Gold-Splitter zum Wochenende – was macht der Goldpreis?

Der Goldpreis ist am Donnerstag erstmals im September unter die 1300$-Linie gefallen. Die FED hatte die Zinsen diese Woche auf dem alten Niveau belassen, aber eine Erhöhung noch in diesem Jahr avisiert, voraussichtlich im Dezember.

Heute kämpft sich der Goldpreis wieder von unten an die 1300$-Linie, kam bis 1299,20$/oz.

Commerzbank sieht stabilen Goldpreis um 1300$/oz

Die Commerzbank hat in einer jüngsten Analyse den Goldpreis stabil bis zum Jahresende eingeschätzt und sieht auch am Jahresende einen Goldpreis um die 1300$ und keine Absturzgefahr.

Dollar um 1,20$

Der Euro hat ein bisschen Boden gewonnen und notierte wieder bei 1,20, nachdem er am Mittwoch noch bei 1,19$ notierte. Die US-Arbeitslosenzahlen sanken im September, allerdings dürften die USA auch weiterhin unter den Hurrikan-Schäden in Florida und Texas leiden. Die Wochenzahlen bei den neu angemeldeten Arbeitslosen fielen um 23.000 auf 259.000. Die Arbeitslosenrate ist aktuell auf dem niedrigsten Stand von 4,3%

Goldpreis in Euro bei 1080€/oz

Der Goldpreis in Euro bewegte sich am Freitagnachmittag um die 1080 Euro pro Feinunze Gold und bot damit die Gelegenheit zur Positionsverbilligung und zum Positionsaufbau, da damit Goldbarren und Goldmünzen wieder preiswerter als noch vor einer Woche zu kaufen waren.

Russland kaufte 15,55 Tonnen Gold im August

Auch im August hat Russland nochmal die Goldreserven verstärkt. 15,55 Tonnen Gold, respektive rund 500.000 Unzen Feingold wurden den staatlichen Reserven der Bank of Russia hinzugefügt. Russlands Goldbestand liegt nunmehr bei 1744,9 Tonnen. Im Gesamtjahr sind 130 Tonnen Gold in Russland hinzugekommen.

COMEX erhöht Margins

Für den Handel mit Gold-Futures an der New Yorker Warenterminbörse COMEX hat die dort zuständige CME Group die Margins erhöht, d.h. die Teilnehmer müssen bei Handel mit Gold-Optionen mehr Sicherheiten hinterlegen, was den Goldhandel dort traditionell lähmt/einschränkt.

Die Margin-Anforderungen wurden mit Wirkung  von diesem Freitag um rund 9% erhöht. Anfang September fand zuletzt bereits eine Erhöhung der Margins statt. Kritiker monieren, dass mit solchen Margin-Erhöhungen das Kaufen von Gold an der Terminbörse erschwert wird und dass diese Margin-Erhöhungen bewusst eingesetzt werden, um den Goldpreis zu bremsen.

Demonetarisierung des US-Dollars könnte zum Gold-Run führen

Der US-Autor Katusa hält einen Gold-Rush für möglich, da immer mehr Handelsgeschäfte nicht mehr in Dollar abgewickelt werden. Insbesondere die jüngsten Initiativen, Öl in Yuan und in Gold zu handeln, könnten zu einem Run auf Gold führen und den Dollar empfindlich schwächen: