderen Währungen im Verhältnis zu Gold. Dadurch erscheint es so, dass Gold immer teurer wird oder der Goldpreis steigt. Tatsächlich ist der Goldpreis die letzten 15 Jahre in Euro gerechnet auf mehr als Dreifache gestiegen. Wer im Jahr 2000 für 300 Euro eine Unze Gold gekauft hat, bekommt im Jahr 2017 1100 Euro dafür: Mehr als Dreifache. Die Frage ist allerdings, ob Gold dabei wertvoller geworden ist oder der Euro wertloser.

Man hat für eine Unze Gold (31,1 Gramm) vor 2000 Jahren in Rom einen Maßanzug für einen Herrn bekommen, gleiches war für eine Unze vor 100 Jahren möglich und auch noch heute. Für eine Unze Gold im Wert von ca. 1100 Euro (Ende Januar 2017) erhält man auch heute noch einen Maßanzug beim Herrenschneider. Gold hilft also Vermögen zu erhalten. Vor allen Dingen die Kaufkraft. Wer im Jahr 2000 drei 100-Euro-Scheine im Wert von 300 Euro im Garten vergraben hat und diese im Jahr 2017 wieder ausgräbt, hat dann immer noch 300 Euro, für die er sich aber nicht mehr so viel kaufen kann wie im Jahr 2000. Wer hingegen Gold im Jahr 2000 gekauft hat, kann dies im Jahr 2017 wieder in Euro umtauschen und vermutlich mindestens exakt das einkaufen, was er auch im Jahr 2000 für die 300 Euro bekommen hat, – eher etwas mehr.

Gold kaufen dient also dem Vermögenserhalt!

Was ist besser? Goldbarren oder Goldmünzen?

Ob Sie Goldmünzen oder Goldbarren kaufen ist fast schon Geschmacksache: Goldbarren sind häufig pro Gramm Gold einen Deut billiger als Goldmünzen, dafür aber fälschungsanfälliger: Es ist wesentlich einfacher, einen falschen Goldbarren herzustellen, als eine Goldmünze zu fälschen. Dies liegt schon daran, dass Goldmünzen detailreich zweiseitig geprägt sind und Goldbarren häufig nur einseitig geprägt oder gegossen sind. Zwar kann der Investor, wenn er Gold kauft, durch die Auswahl des Verkäufers sicherstellen, dass er echte Goldbarren bekommt, aber so manch Goldkäufer denkt schon weiter: Was ist im Krisenfall? Was ist, wenn im Falle eines Krieges oder Atomkatastrophe das Bargeldzahlungssystem ausfällt und man mit Gold bezahlen muss? Wird dann ein privater Gegenpart, der einen Goldbarren nur schwer auf Echtheit prüfen kann, diesen auch ohne Weiteres akzeptieren oder eine schwer zu fälschende Goldmünze bei der Annahme vorziehen? Da Letzteres der Fall sein dürfte, tendieren viele Kunden, die Gold kaufen wollen, – auch die, die Gold online kaufen, zum Goldmünzen kaufen statt Goldbarren kaufen.

Gold kaufen in Form von Goldschmuck?

Gold in Form von Goldschmuck zu kaufen, ist meist aus Anlagegesichtspunkten nicht so sinnvoll, da man i.d.R. ein hohes Aufgeld auf den reinen Goldpreis dafür zahlt, dass der Juwelier oder Schmuckhersteller etwas Künstlerisches geschaffen hat. Dieses Aufgeld bekommt man bei einem etwaigen Wiederverkauf i.d.R. nicht annähernd wieder. Es mag Länder oder Anbieter geben, wo man vermeintlich besonders billig Goldschmuck kaufen kann. Dies sind allerdings auch oft die Anbieter, wo man sich nicht sicher sein kann, dass der verkaufte Schmuck auch durchgängig die versprochene Feinheit hat. Für Gold-Investments lohnt sich daher eher das Goldmünzen kaufen oder die Anschaffung von Goldbarren.

Wo kann ich Gold kaufen?

Im 21.Jahrhundert kann man bei seriösen Anbietern ganz beruhigt Gold online kaufen. Achten Sie z.B. darauf, dass der Goldverkäufer Mitglied im Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels ist und z.B. langjährige Erfahrung hat und/oder ein Vertrauenssiegel wie z.B. dies von Trusted Shops. Anlagegold24 in Gifhorn ist ein solcher Anbieter.

