Der Goldpreis erreicht nahezu täglich neue Höhen, notiert am Mittwochmittag mit 1391 Euro pro Feinunze auf einem Niveau, welches der Goldpreis seit Jahren nicht mehr gesehen hat.
Commerzbank: Gutes Umfeld für Gold
Eugen Weinberg aus dem Hause der Commerzbank sieht die niedrigen Realzinsen als Grund für den steigenden Goldpreis und das massive Interesse am Edelmetall Gold. Die Commerzbank schätzt ein, dass die Zinsen auch noch weiterhin niedrig bleiben oder sogar fallen. Das wird Gold dann noch attraktiver als Anlage machen.
Goldkäufe aus Angst vor lahmender Konjunktur
Die Konjunktur ist in vielen Ländern der Welt im Bremsmodus, wird lahmer. Aus Angst vor einer erlahmenden Konjunktur wird Gold gekauft, so Weinberg von der Commerzbank. Auch zukünftig seien Konjunkturschwankungen zu erwarten, aber auch die niedrigen Realzinsen im Euro würden ausreichen, um das Interesse für Gold zu erstarken.
Peter Schiff: US-Zinsen sinken weiter, Gold steigt
Auch der US-Ökonom Peter Schiff bläst in dasselbe Horn: Die FED wird in den USA die Zinsen weiter senken müssen, was zu zunehmenden Goldkäufen führe. Das wird voraussichtlich dazu führen, dass alte Goldhöchststände in US-Dollar, von denen der aktuelle Goldkurs ohnehin nur noch rund 20% entfernt ist, überschritten werden. In einer Rezession in den USA komme die FED nicht umhin, die Zinsen weiter zu senken, um die Wirtschaft anzukurbeln. Um einen Aktiencrash zu vermeiden, werde die FED die Wirtschaft und die Banken wieder mit Liquidität fluten. Das würde den Goldpreis weiter nach oben treiben.