Am 30.Oktober ist Weltspartag, der vor allen Dingen in Sparkassen gefeiert wird. Vor allen Dingen Kinder bringen Geld zur Sparkasse, erhalten dafür ein Lineal aus Plastik und ein Malbuch und das Geld wird auf ein Sparbuch eingezahlt, wo es aktuell Null Prozent Zinsen oder etwas mehr, aber insgesamt viel zu wenig bringt.
Ursprünglich sinnbehaftet
Bei der Einführung in 1925 mag dies noch Sinn gemacht haben. Der erste Weltspartag wurde am 31.Oktober 1925 begangen, eingeführt vom Weltinstitut der Sparkassen auf dem internationalen Sparkassenkongress in Mailand. Kinder sollten an den Gedanken herangeführt werden, dass man sich einen Notgroschen zurücklegt und dafür auch noch von der Sparkasse mit Zinsen belohnt wird, die das Vermögen mehren.
Mittlerweile Vermögensvernichtung
Mittlerweile allerdings erhält man im Regelfall auf dem Sparbuch keinen Zins oder einen Zins, der die Inflation deutlich unterschreitet. Das Geld auf dem Sparbuch wird also nicht mehr wert, sondern weniger.
Rund 62% der Deutschen zahlen jedoch immer noch auf ein Sparbuch ein, so eine Statistik aus 2017:
(Infografik von Statista)
Immerhin 20,3% nutzen auch schon andere Formen der Geldanlage, wie z.B. Edelmetalle aus Gold und Silber.
Andere leben noch in der Welt der 70er und 80er-Jahre, in denen es 3 bis 4% Zinsen auf Sparbücher gab. Aktuell liegen Verzinsungen bei 0,00 bis 0,x% und damit unter der Inflationsrate von 2,x% p.a. Damit sind Sparbücher für die meisten eigentlich unattraktiv.
Gold zum Weltspartag?
Der eine oder andere denkt sicher darüber nach, ob man mittlerweile zum Weltspartag nicht einfach auch mal kleine Goldbarren kauft und den Kindern so beibringt: „Immer wenn Ihr genug Geld zusammen habt“, könnt Ihr Euch davon einen kleinen Goldbarren kaufen. Als goldene Reserve. Und wenn einmal Not am Mann ist, kann man diese auch wieder zu Geld machen. So können sich Kinder und Jugendliche schon einen kleinen Goldschatz anhäufen.
Goldbarren bringen keine Zinsen, aber…
Goldbarren bringen zwar auch keine Zinsen, aber es besteht die begründete Hoffnung, dass der Goldpreis im Laufe der Zeit weiter steigt und so die Inflation oder wenigstens einen Teil davon ausgleicht. Kostete eine Unze Gold Anfang der 2000er-Jahre noch unter 300 Euro, so erhält man heute dafür mehr als das Dreifache.
Der Markt bietet eine Vielzahl von kleinen Goldbarren an, die teilweise auch in bunten Verpackungen präsentiert werden, um Freude beim Beschenkten zu verstärken. Natürlich ist ein kleiner Goldbarren pro Gramm Gold etwas teurer als ein 12 Kilogramm-Goldbaren, – so wie auch ein Zentner Zucker in der Metro preiswerter ist als 500 Gramm beim Kaufmann um die Ecke. Aber mit den kleinen Goldbarren kann man junge Leute an Geldanlage in Sachwerte heranführen. Oftmals werden solche Goldbarren ein ganzes Leben als eiserne Reserve verwahrt und man erinnert sich noch Jahrzehnte später an den Schenker. Ein bleibendes Geschenk.