Fällt Steuer beim Gold kaufen an?

Der Kauf von Anlagegold ist in Deutschland und Österreich – wie in den meisten Ländern dieser Welt – von der Mehrwertsteuer befreit. Unter Anlagegold versteht man Goldbarren und Goldmünzen wie z.B. Krügerrand Goldmünze, Maple Leaf Gold, Wiener Philharmoniker Goldmünzen, Känguru, Britannia und andere. Der Gesetzgeber hat dies in Deutschland z.B. im Umsatzsteuergesetz (§25c UStG) geregelt. (Stand 31.1.2017). In Deutschland ist z.B. auch ein etwaiger Gewinn aus einem Goldpreisanstieg im Privatvermögen einkommensteuerfrei, wenn man das Gold mehr als ein Jahr im Bestand hatte. Wer also Goldmünzen kauft, diese mehr als ein Jahr in seinem Privatvermögen hält und erst dann mit Gewinn verkauft, darf diesen Gewinn einkommensteuerfrei vereinnahmen. Ganz legal. (Stand 31.1.2017)

Wann sollte man kein Gold kaufen?

Wer kein Vermögen und kein Geld hat, dem stellt sich erst gar nicht die Frage, ob er Gold kaufen soll. Man sollte auch dann kein Gold kaufen, wenn man absehen kann, dass man kurzfristig mit dem entsprechenden Geld andere Ausgaben tätigen muss. Gold ist nichts für kurzfristige Spekulationen. Wer 200.000 Euro als einziges Geld auf dem Festgoldkonto auf der Bank hat und weiß, dass er dies in 3 Wochen als Eigenkapital zum Kauf einer Immobilie benötigt, sollte damit weder chinesische Tiger-Aktienfonds noch Gold kaufen, weil man in beiden Fällen eine kurzfristige Entwicklung nicht vorhersagen kann. Es mag sich beides mittel- oder langfristig positiv entwickeln, kann aber kurzfristig zu Schwankungen kommen.

Wieviel Gold sollte man kaufen?

Das hängt vom persönlichen Risikoempfinden ab. Es gibt Kunden, die kaufen mit einem Großteil ihres Vermögens Gold und fühlen sich so vor Krisen sicher. Andere wandeln nur 5 bis 20% ihres Vermögens in Gold um und beschließen dafür Gold zu kaufen. Man sollte auf jeden Fall eine Barreserve für die Eventualitäten des Lebens haben, wenn z.B. die Waschmaschine kaputt geht oder das Auto eine Inspektion oder Reparatur braucht.  Ansonsten muss jeder selber entscheiden, wieviel Goldmünzen oder Goldbarren er kaufen möchte. Im Nachhinein wäre es richtig gewesen, im Jahr 2000 soviel Gold wie möglich zu kaufen oder auf jeden Fall vor Ausbruch der Lehman-Krise. Daraus könnte man schließen, dass dies vor Ausbruch einer etwaigen nächsten Krise auch wieder vernünftig wäre. Aber niemand weiß im Voraus, wann welche Krise kommt.

Gold kaufen in 2017?

Angesichts der zahlreichen Unsicherheiten an den Märkten, der immer noch nicht gelösten Griechenlandkrise, der Eurokrise, der nicht vorherzusehenden Ausgestaltung der US-Präsidentschaft und den zahlreichen anderen Krisenherden in der Welt setzen auch in 2017 immer mehr Anleger auf GOLD KAUFEN als die richtige Investment-Entscheidung.

 

 

Gold kaufen: Wegen Trump und China ist der Goldpreis aktuell preiswert

Die Chinesen sind noch mit den Neujahrsfeierlichkeiten beschäftigt, die in China eine Woche dauern und nehmen daher am internationalen Goldmarkt nicht teil. Durch den Wegfall der chinesischen Käufer und das Vertrauen einiger Investoren in die positive Wirkung des neuen US-Präsidenten Trump gab es in der vergangenen Woche leicht zurück gehende Goldnotierungen.

