Auch Morgan Stanley setzt mit über 500 Millionen Dollar auf Gold

Das große Bankhaus Morgan Stanley hat im letzten Quartal 2018 auch große Summen in Gold investiert. Wie jetzt im Rahmen einer Veröffentlichung ans Tageslicht kam, ist Morgan Stanley mittlerweile der größte Bestandshalter am weltweit größten Goldfonds, dem ETF SPDR Gold Trust. Die US Bank hat alleine im letzten Quartal ihre Anteile dort verdoppelt, indem sie 4,7 Millionen Anteile im Wert von 590 Millionen Dollar erwarb.

Gold für 1,2 Milliarden Dollar

Morgan Stanley hat damit Geld im Volumen von 1,2 Milliarden Dollar in Gold investiert, scheint sich daher etwas von der zukünftigen Kursentwicklung zu versprechen. Bemerkenswert ist übrigens, dass unter den Besitzern der Anteile an dem weltgrößten Goldfonds auch eine weitere Bank ganz oben auf der Liste der größten Anteilshalter steht: Auch die Bank of America besitzt über das Vehikel SPDR Gold Trust Gold im Wert von ca. 732 Millionen Dollar.

Commerzbank setzt auch auf Gold

Auch die deutsche Commerzbank scheint auf Gold zu setzen, sie ist der zehntgrößte Bestandshalter und hält über den SPDR-Fonds Gold im Wert von ca. 283 Millionen Dollar. Bemerkenswert für eine Bank, die in Deutschland den physischen Edelmetallhandel abschaffen wollte und Kunden lieber zu Aktien- und Rentenfonds rät.

Sumitomo Bank sieht Goldpreis stark steigen

Die Analysten der Sumitomo Bank in Japan, allen voran Eddie Nagao sehen eine sehr positive Zukunft für den Goldpreis: Der Goldpreis wird sich nach deren Prognosen in den nächsten 12 Monaten Richtung 1475 $/oz bewegen, was vom jetzigen Goldkurs (rund 1326$/oz) eine Steigerung um mehr als 10% wäre.

Rege Käufe im deutschen Edelmetallhandel

Die deutschen Goldkäufer setzen nach wie vor auf physisches Gold: Goldbarren und Goldmünzen zum Anfassen. Gestern waren vor allen Dingen Krügerrand Goldmünzen und 100 Gramm Goldbarren gefragt. Bei den Silber-Investments lag ein Schwerpunkt der Nachfrage auf den Känguru Silbermünzen der Perth Mint, die häufig in Hundertermengen geordert wurden.

ETFs kaufen auch in 2019 Gold

Seit Jahresbeginn haben die großen ETFs alleine bereits 18,6 Tonnen Gold gekauft, – wenn man den veröffentlichten Berichten Glauben schenken darf – und das auf einem Goldpreis-Niveau, welches deutlich höher als noch vor ein paar Monaten ist. Schwache Aktienmärkte in den USA haben maßgeblich dazu beigetragen, ist die Auffassung der Commerzbank-Analysten. Dies habe auch dazu geführt, dass Gold zwischenzeitlich einen 6-Monats-Höchststand erreicht habe.

Goldpreis am Dienstag etwas leichter

Am frühen Dienstagmorgen ist der Goldpreis etwas leichter, notiert in Euro bei rund 1121€/oz und in Dollar bei 1284$/oz. Doch auf dem rund 9 Euro preiswerteren Niveau (gegenüber Vortag) kommen bereits wieder zahlreiche Kaufaufträge in den Markt. Händler rechnen mit einer wiederholten Annäherung an die 1130 Euro-Linie.

