Der Goldpreis hat mit dem Bekanntwerden einer Äußerung des US Präsidenten Trump wieder einen Anlauf nach oben genommen. Die Äußerung Trumps hat zahlreiche Goldkäufe ausgelöst. Doch was hat er überhaupt geäußert?
Trump will FED neu besetzen
US Präsident Trump hat am Dienstag bekannt gegeben, dass er beabsichtige sowohl Judy Shelton als auch den bislang bei der FED in St.Louis beschäftigten Ökonom Christopher Waller für das Führungsgremium der US Zentralbank FED vorzuschlagen.
Shelton will Dollar an Gold binden
Dies ist deshalb bemerkenswert, weil Judy Shelton, die bislang Direktorin bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung ist, erst im letzten Jahr geäußert habe, dass eine Bindung des US-Dollars an den Goldpreis deutliche Vorteile hätte. Auch hatte sie sich kürzlich in einem Befragung des Wall Street Journals für eine Zinssenkung durch die Notenbank FED ausgesprochen. Zinssenkungen haben üblicherweise Goldpreissteigerungen zur Folge. Wohl ein Grund für massive Goldkäufe nach dem Bekanntwerden des Vorhabens von US-Präsident Trump.
Trump hat mit Shelton eine Gouverneurin für die US-FED vorgeschlagen, die in der Vergangenheit die FED bereits öfters kritisierte und sich für den Goldstandard ausgesprochen hat. Trump hat – wie üblich – sein Vorhaben über Twitter bekannt gegeben:
Shelton hat vor Ihrer Tätigkeit bei der Bank auch schon bei den Hilton Hotels im Direktorium gearbeitet.
Goldpreise deutlich fester
Am Mittwoch notierten die Goldpreise im Nachmittagshandel deutlich fester als noch am Vortag vor der Äußerung Trumps. Der Goldpreis in Euro zog deutlich auf ein Niveau von 1255 Euro/Unze an, war im Tagesverlauf auch schon deutlich höher. Der Goldkurs in Dollar bewegte sich mit 1417 $/oz wieder deutlich über der 1400$-Linie.
Maple Leaf und Känguru besonders stark gefragt
Im heutigen Auftragseingang war bei den Edelmetallkäufern der Maple Leaf in Gold und die Goldunze der Kängurus sehr beliebt und gehörten zu den meistgeorderten Goldmünzen.
Goldpreis auf höchsten Stand seit 2013
Sowohl in US-Dollar wie auch in Euro bewegte sich der Goldpreis auf dem höchsten Stand seit dem Jahr 2013, was Analysten als mögliches Zeichen dafür deuten, dass der Goldpreis nunmehr weiter nach oben ausbrechen könne. Eine Konsolidierungsphase gelte als abgeschlossen. Im frühen europäischen Handel heute morgen wurden durch nachlaufende asiatische Orders sogar Goldpreise bis 1263 Euro pro Feinunze gesehen.