Geht es nach der Schweizer Großbank Credit Suisse, sollte die Goldpreisentwicklung in 2017 positiv verlaufen und Gold auf über 1300 Dollar/Unze steigen.
Goldpreis steigt auf 1313 $/oz
Die Analysten der Credit Suisse sehen in der zweiten Jahreshälfte 2017 den Goldpreis auf 1313 Dollar je Unze steigen (von jetzt aktuell 1242 $/oz). Das ist etwas weniger optimistisch, als man in früheren Vorhersagen war (1388 $/oz), aber immer noch deutlich positiv für Gold.
Comex Verkäufe drückten Goldkurs im Juni
Die Credit Suisse führt den aktuell eher weicheren Goldpreis zurück auf 16 Millionen verkaufte Goldunzen an der Comex seit Juni, als die FED Zinserhöhungsmöglichkeiten für die Zukunft avisierte. Mittlerweile hätten aber Wirtschafts- und Inflationsdaten eher enttäuscht. In einer starken asiatischen Goldnachfrage (vor allen Dingen aus China) sieht man den Grund für weiter steigende Goldpreise.
Goldminen würden 3% weniger produzieren
Die Analysten sehen weniger ergiebige Goldquellen im Recycling, aber eine starke Nachfrage nach Goldbarren und Goldmünzen in China, die Förderung aus Goldminen würde dort voraussichtlich um 3% dieses Jahr sinken. Die Goldschmucknachfrage sollte dieses Jahr – nach einem schwachen 2016 – wieder stärker werden. All das führe zu steigenden Goldpreisen.
Silberpreis geht auf 17,50$ im zweiten Halbjahr
Auch für Silber ist man optimistisch: Ausgehend von aktuellen Silberpreisen im Bereich von 16,30$/oz sieht die Schweizer Bank im zweiten Jahr einen Silberpreisanstieg auf 17,50 $/oz. Besitzer von Silbermünzen dürften sich dann über steigende Preise freuen.
Goldnachfrage steigt im In- und Ausland
Die Goldnachfrage bei deutschen Edelmetallhändlern ist nach wie vor auf hohem Niveau. Kunden kaufen auch in grösseren Mengen Goldmünzen und Goldbarren. Im benachbarten Großbritannien verzeichnen Händler ebenfalls eine deutlich gestiegene Nachfrage, ein Shopbetreiber nannte nach einem Vorjahresumsatz von 40 Millionen britischen Pfund im vergangenen Jahr das Überschreiten der Marke von 100 Millionen für dieses Jahr als wahrscheinlich. Nicht nur in Deutschland macht man sich also Sorgen um den Brexit, die EU und die Stabilität des Euros oder anderer Währungen.