Indische Goldimporte gingen in 2018 zurück

Während Chinas Notenbank im Dezember mehrere Tonnen Gold kaufte und damit nach mehr als einem Jahr Null-Bewegung bei den staatlichen Goldreserven wieder auf die Käuferseite wechselte, scheinen die Goldimporte in Indien im vergangenen Jahr 2018 zurückgegangen zu sein. Indische Medien berichten von einem Rückgang der Goldimporte um 20% auf ein Niveau von 762 Tonnen. In 2017 hat Indien noch 951 Tonnen importiert. 2016 sein mit 558 importieren Tonnen Gold auch ein sehr schwaches Jahr gewesen. Die niedrig stehende Rupie und die hohen Steuern und Zölle auf Gold haben im Jahr 2018 für zurückgehende offizielle Importe nach Indien gesorgt. Da die Rupie schwächer geworden ist, ist im letzten Jahr in Indien der Goldpreis in Rupien um rund 8% gestiegen, was Gold für Inder optisch teuer macht.

Krügerrand 2019 in Gold stark gefragt

Obwohl der Goldgehalt eines Krügerrands der vergangenen Jahr exakt identisch mit dem des aktuellen Jahrgangs ist, wurden gestern und heute auffallend viele Krügerrand 2019 Goldmünzen geordert, die die südafrikanischen Produzenten dieses Jahr bereits im Januar zur Verfügung stellen. Auch die neuen Krügerrand 2019 Silbermünzen waren in zahlreichen Online-Warenkörben vorhanden.

Papiergold-Besitzer stoßen ETF-Anteile ab – Nachfrage nach physischem Gold in Deutschland stabil

Nicht jeder Goldanleger kauft Gold direkt in physischer Form, z.B. in Form von Goldmünzen oder Goldbarren. Einige Investoren bevorzugen sogenannte Gold-ETFs, sogenanntes Papiergold. Man erwirbt damit einen Anteilsschein an einem Finanzkonstrukt und glaubt, dass dieses Konstrukt auch tatsächlich mit physischem Gold hinterlegt ist.

ETF-Goldbestände fallen um 45 Tonnen im August

Wie die Commerzbank in einer jüngsten Analyse konstatiert, wurden die Goldbestände in ETFs alleine im August um gut 45 Tonnen reduziert, die ETF-Bestände in Silber blieben stabil und bei Platin und Palladium gab es sogar Zuflüsse.

Deutsche kaufen Goldbarren und Goldmünzen

In Deutschland bleibt die Nachfrage nach direktem Goldbesitz in Form von Goldbarren und Goldmünzen jedoch stabil. Sowohl online als auch bei Tafelgeschäften vor Ort ist eine stabile Goldnachfrage auf hohem Niveau zu verzeichnen, sowohl nach Gold in Barrenform als auch nach Goldmünzen, vor allen Dingen Krügerrand Gold.

US Präsident Trump will auch keine Abschaffung der Zölle

Die EU hat US-Präsident Trump die Abschaffung der Autozölle angeboten: Die EU ist bereit, alle Zölle auf die Einfuhr von US-Fahrzeugen auf 0% zu setzen, also abzuschaffen. Die Antwort von US-Präsident Trump kam sofort: Dies reiche ihm nicht, die Europäer würden immer noch nicht genug US-Autos kaufen, sondern ihre nach USA importieren. Der Handelskrieg mit den USA geht also weiter.

BNP Paribas sieht Rückgang Aktien und Anleihen

Die BNP Paribas sieht in den nächsten 12 Monaten einen Rückgang der Aktien- und Anleihe-Notierungen, – dagegen könne man sich mit dem Kauf von Gold wappnen. Er bezeichnet dies Hedge. Zu sehen ganz am Ende des Videobeitrags bei bloomberg (englisch).

Gold-Erdogan in Wiesbaden abgebaut

Der ‚goldene‘ Erdogan, eine Statue, die in Wiesbaden im Rahmen einer Kunstaktion aufgestellt worden war, wurde wieder abgebaut. In Wiesbaden, wo Anlagegold24 auch einen Goldverkauf/Goldankauf betreibt, hat das Aufstellen der Figur für Kritik gesorgt.

Gold: Anleger pumpen monatlich 700 Millionen Dollar in Gold-ETFs

Weltweit gibt es offensichtlich immer noch viele Anleger, die vom Edelmetall Gold fasziniert sind, aber statt physisch ausgelieferter Goldmünzen oder Goldbarren lieber sogenanntes Papiergold kaufen, Zertifikate oder Finanzkonstrukte, die Goldbesitz versprechen.

