Zentralbank in Ungarn kauft kräftig Gold – Verzehnfachung der Bestände

Ungarns Zentralbank hat die Verzehnfachung der Goldbestände angekündigt, man sei mittlerweile bei 31,5 Tonnen Gold im Staatsbesitz. Gold macht nun 4,4 % der Währungsreserven Ungarns aus.

Kurz zuvor hatte auch Polen seine Reserven deutlich aufgestockt (auf 117 Tonnen)

28,4 Tonnen Gold im Oktober gekauft

Die ungarische Zentralbank besaß vor der Aktion 3,1 Tonnen Gold und hat in den ersten zwei Oktoberwochen 28,4 Tonnen Gold hinzugekauft. Das ist deshalb bemerkenswert, weil die ungarische Zentralbank zuvor 32 Jahre lang die Goldreserven nicht verändert hatte – weder durch Zukäufe noch durch Verkäufe. Ob die Goldkäufe auch in jüngsten Differenzen mit der EU zu suchen sind, wurde nicht bekannt gegeben.

 

Über 2000 400-Unzen Goldbarren gekauft

Die ungarische Zentralbank gibt an, das Gold überwiegend in 400-Unzen-Goldbarren gekauft zu haben, die im Interbanken-Handel üblich sind. Über 2000 solcher Barren kamen neu zu den staatlichen Beständen hinzu. Die Zentralbank veröffentlichte auch ein Bild eines Teils des Neuzugangs, – vermutlich um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen:

Goldbarren Ungarn Notenbank
Goldbarren  in der  Notenbank Ungarns

Privatanleger bevorzugen kleinere Goldbarren

Während institutionelle Anleger wie Zentralbanken häufig solche 400-Unzen-Goldbarren erwerben, sind bei deutschen Geldanlegern die Goldbarren-Größen von 100 Gramm bis 1kg am beliebtesten.