GFMS sieht Goldpreis-Plus von 8% für dieses Jahr (2018)

Der auf Analysen von Edelmetallen spezialisierte Dienst GFMS Thomson Reuters sieht in seiner jüngsten Analyse für das Jahr 2018 einen Goldpreis von im Schnitt 1360 $/oz, wobei Kurssteigerungen Richtung 1500$ durchaus noch möglich seien.

Gründe für Goldpreis-Anstieg

GFMS gibt als Grund für die Annahme einer positiven Goldpreisentwicklung in 2018 an, dass die staatliche Nachfrage sich voraussichtlich auf 400 Tonnen bewegen wird, ETFs dieses Jahr voraussichtlich ca. 350 Tonnen Gold Nettozufluß (2017: 177 t) verzeichnen werden und die Spannungen und Unsicherheiten rund um US Präsident Trump in Kombination mit Brexit-Verhandlungen und Problemen im Nahen Osten für eine steigende Goldnachfrage sorgen werden. Gold könnte in 2018 die beste Perfomance seit 2009 an den Tag legen, so GFMS.

Die Goldminenproduktion werde dieses Jahr voraussichtlich mit 3265 Tonnen eine ähnliche Größe aufweisen wie in 2017, als sie erstmals seit 2008 rückläufig war.

Massive Krügerrand Käufe diese Woche

Krügerrand kaufen scheint bei vielen Kunden diese Woche auf dem Einkaufszettel gestanden zu haben, darauf lassen zumindestens die zahlreichen eingehenden Orders für diese Goldmünze aus Südafrika schließen. Dabei wurden in etwa hälftig Krügerrands vergangener Jahre und neue 2018er-Goldmünzen gekauft, wobei der Krügerrand Preis bei der Neuware geringfügig höher ist. Die wohl auch für ganz 2018 geltende Aussicht auf Nullzinsen bzw. Minizinsen bei Banken und Festverzinslichen lässt offensichtlich bei vielen Anlegern die Überlegung reifen, einen Teil des Geldes in GOLD umzuschichten.

9,7% im 10-Jahres-Schnitt für Gold

Diese Woche hatte ein Immobilienportal für die letzten 10 Jahre eine durchschnittliche Rendite von 9,7% für Krügerrand-Gold-Besitzer errechnet. Gemeint war damit die jährliche Wertsteigerung im Durchschnitt. Damit hatte der Krügerrand um ein Vielfaches besser abgeschnitten als Sparbücher.

Der Krügerrand schlägt laut einem Immobilien-Portal in der 10-Jahres-Betrachtung das Sparbuch um Längen. Diese Woche nutzten zahlreiche Kunden für massive Krügerrand-Käufe

Charttechnik für Gold

Beim Goldpreis wird es jetzt darauf ankommen, ob der Goldpreis es nachhaltig schafft, auch die 1325 $/oz zu durchbrechen. Passiert das, wäre der nächste charttechnische Widerstand erst wieder bei 1341 $/oz. Überwindet Gold auch diese Hürde, geht es zunächst Richtung 1355 und 1366$/oz, wenn man den Chartanalysten glauben darf. Die Chance auf einen Ausbruch wäre erst dann vertan, wenn Gold wieder unter die 1301 $/oz fällt.

Am Freitag Nachmittag sah es nicht danach aus: Der Goldkurs in Dollar bewegte sich knapp unter der 1325$-Grenze und notierte am frühen Nachmittag bei 1324,54 $/oz. Der Goldpreis in Euro lag bei 1107 €/oz.

Goldnachfrage in China steigt in dritten Monat in Folge

In Shanghai an der Shanghai Gold Exchange stieg im April die Goldnachfrage im dritten Monat in Folge. Die monatlichen Auslieferungen liegen mittlerweile über dem zweijährigen Durchschnitt von 170 Tonnen im Monat. Im April hat man dort 28% mehr Gold ausgeliefert, als ein Jahr zuvor.