771 Millionen Dollar im Mai in Gold-ETFs

Das World Gold Council (WGC) hat ausgewertet, dass alleine im Ma 2018 rund 771 Millionen US-Dollar in sogenannte Gold-ETFs geflossen sind.  Zwar gibt es weniger Zuflüsse als früher in den USA, die als größter Markt für Gold-ETFs gelten, aber Europäer und Asiaten haben kräftig Gold-ETFs gekauft, sodass der Netto-Mittelabfluss amerikanischer Anleger im Volumen von fast 30 Tonnen wieder wettgemacht wurde.

2484 Tonnen Gold in ETF-Tresoren

Ist das Gold hinter den ETF-Papieren tatsächlich vorhanden, müssten weltweit in den Tresoren der ETF-Verwalter rund 2484 Tonnen Gold zur Hinterlegung solcher Papiere liegen. Ein Fünftel des Volumens haben in 2018 asiatische Anleger beigetragen.

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Seit 2016 gibt es jährlich Mittelzuflüsse in Gold-ETFS – tonnenweiser Bestandsaufbau 

Goldpreis lädt aktuell wieder zum Positionsaufbau ein

Der aktuelle Goldpreis bewegt sich in US-Dollar kurz unter der 1300-Dollar-Marke, notierte am Montagmittag um 1296 $/oz. Der Goldpreis in Euro lag am Mittag exakt bei 1100 Euro/Unze und lädt damit ebenfalls wieder zum Positionsaufbau ein.

Nächste FED-Sitzung am 13.6.2018

Die nächste FED-Sitzung in den USA findet am 13.6.2018 statt. Möglicherweise werden dann in den USA die Zinsen leicht erhöht. Die FED hatte angekündigt, in diesem Jahr dreimal die Zinsen erhöhen zu wollen. Eine erste Zinserhöhung hat bereits im März stattgefunden, als der Leitzins um 0,25% gestiegen war. Dem Goldpreis hatte es nicht geschadet. Marktteilnehmer sprechen davon, dass alle drei Zinserhöhungen dieses Jahr ohnehin schon im Goldpreis eingepreist sind, aber es im Vorfeld solcher Sitzungen manchmal zu Abgaben kommt, was andere Teilnehmer zu Käufen animiert.

Der Dollar notierte am Montag Mittag bei 1,1776 und kommt damit dem Verhältnis 1:1 Euro zu Dollar immer näher. Wenn die FED die Zinsen weiter erhöht und die EZB dies nicht tun, wird der Euro voraussichtlich auch weiterhin an Außenwert verlieren. Für viele ein Grund mehr, in Edelmetalle zu investieren.

Goldpreisentwicklung: Muster der letzten FED-Sitzungen

Bei den letzten FED-Sitzungen hat sich oftmals folgendes Muster gezeigt: Institutionelle Anleger haben vor den FED-Sitzungen häufig Gold verkauft und Vorsicht walten lassen, um es nach den FED-Sitzungen wieder einzusammeln.

Einige amerikanische Händler halten es für möglich, dass die FED diese Woche auch nur eine weitere Zinserhöhung avisiert, aber aktuell keine vornimmt.  Die politischen Divergenzen weltweit und auch in den USA selber machen es der FED dieses Jahr besonders schwer, die richtige Entscheidung zu treffen.

G7 Gipfel gescheitert

Der als gescheitert geltende G7-Gipfel, der dadurch gekennzeichnet war, dass US-Präsident den Gipfel bereits vor dem Ende vorzeitig verlassen hat und auch seine Zustimmung zu einer gemeinsamen Schlusserklärung zurückgezogen hat, wird der Weltwirtschaft sicher nicht nutzen. Auch der US-Wirtschaft nicht, da auf die von den USA verhängten Zölle voraussichtlich Gegenzölle eingeführt werden und auch die US-Industrie dringend benötigte Waren aus Europa – wie z.B. Spezialstähle – teurer einkaufen muss.

