Die Notenbanken dieser Welt setzen weiter massiv auf Gold. Das World Gold Council (WGC) hat die Januarstatistik mit den letzten bekannten Goldbeständen der Zentralbanken dieser Welt veröffentlicht. Demnach haben sich alle Zentralbank-Goldbestände dieser Welt leicht erhöht, auf nunmehr 33.726,2 Tonnen Gold.
10 größte Goldbestandshalter:
Hier die zehn größten Zentralbanken, supranationale Organisationen, was den Goldbestand betrifft:
- USA mit 8.133,5 Tonnen Gold
- Deutschland mit 3.373,6 Tonnen Gold
- IWF mit 2.814,0 Tonnen Gold
- Italien mit 2.451,8 Tonnen Gold
- Frankreich mit 2.435,9 Tonnen Gold
- China mit 1842,6 Tonnen Gold
- Russland mit 1.828,6 Tonnen Gold
- Schweiz mit 1.040,0 Tonnen Gold
- Japan mit 765,2 Tonnen Gold
- Niederlande mit 612,5 Tonnen Gold
Bemerkenswert dabei: Russland hat die Bestände um 27,4 Tonnen aufgestockt und wird bei gleichbleibender Aufstockgeschwindigkeit im nächsten Monat China überholen. China hat allerdings die letzten Monate keinerlei Goldbestandsveränderung mehr gemeldet. Experten gehen davon aus, dass China tatsächlich schon mehr Gold angehäuft hat, dies nur noch nicht bekannt gibt, um auch weiterhin Gold günstig einsammeln zu können.
Komplette Goldbestandsliste 01.2018
Das WGC führt die 100 größten Goldbestandshalter wie folgt auf:
Argentinien musste Gold verkaufen
Die Liste zeigt auch, dass Argentinien Gold verkaufen musste, der Bestand wurde um 5,6 Tonnen reduziert. Kasachstan und Russland haben Bestände aufgebaut, ebenso Serbien.
Was für Zentralbanken richtig ist, kann für den Privatmann nicht falsch sein
Wenn die Notenbanken dieser Welt auf Gold als Stabilitätsanker setzen, sollte dies für Privatpersonen auch richtig sein. Notenbanken kaufen häufig 400-Unzen-Goldbarren von ca. 12,5 Kilogramm Gewicht, was für den Privatanleger häufig etwas unpraktisch ist. Bei den Zentralbanken ist es dem großen Anlagebetrag und der Lagerlogistik geschuldet.
Privat setzt man i.d.R. da besser auf kleinere Goldbarren (z.B. 100 Gramm) oder die klassischen Goldunzen wie Krügerrand, Maple Leaf, Känguru, Wiener Philharmoniker & Co.
Goldpreis weiter fest
Der Goldpreis ist auch am Nachmittag weiter fest, der Goldkurs in Euro notiert am frühen Nachmittag in Europa bei 1095 €/oz, der Goldpreis in US$ liegt bei 1322 $/oz.
Bild: OENB/Niesner