Indiens Zentralbank kauft selber wieder Gold

Die indische Zentralbank hat erstmal seit 2009 wieder Gold für die eigenen Bestände gekauft. Das ist deshalb so bemerkenswert, weil der Staat in Indien in den letzten Jahren alles getan hat, um die eigene Bevölkerung davon abzubringen, massiv Gold zu kaufen. Die starken Goldkäufe der indischen Bevölkerung hatten wegen der dadurch notwendigen Importe ein Handelsbilanzdefizit für den Staat bedeutet. Nunmehr ist publik geworden, dass die Zentralbank selber jüngst 2,5 Tonnen Gold für eigene Bestände gekauft hat. Offensichtlich scheint die indische Regierung und Zentralbank nunmehr selber an die Stabilität von Gold zu glauben.

Numismatische Nachfragen diese Woche

Diese Woche war in numismatischer Hinsicht geprägt von zahlreichen Käufen der neuen NIOB MÜNZE 2018 Anthropozän der Münze Österreich, die bereits im Vorverkauf ist und sich wie die Vorjahresausgaben rasend verkauft. Der Münze Österreich als offizielle Prägestätte Österreichs ist es gelungen, mit den Niob-Münzen, die aus Silber mit einem Niob-Kern bestehen, eine über mehr als ein Jahrzehnt dauernde Münzserie zu lancieren, die bereits im Vorfeld einer Ausgabe i.d.R. ausverkauft ist. Für die Vorjahresausgaben werden teilweise am Zweitmarkt deutliche Aufschläge bezahlt. Ansonsten waren die Ausgaben rund um die 5-Euro-Münze Subtropische Zone immer noch heiß begehrt.

5 Euro Subtropische Zone 2018
Bei Sammlern heiß begehrt: die neue 5 Euro Münze Subtropische Zone 2018 mit einem Polymerring

Ob Einzelmünze, ganzen Rollen mit diesen 5-Euro-Münzen oder Sätzen mit den fünf verschiedenen Prägebuchstaben: Massive Sammlerkäufe sorgten für heftigen Betrieb im Warenausgang.

Politische Aussichten für den Goldmarkt

Man darf wohl sorgenvoll in die Zukunft schauen, was die Weltpolitik anbelangt: Diese Woche flogen israelische Raketen auf Syrien und US Präsident Trump beendet das Atomabkommen mit dem Iran. Dies wird voraussichtlich weitere Anleger veranlassen, in Gold zu flüchten. Politiker aus aller Welt versuchen deeskalierend zu wirken.

 

 

 

 

Goldpreis steigt – GFMS sieht ihn Richtung 1500$ wandern, weil Aktien riskant werden

Der Goldpreis hat gestern sogar kurzfristig die 1360$ überschritten, notiert am frühen Freitag Morgen im europäischen Handel immer noch stabil über der 1350$-Linie, zuletzt sogar bei 1353$/oz. Der Goldpreis in Euro notiert durch den starken Euro bedingt bei 1087 Euro/oz.

Banker in Davos sehen Aktiencrash kommen

Gleich mehrere Top-Banker dieser Welt haben bei Reden beim Weltwirtschaftsforum in Davos/Schweiz die aktuelle Lage an den Finanzmärkten dahingehend beschrieben, dass ein Zusammenbrechen der als überhöht geltenden Aktienmärkte unausweichlich ist. Spätestens dann, wenn die Zentralbanken die Zinsen auf ein normales Niveau heben. Auch Axel Weber, früherer Bundesbankvorstand, heutiger UBS-Chef hatte sich dahingehend geäußert. Daraufhin hatten gestern massive Goldkäufe an den Märkten eingesetzt, die zu Kurssteigerungen führten.

GFMS sieht Goldpreis Richtung 1500$ marschieren

Für starke Goldkäufe sorgte auch eine Veröffentlichung der Goldanalysten von GFMS, die den Goldkurs Richtung 1500$ marschieren sehen. Unnatürlich hohe Aktienkurse geben dem Goldpreis die Chance, in 2018 noch einen Höchststand von 1500$ zu erreichen, so die GFMS-Experten. Mit 1359$ sei gestern bereits ein 3-Jahres-Höchststand erreicht worden, was die GFMS-Einschätzung steigender Goldpreise untermauere. Die Goldanlage in China werde zunehme, Indien werde eine stabile Goldnachfrage beisteuern. In den USA hätten Investoren vermehrt auf Kryptowährungen gesetzt, dort sei die Investmentgoldnachfrage gefallen.