Krügerrand Goldmünzen Spitzenreiter

Spitzenreiter der Goldmünzen-Nachfrage waren am Wochenende und heute die Krügerrand Goldmünzen, dicht gefolgt von den 1 oz Maple Leaf Goldmünzen aus Kanada. Deutsche Anleger decken sich nach wie vor massiv mit Goldmünzen und auch Goldbarren ein, um Vermögen in die Zukunft zu transferieren.

Milliarden fließen in Papiergold : ETF-Zuflüsse 3 Milliarden Dollar im April

Papier scheint auf Geldanleger eine große Faszination auszuüben: Im April flossen 35 Milliarden Dollar in sogenannte ETF-Papiere (Exchange Traded Funds).

3 Milliarden Dollar Zufluss in Gold-ETFs im April

Im April flossen…

  • 6,9 Milliarden Dollar in ETFs auf US Aktien
  • 6,6 Milliarden Dollar in ETFs auf US Staatsanleihen
  • 3,2 Milliarden Dollar in ETFs auf US Unternehmensanleihen
  • 3,0 Miliarden Dollar in ETFs auf GOLD
  • 1,0 Milliarden Dollar in ETFs auf Schulden schlechter Schuldner,

wenn man einer Auswertung des US Anbieters Blackrock Glauben schenken darf.

Mehr Gold an Börsen gehandelt als physisch vorhanden

Die Anleger scheint es dabei nicht zu stören, dass weltweit teilweise 100x bis 1000x mehr Gold auf Papier verbrieft gehandelt wird, als überhaupt weltweit physisch vorhanden lieferbar ist. Die Teilnehmer am Goldmarkt scheint es nicht zu stören.

Auslieferung von GOLD-ETFs teilweise schwierig

Die Schweizer Zeitung NZZ hat bereits in 2010 erkannt, dass die physische Auslieferung von Gold aus angabegemäss mit Gold hinterlegten ETFs teilweise schwierig werden kann. So enthielten einige ETFs z.B. Klauseln, dass die Bank z.B. nicht ausliefern müsse, wenn aufgrund von währungspolitischen oder behördlichen Maßnahmen eine Lieferung erschwert sei oder der Bank nicht zugemutet werden könne. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Nach wie vor starke physische Nachfrage in Deutschland

In Deutschland gibt es nach wie vor eine starke Nachfrage nach physisch tatsächlich vorhandenem Gold zur Auslieferung. Spitzenreiter bei der Nachfrage sind die Goldmünzen Krügerrand und Goldbarren 1 Unze bis 250 Gramm.

Japan erhöht Steuer auf Gold in 2019

In Japan werden aktuell 8% Steuer beim Verkauf von Gold an Endkunden fällig, dies will man nun im Oktober 2019 auf 10% erhöhen. Die Schmuggelaktiväten in Sachen Gold bei der Einreise nach Japan haben drastisch zugenommen. Bereits im letzten Jahr hat man zusätzliche Metallscanner an allen Flughäfen in Japan angebracht, um die ankommenden Passagiere auf Gold abzuscannen. Auch importierte Güter und Paketsendungen werden kontrolliert. Man hat in Japan extra an 16 Inspektionsstandorten Röntgengeräte für 40-Fuß-Überseecontainer angeschafft, um auszuschließen, dass Gold in Containern mit anderer Fracht unversteuert ins Land gelangt. Japanische Anleger kaufen seit der Bankenkrise massiv Gold, vor allen Dingen Wiener Philharmoniker und Maple Leaf Goldmünzen, aber auch Goldbarren und Goldschmuck. Anlagegold wird in Japan vor allen Dingen über Juwelierketten und Banken verkauft. Japaner nutzen es als Altersversorgung, indem sie eine entsprechende Menge Goldunzen ansparen, bzw. einkaufen und im Alter jeden Monat eine kleine Anzahl Goldunzen verkaufen, um den Unterhalt zu finanzieren.