Goldpreis wieder 1200 Dollar

Am heutigen Montag notierte der Goldpreis wieder bei 1200 US$ und damit fast zwanzig Dollar höher als zum Wochenausklang letzte Woche. Die Anleger haben zwischendurch gelernt, dass Trump nun doch nicht einfach mit einer Kugelschreiber-Unterschrift per Dekret machen kann, was er will. Sein Einreiseverbot wurde am Wochenende wieder – zumindestens teilweise – gekippt: Wer mit Greencard in den USA ist oder ein Visum hat, muss einreisen dürfen, hat ein Gericht geurteilt.  Die Google- und Facebook-Gründer haben Trump auch klar gemacht, dass sie es unlustig fänden, wenn deren Top-Manager nicht mehr aus Asien zurück kehren dürften, nur weil sie da jetzt Urlaub gemacht hätten. Starbucks hat angekündigt, 10.000 Flüchtlinge einzustellen. Gegenwind für Trump bedeutet auch ein Auf beim Goldpreis.

Goldpreis in Euro bei 1118 Euro/oz

In Euro notierte der Goldpreis am Montag bei rund 1118 Euro/oz – bei stabilem Kaufinteresse von Investoren. Den Kursrückgang von Ende letzter Woche haben viele Anleger zum Gold kaufen genutzt. Überdurchschnittlich stark hat auch das Tafelgeschäft mit Gold angezogen. Hier haben die Anleger durch Presseberichte realisiert, dass die Bundesregierung plant, die Grenze für anonyme Tafelgeschäfte auf 10.000 Euro (statt bisher 15.000 Euro) zu reduzieren. Ein entsprechender Referentenentwurf des Bundesfinanzministers wurde auch zwischenzeitlich veröffentlicht.  Besonders beliebt waren in der Tafel Krügerrand Goldmünzen und 50 Gramm Goldbarren.

Goldmarkt-Allerlei

Am Goldmarkt wurde noch kolportiert, dass die Schweiz alleine im Dezember 158 Tonnen Gold nach China exportiert hätte, – ein neuer Rekord, was eine niedrigere Nachfrage aus Indien, wo die Regierung versucht, durch allerlei Maßnahmen den Goldhunger der Bevölkerung zu reduzieren, ausgleichen konnte. ETFs hatten zuletzt sogenanntes Papiergold abgebaut und das World Gold Council verzeichnet eine weiterhin signifikant hohe Nachfrage nach Investmentgold (Goldbarren und Goldmünzen).

Wohin geht der Goldpreis?

Mit entscheidend für die Goldpreisentwicklung dürfte die Entwicklung des Aktienmarktes sein. Aktuell scheinen Anleger wieder risikofreudiger zu sein und kaufen vermehrt Aktien, was diese steigen lässt – der Dow Jones verzeichnete ein neues Allzeithoch. Die Frage ist nur, wie lange diese Begeisterung anhält und ob der Präsident, von dem einige glauben, er macht America great again, dies auch tatsächlich kann.  Ob dem anfänglichen Aktionismus auch durchdachte Taten folgen, bleibt abzuwarten. Charttechnisch könnte der Goldpreis sogar bis 1125 US$/oz fallen, – fundamental spricht aber eine starke Investmentnachfrage nach Gold dagegen. Ebenso wie die meisten Analysten, die dieses Jahr eher einen steigenden Goldpreis sehen. Gold kaufen an Tagen wie diesen muss daher nicht unklug sein.

Gold bar kaufen wird schwieriger: Geldwäsche-Grenze fällt auf 10.000 Euro

Lange wurde darum herum geredet, viele Spekulanten haben wilde Theorien veröffentlicht, wann die Geldwäschegrenze auf welchen Betrag reduziert wird. Jetzt ist das Änderungsprocedere in amtliche Bahnen gelenkt worden: Die Geldwäschegrenze, bis zu der man bislang Güter ohne Nachweis der Personalien bar kaufen konnte, soll im ersten Schritt von 15.000 Euro auf 10.000 Euro gesenkt werden.

10 Goldmünzen bar und anonym kaufen – geht nicht mehr

Nach Umsetzung der Änderung könnte man noch nicht einmal 10 Goldunzen Krügerrand oder ähnlich bar kaufen und dabei anonym bleiben, weil damit die 10.000 Euro überschritten werden würden.

Bundesfinanzministerium veröffentlicht Entwurf

Diesmal ist es auch kein Stammtischgerede, sondern das Bundesfinanzministerium selber hat den Referentenentwurf  veröffentlicht, der die Herabsetzung der Bargeldgrenze von bisher 15.000 Euro auf 10.000 Euro beinhaltet:

Geldwäsche-Referentenentwurf BMF

Darin heißt es u.a.:

Aufgrund des mit hohen Barzahlungen verbundenen Risikos bezüglich Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung müssen Güterhändler geldwäscherechtliche Sorgfaltspflichten erfüllen, wenn sie Barzahlungen in Höhe von 10 000 Euro oder mehr tätigen oder entgegennehmen (bisher 15 000 Euro).

Mit dem Entwurf soll die seit rund 1,5 Jahren bestehende EU-Geldwäsche-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt werden.

Jeder Güterhändler, damit auch Edelmetallhändler muss dann ab 10.000 Euro Kaufvolumen die Personalien der Käufer prüfen und aufzeichnen, da auch Edelmetallhändler zu den Güterhändlern gehören:

Güterhändler im Sinne dieses Gesetzes ist jede Person, die gewerblich Gegenstände veräußert, soweit sie im Rahmen einer Transaktion Barzahlungen über mindestens 10 000 Euro tätigt oder entgegennimmt, unabhängig davon, in wessen Name oder auf wessen Rechnung sie handelt.

Noch Gold bar kaufen bis 15.000 Euro

Noch kann man Gold kaufen und bar bis 15.000 Euro bezahlen – ohne seine Personalien offen zu legen. Anlagegold24 bietet diesen Service in Deutschland an gleich drei Standorten an:

Gold bar kaufen

In Braunschweig, Wiesbaden und Gifhorn können Geldanleger noch (Stand 30.1.2017) Gold gegen Bargeld anonym kaufen – sofern der Betrag von 15.000 Euro pro Person nicht überschritten wird.

Neues Gesetz soll spätestens ab 27.6.2017 gelten

Geplant ist, das neue Geldwäschegesetz spätestens zum 27.6.2017 in Kraft zu setzen.

Verschiedene Verbände haben bereits Stellungnahmen zum neuen geplanten Geldwäschegesetz und dem dazu gehörigen Referentenentwurf abgegeben, z.B.

 

Gold online kaufen: keine Änderung

Für Geldanleger, die ihr Gold online kaufen, ergibt sich keine Änderung. Weder für Goldmünzen noch für Goldbarren. Wer unbar (z.B. durch Überweisung) bezahlt, kann im Prinzip unbegrenzt Gold kaufen, da der Gesetzgeber davon ausgeht, dass sich der Käufer bereits bei Kontoeröffnung legitimieren musste.

Gold bar kaufen: Nur noch bis 10.000,- anonym

Wer hingegen zukünftig (bei Umsetzung des Entwurfs) Gold für 10.000 Euro oder mehr bar einkauft, muss seinen Ausweis vorzeigen und der Verkäufer muss sich die Personalien notieren und separat aufbewahren.

 

 

 

Goldpreis in China: Chinesen kaufen jetzt eine Woche kein Gold

Bei der Goldpreis-Bildung die letzten Tage hat man es schon gemerkt: Die Chinesen sind schon in Neujahrs-Stimmung. Ab morgen dürfte dann kaum noch ein Chinese am internationalen Goldhandel teilnehmen, da traditionell die einwöchigen Neujahrsfeierlichkeiten beginnen.

Gold kaufen auf Halbmast in China

Bereits die letzten Tage lief der Goldhandel in China auf Halbmast, – so wurden z.B. an der maßgeblichen Shanghai Gold Exchange die letzten Tage im Schnitt nur ca. 20 Tonnen Gold gehandelt, während Anfang Januar noch ein Tages-Durchschnitt von 32 Tonnen normal die Regel war.

Experten sehen China-Feiertage als Gold-kaufen-Tage

Analysten sehen die chinesischen Feiertage rund um das Neujahrsfest, wo nahezu alle Chinesen ausgelassen feiern oder verreisen als gute Kaufgelegenheit für Gold. Wer Goldbarren oder Goldmünzen kaufen wolle, können in dieser Woche auf einen niedrigeren Goldpreis hoffen und so Krügerrand oder Goldbarren preiswerter kaufen