Goldgeschäft auch für Großbanken interessant

In den USA scheinen auch die Großbanken im physischen Goldhandel eine Zukunft zu sehen: Für ScotiaMocatta, einen der weltweit größten Goldhändler aus Kanada, der zum Verkauf steht, interessieren sich gerade auch die beiden Häuser Goldman Sachs und die Citi-Group, die gerade in Due-Dilligence-Prüfungen stecken, so wird am Londoner Goldmarkt kolportiert. JP Morgan ist mit dem Verkauf des kanadischen Goldhändlers betraut worden.

Krügerrand und Maple Leaf meistnachgefragt

In den letzten 24h waren im Edelmetall-Onlinehandel die beiden Goldmünzen Krügerrand und Maple Leaf meistnachgefragt. Anleger orderten größere Stückzahlen der 1-Unzen-Goldmünzen.

Der Maple Leaf gehörte gestern wieder zu den meist nachgefragtesten Goldmünzen der Geldanleger.

Goldmünzen-Nachfrage steigt um 12% – Goldpreis in Euro steigt

Das Kaufen von Goldmünzen wird immer populärer, nunmehr hat es auch das Analyseinstitut GFMS/Thomson Reuters festgestellt: Im dritten Quartal 2017 lag die Nachfrage nach Goldmünzen bei 54 Tonnen, dies ist 12% mehr als im vergleichbaren Vorjahresquartal 2016 (48 Tonnen Gold).

Insgesamt sei die Goldnachfrage in Q3 2017 um rund 7% höher als im Vorjahr, was der starken Goldmünzennachfrage und der guten Goldschmuckproduktion (+13%) zu verdanken sei.

Mehr Goldmünzen, weniger Goldbarren

Die Anleger gehen gemäß Statistik des GFMS dazu über, bei physischen Investments mehr Goldmünzen als Goldbarren zu kaufen. Während die Goldmünzennachfrage um 12% gestiegen sei, gingen die Käufe von Goldbarren um 5% zurück (157 Tonnen in Q3 2017 statt 164 Tonnen in Q3 2016).

Goldminenproduktion leicht rückläufig

Die Goldminenproduktion ist leicht rückläufig, konnte nicht gesteigert werden: In Q3 2017 wurden weltweit 841 Tonnen Gold aus Goldminen gefördert, das sind 3 Tonnen weniger als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Und dies trotz immenser Investitionen in neue Goldminen.

Goldpreis in Euro zieht an

Während der Goldkurs in US-Dollar etwas schwächelt (zuletzt 1271$/oz), zieht der Goldpreis in Euro am Montag vormittag im europäischen Handel an, hat die Grenze von 1090 Euro pro Feinunze Gold überschritten und notierte um die Mittagszeit bei 1093 €/oz.

ABN Amro sieht auf 1450$/oz steigenden Goldpreis

Die ABN Amro Bank denkt, dass der jüngste Goldpreisrücksetzer beendet ist und der Goldpreis nunmehr einen Anlauf zur Überschreitung der 1300$-Linie nehmen wird (aktuell 1271$/oz). ABN Amro sieht die folgende Goldpreisentwicklung:

  • Goldpreis geht auf 1350$/oz zwischen Januar und März 2018
  • Goldpreis steigt bis Ende 2018 auf 1450$/oz im Schnitt

Auch für den Goldkurs in Euro würde dies mindestens 100 Euro höhere Notierungen pro Unze Gold bedeuten. Die ABN Amro sieht einen langfristig positiven Trend für den Goldpreis und ist negativ für den US-Dollar eingestimmt, teilte Georgette Boele aus dem Analyseteam für Edelmetalle der ABN Amro mit.