Australiens Goldminen werden nur noch die Hälfte produzieren können

Aktuell ist Australien noch mit ca. 270 Tonnen Goldförderung pro Jahr nach China mit Russland unter den drei größten Goldproduzenten der Welt. Doch die Betreiber der australischen Goldminen selber rechnen damit, dass sich der Ausstoß die nächsten 8 Jahre in etwa halbieren wird. Nachdem bereits Südafrika den Ausstoß jedes Jahr zurückfahren musste und China auch an die Grenzen stößt, könnte es sein, dass Gold tatsächlich die nächsten Jahre knapper wird. Man wird es dann voraussichtlich am Goldpreis sehen.

Aktueller Goldpreis

Der aktuelle Goldpreis am Montag Mittag beträgt rund 1318 $/oz , der Goldkurs in Euro lag bei knapp über 1100 €/oz. Sollten die nächsten Jahre die Minen-Goldexplorationen tatsächlich weiter zurückgehen, wird über kurz oder lang der Goldpreis kräftig steigen müssen.

 

 

Goldpreis wird über 1400$ gehen – sagt ING Edelmetall Spezialist

Geht es nach dem ING Edelmetall-Spezialisten Oliver Nugent, ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann der Goldpreis die 1400$-Marke überschreitet. Nugent betont, dass die REAL-Zinsen auch dieses Jahr niedrig bleiben werden, inflationsbedingt. Das gelte auch dann, wenn die US-Notenbank dieses Jahr noch zweimal die Zinsen erhöhen würde, was sie angekündigt hat. Die Notenbank würde mit der Inflationsentwicklung zu kämpfen haben, was den Goldpreis nach oben treiben wird.

Goldpreis oszilliert um 1350$/oz

Der Goldpreis bewegt sich die letzten Tage rund um das Niveau von 1350$/oz, respektive 1090 €/oz, was der hohen Nachfrage nach Gold zu verdanken ist. In Indien ist aktuell das sogenannte Akshaya Tritiya – Festival, was vor allen Dingen von Hindus begangen wird und Glück im Frühling bringen soll. Traditionell wird dies auch mit Goldkäufen und Goldgeschenken begangen, was für einen Nachfrageschub in Indien sorgt.  Indische Medien berichten von 15% mehr Verkäufen: Economic Times Indien

Am heutigen Morgen notierte der Goldpreis in Euro bei 1088,69 €/oz, Silber notierte in London heute Vormittag bei 16,86 $/oz.

Chinesen fangen auch an, Gold-ETFs zu kaufen

In China fangen die Anleger auch an, Papiergold zu kaufen. Die Nachfrage nach physischem Gold in Form von Goldbarren ging zurück, dafür wurden tonnenweise Papiergold-Zertifikate gekauft. Alleine der Bosera Gold ETF hatte in China dieses Jahr Mittelzuflüsse im Volumen von über 550 Millionen US-Dollar, das ist der höchste Zufluss seit der Erstlistung in 2014.

Das weltweit mehr als 100x soviel Lieferansprüche auf Gold gehandelt werden, als überhaupt Gold existiert und es dadurch zu langen Gesichtern kommen könnte, wenn alle gleichzeitig ihren Lieferanspruch geltend machen würden, scheint auch chinesische Anleger nur begrenzt zu interessieren.

Gold-Charttechnik

Aufsetzend auf einer Unterstützunglinie bei 1301 $ stieg der Goldpreis dieses Jahr steil an, bis er bei 1355$ auf Widerstand stieß, was ihn wieder sinken ließ. Die Zwischenunterstützungslinie bei 1325$ sorgte wieder für einen Goldpreisanstieg. Mittlerweile hat sich der Preis für die Feinunze Gold oberhalb von 1341$ etabliert. Bleibt der Goldpreis über der Linie von 1325$, was aktuell so aussieht, wird es über kurz oder lang wieder zum Angriff auf die 1355$-Linie kommen, um nach deren Überschreiten Richtung 1366$ zu steigen. Hier dürften erst einmal wieder Verkäufe einsetzen. Dann allerdings ist bei nachhaltigem Überschreiten die Richtung klar: Zunächst auf 1385$ und dann auch Richtung 1415$. Dies aus charttechnischer Sicht. Bei einem unwahrscheinlichen Abrutschen unter 1325$ wäre eine Korrektur bis 1301$ denkbar, um dann wieder die Fahrt nach oben aufzunehmen.

