Das Bankhaus JP Morgan hat seine Glaskugel befragt, bzw. die Analysten arbeiten lassen. Für den Goldpreis im Jahr 2018 kam man dabei zu erstaunlichen Erkenntnissen:
Goldpreisentwicklung 2018 im Plus
Basierend auf dem aktuellen Goldpreis von 1275$/oz sieht man für das Jahr 2018 einen durchschnittlichen Goldpreis von 1295$ pro Unze, also leicht höher. In der Spitze werde der Goldpreis im Jahr 2018 aber bis auf 1340$/oz steigen. Dies sehe man eher in der zweiten Jahreshälfte 2018. Sollte die Wirtschaft in den USA anziehen, könnten die ersten beiden Quartale in 2018 für eine Seitwärtsbewegung/eher niedrige Goldpreise stehen, spätestens Mitte des Jahres werde allerdings der Goldpreis dann steigen, weil steigende Zinsen dann die US-Wirtschaft bremsen werden. JP Morgan geht von fünf Zinserhöhungsschritten der FED zwischen Dezember 2017 und Dezember 2018 aus. Bei gleichen Währunsparitäten dürfte dies auch einen Anstieg beim Goldpreis in Euro bedeuten.
Steigende US-Zinsen werden US-Haushalt belasten
Das tendenziell steigende US-Zinsniveau belastet zunehmend den US-Haushalt. Fünfjährige US-Staatsanleihen werfen mit leicht über zwei Prozent deutlich mehr Zinsen ab als deutsche Bundesanleihen, die aktuell bei fünf Jahren im Minusbereich (minus 0,33%) liegen. Durch die Steuerreform entstehen den USA Kosten in Höhe von über 1 Billion Dollar, die zum Teil über Anleihen finanziert werden müssen. In den USA werden dadurch voraussichtlich die Zinsen deutlich steigen, was zu inflationären Tendenzen führen könnte.
Schuldenobergrenze in USA reicht jetzt schon nicht
Wenn bis Freitag dieser Woche keine Änderung bei der Schuldenobergrenze in den USA beschlossen wird, können ab kommender Woche in den USA jetzt schon einige Gehälter von staatlichen Bediensteten nicht mehr bezahlt werden und öffentliche Einrichtungen müssten schließen. In der Vergangenheit hatten die USA die absolute Schuldenobergrenze einfach immer wieder nach oben verändert. Ob diese Methode der Einhaltung aber auf Dauer tragfähig ist, bezweifeln Ökonomen. Ökonomen bezweifeln auch die Selbstfinanzierung der Steuernachlässe, die Trumps Steuerpläne vorsehen.
Lunarmünzen Australien stark gefragt
Nach der AUSVERKAUFT-Meldung der Perth Mint, die bekannt gab, dass bei der Münzprägestätte die Lunarmünzen zum Jahr des Hundes in Gold und Silber (jeweils 1 oz) ausverkauft sind, setzten vermehrt Käufe im Handel zu diesen beiden Produkten ein. Bei den klassischen Anlagemünzen hatte der Krügerrand Gold und der Maple Leaf die Nase vorne. Jahreszeitlich bedingt kam es bei den Goldbarren vor allen Dingen zu Geschenkkäufen an Weihnachts-Goldbarren zu 5 Gramm und 1 Gramm.