In Indien ist Gold kaufen nach wie vor ein Muss

Der Goldpreis dürfte dieses Jahr aber auch von den indischen Käufen getragen werden, – in Indien ist Gold kaufen zur Hochzeit für 40% der Ehepaare immer noch ein Muss. Häufig ist das zur Ehe der Frau geschenkte Gold, das Einzige, was die Frau im Falle einer Scheidung behalten darf, weswegen viele Frauen und deren Eltern ausgiebige Goldgeschenke zur Hochzeit einfordern. Das World Gold Council mit Sitz in London sieht zudem Unmengen an jungen Indern im heiratsfähigen Alter, deren Eltern dann Gold kaufen müssen:

Gold kaufen in Indien (World Gold Council)

Bayern kaufen massiv Gold – alleine eine Bank verkauft über 50 Tonnen

In Bayern kauft man – wie überhaupt in Süddeutschland – gerne Gold. Das Kopfinstitut der bayrischen Sparkassen, die BayernLB, verkaufte alleine im abgelaufenen Jahr 2016  über 50 Tonnen Gold und damit 2500 Kilogramm mehr als im Rekord-Vorjahr abgesetzt werden konnte.

Silbermünzen und Silberbarren: 547 Tonnen bewegt

Am meisten hat man jedoch Silbermünzen und Silberbarren in Bayern bewegt: 547 Tonnen wurden verkauft, vor allen Dingen in Form von 1-Unzen-Silbermünzen wie auch Silberbarren. Maple Leaf Silbermünzen sowie Känguru-Silbermünzen aus Australien waren die Favoriten, die häufig nachgefragt worden sind.

Rund 400 Kilogramm an Platin und Palladium kamen noch hinzu.

Niedrigzinsen lässt die Kunden Gold und Silber kaufen

Anleger kaufen Gold und Silber, weil das Zinsniveau so niedrig ist, ist der Leiter der bayrischen Sparkassen-Kopfstelle für den Edelmetallhandel sicher. Die BayernLB beliefert keine Privatkunden, sondern hauptsächlich Sparkassen und Banken.

 

Gold kaufen bei der AfD geht nicht mehr

Die Partei Alternative für Deutschland (AfD) hat ja als erste und einzige Partei Deutschlands in der Vergangenheit Goldmünzen und Goldbarren zum Verkauf angeboten. Hintergrund war eine Lücke in der Gesetzgebung zur Parteienfinanzierung, sodass die Partei die Umsätze im Goldshop als „Einnahmen“ verbuchen konnte, die zu staatlichen Parteienfinanzierungszuschüssen geführt haben.  Anhänger der AfD haben in einem eigens gegründeten AfD-Goldshop Goldmünzen und Goldbarren gekauft und damit staatliche Zuschüsse in Millionenhöhe abgesichert.

Gold kaufen ab 27.1. bei der AfD nicht mehr möglich

Doch damit ist jetzt die Schluss: Die AfD gibt bekannt, dass der Goldshop zum 27.1.2017 geschlossen wird, faktisch ist er schon die letzten Tage ohne Angebote von Goldmünzen und Goldbarren. Die AfD hatte in der Vergangenheit die Goldmünzen teilweise von kleineren Münzhändlern bezogen, die sich daraus ein großes Geschäft versprachen. Im Ergebnis waren die Preise der Goldmünzen und Goldbarren regelmäßig teurer als bei preisgünstigen Wettbewerbern im Edelmetallhandel.

Änderung Parteiengesetz beendet Gold-kaufen-Aktion der AfD

Eine Änderung des Parteiengesetzes, die vor allen Dingen vorsieht, nicht mehr die kompletten Einnahmen (also Umsätze), sondern nur noch den Gewinn aus unternehmerischer Tätigkeit als Grundlage für einen Parteienzuschuss zugrunde zu legen, führte das AfD-Goldshop-Modell ins Abseits. Die AfD hatte zuletzt etwas weniger als 2 Millionen Euro Jahresumsatz mit dem Goldshop gemeldet und in gleicher Höhe Parteienzuschüsse vereinnahmen wollen. Da die AfD die Goldmünzen und Goldbarren nur knapp über dem Einkaufspreis abgegeben hat, macht ein solches Goldshop-Modell der AfD zur Parteienfinanzierung zukünftig keinen Sinn.

Die AfD gibt auf der Homepage selber das Ende bekannt, zukünftig kann man wohl weder Goldbarren noch Krügerrand Goldmünzen von der AfD kaufen:

Gold kaufen geht bei der AfD nicht mehr