Papiergold-Verkäufe (ETF) haben Goldpreis gedrückt – geht es jetzt wieder aufwärts?

Neben den Anlegern, die auf den direkten physischen Besitz von Gold setzen, indem sie z.B. Goldbarren oder Goldmünzen kaufen, gibt es weltweit eine ganze Reihe von Spekulanten, die auf „Papiergold“ setzen. Sie kaufen Optionen, die sie berechtigen, später Gold von jemandem zu kaufen, der gar nicht nachweisen muss, dass er es hat oder kaufen Zertifikate oder sonstige Papiere, die einen Lieferanspruch auf Gold darstellen sollen und hoffen, bei einem späteren Wunsch auf Lieferung, auch Gold zu bekommen.

Solche „Papiergold“-Besitzer haben in der letzten Woche massiv Gold-Positionen verkauft und damit den Goldpreis nach unten gedrückt.

ETF Gold: Massive Abflüsse

Der weltgrösste Gold-ETF, der SPDR Gold Shares, der mit einem Börsenwert von über 34 Milliarden Dollar die Spitzenposition einnimmt, hat alleine in der letzten Woche Anteilseigner für 217 Millionen US-Dollar verloren.

Auch der auf Goldminen spezialisierte ETF vanEck Vectors Gold Miners musste einen Abzug von über 700 Millionen US-Dollar(!) hinnehmen

Goldpreis auf 6-Wochen-Tief

Der Goldpreis ist unter die wichtige 200-Tage Linie gerutscht, notiert im frühen Freitagshandel in Deutschland bei 1123 Euro/oz, respektive 1234 US$/oz. Damit notiert er bereits wieder 6 Euro höher als am gestrigen Abend, als er auf 1117 Euro/oz gefallen ist. Anleger führten den Preisrutsch gestern auf die US-Notenbank FED zurück, die zwar keine Zinsen erhöht hat, dies aber für die Juni-Sitzung für möglich gehalten hat. Die FED konstatierte zwar ein schwaches Wachstum der US-Wirtschaft, deutete aber an, dass dies auch nur temporär sein könnte und blieb damit bei einer positiven Einschätzung der US-Konjunktur, die damit auch durchaus kleinere Zinsanhebungen möglich machen würde – wenn sie denn tatsächlich anzieht – die US-Konjunktur.

9% mehr Goldbarren und Goldmünzen verkauft, aber weniger ETFs

Das World Gold Council, eine Gold-Produzentenvereinigung, hatte zudem gestern die Statistiken für das erste Quartal 2017 veröffentlicht. Dort ist zu entnehmen, dass die globale Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren um 9% zugenommen hat. Starke Nachfrage vor allen Dingen in Deutschland, Europa und China. Aber dadurch, dass Gold-ETFs 68% verloren hätten, relativiert sich die weltweite Gesamtgoldnachfrage (incl. ETFs) auf minus 18%.

Physisches Gold in Form von Goldmünzen und Goldbarren wird also deutlich stärker nachgefragt. Die institutionellen Anleger, die Konstruktionen wie Gold-ETFs bevorzugen, haben sich im ersten Quartal aber zurück gehalten.

Goldpreis kann trotz Zinserhöhungen der FED steigen

Betrachtet man die letzten vier Zinserhöhungszyklen der FED, so ist rein statistisch zu konstatieren, dass in drei von vier Fällen der Goldpreis gestiegen ist und zwar um 10 bis 20%. Insoweit lehrt die Geschichte, dass steigende Zinsen der FED nicht zwangsläufig sinkende Goldpreise zur Folge haben müssen. Letztendlich ist Gold eine Absicherung gegen Inflation und der REALZINS, d.h. Verzinsung abzüglich Inflation ist ein entscheidender Faktor.

Das Umfeld für Goldanlagen ist immer noch positiv. Anleger, die auf niedrige Kaufkurse gewartet haben, finden jetzt zahlreiche günstige Angebote vor.

Goldmünzen zu niedrigen Preisen kaufen

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